Verurteilung der Freimaurerei

- Eine Erklärung der argentinischen Bischöfe vom 20.02.1959 -
(Kirche zum Mitreden, 10.05.2001)
roncalli freimaurer bei G.
Als Ergänzung zu dem Text über Adolf Hitlers "Mein Kampf" hier ein Text der noch recht jungen V2-Sekte.

Zur Vorgeschichte: Papst Pius XII. starb am 09.10.1958; Angelo Roncalli ("Johannes XXIII.") trat dann am 28.10.1958 öffentlich, allerdings nur zum Schein, als Papst auf und verkündete bereits am 25.01.1959 seinen Plan, ein "Konzil" zu "zelebrieren". Streitfrage ist, auf welches Datum genau der Glaubensabfall des Weltepiskopates zu datieren ist. Roncallis Eröffnungsrede zu V2 (11.10.1962; s. Faustrecht) ist da wenigstens ein Meilenstein in der Selbstoffenbarung der V2-Sekte als Antikirche, und sicherlich werden sehr viele Bischöfe schon früher Bescheid gewusst haben. Trotz allem halten wir es für übertrieben zu behaupten, dass alle Bischöfe bereits am 28.10.1958 zu Apostaten geworden sind, falls sie Roncalli als Papst bezeichnet haben sollten. Am ersten Tag war das Scheinpapsttum Roncallis wohl nur wenigen bekannt.

Nun, die nachfolgende Erklärung der argentinischen "una cum Roncalli"-Bischöfe zur Freimaurerei wurde am 20.02.1959 veröffentlicht. Der autoritative Charakter dieser Erklärung ist deshalb wenigstens höchst umstritten; vom Inhalt hingegen lässt sich feststellen, dass die Erklärung die korrekte kirchliche Lehre enthält, weswegen wir sie hier veröffentlichen.

Wir zitieren den Text der Erklärung so, wie er im Heft von Hans Baum, Freimaurerischer Satanismus heute, Stein am Rhein (4)1986, 58-60, wiedergegeben wird. Bevor sich jemand zu früh freut, bei diesem Heft handle es sich um katholische Literatur: Hans Baum (1905-1980) scheint bis zu seinem Lebensende immer nur der halben Wahrheit gehuldigt zu haben; jedenfalls kennen wir von ihm keinen Widerruf bzgl. seiner irrigen These, die V2-Sekte sei die römisch-katholische Kirche. Von welchem grotesken Phantasien er geschwärmt hat, möge ein Ausschnitt aus seinem Heft zeigen:

(10): "Da viele in der Kirche schlafen, wir als Angehörige dieser Kirche aber keineswegs aus der Verpflichtung zur Wachsamkeit entlassen sind, haben wir uns vor vielen Jahren dazu entschlossen, stellvertretend für die Amtskirche zu handeln und die Stunde der Feindaufklärung zu nutzen. Was ich in meinem Falle dabei nach Hause bringen konnte, müßte ausreichen, die Kirche in der Freimaurerfrage zur Aktion anzuspornen, falls sie hierzu vom Hl. Geist neue Anstöße erhalten sollte. Ohne diese Wegbahnung durch den Hl. Geist könnten wir Soldaten der Kirche mit Engelszungen und die Provokateure der Gegenkirche mit Teufelszungen reden, ohne gehört zu werden. Das ist keine bösartige Unterstellung, sondern eine langjährige und durch zahlreiche Versuche am untauglichen Objekt bewiesene Erfahrung. Erst wenn sich die Kirche wieder mehr für die Sprache des Hl. Geistes, die Prophetie, interessiert, wird sie die Letztzeitlichkeit unserer Epoche und das Herannahen des Endes erkennen. Unter dem Beistand des Heiligen Geistes wird sie die Notwendigkeit des Angriffes gegen die Synagoge Satans erkennen. Es kann und wird ihr nicht gleichgültig sein, wer zuerst das Ziel unseres Marathonlaufs durch die irdische Geschichte erreicht: Der Papst einer vom Heiligen Geist belebten Kirche JESU CHRISTI, oder der vorzeitig mit «Bogen» und «Kranz» des ersten Apokalyptischen Reiters ausgestattete Pseudopapst einer betrogenen und belogenen Pseudokirche."

