Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von der UNEC verwendet.
Neuer Okkupant in Rottenburg-Stuttgart
Wojtyla hat heute Gebhard Fürst (51) zum "neuen Bischof"
von Rottenburg-Stuttgart ernannt. Dieser will sich für die Akzeptanz
von Seelsorgeeinheiten mit Priestern, Laien, Ordensleuten und Diakonen
einsetzen. - "Seelsorgeeinheiten", ein neuer Kandidat für
das Unwort des Jahres. Über den Rottenburger Fürst an anderer
Stelle mehr.
Kommunion für "wiederverheiratete Geschiedene"
"Wiederverheiratete Geschiedene" (d.h. Ehebrecher) dürfen
die Kommunion nicht empfangen, das ist gestern im Vatikan bestätigt
worden. Zwar rate die seelsorgliche Klugheit, die Kommunion nicht öffentlich
zu verweigern, heißt es. Wenn Gespräche aber erfolglos
verlaufen, müßten diejenigen abgewiesen werden, deren Unwürdigkeit
öffentlich bekannt sei. Das Urteil über die objektive Unwürdigkeit
der wiederverheirateten Geschiedenen steht nach Auskunft des Rates dem
verantwortlichen Priester zu. Nach ihm hätten sich die
Kommunionhelfer zu richten. - Die ganz Dummen freuen sich nun, welch
restriktive Vorschriften der Vatikan bzgl. der Kommunionausteilung gibt.
Wer seinen Verstand benutzt, erkennt, dass sich mit dieser Entscheidung
praktisch nichts an der gängigen Praxis, i.e. daran, dass Ehebrechern
die "Kommunion" gereicht wird, ändert. Damit liegt der
eigentliche Sinn dieser Entscheidung nur darin, die Verspottung der
Eucharistie zu betreiben, etwa durch den Hinweis auf die "Kommunionhelfer",
einer V2-Einrichtung mit dem Zweck, die Ehrfurcht vor dem Leib Christi
abzubauen. Zwar kommt bei dem "Novus Ordo" der V2-Sekte keine
Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi mehr zustande, aber
bisweilen gibt es im V2-Lager noch Bestrebungen, die Illusion der
Wesensverwandlung irgendwie aufrechtzuerhalten. Indem nun aber "Kommunionhelfer"
eingesetzt werden, wird unterstrichen, dass die ausgeteilte Hostie keine
besondere Ehrfurcht verdient.
"Papstcremekuchen" für DM 15,-
auf der Expo 2000 im polnischen Expo-Pavillon. Die aus Keksen und Vanille
bestehende Süßspeise soll ein Lieblingsgericht von Wojtyla
sein. - Das Wojtyla-Fieber treibt immer tollere Blüten.
Erlass eines Strafjahres
Der Vorsitzende der Gefangenenseelsorger Christian Kuhn hat aus Anlass
des Heiligen Jahres den generellen Erlass eines Strafjahres gefordert. -
Die Forderung irritiert angesichts der Tatsache, dass die V2-Sekte ja dafür
bekannt ist, Unschuldige mit hyperdrakonischen Strafen zu belegen: Wer den
katholischen Glauben vertritt, muss gemäß Wojtyla und Co.
radikal vernichtet werden.
Mehr Offenheit für Sodomie
Die Basisbewegung "Wir sind Kirche" hat den Vatikan und die Gläubigen
in Rom zu Offenheit gegenüber der Homosexuellen-Parade "Gay
Pride" aufgerufen. In einem in sechs Sprachen abgedruckten Manifest
verlangt "Wir sind Kirche" zusammen mit Organisationen für
Homosexuelle in der Kirche, es müsse deutlich werden, dass die
Botschaft von Liebe und Versöhnung allen Menschen gelte. - Die Verheißung
des Himmels gilt auch für Todsünder? Na, wenn´s im "Sodomistischen
Manifest" steht ...
Fun bei der EXPO 2000
* Den Christus-Pavillon auf der EXPO in Hannover empfehlen 92% der
Besucher nach einer jetzt veröffentlichten Umfrage weiter. 78 % der
Befragten haben sich mindestens eine halbe Stunde lang in dem Sakralbau
aufgehalten. Über 90% würdigten die Zusammenarbeit der
katholischen und der evangelischen Kirche im Rahmen der Weltausstellung. -
Um es mit dem heidnischen (nachchristlichen) "Philosophen"
Seneca auszudrücken: argumentum pessimi turba est - wenn die Masse
dafür ist, dann ist es ganz schlecht; s. auch Mt 7,13f.
Weniger Geld von Dyba
Der Fuldaer Okkupant Johannes Dyba will dem Zentralkomitee der "deutschen
Katholiken" (ZdK) Gelder streichen. Er sei nicht bereit, aus öffentlichen
Kirchenmitteln über das ZdK die Laieninitiative Donum Vitae ode ähnlich
verwerfliche Aktionen finanziell zu unterstützen. - Keine Sorge, ZdK,
Dyba lässt bestimmt noch genügend springen, damit alles im
wesentlichen unverändert weiterbetrieben werden kann. Und wenn nicht,
holt man sich das Geld, wenn möglich, eben von einem anderen
Okkupanten. In jedem Falle kann man die Gelderstreichaktion zu
Agitationszwecken verwenden.
