Mein Kampf

- Ausschnitte aus dem Buch von Adolf Hitler -
(Kirche zum Mitreden, 21.05.2001)
Glaubensbekenntnis von Adolf Hitler bei G.
erbsünde von nationalsozialisten bei G.
Mein Kampf Bundesverfassungsgericht bei G.
kernaussage hitlers bei G.
"Wenn der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, schweift er durch öde Steppen und sucht eine Ruhestätte, findet aber keine. Dann denkt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich ausgezogen bin. Und er kommt, findet es leer, schön gefegt und geschmückt. Dann geht er hin und holt noch sieben andere Geister, die schlimmer sind als er. Sie ziehen ein und lassen sich darin nieder. Und die letzten Dinge jenes Menschen werden schlimmer als die ersten. Ebenso wird es auch diesem bösen Geschlechte ergehen" (Mt 12,43-45).
Kommentar von B. Weinhart (Das Neue Testament unseres Herrn Jesus Christus, München 1865, 40):
"Wenn ein Mensch, der vom bösen Geiste besessen war, von ihm befreit worden ist, dann aber aufs Neue in seine Gewalt kommt, so ist sein Zustand viel ärger als das erstemal. - So ist es auch mit dem israelitischen Volke gegangen, und das ist der Grund, warum es so tief bis unter die Heiden herabgesunken ist. Da es, wie die ganze Menschheit, unter der Gewalt des Teufels stand, wurde es durch den Bund, den Gott mit ihm auf Sinai geschlossen, aus dieser Gewalt befreit, von der Sünde gereinigt und mit allen Gnaden geschmückt. Aber es blieb leer an Tugenden und Verdiensten. Als daher der Teufel, der ruhelos in der Wüste der Heidenwelt umhergeirrt war, wieder kam, fand er es offen und bereit, ihn wieder aufzunehmen. Gerade die Gnaden und Segnungen, mit denen er es geschmückt hatte, versprachen ihm um so mehr die Ruhe und Erquickung, welche er darin findet, die Werke Gottes zu verwüsten. Mit siebenfach verstärkter Gewalt nahm er davon Besitz, und so ist dieses Volk viel schlimmer als es am Anfange war, und noch Ärgeres steht ihm bevor."

Ist die heutige Gesellschaft moralisch schlechter als die der Hitlerzeit? Zur Beantwortung dieser Frage vergleichen wir den Staatsentwurf der Bundesrepublik Deutschland mit der "Bibel" des Nationalsozialismus, i.e. "Mein Kampf" von Adolf Hitler (HMK). Als Ergebnis unserer Untersuchung beurteilen wir das System der Bundesrepublik Deutschland als ÜBERNAZITUM.

HINWEIS: Wer nicht alles lesen möchte, sollte wenigstens den Abschnitt über die Erbsünde lesen.

Textvorlage


Mein Kampf
von
Adolf Hitler

Zwei Bände in einem Band
Ungekürzte Ausgabe Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., G. m. b. H, München

851.—855. Auflage 1943
Alle Rechte vorbehalten
Copyright
Band I 1925, Band II 1927

Printed in Germany
Gesamtauflage sämtlicher Ausgaben 10240000 Exemplare


Die bombastische Anzahl von Exemplaren muss man wohl etwas großzügig bewerten. Sicher hat nicht jeder, der ein Exemplar besaß, dies auch (vollständig) gelesen. Etwas komisch wirken die Ausdrücke "Copyright" und "Printed in Germany". Während es heutzutage allgemein en vogue ist, mit englischen Vokabeln zu jonglieren, bestehen in neo-nazistischen Kreisen dagegen oft Ressentiments. Selbst verbreitete Ausdrücke wie "Internet" und "Link" werden von einigen Neo-Nazis beharrlich durch "Weltnetz" und "Verknüpfung" ersetzt.

HMK enthält über 226.000 Wörter (über 1,56 Millionen Zeichen); zum Vergleich: Der Sedivakanz-Text enthält weniger als 2.000 Wörter (weniger als 14.000 Zeichen).
Nach der Gesamtlektüre von HMK ging es um die Entscheidung, welche Teile zitiert werden sollen. Je mehr zitiert wird, desto weniger Bereitschaft besteht bei dem Leser, unseren Text zu lesen; je weniger zitiert wird, desto mehr Angriffsfläche überlassen wir unseren Gegnern, wir würden "sinnentstellend" etc. zitieren. Nun können wir den Vorwurf unserer Gegner jederzeit entkräften, aber wenn wir einen zu langen Text veröffentlichen, der von vielen erst gar nicht gelesen wird, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, also wurde massiv gekürzt. Wir können zudem versichern, dass wir nicht sinnentstellend zitieren, und v.a. dass HMK eine plumpe Hetzschrift ist, die aus ständigen Wiederholungen besteht. Während HMK auf kritische Menschen ermüdend wirkt, wirkt es anscheinend auf niveaulose, böse Menschen regelrecht aufmunternd - eben eine plumpe Hetzschrift. Wer etwas mehr AH am Stück haben möchte, kann Hitler und das Priestertum lesen.
Zur korrekten Beurteilung von AHs Ergüssen wurden Kommentare und Querverweise eingefügt. Am Anfang eines Themenabschnittes stehen die Zitate aus HMK mit Angabe der Seitenzahl, nach den drei Sternchen (***) folgen unsere Anmerkungen. Dieser Text dürfte wohl die mit Abstand größte Anzahl von Querverweisen enthalten; damit konnte trotz des großen Umfangs an HMK-Zitaten der Gesamtumfang unseres Textes noch in moderatem Umfang bleiben.

Die legale Frage
Wie bereits aus der Enzyklika Mit brennender Sorge hervorgeht, ist die Verbreitung von HMK durch das Bücherverbot grundsätzlich ausgeschlossen, denn HMK enthält ja genau die Irrlehren, die in der Enzyklika verurteilt worden sind. Vom Bücherverbot sind u.a. betroffen:
"Die Bücher irgendwelcher Schriftsteller, welche Häresie oder Schisma verfechten oder die Grundlage der Religion in irgendeiner Form untergraben" (F.A. Göpfert, Moraltheologie, Bd. 1, Paderborn (9)1923, 296).
"Eine schwere Sünde begeht, wer einen bedeutenden Teil eines verbotenen Buches liest" (a.a.O., 303)
Dabei gilt der Grundsatz:
"Die Kirche hat nach göttlichem Recht die Befugnis, Bücher zu prüfen, ihre Lektüre zu verbieten; die Übertreter mit Strafen zu belegen; vgl. can. 1384 § 1; denn sie hat
1. Recht und Pflicht, die Wahrheit zu schützen, den Irrtum zu bezeichnen und zu brandmarken; dazu aber ist ihr notwendig das Recht, das Haben und Lesen gefährlicher Bücher nach deren Erscheinen zu verbieten, aber auch das Recht einer vorgängigen Zensur derselben;
2. sie hat auch von Anfang an diesem Rechte entsprechend gehandelt; vgl. Apg. 19,18" (a.a.O., 292).
Damit steht HMK eigentlich nicht anders da als z.B. Vatikanum 2, der "Katechismus der Katholischen Kirche", der "Katholische Erwachsenen-Katechismus", die Bücher von Karl Rahner und Hansjürgen Verweyen etc.; wir zitieren aus diesen antichristlichen Schriften nicht deshalb, weil wir sie verteidigen oder wenigstens ihr Gedankengut verbreiten wollen, sondern weil wir sie als verboten erweisen wollen. Wir bezeichnen und brandmarken den Irrtum.

Bei HMK kommt hinzu, dass dieses Buch - anders als z.B. die V2-Schriften - in gewisser Weise als nach deutschem Recht verboten hingestellt wird. Für uns ist das selbstverständlich unerheblich, so hatten wir ja auch schon früher eine Zitatensammlung von HMK angekündigt, etwa im Zusammenhang mit dem Fall Nida-Rümelin (24.03.2001). Allerdings gab es um HMK in der letzten Zeit verstärkt ziemlichen Trubel. Einige Beispiele:
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin spricht sich gegen den Import von HMK, das in Deutschland gar nicht gedruckt oder verkauft werden darf, aus; im November 1999 verzichtet der US-amerikanische Online-Buchhändler Amazon darauf, HMK nach Deutschland zu liefern; im Dezember 1999 verzichtet auch der US-amerikanische Online-Buchhändler Barnes & Noble auf eine Lieferung von HMK nach Deutschland.
Im Dezember 2000 erklärt der deutsche Bundesgerichtshof, dass Ausländer, die in ihrem Land etwas tun, was ihnen dort erlaubt ist, u.U. nach deutschem Recht zu bestrafen sind (s. Antichristliche Propaganda (4)).
Am 21.03.2001 veröffentlicht Yahoo eine Meldung "Staatsanwalt stellt Ermittlungen gegen Yahoo ein":
"Online-Versteigerungen von Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf" bleiben ohne strafrechtliche Folgen für das deutsche Internet-Portal des US-Anbieters Yahoo. Der Leitende Oberstaatsanwalt Manfred Wick in München sagte Reuters am Mittwochabend, das Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung sei eingestellt worden, da die rechtlichen Voraussetzungen für eine Anklage nicht gegeben sein. [...] Die Verbreitung des Buches des deutschen Nazi-Diktators sei aber dennoch strafbar."