Ein Laie als "Stellvertreter" einer "Amtskirche" (?)? Und als ob das nicht reichen sollte: Wie kommt Baum darauf, er könne und müsse "die Kirche in der Freimaurerfrage zur Aktion anspornen"? Man braucht keine "Prophetie", um zu erkennen, dass die V2-Sekte nicht die Kirche Christi ist - ein Vergleich der V2-Irrlehren mit den Dogmen der Kirche gibt eindeutigen Aufschluss. Baums Hang zu Privatoffenbarungen ist wenigstens Besorgnis erregend. Baum zieht es z.B. vor, auf Scheinpäpste und auf Privatoffenbarungen zu bauen, damit er der Ideologie von der "Mutter der Kirche" anhängen kann:
(38): "Stellen wir unsere volle Kraft als Soldaten CHRISTI und MARIENS unserer KIRCHE IM ENDKAMPF zur Verfügung. Im unveränderlichen römisch-katholischen Glauben und in fester Verbundenheit mit dem Heiligen Vater werden wir dann teilhaben an dem Sieg des Unbefleckten Herzens der Gottesmutter. In GOTTES unendlicher Weisheit, von Ewigkeit her gedacht, sollte Maria nicht nur die vom HEILIGEN GEIST empfangende leibliche MUTTER Seines menschgewordenen Sohnes, unseres HERRN und ERLÖSERS JESUS CHRISTUS, werden, sondern auch MUTTER der Kirche und schließlich, was uns heute als Zeitzeugen zusätzlich angeht, gemäß den Amsterdamer Botschaften auch MUTTER oder FRAU ALLER VÖLKER."

Die Amsterdamer Botschaften kennen wir zwar nicht, aber wir wissen, dass die Kirche Maria NICHT als "Mutter der Kirche" verehrt. In K. Rahner, H. Vorgrimler, Kleines Konzilskompendium, Freiburg (19)1986, 120, heißt es erläuternd zum V2-Text über die Kirche (Lumen Gentium): "Das Thema der Mutterschaft Mariens wird in Artikel 62 fortgeführt. Der vom Konzil nicht gewollt, von Paul VI. nachträglich verliehene Titel 'Mutter der Kirche' ist mehrdeutig, kann aber korrekt verstanden werden."
LG 53: "... die katholische Kirche verehrt sie [Maria], vom Heiligen Geiste belehrt, in kindlicher Liebe als geliebte Mutter."
Maria ist zwar Mutter Christi und Mutter der Gläubigen (cf. Joh 19,27), dennoch steht sie der Kirche nicht als Mutter gegenüber, sondern ist selbst ein Teil von ihr:
"Maria darf nicht als 'Haupt' der Menschheit bezeichnet werden, weil diese Würde dem 'zweiten Adam' als Hersteller der verlorenen Heiligkeit allein zukommt. In Wahrheit ist Maria lediglich die Mutter des Hauptes, indem sie in Christus ihr eigenes geistig-übernatürliches Haupt gebar. Will man ihr aber im mystischen Leibe der Kirche die ihr allein gebührende Stelle anweisen, so wird man nicht so sehr an das oft gebrauchte Bild des 'Halses' (collum corporis mystici) als vielmehr an die Funktion des 'Herzens' denken dürfen, also desjenigen Gliedes, in welchem 'sich das ganze Leben des Hauptes am vollkommensten reflektiert und dessen Funktionen in mannigfacher Weise den Einfluß des Hauptes auf die übrigen Glieder bedingen und unterstützen' (Scheeben, Dogmatik III, 512). Hierdurch erweitert sich aber ihre göttliche Mutterschaft zu einer geistlichen Mutterschaft für alle übrigen Menschen, besonders für diejenigen, welche lebendige Glieder am mystischen Leibe Christi sind" (Pohle-Gierens, Lehrbuch der Dogmatik, II. Band, Paderborn (9)1937, 258).