V2-Fanatiker gegen "Seligsprechung" von Pius IX.
* Massive Kritik an der geplanten "Seligsprechung" von Papst
Pius IX. hat das Direktions-komitee der internationalen Zeitschrift für
Theologie, "Concilium", geäußert. In einer heute in
Mainz veröffentlichten Stellungnahme heißt es, dassPius IX sich
allen reformfreundlichen Denk- und Kulturbewegungen widersetzt habe. Durch
aufgezwungene Eide habe er Theologen an der aufrichten Wahrheitsfindung
gehindert und das absolutistische Kirchensystem ausgebaut. - Die "Seligsprechung"
Pius IX. erfüllt damit bereits zwei typische Eigenschaften von
Vatikan-Aktionen. 1. werden die Dummen wieder getäuscht, denn sie
meinen, wenn so ein guter Papst wie Pius IX. seliggesprochen wird, beweist
das, dass auch die Neu-Römer "konservativ" sind; 2. wird
einmal mehr der V2-Zoff geschürt, die "Empörung" über
die "Gängelung" durch den Vatikan steigt weiter, womit
neuen revolutionären Entwicklungen der Weg bereitet wird. Pius IX.
(1846-1876) verkündete 1870 (auf dem ("Ersten")
Vatikanischen Konzil) die Dogmen von dem Jurisdiktionsprimat und der
Unfehlbarkeit des Papstes; bekannt ist sein "Syllabus" ("Sammlung",
1864) verurteilter Irrtümer, der übigens bald auf KzM
abrufbereit sein wird. Er erhob 1854 die Lehre von der Unbefleckten Befängnis
zum Dogma, s. die Lehre der Kirche über Maria.
Pius X. (1903-1914), von Pius XII. (1939-1958) selig- und
heiliggesprochen, hat den Seligsprechungsprozess von Pius IX. eröffnet.
V2-Sekte am Boden
Für eine "Seelsorge die mit beiden Füßen auf dem
Boden steht" hat sich der Innsbrucker Okkupant Alois Kothgasser ,
ausgesprochen. - Leere Phrasendrescherei gehört anscheinend zu den
unerlässlichen Fähigkeiten der V2-Sektierer. Die Redewendung, "mit
beiden Füßen auf dem Boden stehen", meint Realitätsnähe,
d.h. die richtige Beurteilung der Gegebenheiten und Einschätzung der
Möglichkeiten; Seelsorge nun soll den Menschen in den Himmel führen,
und diesem Ziel muss jede weltliche Sorge untergeordnet werden. Die
V2-Sekte verfolgt offenkundig niedere Ziele.
Sinnlosigkeit der EXPO 2000
Der Präsident des "vatikanischen Zentralkommitees für das
Heilige Jahr 2000", Roger Etchegaray, hat der Expo in Hannover
vorgeworfen, dass die meisten Pavillions keine Antwort auf die Frage nach
dem Sinn des Lebens gäben. Etchegaray lobte den Vatikan-Pavillion: er
vermittle wichtige Impulse, was das Leben sei, und wohin es führe. -
Wenn das mal kein Eigenlob ist! Allerdings wirkt es doch ein wenig mager,
wenn statt "Antworten" nur "wichtige Impulse" geboten
werden, wobei über die Qualität der "Impulse" noch
keine Aussage getroffen ist.
Thierse und der Dialog
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat Christen und Muslime zu
einem verstärkten Dialog aufgerufen. Die Verpflichtung zu sozialer
Gerechtigkeit und die Bewahrung des Friedens seien ebenso islamisch wie
christlich begründet. - Nein, denn im Islam geht es um die gewaltsame
"Bekehrung" (oder ggf. Ausrottung) der Christen, so lehrt es der
Koran, wohingegen das Christentum die freiwillige
Bekehrung verlangt und argumentativ vorgeht. Thierse scheint sich an
unserer offenkundig völlig berechtigten Kritik
an ihm wenig zu stören.
Regierungskoalition und V2-Gelder
Die Regierungskoalition bemüht sich, die negativen Folgen der
Umsatzsteuerrefom auf "die Kirchen" einzudämmen: Sie
beschloss einen Gesetzenwurf, der die erwarteten Mindereinnahmen bei der "Kirchensteuer"
ausgleichen soll. - s. unsere Texte über die Bundesregierung
und über die Kirchensteuer.