Dass sich fremde Kontinente den deutschen Anordnungen bzgl. HMK unterwerfen, sollte jedem wenigstens eine Gedenkminute wert sein. So viel wir aber im Internet auch gesucht haben: Wir konnten keine Begründung für die Behauptung von Oberstaatsanwalt Manfred Wick finden, dass die Verbreitung von HMK strafbar sei. Also schrieben wir am 28.03.2001 an das Bundesjustizministerium:
"Welche gesetzlichen Bestimmungen gibt es bzgl. Adolf Hitlers "Mein Kampf" (Besitz, Vertrieb etc.). Bitte geben Sie die Gesetzessammlung und Paragraphen an. Falls es bereits im Internet eine Übersicht zu diesem Thema gibt, genügt natürlich der Link auf diese Seite."
Am 06.04.2001 erhielten wir dann Antwort vom Bundesministerium der Justiz, Jerusalemer Straße 27, 10117 Berlin:
"Sehr geehrter Herr Pater L., vielen Dank für Ihre E-Mail vom 28. März 2001. Das Bundesministerium der Justiz hat grundsätzlich nicht die Aufgabe, Rechtsauskünfte zu erteilen oder sich in Einzelfällen zu Rechtsfragen zu äußern. Die Rechtsberatung ist den Angehörigen der rechtsberatenden Berufe, insbesondere den Rechtsanwälten vorbehalten. Daher beschränken sich meine Ausführungen auf folgende Hinweise:
Der Besitz von Hitler`s „Mein Kampf“ bzw. das Anbieten von einzelnen Exemplaren erfüllt nicht den Tatbestand des § 86 StGB, weil Hitler`s „Mein Kampf“ eine vorkonstitutionelle Schrift ist, aus deren unveränderten Inhalt sich eine Zielrichtung gegen die in der Bundesrepublik Deutschland erst später verwirklichte freiheitliche demokratische Ordnung noch nicht ergeben könne (BGHSt 29, 73, 75). Allerdings ist meines Erachtens Hitler`s „Mein Kampf“ eine volksverhetzende Schrift im Sinne des § 130 StGB, weil es zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt und zu Gewalt- und Willkürmaßnahmen auffordert. Daher ist das Verbreiten dieses Buches in Deutschland strafbar, es sei denn, es erfolgt zur staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens, der Geschichte oder ähnlichen Zwecken. Im übrigen darf ich auf die Kommentierungen zu § 86 a und § 130 in den einschlägigen Kommentaren zum StGB verweisen (Tröndle/Fischer; Lackner/Kühl).
Mit freundlichen Grüssen Im Auftrag Dr. Witt"

Das Schreiben des Ministeriums haben wir mit einigem Befremden zur Kenntnis genommen. Wie kann man noch sagen: "Die Rechtsberatung ist den Angehörigen der rechtsberatenden Berufe, insbesondere den Rechtsanwälten vorbehalten"? Wenn man auf das verlogene, volksverhetzende Gebaren etwa der Sozietät Redeker oder der Strömer Rechtsanwälte blickt, wird man doch eher zur gesunden Skepsis neigen, wenn ein Anwalt eine "Auskunft" gibt. Ebenfalls komisch: Der Beamte gibt seine Auskunft mit der doch recht einschränkenden Vorbemerkung "meines Erachtens", so dass wir noch immer nicht die klare, rechtsverbindliche Auskunft erhalten haben, die wir für unsere Leser wünschten. Wie auch immer: Da unser Text "zur staatsbürgerlichen Aufklärung" und "der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen", insbesondere bzgl. des Sittengesetzes, dient, ist er auch ganz konform den beamtlichen Ausführungen.
Der § 130 StGB (Volksverhetzung) ist bereits im o.g. Nida-Rümelin-Text zitiert; hier auch die §§ 86 und 86a StGB:


§ 86  Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen
(1)  Wer Propagandamittel
1.  einer vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärten Partei oder einer Partei oder Vereinigung, von der unanfechtbar festgestellt ist, daß sie Ersatzorganisation einer solchen Partei ist,
2.  einer Vereinigung, die unanfechtbar verboten ist, weil sie sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richtet, oder von der unanfechtbar festgestellt ist, daß sie Ersatzorganisation einer solchen verbotenen Vereinigung ist,
3.  einer Regierung, Vereinigung oder Einrichtung außerhalb des räumlichen Geltungsbereichs dieses Gesetzes, die für die Zwecke einer der in den Nummern 1 und 2 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen tätig ist, oder
4.  Propagandamittel, die nach ihrem Inhalt dazu bestimmt sind, Bestrebungen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation fortzusetzen,
im Inland verbreitet oder zur Verbreitung im Inland oder Ausland herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt oder in Datenspeichern öffentlich zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2)  Propagandamittel im Sinne des Absatzes 1 sind nur solche Schriften (§ 11 Abs. 3), deren Inhalt gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung oder den Gedanken der Völkerverständigung gerichtet ist.
(3)  Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.
(4)  Ist die Schuld gering, so kann das Gericht von einer Bestrafung nach dieser Vorschrift absehen

§ 86 a  Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
(1)  Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1.  im Inland Kennzeichen einer der in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen verbreitet oder öffentlich, in einer Versammlung oder in von ihm verbreiteten Schriften (§ 11 Abs. 3) verwendet oder
2.  Gegenstände, die derartige Kennzeichen darstellen oder enthalten, zur Verbreitung oder Verwendung im Inland oder Ausland in der in Nummer 1 bezeichneten Art und Weise herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt.
(2)  Kennzeichen im Sinne des Absatzes 1 sind namentlich Fahnen, Abzeichen, Uniformstücke, Parolen und Grußformen. Den in Satz 1 genannten Kennzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.
(3)  § 86 Abs. 3 und 4 gilt entsprechend.


Diese Bestimmungen führen u.a. auch dazu, dass Sammlungen von Grafiken (Photos oder Zeichnungen), die etwa das Hakenkreuz enthalten, nach deutschem Recht verboten sind und beschlagnahmt werden. Der vielleicht bekannteste Fall dieser Art betrifft die kanadische Firma Corel, die mit ihrem Grafikprogramm CorelDraw auch eine Sammlung mit zigtausenden von Cliparts, Zeichnungen, anbietet. Weil unter diesen Bildern auch das Motiv "Hakenkreuz" war, wurde das gesamte Programm in Deutschland verboten. Die aktuell in Deutschland erhältlichen Versionen (ab Version 7) sind davon nicht mehr betroffen.

Erst kurz vor Abschluss unserer Arbeit an diesem Text haben wir uns noch mit der Aktion "Gesicht zeigen!" beschäftigt; dort wird eine Broschüre "Recht gegen rechts" angeboten, in der es heißt:
"Fallbeispiel: MEIN KAMPF
Es gibt Leute, die sich nichts dabei denken, mit dem Buch eines Verrückten Geld zu verdienen, in dem der Tod von fünfundzwanzig Millionen Menschen als gerechtfertigt dargestellt wird. Deshalb findet sich Hitlers "Mein Kampf" immer wieder mal auf Flohmärkten. Und das wird manchmal sogar erlaubt: Im Original oder negativ kommentiert darf das Buch nach Ansicht der Rechtsprechung straffrei verkauft werden. Auch Juristen sind nicht immer einig. Strafbar sind nach dieser Meinung nur Hakenkreuze auf dem Titel oder unkritische Neuauflagen - die darf es aber ohnehin nicht geben, weil das "Urheberrecht" an "Mein Kampf" zum Teil an den Bayerischen Staat gefallen ist. Und der erlaubt keinen Neudruck. Weil kein Normalmensch prüfen kann, ob eine bestimmte Ausgabe nun erlaubt oder verboten ist, kann diese Aufgabe der Polizei überlassen werden. Dazu muss man ihr natürlich Bescheid sagen."
Also: Man muss sich wohl mit einer gewissen Rechtsunsicherheit abfinden. Bemerkenswert ist dabei, dass mit Abtreibung, Prostitution etc. etc. in Deutschland Geld verdient wird - da darf sich sich keiner etwas dabei denken. Angesichts dieser verlotterten / inexistenten Moral mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln, wenn jemand HMK verkauft, wirkt - zumindest befremdend. Wenn man sieht, was in Deutschland alles zulässig ist, ja wenn der Staat selber z.B. das Sexpack vertreibt, dann sollte man die Frage stellen, ob das denn alles so seine Richtigkeit haben kann.