Die klare Unterscheidung von Kirche und Gläubigen ist sehr notwendig, wird aber durch die "Mutter der Kirche"-Lehre verdunkelt und bietet so den "Ökumenikern" exzellente Propagandamöglichkeiten. Die Kirche ist - so das Dogma - heilig:
"Heilig ist zunächst Christus, ihr Stifter (Jo 10,36. Apg 13,34f u.ö.), heilig ist sein Evangelium, das man nicht Unreinen anbieten soll (Mt 7,6), heilig ist seine Wahrheit (Jo 17,17), heilig ist die Kenntnis des Namens Gottes (Mt 6,9), heilig ist Gottes Wort, heilig das Gebet wie die Speise, über die es ausgesprochen wird (1 Tim 4,4-5); kurz, heilig ist die ganze objektive Institution der Kirche, denn sie ist 'die Kirche Gottes' (Apg 20,28. 1 Kor 1,2 u.ö.)" (B. Bartmann, Lehrbuch der Dogmatik, Bd. 2, Freiburg (4)195).
Von dieser objektiven Heiligkeit der Kirche ist der Gnadenstand der Gläubigen zu unterscheiden; obwohl jede Todsünde vom Stand der heiligmachenden Gnade ausschließt, hat aber nicht jede Todsünde auch den Ausschluss aus der Kirche zur Folge; s. den Sedisvakanztext ("Von den übrigen aber, wenn auch noch so gottlosen und verbrecherischen Menschen, ist gar kein Zweifel, dass sie noch in der Kirche verbleiben ..." (Cat. Rom. I, 10,9)) und die Enzyklika Mystici Corporis ("Denn nicht jede Schuld, mag sie auch ein schweres Vergehen sein, ist dergestalt, daß sie, wie dies die Folge der Glaubensspaltung, des Irrglaubens und des Abfalls vom Glauben ist, ihrer Natur gemäß, den Menschen vom Leib der Kirche trennt. Auch gehen die nicht allen übernatürlichen Lebens verlustig, die zwar durch ihre Sünde die Liebe und heiligmachende Gnade verloren haben und deswegen unfähig geworden sind zu übernatürlichem Verdienst, die aber den Glauben und die christliche Hoffnung bewahren und durch himmlisches Licht erleuchtet, durch die Einsprechungen und inneren Antriebe des Heiligen Geistes zu heilsamer Furcht gebracht und zum Gebet und zur Reue über ihren Fall angespornt werden.").
Betrachtet man die Kirche nur noch als Zusammenschluss von Sündern, verliert man ihre objektive Heiligkeit aus den Augen und öffnet so dem konfessionellen Indifferentismus Tür und Tor. In der "Ökumene" ist die "Mutter der Kirche"-Lehre fast schon unverzichtbar, weil die Ökumeniker die Heilsnotwendigkeit der römisch-katholischen Kirche nicht akzeptieren wollen. Sieht man die Kirche als Stiftung Christi, der auch Maria als Glied angehört, dann gibt es keine "Ökumene". Sieht man nur noch eine Gruppe von Sündern, denen Christus am Kreuz Maria zur Mutter gegeben hat, dann hat man sich von der Kirche Christi bereits abgewendet.

Also: Finger weg von den Baum-Heften! Damit zum Text:


Erklärung der argentinischen Bischöfe

[Einleitung von Hans Baum]: "Vom 26. bis 28. März 1959 - also demonstrativ von Gründonnerstag bis Karsamstag - fand in Montevideo ein Freimaurerkongreß statt, der «Zweite Internationale Kongreß für die allgemeine Brüderlichkeit». Zur Warnung vor dessen Bestrebungen veröffentlichte der argentinische Episkopat am 20. Februar mit den Unterschriften des Kardinals Caggiano und der übrigen 34 Erzbischöfe und Bischöfe ein gemeinsames Hirtenwort. Wir geben im folgenden den vollständigen Wortlaut und schließen daran einige Angaben zum Stand und zur Bewertung der Freimaurerei an. Die Erklärung der argentinischen Bischöfe hat folgenden Wortlaut:"