Niveaulosigkeit in Chur
* Der Lehrbetrieb der theologischen Hochschule Chur soll trotz
finanzieller Schwierigkeiten und der zu geringen Zahl der eingeschriebenen
Studenten auch nach dem Sommersemester 2001 weitergeführt werden. Das
hat der "Bischofsrat des Bistums Chur" beschlossen. Allerdings
soll die theologische Ausbildung an der Hochschule ein neues Gesicht
bekommen: Schwerpunkt soll ab Herbst kommenden Jahres die pastorale
Ausrichtung sein. Damit will Chur eine Anwort auf die heutigen
Anforderungen des kirchlichen Dienstes geben, heißt es in einem
Communiqué. - Man kann der THC nicht vorwerfen (wie es gewisse, uns
z.T. persönlich bekannte "Größen" des dortigen
Showgeschäfts getan haben), dass das Niveau dort (erheblich) unter
dem der staatlichen Universitäten liegt, weil an allen so genannten "katholischen
Fakultäten" das Niveau bestenfalls als "vernunftbeleidigend"
bewertet werden kann. Die Vernunft ist nun einmal der innere Feind der
V2-Sekte, denn jeder, der seinen Verstand einsetzt, kann den Laden
durchschauen und wird ihn, wenn er konsequent ist, verlassen.
Beachtenswert ist jetzt der Churer Vorstoß, den
intellektuell-sachlichen Bereich auch ganz offiziell zugunsten einer
hohlen "Pastoral" abzuwerten.
V2-Ziele erreicht
Die Ziele des Heiligen Jahres sind nach den Worten des
Heiligjahrverantwortlichen Roger Etchegaray bisher erreicht und zum Teil übertroffen
worden. - Die genauen Ziele wurden in der RV-Meldung zwar nicht genannt,
aber man sieht ja, wie es in der V2-Sekte so zugeht: Immer mehr Unterdrückung
der Wahrheit, immer weitere Verblödung der Massen, immer offenere
Rebellion gegen alles Christliche. Besonders die "Ökumene",
die feierliche Entthronung Christi, ist auf dem Vormarsch.
Interkommunion auf der Tagesordnung
Die Frage nach der Feier eines gemeinsamen Abendmahls müsse
Tagesordnungspunkt im ökumenischen Dialog bleiben. Das hat die
Generalsekretärin des deutschen evangelischen Kirchentages,
Friederike Woldt in der "katholischen" Zeitschrift "Salzstreuer"
gefordert. - Statt "Salzstreuer" wäre "Giftspritze"
wohl passender.
Frieden mit Allah
* Bei neuerlichen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen
Christen und Muslimen auf den Molukkeninseln sind mindestens 5 Menschen
ums Leben gekommen. Außerdem berichten Augenzeugen, daß in der
vergangenen Nacht die Universität von Ambon niedergebrannt wurde. Das
Feuer beschädigte auch zwei Kirchen und mehrere Wohnhäuser. Wie
die amtliche indonesische Nachrichtenagentur Antara meldet, sind zudem in
zwei Polizeiarsenalen über 800 Gewehre und 800.000 Schuß
Munition gestohlen worden. - Diese Nachricht wirkt quasi wie ein
Kurzkommentar zu den obigen Behauptungen Thierses.
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UNEC
Keine UNEC-Nachrichten mehr?
Kurz, nachdem wir die UNEC-Nachrichten zum erstenmal verwendet haben, hat
man dort die Zusendung des Newsletters an uns eingestellt.
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Sonstige Nachrichten:
Staatsanwaltschaft Essen aktiv
Bzgl. unserer Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft
Gelsenkirchen erhielten wir gestern ein Schreiben von der
Staatsanwaltschaft Essen (Datum: 05.07.2000, Geschäfts-Nr. 25 UJs
10/00), betr. "Ermittlungsverfahren gegen unbekannt": "Es
wird mitgeteilt, daß Ihre Anzeige vom 12.06.00 von der
Staatsanwaltschaft Essen unter der oben genannten Geschäfts-Nr. übernommen
wurde." Dazu zu gegebener Zeit mehr.
Sexueller Missbrauch in Coburg?
Ein V2-"Pfarrer" aus dem Raum Coburg ist zu zwei Jahren Gefängnis
auf Bewährung verurteilt worden, weil er angeblich Kinder sexuell
missbraucht hat. Der 60-jährige kündigte Berufung an. - Anklagen
wegen "Missbrauchs" sind manchmal schwer zu beweisen. Die
genauen Einzelheiten dieses Falles sind uns unbekannt, und daher können
wir keine Vorwürfe gegen den Verurteilten erheben. Allerdings sind
die beteiligten Richter und Staatsanwälte in aller Schärfe zu
kritisieren; wir haben sogar eine Strafanzeige gegen diese erwogen, aber
bis jetzt nicht eingereicht: Bei der Urteilsverkündung warfen diese
der "katholischen Kirchenleitung" Fehlverhalten vor, obwohl die
Kirche mit der Sache rein gar nichts zu tun hat. Der Betreffende ist ein
V2-Sektierer, und wir Katholiken haben keine Befehlsgewalt gegenüber
diesen Sektierern. Das Auftreten der Staatsgewalt diente einmal mehr dazu,
das Ansehen der Kirche ungerechtfertigt zu beschmutzen.