Gründe für diesen Text
Konkrete Anlässe, weswegen wir über einen HMK-Text nachgedacht haben, gibt es fast wie Sand am Meer. Wir hatten den Eindruck: Jeder redet über HMK, aber keiner weiß, was drin steht. Da das Buch ja - wenigstens irgendwie - in Deutschland verboten ist, man es also nicht problemlos in jeder beliebigen Buchhandlung kaufen oder Bibliothek ausleihen kann, ist es auch für Interessierte nicht immer ganz einfach, sich Wissen zu verschaffen. Wir meinen: Wer HMK richtig kennenlernen und beurteilen will, soll die o.g. Enzyklika Mit brennender Sorge lesen. Unsere Zitatensammlung aus HMK ist eine Reaktion auf neuere Ereignisse, die z.Zt. von Papst Pius XI. noch nicht bekannt waren, und diese betreffen den gegenwärtigen Status der Bundesrepublik Deutschland.
Hier ein Zitat aus einer Mitteilung "Kirche vor Ort" des V2-"Bistums" Osnabrück: "In Sachen Jugend gegen Kirche. Angeklagter im katholischen Gemeindehaus Hunteburg war Generalvikar Theo Paul":


Sechs Firmlinge klagen die Kirche in Gestalt von Theo Paul an, "weil sie etwas ganz anderes lebt und macht, als ihr Stifter Jesus Christus es wollte". [...] In der Zeit des Nationalsozialismus habe die Kirche "kläglich versagt", findet Klägerin Annika. Sie habe mit Hitler Verträge geschlossen, obwohl der schon in "Mein Kampf" die Judenvernichtung angekündigt hatte. Mesut und Claudia als Verteidiger erinnern "an die Weiße Rose, die Studentinnen und Studenten, die an einer Uni in München Flugblätter gegen die Nazis verteilt haben und dafür hingerichtet wurden". Theo Paul, Jahrgang 1953, erzählt von einem Kreuz in seinem Schlafzimmer "Das kam von einem Onkel, der im Nationalsozialismus umgebracht wurde." Er sagt, "wie schwer das damals war, sich aufzulehnen - von Angst gefesselt". Auch die Kirche habe "die Brutalität und organisierte Struktur des Nationalsozialismus unterschätzt". Richter Kroboth verordnet Schülern und Generalvikar eine gemeinsame Fahrt zu einer KZ-Gedenkstätte. [...] In der letzten Runde geht es um die Zukunft der Kirche. Klägerin Kerstin fragt, wie die Kirche "noch ein Zukunftsgespräch führen" könne, "wenn es gar keine Zukunft mehr gibt" – wie aus den dramatisch schrumpfenden Gottesdienstteilnehmerzahlen abzulesen sei. Der Angeklagte sieht das anders: "Noch nie in der Kirchengeschichte hat es so viele Menschen gegeben, die bereit waren, Verantwortung zu über- nehmen." So langsam wird er sauer: "Mir stinkt das, dass ich hier nur allein Kirche sein soll. Das ist mir zu einseitig und zu klerikal."

Dieses erschütternd niedrige V2-Niveau wird eifrig gepflegt, und so kann sich z.B. auch der Zwangsarbeiter-Schwindel halten. Kinder werden direkt zum Hass gegen die Kirche aufgestachelt, die richtigen Informationen werden ihnen vorenthalten, falsche Informationen werden ihnen eingetrichtert, kurz: es herrscht eine ähnliche Propaganda, wie sie im Nationalsozialismus Programm war.
Auf welchem Niveau deutsche Zeitungen heute herumdümpeln, u.a. auch hinsichtlich des Zwangsarbeiter-Schwindels, ist durch KzM weit gehend bekannt geworden; ein neuerer Text widmete sich dem Hamburger Abendblatt. Wie sah es aber damals, zur Zeit des Nazi-Terrors, aus?
"Die Zeitungen waren verschwiegen und wortkarg, nicht nur wegen der Papierknappheit. Sie hatten die Aufgabe, die totale Verdunklung des deutschen Geistes mitzuvollziehen. Sie verrieten kein Wort von dem Dorfgeistlichen, der ins Gefängnis gebracht wurde, weil er einen erschlagenen Kriegsgefangenen, der in seinem Dorf Zwangsarbeit hatte tun müssen, öffentlich in sein sonntägliches Vaterunser eingeschlossen hatte" (Inge Aicher, Die weisse Rose, Frankfurt 1963, 81).

Der Gipfel der Bodenlosigkeit ist jedoch das ganze Theater, das insbesondere von Paul Spiegel und seinen Affilierten abgezogen wird. Bis heute hat sich Spiegel noch nicht für seine verlogene, antichristliche Hetze entschuldigt, geschweige denn, dass er in angemessener Weise bestraft worden wäre. Nein, es vergeht kaum noch ein Tag, an dem nicht wieder eine neue Lamentation Spiegels über "Ausländerfeindlichkeit", "Fremdenhass", "rechte Gewalt" etc. in den Nachrichten breitgetreten würde. Wir bleiben da lieber bei den Fakten und verweisen auf "Staat und Internet-Terror" (N. v. 27.06.2000).

Was wir bislang von Staat und V2-Sekte z.Th. Nationalsozialismus vorgesetzt bekommen haben, ist noch nicht einmal gut genug, um als völlig ungenügend beurteilt zu werden, d.h. es ist wirklich schlecht. Unser Text soll helfen, die gegenwärtigen Ereignisse richtig einordnen und würdigen zu können. Würde man einhundert Leute fragen: "Nennen Sie etwas, was Sie mit dem Begriff Nationalsozialismus verbinden", dann wäre die Topantwort vielleicht "Adolf Hitler" oder "Mein Kampf"; ferner zu erwarten wären wohl "Judenverfolgung", schließlich wohl auch allgemein formuliert "Terror". Wir hingegen sehen die Kernaussage des Nationalsozialismus in einer Ummodelung der Erbsündenlehre - im Grunde steht und fällt alles, je nachdem, ob man die wahre oder eine falsche Erbsündenlehre vertritt. Damit zu den Textausschnitten:

Hitlers Selbsdarstellung
(4) "Da ich in meiner freien Zeit im Chorherrenstift zu Lambach Gesangsunterricht erhielt, hatte ich beste Gelegenheit, mich oft und oft am feierlichen Prunke der äußerst glanzvollen kirchlichen Feste zu berauschen. Was war natürlicher, als daß, genau so wie einst dem Vater der kleine Herr Dorfpfarrer, nun mir der Herr Abt als höchst erstrebenswertes Ideal erschien? Wenigstens zeitweise war dies der Fall. Nachdem aber der Herr Vater bei seinem streitsüchtigen Jungen die rednerischen Talente aus begreiflichen Gründen nicht so zu schätzen vermochte, um aus ihnen etwa günstige Schlüsse für die Zukunft seines Sprößlings zu ziehen, konnte er natürlich auch ein Verständnis für solche Jugendgedanken nicht gewinnen. Besorgt beobachtete er wohl diesen Zwiespalt der Natur.
Tatsächlich verlor sich denn auch die zeitweilige Sehnsucht nach diesem Berufe sehr bald, um nun meinem Temperamente besser entsprechenden Hoffnungen Platz zu machen. Beim Durchstöbern der väterlichen Bibliothek war ich über verschiedene Bücher militärischen Inhalts gekommenen, darunter eine Volksausgabe des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. Es waren zwei Bande einer illustrierten Zeitschrift aus diesen Jahren, die nun meine Lieblingslektüre wurden. Nicht lange dauerte es, und der grobe Heldenkampf war mir zum größten inneren Erlebnis geworden. Von nun an schwärmte ich mehr und mehr für alles, was irgendwie mit Krieg oder doch mit Soldatentum zusammenhing."
(7) "Wie es nun kam, weiß ich heute selber nicht, aber eines Tages war es mir klar, daß ich Maler werden würde, Kunstmaler. Mein Talent zum Zeichnen stand allerdings fest, war es doch sogar mit ein Grund für den Vater, mich auf die Realschule zu schicken, allein nie und niemals hatte dieser daran gedacht, mich etwa beruflich in einer solchen Richtung ausbilden zu lassen."
(18) "Als die Mutter starb, hatte das Schicksal in einer Hinsicht bereits seine Entscheidung getroffen. In deren letzten Leidensmonaten war ich nach Wien gefahren, um die Aufnahmeprüfung in die Akademie zu machen. Ausgerüstet mit einem dicken Pack von Zeichnungen, hatte ich mich damals auf den Weg gemacht, überzeugt, die Prüfung spielend leicht bestehen zu können. In der Realschule war ich schon weitaus der beste Zeichner meiner Klasse gewesen; seitdem war meine Fähigkeit noch ganz außerordentlich weiter entwickelt worden, so daß meine eigene Zufriedenheit mich stolz und glücklich das Beste hoffen ließ.
Eine einzige Trübung trat manchmal ein: mein malerisches Talent schien übertroffen zu werden von meinem zeichnerischen, besonders auf fast allen Gebieten der Architektur. Ebenso aber wuchs auch mein Interesse für die Baukunst an und für sich immer mehr. Beschleunigt wurde dies noch, seit ich, noch nicht sechzehn Jahre alt, zum ersten Male zu einem Besuche auf zwei Wochen nach Wien fahren durfte. Ich fuhr hin, um die Gemäldegalerie des Hofmuseums zu Studieren, hatte aber fast nur Augen für das Museum selber. Ich lief die Tage vom frühen Morgen bis in die späte Nacht von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, allein es waren immer nur Bauten, die mich in erster Linie fesselten. Stundenlang konnte ich so vor der Oper stehen, stundenlang das Parlament bewundern; die ganze Ringstraße wirkte auf mich wie ein Zauber aus Tausend und einer Nacht.
Nun also war ich zum zweiten Male in der schöne Stadt und wartete mit brennender Ungeduld, aber auch stolzer Zuversicht auf das Ergebnis meiner Aufnahmeprüfung. Ich, war vom Erfolg so überzeugt, daß die mir verkündete Ablehnung mich wie ein jäher, Schlag aus heiterem Himmel traf. Und doch war es so. Als ich mich dem Rektor vorstellen ließ und die Bitte um Erklärung der Gründe wegen meiner Nichtaufnahme in die allgemeine Malerschule der Akademie vorbrachte, versicherte mir der Herr, daß aus meinen mitgebrachten Zeichnungen einwandfrei meine Nichteignung zum Maler hervorgehe, da meine Fähigkeit doch ersichtlich. auf dem Gebiete der Architektur liege; für mich käme niemals die Malerschule, sondern nur die Architekturschule der Akademie in Frage."
(70) "So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn."
(225) "Kaiser Wilhelm II. hatte als erster deutscher Kaiser den Führern des Marxismus die Hand zur Versöhnung gereicht, ohne zu ahnen, daß Schurken keine Ehre besitzen. Während sie die kaiserliche Hand noch in der ihren hielten, suchte die andere schon nach dem Dolche. Mit dem Juden gibt es kein Paktieren, sondern nur das harte Entweder-Oder. Ich aber beschloß, Politiker zu werden."
(234) "Für was wir zu kämpfen haben, ist die Sicherung des Bestehens und der Vermehrung unserer Rasse und unseres Volkes, die Ernährung seiner Kinder und Reinhaltung des Blutes, die Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes, auf daß unser Volk zur Erfüllung der auch ihm vom Schöpfer des Universums zugewiesenen Mission heranzureifen vermag."
***
Wir haben es unseren Lesern erspart, AHs verworrene Berufsodyssee nachzuzeichnen. Aber eines ist klar, wenn man HMK ganz liest: HMK ist in der Tat im Kern ein religiöses Werk, es ist in der Tat die Religion des Antichrists, die darin festgeschrieben wurde. Darum kann es auch nicht verwundern, wenn heutige AH-Jünger, etwa im National Journal, Vergleiche zwischen AH und Christus ziehen. Im Endeffekt sah sich AH als eine Art neuer Messias, und um seine "Mission" zu erfüllen, wurde er "der Führer", nicht eigentlich ein politischer Führer, sondern ein religiöser Führer. AH ist Gründer einer neuen Religion, und wie es mit allen falschen Religionen ist, kann sie sich nur auf Lüge und Terror stützen.
Wie bei allen falschen Religionen, so darf man sich auch nicht beim Nationalsozialismus damit beruhigen, dass immer wieder der Verweis auf den "Schöpfer", den "Herrn" etc. kommt, dessen "Werk" AH tut. Man muss sich genau anschauen, ob es tatsächlich Gott ist, von dem AH unentwegt spricht, oder ob es nicht in Wahrheit der Satan ist, der bekanntlich auch als Engel des Lichtes erscheinen kann (cf. 2 Kor 11,13f), wenn man sich durch sein Verwirrspiel täuschen lassen möchte. Also: Wer sich damit zufrieden geben möchte, dass irgendwo der Stempel "christlich" etc. prangt, und dann meint, wo der Stempel "christlich" etc. prangt, ist auch nur Christliches drin, der hat in AH seinen neuen Messias gefunden, der nennt Karol Wojtyla den Papst der katholischen Kirche, der akzeptiert die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte als unanfechtbar und wird irgendwann die Quittung dafür erhalten. Wir hingegen überprüfen, was es mit der "christlichen" Lehre AHs auf sich hat.