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Die Lehre der Kirche
Angesichts der verschiedenen freimaurerischen Presseverlautbarungen fühlt sich die argentinische Bischofskonferenz zu einer öffentlichen Erklärung verpflichtet, in Erfüllung des Gebotes Papst Leos XIII.: «Als erstes müßt Ihr Vorsorge treffen, um den Freimaurern ihre Masken vom Gesicht zu reißen, damit man sie als das erkenne, was sie sind» (Enzyklika Humanum genus). Die Päpste, oberste und unfehlbare Lotsen der Kultur, haben die Gefahr durchschaut, die der Welt durch die Sekten drohte, und sie haben das von der ersten Stunde an zum Ausdruck gebracht und deutlich genug auf die satanische Verschwörung hingewiesen, die sich über die Menschheit zusammenzog. Von Clemens XII. und seiner Enzyklika In emminenti von 1738 bis in unsere Tage haben die Päpste immer wieder die freimaurerischen Sekten verdammt, und das Gesetzbuch des Kanonischen Rechts sagt: «Der Exkommunikation verfällt, wer seinen Namen einer freimaurerischen Sekte oder einer Vereinigung ähnlicher Art anheimgibt ...» (can. 2335). Am 24. Juli 1958 kennzeichnete Papst Pius XII. vor der 8. Pastoralen Bildungswoche als «die Wurzeln des modernen Glaubensabfalls: den wissenschaftlichen Atheismus, den dialektischen Materialismus, den Rationalismus, den Laizismus und die Freimaurerei, die gemeinsame Mutter aller jener.» In seiner Enzyklika Humanum genus, mit der er die Freimaurerei verdammte, bestätigt der unsterbliche Papst Leo XIII.: «Neben dem Reich Gottes auf Erden, der wahren Kirche Christi, gibt es noch ein anderes Reich, das des Satans, unter dessen Herrschaft alle jene stehen, die dem ewigen göttlichen Gesetz den Gehorsam verweigern, die über Gott hinweggehen oder gegen ihn etwas unternehmen... In unseren Tagen scheinen alle diejenigen, die dieser zweiten Fahne folgen, miteinander verschworen zu sein zu einem überaus erbitterten Kampf unter der Leitung und Hilfe des Bundes der sogenannten Freimaurer. Ohne ihre Pläne zu verheimlichen, stacheln sie gegen die Majestät Gottes auf. Offen und unverhohlen arbeiten sie daran, die heilige Kirche zu vernichten, und zwar in der Absicht, die christlichen Völker aller jener Güter völlig zu berauben, die ihnen durch unseren Heiland Jesus Christus zuteil geworden sind.» Der Papst fährt fort: «Es gibt eine Reihe von Sekten, die voneinander nach Namen, Gebräuchen, Form und Herkunft verschieden sind, aber durch die Gleichheit ihrer Ziele und die Ähnlichkeit ihrer Grundsätze miteinander und mit dem Bund der Freimaurer in engem Zusammenhang stehen; dieser ist gleichsam das Zentrum, von dem alle ausgehen und zu dem alle zurückkehren.»

Kampf gegen die katholische Kirche
«Das letzte und hauptsächliche Ziel ihrer Pläne ist unverkennbar: die gesamte vom Christentum geschaffene religiöse und bürgerliche Ordnung zu stürzen und nach ihrem Plan durch eine andere zu ersetzen, deren Grundlagen und Gesetze auf dem Naturalismus beruhen... Darin sollen die menschliche Natur und die menschliche Vernunft in allem die höchsten Lehrer und Herrscher sein.» Danach zeigt der Papst einige der freimaurerischen Bestrebungen auf: Sie leugnen jede göttliche Offenbarung, bekämpfen mit blinder Wut die katholische Kirche, deren Pflicht es ist, die ungetrübte Reinheit des göttlichen Offenbarungsschatzes zu bewachen und zu verteidigen; sie betreiben die Trennung von Kirche und Staat, fördern den religiösen Indifferentismus, behaupten die Gleichheit aller Kultur, berauben die Kirche ihrer Freiheit; sie begünstigen eine rein laizistische Erziehung unter Ausschluß jeder religiösen Idee, zivile Eheschließung, Ehescheidung und den Atheismus des Staates. Bei der 4. Interamerikanischen Freimaurerkonferenz 1958 in Santiago de Chile wurde verkündet, daß «der Orden seinen Adepten Hilfe leistet, damit sie in der Öffentlichkeit ihrer Nationen oberste Stellungen erringen». Das Thema hieß «Verteidigung des Laizismus», und die entwickelte neue Taktik traf sich mit den jüngsten Parolen des internationalen Kommunismus. Die Freimaurer sollen den Laizismus in allen Bereichen vorantreiben - die Kommunisten sollen die soziale Ordnung untergraben. Als Parole wurde ausgegeben: «Auf dem Weg über alle beeinflußten politischen Parteien ist die laizistische Kampagne zu verstärken. Es muß versucht werden, die Warnrufe der katholischen Kirche zu besänftigen, indem wir direkte freimaurerische Aktionen vermeiden. Die Aktionen zur Spaltung der Arbeiterbewegung sind zu vermehren, um dann deren Überrumpelung voranzutreiben. Freimaurerei und Kommunismus verfolgen gegenwärtig in Lateinamerika die gleichen Ziele; deshalb ist auf gleichlaufende Aktionen zu achten, wobei das Bündnis öffentlich nicht in Erscheinung tritt.» Der bevorstehende «Zweite Internationale Kongreß für die Allgemeine Brüderlichkeit» in Montevideo ist eine Probe aller dieser Bestrebungen. Es ist ein Freimaurerkongreß unter kommunistischer Inspiration, der die freimaurerische Phrase von der «allgemeinen Brüderlichkeit» der Ausbreitung des internationalen Sowjetkommunismus dienstbar machen will. Er gibt vor, «für die menschliche Verbrüderung und den Frieden der Welt» kämpfen zu wollen. Zwei Schlagworte, die die ruchlosen Ziele der Freimaurerei und des Kommunismus verbergen sollen!