Die Partei
(239-241) "Ich wohnte zu jener Zeit noch in der Kaserne des 2. Infanterieregiments, in einem kleinen Stübchen, das die Spuren der Revolution noch sehr deutlich an sich trug. Tagsüber war ich fort, meistens bei dem Schützenregiment 41 oder auch in Versammlungen, auf Vorträgen bei irgendeinem anderen Truppenteil usw. Nur nachts schlief ich in meiner Behausung. Da ich jeden Morgen früh schon vor 5 Uhr aufzuwachen pflegte, hatte ich mir die Spielerei angewöhnt, den Mäuslein, die in der kleinen Stube ihre Unterhaltung trieben, ein paar Stückeln harte Brotreste oder rinden auf den Fußboden zu legen und nun zuzusehen, wie sich die possierlichen Tierchen um diese paar Leckerbissen herumjagten. Ich hatte in meinem Leben schon so viel Not gehabt, daß ich mir den Hunger und daher auch das Vergnügen der kleinen Wesen nur zu gut vor. zustellen vermochte.
Auch am Morgen nach dieser Versammlung lag ich gegen 5 Uhr wach in der Klappe und sah dem Treiben und Gehusche zu. Da ich nicht mehr einschlafen konnte, erinnerte ich mich plötzlich des vergangenen Abends, und nun fiel mir das Heft ein, das mir der eine Arbeiter mitgegeben hatte. So begann ich zu lesen. Es war eine kleine Broschüre, in der der Verfasser, eben dieser Arbeiter, schilderte, wie er aus dem Wirrwarr marxistischer und gewerkschaftlicher Phrasen wieder zu nationalem Denken gelangte; daher auch der Titel "Mein politisches Erwachen". Da ich erst angefangen hatte, las ich das Schriftchen mit Interesse durch; spiegelte sich ja in ihm ein Vorgang ab, den ich ähnlich zwölf Jahre vorher am eigenen Leibe auch durchzumachen hatte. Unwillkürlich sah ich meine eigene Entwicklung wieder vor mir lebendig werden. Ich dachte im Laufe des Tages noch einige Male über die Sache nach und wollte sie endlich schon wieder beiseite legen, als ich noch keine Woche später zu meinem Erstaunen eine Postkarte erhielt des Inhalts, daß ich in die "Deutsche Arbeiterpartei" aufgenommen wäre: ich möchte mich dazu äußern und deshalb am nächsten Mittwoch zu einer Ausschußsitzung dieser Partei kommen.
Ich war über diese Art, Mitglieder zu "gewinnen", allerdings mehr als erstaunt und wußte nicht, ob ich mich darüber ärgern oder ob ich dazu lachen sollte. Ich dachte ja gar nicht daran, zu einer fertigen Partei zu gehen, sondern wollte meine eigene gründen. Dieses Ansinnen kam für mich wirklich nicht in Frage.
Schon wollte ich meine Antwort den Herren schriftlich zugehen lassen, als die Neugierde siegte und ich mich entschloß, am festgelegten Tage zu erscheinen, um meine Gründe mündlich auseinanderzulegen.
Der Mittwoch kam. Der Gasthof, in dem die bewußte Sitzung stattfinden sollte, war das "Alte Rosenbad" in der Herrnstraße; ein sehr ärmliches Lokal, in das sich nur alle heiligen Zeiten jemand zu verirren schien. Kein Wunder im Jahre 1919, da der Speisezettel auch der größeren Gaststätten nur sehr bescheiden und dürftig anzulocken vermochte. Diese Wirtschaft aber kannte ich bis dorthin überhaupt nicht. Ich ging durch das schlecht beleuchtete Gastzimmer, in dem kein Mensch saß, suchte die Türe zum Nebenraum und hatte dann die "Tagung" vor mir. Im Zwielicht einer halb demolierten Gaslampe saßen an einem Tisch vier junge Menschen, darunter auch der Verfasser der kleinen Broschüre, der mich sofort auf das freudigste begrüßte und als neues Mitglied der "Deutschen Arbeiterpartei" willkommen hieß. Ich war nun doch etwas verblüfft. Da mir mitgeteilt wurde, daß der eigentliche "Reichsvorsitzende" erst komme, so wollte ich auch mit meiner Erklärung noch warten. Endlich erschien dieser. Es war der Leitende der Versammlung im Sterneckerbräu anläßlich des Federschen Vortrags. Ich war unterdessen wieder neugierig geworden und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Nun lernte ich wenigstens die Namen der einzelnen Herren kennen. Der Vorsitzende der "Reichsorganisation" war ein Herr Harrer, der von München Anton Drexler. Es wurde nun das Protokoll der letzten Sitzung verlesen und dem Schriftführer das Vertrauen ausgesprochen. Dann kam der Kassenbericht an die Reihe — es befanden sich in dem Besitze des Vereins insgesamt 7 Mark und 50 Pfennig —, wofür der Kassierer die Versicherung allseitigen Vertrauens erhielt. Dies wurde wieder zu Protokoll gebracht. Dann kamen vom 1. Vorsitzenden die Antworten auf einen Brief aus Kiel, einen aus Düsseldorf und einen aus Berlin zur Vorlesung, alles war mit ihnen einverstanden. Nun wurde der Einlauf mitgeteilt: ein Brief aus Berlin, einer aus Düsseldorf und einer aus Kiel, deren Ankunft mit großer Befriedigung aufgenommen zu werden schien. Man erklärte diesen steigenden Briefverkehr als bestes und sichtbares Zeichen der umsichgreifenden Bedeutung der "Deutschen Arbeiterpartei", und dann — dann fand eine lange Beratung über die zu erteilenden neuen Antworten statt."
(391) Der damalige erste Vorsingende der Partei, Herr Harrer, war eigentlich Journalist und als solcher sicher umfassend gebildet. Doch hatte er eine für einen Parteiführer außerordentlich schwere Belastung: er war kein Redner für die Masse. So peinlich gewissenhaft und genau seine Arbeit an sich war, so fehlte ihr jedoch — vielleicht gerade infolge der fehlenden großen rednerischen Begabung — auch der größere Schwung. Herr Drexler, damals Vorsitzender der Ortsgruppe München, war einfacher Arbeiter, als Redner ebenfalls wenig bedeutend, im übrigen aber kein Soldat. Er hatte nicht beim Heer gedient, war auch während des Krieges nicht Soldat, so daß ihm, der seinem ganzen Wesen nach an sich schwächlich und unsicher war, die einzige Schule fehlte, die es fertigbringen konnte, aus unsicheren und weichlichen Naturen Männer zu machen. So waren beide Männer nicht aus einem Holz geschnitzt, das sie befähigt hätte, nicht nur den fanatischen Glauben an den Sieg einer Bewegung im Herzen zu tragen, sondern auch mit unerschütterlicher Willensenergie und, wenn nötig, mit brutalster Rücksichtslosigkeit die Widerstände zu beseitigen, die sich dem Emporsteigen der neuen Idee in die Wege stellen mochten. Dazu paßten nur Wesen, in denen sich Geist und Körper jene militärischen Tugenden zu eigen gemacht hatten, die man vielleicht am besten so bezeichnen kann: Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl."
(422f) "Damit entspricht die völkische Weltanschauung dem innersten Wollen der Natur, da sie jenes freie Spiel der Kräfte wiederherstellt, das zu einer dauernden gegenseitigen Höherzüchtung führen muß, bis endlich dem besten Menschentum, durch den erworbenen Besitz dieser Erde, freie Bahn gegeben wird zur Betätigung auf Gebieten, die teile über, teils außer ihr liegen werden. Wir alle ahnen, daß in ferner Zukunft Probleme an den Menschen herantreten können, zu deren Bewältigung nur eine höchste Rasse als Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen Erdballs, berufen sein wird. [...] Die organisatorische Erfassung einer Weltanschauung kann aber ewig nur auf Grund einer bestimmten Formulierung derselben stattfinden, und was für den Glauben die Dogmen darstellen, sind für die sich bildende politische Partei die Parteigrundsätze. Damit muß also der völkischen Weltanschauung ein Instrument geschaffen werden, das ihr die Möglichkeit einer kampfesmäßigen Vertretung gewährt, ähnlich wie die marxistische Parteiorganisation für den Internationalismus freie Bahn schafft. Dieses Ziel verfolgt die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. [...]
Deshalb sah ich meine eigene Aufgabe besonders darin, aus dem umfangreichen und ungestalteten Stoff einer allgemeinen Weltanschauung diejenigen Kernideen herauszuschälen und in mehr oder minder dogmatische Formen umzugießen, die in ihrer klaren Begrenztheit sich dazu eignen, jene Menschen, die sich darauf verpflichten, einheitlich zusammenzufassen. Mit anderen Worten: Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei übernimmt aus dem Grundgedankengang einer allgemeinen völkischen Weltvorstellung die wesentlichen Grundzüge, bildet aus denselben, unter Berücksichtigung der praktischen Wirklichkeit, der Zeit und des vorhandenen Menschenmaterials sowie seiner Schwächen, ein politisches Glaubensbekenntnis, das nun seinerseits in der so ermöglichten straffen organisatorischen Erfassung großer Menschenmassen die Voraussetzung für die siegreiche Durchfechtung dieser Weltanschauung selber schafft."
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Die Partei ist das Pendant zu ihrem Führer. Bereits die wenigen Informationen über die "Szene" sollten zu Vorsicht mahnen. Wir haben es also mit einem "politischen Glaubensbekenntnis" zu tun.

Die Propaganda
(4) "Ich weiß, daß man Menschen weniger durch das geschriebene Wort als vielmehr durch das gesprochene zu gewinnen vermag, daß jede große Bewegung auf dieser Erde ihr Wachsen den großen Rednern und nicht den großen Schreibern verdankt."
(116f) "Denn das mögen sich alle die schriftstellernden Ritter und Gecken von heute besonders gesagt sein lassen: die größten Umwälzungen auf dieser Welt sind nie durch einen Gänsekiel geleitet worden!
Nein, der Feder blieb es immer nur vorbehalten, sie theoretisch zu begründen. Die Macht aber, die die großen historischen Lawinen religiöser und politischer Art ins Rollen brachte, war seit urewig nur die Zauberkraft des gesprochenen Wortes. Die breite Masse eines Volkes vor allem unterliegt immer nur der Gewalt der Rede. Alle großen Bewegungen aber sind Volksbewegungen, sind Vulkanausbrüche menschlicher Leidenschaften und seelischer Empfindungen, aufgerührt entweder durch die grausame Göttin der Not oder durch die Brandfackel des unter die Masse geschleuderten Wortes und sind nicht limonadige Ergüsse ästhetisierender Literaten und Salonhelden. Völkerschicksale vermag nur ein Sturm von heißer Leidenschaft zu werden, Leidenschaft erwecken aber kann nur, wer sie selbst im Innern trägt. Sie allein schenkt dann dem von ihr Erwählten die Worte, die Hammerschlägen ähnlich die Tore zum Herzen eines Volkes zu öffnen vermögen. Wem aber Leidenschaft versagt und der Mund verschlossen bleibt, den hat der Himmel nicht zum Verkünder seines Willens ausersehen. Daher möge jeder Schreiber bei seinem Tintenfasse bleiben, um sich "theoretisch" zu betätigen, wenn Verstand und Können hierfür genügen; zum Führer aber ist er weder geboren noch erwählt."
(196) "An wen hat sich die Propaganda zu wenden? An die wissenschaftliche Intelligenz oder an die weniger gebildete Masse? Sie hat sich ewig nur an die Masse zu richten! Für die Intelligenz, oder was sich heute leider häufig so nennt, ist nicht Propaganda da, sondern wissenschaftliche Belehrung. Propaganda aber ist so wenig Wissenschaft ihrem Inhalte nach, wie etwa ein Plakat Kunst ist in seiner Darstellung an sich."
(198) "Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag. Sowie man diesen Grundsatz opfert und vielseitig werden will, wird man die Wirkung zum Zerflattern bringen, da die Menge den gebotenen Stoff weder zu verdauen noch zu behalten vermag. Damit aber wird das Ergebnis wieder abgeschwächt und endlich aufgehoben."
(200) "Am allerschlechtesten jedoch begriff man die allererste Voraussetzung jeder propagandistischen Tätigkeit überhaupt: nämlich die grundsätzlich subjektiv einseitige Stellungnahme derselben zu jeder von ihr bearbeiteten Frage. Auf diesem Gebiete wurde in einer Weise gesündigt, und zwar gleich zu Beginn des Krieges von oben herunter, daß man wohl das Recht erhielt, zu zweifeln, ob soviel Unsinn wirklich nur reiner Dummheit zugeschrieben werden konnte. Was würde man zum Beispiel über ein Plakat sagen, das eine neue Seife anpreisen soll, dabei jedoch auch andere Seifen als "gut" bezeichnet?
Man würde darüber nur den Kopf schütteln. Genau so verhält es sich aber auch mit politischer Reklame. Die Aufgabe der Propaganda ist z.B. nicht ein Abwägen der verschiedenen Rechte, sondern das ausschließliche Betonen des einen eben durch sie zu vertretenden. Sie hat nicht objektiv auch die Wahrheit, soweit sie den anderen günstig ist, zu erforschen, um sie dann der Masse in doktrinärer Aufrichtigkeit vorzusetzen, sondern ununterbrochen der eigenen zu dienen."
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Bildung auf dem Niveau von Seifenwerbung - das ist das A und O in AHs Idee der Unterweisung. Die nüchterne, sachliche Auseinandersetzung zu unterstützen, ist in AHs Ideologie unzulässig.
So berechtigt es sein kann, mitreißende Reden zu halten, im Endeffekt kann es doch nur darum gehen, Argumente zu liefern, die jeder noch so akribischen Prüfung standhalten. Das Bild von der breiten blöden Masse ist auch aus der heutigen Zeit noch nicht vollends verschwunden. Man muss sich fragen, für wie beschränkt die Politiker das Volk halten, wenn man z.B. den so gen. "Wahlkampf" sieht. Da werden an allen Ecken Plakate aufgestellt oder angeklebt, die kaum mehr Informationen enthalten als die Buchstaben, die der mündige Bürger auf dem Wahlzettel ankreuzen soll; sieht man sich z.B. Bundestagsdebatten an, so empfindet man es oft genug als peinlich, auf welche Art und Weise die so gen. Volksvertreter miteinander umgehen, und lässt man diese "rhethorischen" Meisterleistungen, wobei die eigene Partei in den Himmel gelobt, die gegnerische Partei aber in Grund und Boden gestampft wird, mal außer Betracht, muss man feststellen, dass die Unterschiede zwischen den Parteien maximal marginal sind (s. z.B. Bundestagswahl 1998).
In dem Fall muss dann irgendwann auch die Frage gestellt werden dürfen, was für einen Sinn ein allgemeines Wahlrecht unter diesen Bedingungen haben soll. Wenn die Plakate und sonstigen Werbeträger der Parteien schlichtweg nichtssagend sind und sich die politischen Programme praktisch in nichts unterscheiden, dann braucht sich niemand in Deutschland zu wundern, dass die Wahlbeteiligung mittlerweile so tief in den Keller gerutscht ist, dass der Staat bereits Werbespots bringt, die den Bürger noch extra bewegen sollen, überhaupt noch zur Wahl zu gehen.