Marxismus und Freimaurerei
Marxismus und Freimaurerei haben das gemeinsame Ideal der irdischen Glückseligkeit. Ein Freimaurer kann die philosophischen Ideen des Marxismus ohne Abstriche annehmen. Wie der Großmeister der Loge von Paris bestätigt, ist zwischen den Prinzipien des Marxismus und der Freimaurerei kein Widerspruch denkbar. Um ihre Ziele zu erreichen, bedient sich die Freimaurerei der Hochfinanz, der hohen Politik und der Weltpresse, während der Kommunismus im sozialen und wirtschaftlichen Bereich eine Revolution gegen Vaterland, Familie, Eigentum, Moral und Religion vorantreibt. Die Freimaurer betreiben ihre Ziele mit geheimen subversiven Mitteln, die Kommunisten mit offenen. Die Freimaurerei bewegt die sektiererischen politischen Minderheiten - der Kommunismus stützt sich auf eine Politik der Massen, indem er die Sehnsucht nach sozialer Gerechtigkeit ausbeutet. Jeder Argentinier, vor allem aber die Jugend, soll wissen, daß Katholizismus und Freimaurerei Dinge sind, die sich absolut widersprechen und ausschließen. So wie Christus und Antichrist. Jeder soll auch wissen, daß Liberalismus und Laizismus in allen ihren Formen die ideologische Ausprägung der Freimaurerei darstellen. Es tut nicht viel zur Sache, daß viele Liberale keine Freimaurer sind: es gibt bewußte Instrumente und blinde Instrumente. Entscheidend ist, daß der Sache nach die einen wie die anderen zusammenhelfen, um die Kirche Christi und die katholische Ordnung unserer Republik zu zerstören. Was die Freimaurer in ihrer Tätigkeit antreibt, ist letztlich der Haß gegen Christus und gegen alles, was in den menschlichen Seelen und den menschlichen Einrichtungen seinen Namen trägt. Ihr endgültiges Ziel ist die Zerstörung alles Katholischen und alles dessen, was sich an der katholischen Lehre ausrichtet. Die Kirche Christi ist allen Bereichen unseres Vaterlandes vorgestanden. Sie war gegenwärtig, wachsam und wirksam in allen entscheidenden Tatsachen unserer Geschichte. Katholisch ist der Ursprung, die Wurzel und der innerste Kern des argentinischen Wesens. Wer also das Katholische angreift, verschwört sich gegen das Vaterland. Noch mehr: Der schwindende Glaube im argentinischen Volk ist gleichbedeutend mit schwindendem Patriotismus. Deshalb ist die Verteidigung des katholischen Glaubens und die Erneuerung des Landes in Christus die reinste und höchste Form von Dienst am Vaterland. Wir ermahnen die Väter und Mütter der christlichen Familien, Gefährten Gottes in seiner göttlichen Vaterschaft, die in ihren Kindern ihr Leben fortsetzen: Wacht sorgsam über eure Kinder, die Gottes Kinder sind! Als ihr euere Kinder der Kirche brachtet, auf daß sie in der Taufe Kinder Gottes würden, seid ihr Verpflichtungen eingegangen. Erfüllt sie, übt eure elterliche Gewalt gegenüber den Einflüsterungen des Bösen und dem betrügerischen falschen Vorgehen der Sekten! Vor allen, die in ihrem Herzen ihr Land lieben, klagen wir Freimaurerei und Kommunismus als Feinde unserer überkommenen Werte und unserer Zukunft an - als Feinde, die es darauf abgestellt haben, alles Edle und Heilige in unserem Land auszurotten.



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