Das Hakenkreuz
(555-557) "Ich selbst trat immer für die Beibehaltung der alten Farben ein, nicht nur weil sie mir als Soldat das Heiligste sind, das ich kenne, sondern weil sie auch in ihrer ästhetischen Wirkung meinem Gefühl weitaus am meisten entsprechen. Dennoch mußte ich die zahllosen Entwürfe, die damals aus den Kreisen der jungen Bewegung einliefen, und die meistens das Hakenkreuz in die alte Fahne hineingezeichnet hatten, ausnahmslos ablehnen. Ich selbst — als Führer — wollte nicht sofort mit meinem eigenen Entwurf an die Öffentlichkeit treten, da es ja möglich war, daß ein anderer einen ebenso guten oder vielleicht auch besseren bringen würde. Tatsächlich hat ein Zahnarzt aus Starnberg auch einen gar nicht schlechten Entwurf geliefert, der übrigens dem meinen ziemlich nahekam, nur den einen Fehler hatte, daß das Hakenkreuz mit gebogenen Haken in eine weiße Scheibe hineinkomponiert war.
Ich selbst hatte unterdes nach unzähligen Versuchen eine endgültige Form niedergelegt: eine Fahne aus rotem Grundtuch mit einer weißen Scheibe und in deren Mitte ein schwarzes Hakenkreuz. Nach langen Versuchen fand ich auch ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Größe der Fahne und der Größe der weißen Scheibe sowie der Form und Stärke des
Hakenkreuzes. Und dabei ist es dann geblieben. In gleichem Sinne wurden nun sofort Armbinden für die Ordnungsmannschaften in Auftrag gegeben, und zwar eine rote Binde, auf der sich ebenfalls die weiße Scheibe mit schwarzem Hakenkreuz befindet. Auch das Parteiabzeichen wurde nach gleichen Richtlinien entworfen: eine weiße Scheibe auf rotem Felde und in der Mitte das Hakenkreuz. Ein Münchner Goldschmied, Füß, lieferte den ersten verwendbaren und dann auch beibehaltenen Entwurf.
Im Hochsommer 1920 kam zum ersten Male die neue Flagge vor die Öffentlichkeit. Sie paßte vorzüglich zu unserer jungen Bewegung. So wie diese jung und neu war, war sie es auch.
Kein Mensch hatte sie vorher je gesehen; sie wirkte damals wie eine Brandfackel. Wir selber empfanden alle eine fast kindliche Freude, als eine treue Parteigenossin den Entwurf zum
ersten Male ausgeführt und die Fahne abgeliefert hatte. Schon einige Monate später besaßen wir in München ein halbes Dutzend davon, und die immer mehr und mehr um sich greifende Ordnertruppe besonders trug dazu bei, das neue Symbol der Bewegung zu verbreiten. Und ein Symbol ist dies wahrlich! Nicht nur, daß durch die einzigen, von uns allen heißgeliebten Farben, die einst dem deutschen Volke soviel Ehre errungen hatten, unsere Ehrfurcht vor der Vergangenheit bezeugt wird, sie war auch die beste Verkörperung des Wollens der Bewegung. Als nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm. Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedankens der schaffenden Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch sein wird.
Als nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm. Im Rot sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im Weiß den nationalistischen, im Hakenkreuz die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedankens der schaffenden Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch sein wird."
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Das ist alles, was in HMK z.Th. Hakenkreuz steht. Die Flaggenfarben sind "das Heiligste" der AH-Religion.
Im Kirchlichen Handlexikon, hg. von M. Buchberger, Bd. 2, München 1912, 499, Artikel "Kreuz" gibt es Erklärungen zu verschiedenen Abbildungen:
vorchristlich:
a) Swastica-Kreuz / crux gammata v.a. in Indien;
b) Sonnenrad, v.a. in Kleinasien;
c) Henkelkreuz / crux ansata
christlich:
d) griechisches Kreuz / crux immissa
e) lateinisches Kreuz / crux immissa
f) crux commissa / "Antoniuskreuz"
g) erzbischöfliches / lothringisches / Patriarchalkreuz
h) päpstliches Kreuz
i) / k) Jesus Christus (I(esus) X(ristos))
l) / m) Christus (Chi-Rho; XP)
Das schiefe Kreuz in Wojtylas Wappen ist ebensowenig christlich wie das verbogene Spottkreuz am "Hirtenstab" von Montini ("Paul VI."); Wojtyla hat übrigens den "Hirtenstab" Montinis noch immer in Gebrauch, so bei seiner "Segnung" durch die Shiva-Priesterin. Zum Hakenkreuz heißt es im dtv-Brockhaus-Lexikon (Bd. 7, Mannheim 1988, 276):
"Als Symbol kommt das Hakenkreuz sowohl in Europa, Asien, vereinzelt ostwärts bis Polynesien (Marquesas-Inseln), selten in Afrika und Mittelamerika vor. Die arische Verabsolutierung des Hakenkreuzes stammt im wesentlichen von dem völkischen Ideologen G. von List (>Die Bilderschrift des Ario-Germanen<)".

Wer sich intensiver mit der Materie beschäftigt, wird sehr bald auf den Namen Helena Petrovna Blavatsky (Blawatzky, geb. v. Hahn, 1831-91) stoßen. Die Ukrainerin Blavatsky war stets auf der Suche nach "mystischen" Erfahrungen, pilgerte zu diesem Zweck u.a. nach Tibet. Gem. Blavatsky ist das Hakenkreuz das mächtigste esoterische Symbol, das Symbol des Arianismus.
1875 gründete Blavatsky zusammen mit H.S. Olcott die "Theosophische Gesellschaft". Gem. der Theosophie kann der Mensch seine Gotteserkenntnis unmittelbar, d.h. durch Schauung Gottes gewinnen, womit der Mensch dann aber immer nur beim Geschöpf landen kann, d.h. er wird dem Pantheismus oder dem offenen Satanismus frönen. Die frühesten Beispiele für Theosophie sind der Taoismus von Laotse und die indische Pandantaspekulation, außerdem findet er sich z.B. im Sufismus des Islam (cf. Kirchliches Handlexikon, 2370f).
Blavatskys Thesen wurden von dem Österreicher Guido von List (1848-1919) eifrig konsumiert; v. List huldigte der Germanischen Wotan-Religion, die z.B. in Opern von Richard Wagner thematisiert wurde. AH förderte sowohl die Aufführung von Wagner-Opern als auch die Verwendung germanischer Runen. Runen sind germanische Schriftzeichen, die zwar auch als Buchstaben des Alphabets profane Verwendung gefunden hatten, aber in satanistischen Kreisen - mit v. List als Gewährsmann -  als magische Symbole verwendet werden (in der so gen. "schwarzen", "bösen" Magie; so als ob es eine "weiße", "gute" Magie geben würde). Am bekanntesten ist das SS-Symbol, das aus sig-Runen besteht, wobei sig in der "schwarzen Magie" das Symbol für Sieg, Heil etc. resp. Vernichtung, Tod ist.).
Adolf Josef Lanz (1874-1954), bekannter unter seinem Pseudonym Lanz von Liebenfels, ein gescheiterter Zisterzienser-Mönch (im Kloster 1893-1899), gründete 1905 die Guido-von-List-Gesellschaft und 1907 den "Ordo Novi Templi" [Orden des Neuen Tempels]; die von ihm herausgegebene Zeitschrift Ostara, in der er die arische Rassenideologie entfaltet, gehörte zur Lieblingslektüre von AH.
Im Christentum, konkret in der katholischen Kirche, sah der Ex-Mönch Lanz die eigentliche Feindin der Herrenrasse; in der Lanz-Religion wurde der Heilige Gral umfunktioniert zum Symbol für die Reinheit des Blutes und damit für die Stärke der Herrenrasse. Im weiteren Umfeld des Nationalsozialismus werden z.B. der okkulte Thule-Orden und die Wewelsburg bei Paderborn als Zentrum für die satanistischen Praktiken von SS-Reichsführer Heinrich Himmler genannt; in der Nazi-Literatur, die auf den Nazi-Seiten im Internet angeboten wird, gibt es noch mehr massive Hetzliteratur gegen die katholische Religion; vielleicht an anderer Stelle mehr dazu.

Der Antisemitismus
(56) "Noch sah ich im Juden nur die Konfession und hielt deshalb aus Gründen menschlicher Toleranz die Ablehnung religiöser Bekämpfung auch in diesem Falle aufrecht. So erschien mir der Ton, vor allem der, den die antisemitische Wiener Presse anschlug, unwürdig der kulturellen Überlieferung eines großen Volkes. Mich bedrückte die Erinnerung an gewisse Vorfälle des Mittelalters, die ich nicht gerne wiederholt sehen wollte. Da die betreffenden Zeitungen allgemein nicht als hervorragend galten — woher dies kam, wußte ich damals selber nicht genau —, sah ich in ihnen mehr die Produkte bürgerlichen Neides als Ergebnisse einer grundsätzlichen, wenn auch falschen Anschauung überhaupt."
(58) "Was mir weiter auf die Nerven ging, war der doch widerliche Kult, den die große Presse schon damals mit Frankreich trieb. Man mußte sich geradezu schämen, Deutscher zu sein, wenn man diese süßlichen Lobeshymnen auf die "große Kulturnation" zu Gesicht bekam. Dieses erbärmliche Französeln ließ mich öfter als einmal eine dieser "Weltzeitungen" aus der Hand legen. Ich griff nun überhaupt manchmal nach dem [antisemitischen "Deutschen"; Anm. PRHL] "Volksblatt", das mir freilich viel kleiner, aber in diesem Dingen etwas reinlicher vorkam. Mit dem scharfen antisemitischen Ton war ich nicht einverstanden, allein ich las auch hin und wieder Begründungen, die mir einiges Nachdenken verursachten."
(59f) "In der Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten auch die Menschen besah. Als ich einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich auf eine Erscheinung in langem Kaftan mit schwarzen Locken.
Ist dies auch ein Jude? war mein erster Gedanke. So sahen sie freilich in Linz nicht aus. Ich beobachtete den Mann verstohlen und vorsichtig, allein je länger ich in dieses fremde Gesicht starrte und forschend Zug um Zug prüfte, um so mehr wandelte sich in meinem Gehirn die erste Frage zu einer anderen Frage:Ist dies auch ein Deutscher? Wie immer in solchen Fällen begann ich nun zu versuchen, mir die Zweifel durch Bilder zu beheben. Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten antisemitischen Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, daß im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart meistens so, daß mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung."
(68f) "So begann ich nun, mich mit den Begründern dieser Lehre vertraut zu machen, um so die Grundlagen der Bewegung zu studieren. Daß ich hier schneller zum Ziele kam, als ich vielleicht erst selber zu denken wagte, hatte ich allein meiner nun gewonnenen, wenn auch damals noch wenig vertieften Kenntnis der Judenfrage zu danken. Sie allein ermöglichte mir den praktischen Vergleich der Wirklichkeit mit dem theoretischen Geflunker der Gründungsapostel der Sozialdemokratie, da sie mich die Sprache des jüdischen Volkes verstehen gelehrt hatte; das redet, um die Gedanken zu verbergen oder mindestens zu verschleiern; und sein wirkliches Ziel ist mithin nicht in den Zeilen zu linden, sondern schlummert wohlverborgen zwischen ihnen. Es war für mich die Zeit der großen Umwälzung gekommen, die ich im Innern jemals durchzumachen hatte. Ich war vom schwächlichen Weltbürger zum fanatischen Antisemiten geworden."
(164f) "Mit dem Siegeszuge der deutschen Technik und Industrie, den aufstrebenden Erfolgen des deutschen Handels verlor sich immer mehr die Erkenntnis, daß dies alles doch nur unter der Voraussetzung eines starken Staates möglich sei. Im Gegenteil, man ging schon in vielen Kreisen so weit, die Überzeugung zu vertreten, daß der Staat selber nur diesen Erscheinungen sein Dasein verdanke, daß er selber in erster Linie eine wirtschaftliche Institution darstelle, nach wirtschaftlichen Belangen zu regieren sei und demgemäß auch in seinem Bestande von der Wirtschaft abhänge, welcher Zustand dann als der weitaus gesündeste wie natürlichste angesehen und gepriesen wurde. Der Staat hat aber mit einer bestimmten Wirtschaftsauffassung oder Wirtschaftsentwicklung gar nichts zu tun. Er ist nicht eine Zusammenfassung wirtschaftlicher Kontrahenten in einem bestimmt umgrenzten Lebensraum zur Erfüllung wirtschaftlicher Aufgaben, sondern die Organisation einer Gemeinschaft physisch und seelisch gleicher Lebewesen zur besseren Ermöglichung der Forterhaltung ihrer Art sowie der Erreichung des dieser von der Vorsehung vorgezeichneten Zieles ihres Daseins. Dies und nichts anderes ist der Zweck und Sinn eines Staates. Die Wirtschaft ist dabei nur eines der vielen Hilfsmittel, die zur Erreichung dieses Zieles eben erforderlich sind. Sie ist aber niemals Ursache oder Zweck eines Staates, sofern eben dieser nicht von vornherein auf falscher, weil unnatürlicher Grundlage beruht. Nur so ist es erklärlich, daß der Staat als solcher nicht einmal eine territoriale Begrenzung als Voraussetzung zu haben braucht. Es wird dies nur bei den Völkern vonnöten sein, die aus sich selbst heraus die Ernährung der Artgenossen sicherstellen wollen, also durch eigene Arbeit den Kampf mit dem Dasein auszufechten bereit sind. Völker, die sich als Drohnen in die übrige Menschheit einzuschleichen vermögen, um diese unter allerlei Vorwänden für sich schaffen zu lassen, können selbst ohne jeden eigenen, bestimmt begrenzten Lebensraum Staaten bilden. Dies trifft in erster Linie zu bei dem Volke. unter dessen Parasitentum besonders heute die ganze ehrliche Menschheit zu leiden hat: dem Judentum.
Der jüdische Staat war nie in sich räumlich begrenzt, sondern universell unbegrenzt auf den Raum, aber beschränkt auf die Zusammenfassung einer Rasse. Daher bildete dieses Volk auch immer einen Staat innerhalb der Staaten. Es gehört zu den genialsten Tricks, die jemals erfunden worden sind, diesen Staat als "Religion" segeln zu lassen und ihn dadurch der Toleranz zu versichern, die der Arier dem religiösen Bekenntnis immer zuzubilligen bereit ist. Denn tatsächlich ist die mosaische Religion nichts anderes als eine Lehre der Erhaltung der jüdischen Rasse. Sie umfaßt daher auch nahezu alle soziologischen, politischen sowie wirtschaftlichen Wissensgebiete, die hierfür überhaupt nur in Frage zu kommen vermögen.
(335f) "Das Judentum war immer ein Volk mit bestimmten rassischen Eigenarten und niemals eine Religion, nur sein Fortkommen ließ es schon frühzeitig nach einem Mittel suchen, das die unangenehme Aufmerksamkeit in bezug auf seine Angehörigen zu zerstreuen vermochte. Welches Mittel aber wäre zweckmäßiger und zugleich harmloser gewesen als die Einschiebung des geborgten Begriffs der Religionsgemeinschaft? Denn auch hier ist alles entlehnt, besser gestohlen — aus dem ursprünglichen eigenen Wesen kann der Jude eine religiöse Einrichtung schon deshalb nicht besitzen, da ihm der Idealismus in jeder Form fehlt und damit auch der Glaube an ein Jenseits vollkommen fremd ist. Man kann sich aber eine Religion nach arischer Auffassung nicht vorstellen, der die Überzeugung des Fortlebens nach dem Tode in irgendeiner Form mangelt. Tatsächlich ist auch der Talmud kein Buch der Vorbereitung für das Jenseits, sondern nur für ein praktisches und erträgliches Leben im Diesseits.
Die jüdische Religionslehre ist in erster Linie eine Anweisung zur Reinhaltung des Blutes des Judentums sowie zur Regelung des Verkehrs der Juden untereinander, mehr aber noch mit der übrigen Welt, mit den Nichtjuden also. Aber auch hier handelt es sich keineswegs um ethische Probleme, sondern um außerordentlich bescheidene wirtschaftliche. Über den sittlichen Wert des jüdischen Religionsunterrichtes gibt es heute und gab es zu allen Zeiten schon ziemlich eingehende Studien (nicht jüdischerseits; die Schwafeleien der Juden selber darüber sind natürlich dem Zweck angepaßt), die diese Art von Religion nach arischen Begriffen als geradezu unheimlich erscheinen lassen. Die beste Kennzeichnung jedoch gibt das Produkt dieser religiösen Erziehung, der Jude selber. Sein Leben ist nur von dieser Welt, und sein Geist ist dem wahren Christentum innerlich so fremd, wie sein Wesen es zweitausend Jahre vorher dem großen Gründer [Jesus]der neuen Lehre selber war. Freilich machte dieser aus seiner Gesinnung dem jüdischen Volke gegenüber kein Hehl, griff, wenn nötig, sogar zur Peitsche, um aus dem Tempel des Herrn diesen Widersacher jedes Menschentums zu treiben, der auch damals wie immer in der Religion nur ein Mittel zur geschäftlichen Existenz sah. Dafür wurde dann Christus freilich an das Kreuz geschlagen, während unser heutiges Parteichristentum sich herabwürdigt, bei den Wahlen um jüdische Stimmen zu betteln und später mit atheistischen Judenparteien politische Schiebungen zu Vereinbaren sucht, und zwar gegen das eigene Volkstum."
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So zahlreich diese Zitate auch anmuten, sind sie doch nur ein kleiner Ausschnitt aus AHs antijüdischen Tiraden. AH schwärmt hier von "Toleranz", nur um sie später als schädlich zu verwerfen. Der Grund für die Erwähnung des "Mittelalters" bleibt dunkel; Volksverhetzer wie Margret Chatwin kommen gerne mit dem Schlagwort "Brunnenvergifter" - ein Vorwurf gegen die Juden im Mittelalter, vor dem die katholische Kirche die Juden in Schutz genommen hat!
Jedenfalls hilft hier kein Drehen und Wenden - AH hat den Antisemitismus NICHT erfunden! Wir bleiben bei unserer früheren Aussage: AH hat den Antisemitismus im Volk vorgefunden und für seine Zwecke genutzt. Mit seinen Predigten gegen die Bosheit der Juden fand er einige Freunde. Hier ist es absolut notwendig, den Begriff "Antisemitismus" klar als die antichristliche Variante zu bezeichnen. AH sieht im Judentum NICHT das auserwählte Volk des Alten Bundes. Es stimmt, dass die jüdische Religion objektiv keine Daseinsberechtigung hat, aber das gilt für jede Religion mit Ausnahme der römisch-katholischen; das besondere am Judentum ist, dass dies tatsächlich - im Gegensatz zu anderen Völkern - das auserwählte Volk Gottes war. AH aber sieht das Judentum in keiner Weise mehr als ein religiöses Bekenntnis, eine Konfession, sondern nur noch im Sinne einer "Rasse".

Das "Herrenvolk"
(317f) "Es ist ein müßiges Beginnen, darüber zu streiten, welche Rasse oder Rassen die ursprünglichen Träger der menschlichen Kultur waren und damit die wirklichen Begründer dessen, was wir mit dem Worte Menschheit alles umfassen. Einfacher ist es, sich diese Frage für die Gegenwart zu stellen, und hier ergibt sich auch die Antwort leicht und deutlich. Was wir heute an menschlicher Kultur, an Ergebnissen von Kunst, Wissenschaft und Technik vor uns sehen, ist nahezu ausschließlich schöpferisches Produkt des Ariers. Gerade diese Tatsache aber läßt den nicht unbegründeten Rückschluß zu, daß er allein der Begründer höheren Menschentums überhaupt war, mithin den Urtyp dessen darstellt, was wir unter dem Worte "Mensch" verstehen. Er ist der Prometheus der Menschheit, aus dessen lichter Stirne der göttliche Funke des Genies zu allen Zeiten hervorsprang, immer von neuem jenes Feuer entzündend, das als Erkenntnis die Nacht der schweigenden Geheimnisse aufhellte und den Menschen so den Weg zum Beherrscher der anderen Wesen dieser Erde emporsteigen ließ. Man schalte ihn aus — und tiefe Dunkelheit wird vielleicht schon nach wenigen Jahrtausenden sich abermals auf die Erde senken, die menschliche Kultur würde vergehen und die Welt veröden.
Würde man die Menschheit in drei Arten einteilen: in Kulturbegründer, Kulturträger und Kulturzerstörer, dann käme als Vertreter der ersten wohl nur der Arier in Frage. Von ihm stammen die Fundamente und Mauern aller menschlichen Schöpfungen, und nur die äußere Form und Farbe ist bedingt durch die jeweiligen Charakterzüge der einzelnen Völker. Er liefert die gewaltigen Bausteine und Plane zu allem menschlichen Fortschritt, und nur die Ausführung entspricht der Wesensart der jeweiligen Rassen. In wenigen Jahrzehnten wird zum Beispiel der ganze Osten Asiens eine Kultur sein eigen nennen, deren letzte Grundlage ebenso hellenischer Geist und germanische Technik sein wird, wie dies bei uns der Fall ist.
(422) "Wir alle ahnen, daß in ferner Zukunft Probleme an den Menschen herantreten können, zu deren Bewältigung nur eine höchste Rasse als Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen Erdballs, berufen sein wird."
(437f) "Würde das deutsche Volk in seiner geschichtlichen Entwicklung jene herdenmäßige Einheit besessen haben, wie sie anderen Völkern zugute kam, dann würde das Deutsche Reich heute wohl die Herrin des Erdballs sein. Die Weltgeschichte hätte einen anderen Lauf genommen, und kein Mensch vermag zu entscheiden, ob dann nicht auf diesem Wege eingetroffen wäre, was so viele verblendete Pazifisten heute durch Winseln und Flennen zu erbetteln hoffen: ein Friede, gestützt nicht durch die Palmwedel tränenreicher pazifistischer Klageweiber, sondern begründet durch das siegreiche Schwert eines die Welt in den Dienst einer höheren Kultur nehmenden Herrenvolkes. Die Tatsache des Nichtvorhandenseins eines blutsmäßig einheitlichen Volkstums hat uns unsägliches Leid gebracht. Sie hat vielen kleinen deutschen Potentaten Residenzen geschenkt, dem deutschen Volk aber das Herrenrecht entzogen."
(439) "Wer von einer Mission des deutschen Volkes auf der Erde redet, muß wissen, daß sie nur in der Bildung eines Staates bestehen kann, der seine höchste Aufgabe in der Erhaltung und Förderung der unverletzt gebliebenen edelsten Bestandteile unseres Volkstums, ja der ganzen Menschheit sieht.
Damit erhält der Staat zum ersten Male ein inneres hohes Ziel. Gegenüber der lächerlichen Parole einer Sicherung von Ruhe und Ordnung zur friedlichen Ermöglichung gegenseitiger Begaunerei erscheint die Aufgabe der Erhaltung und Förderung eines durch die Güte des Allmächtigen dieser Erde geschenkten höchsten Menschentums als eine wahrhaft hohe Mission.
Aus einem toten Mechanismus, der nur um seiner selbst willen da zu sein beansprucht, soll ein lebendiger Organismus geformt werden mit dem ausschließlichen Zwecke: einer höheren Idee zu dienen. Das Deutsche Reich soll als Staat alle Deutschen umschließen mit der Aufgabe, aus diesem Volke die wertvollsten Bestände an rassischen Urelementen nicht nur zu sammeln und zu erhalten, sondern langsam und sicher zur beherrschenden Stellung emporzuführen."
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Ähnlich wie AH das Judentum mit lügnerischen Herabsetzungen überschüttet, so überschüttet er das Deutschtum mit lügnerischen Emporhebungen. Das eine wie das andere wird aber an keiner Stelle vernünftig begründet, was ja auch gar nicht möglich ist, weil es nun einmal nicht der Wahrheit entspricht. Die Juden waren nun einmal das auserwählte Volk des Alten Bundes, und die Deutschen sind nun einmal kein "Herrenvolk". Nur die hartnäckigste Missachtung der Geschichte, gepaart mit abgrundtiefer Bosheit, bringt es fertig, den Juden ihren Vorzug im Alten Bund abzusprechen und den Deutschen einen Vorzug unter den Völkern anzudichten. Wer sich an AHs Wahnsinn ergötzt, hat sich von der Realität verabschiedet. Das einzige "deutsche", was mit der Kreuzigung Christi in Zusammenhang gebracht wurde, war das Märchen, Pontius Pilatus sei Deutscher gewesen (s. Schranken der Staatsgewalt); ob dieses Märchen allerdings reicht, die Vorzüge der deutschen Rasse zu beweisen?
In diesem Zusammenhang muss es zu denken geben, dass "Der Antichrist", der mit seinem "Antichristenspiel" für Furore gesorgt hat, wogegen wir bereits vor über einem Jahr (s. Editorial zu Ausgabe 03/00) Anzeige erstattet haben, solche Parolen schwingt wie: "Germanen, die Gründer aller Kulturen!" Vor wenigen Tagen wurden wir vom Amtsgericht Velbert benachrichtigt, dass in dieser Sache nun ein Strafverfahren gegen diesen antichristlichen Germanen läuft und wir als Zeuge geladen wurden. Über den Ausgang dieser Sache werden wir selbstverständlich berichten.

Die drei jüdischen "Waffen"
(351f) "Was die Freimaurerei in den Kreisen der sogenannten Intelligenz an allgemein pazifistischer Lähmung des nationalen Selbsterhaltungstriebes einleitet, wird durch die Tätigkeit der großen, heute immer jüdischen Presse der breiteren Masse, vor allem aber dem Bürgertum, vermittelt. Zu diesen beiden Waffen der Zersetzung kommt nun als dritte und weitaus furchtbarste die Organisation der rohen Gewalt. Der Marxismus soll als Angriffs- und Sturmkolonne vollenden, was die Zermürbungsarbeit der beiden ersten Waffen vorbereitend schon zum Zusammenbruch heranreifen ließ."
(721) "Das Verbot der freimaurerischen Geheimgesellschaften, die Verfolgung der übernationalen Presse sowie der dauernde Abbruch des internationalen Marxismus und umgekehrt die stete Festigung der faschistischen Staatsauffassung werden im Laufe der Jahre die italienische Regierung immer mehr den Interessen des italienischen Volkes dienen lassen können, ohne Rücksicht auf das Gezische der jüdischen Welthydra."
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Diese drei Elemente (Freimaurerei, Presse, Marxismus) werden in HMK unentwegt gegeißelt. Das Interessante daran ist, dass man AH in vielerlei Hinsicht zustimmen und seine Kritik als berechtigt anerkennen muss. Es war nie unsere Absicht zu sagen, dass etwas schlecht ist, weil AH dafür war, oder gut ist, weil AH dagegen war - wer Gerechtigkeit möchte, der muss ohne Ansehen der Person die zur Debatte stehende Sachlage beurteilen. Der letztverbindliche Maßstab zur Beurteilung von Richtig und Falsch / Gut und Böse ist nicht AH, sondern das Naturgesetz. Wir haben bereits vor dem Nazi-Wahn gewarnt, der sogar so weit geht, den Grundsatz "Jedem das Seine" als Nazi-Spruch abzukanzeln (s. Nachrichten v. 27.02.2001). Billige Phrasendrescherei ist nur kontraproduktiv. Im einzelnen zu den "drei Waffen":

a) Die Freimaurerei
(345) "Zur Stärkung seiner politischen Sicherheit versucht er, die rassischen und staatsbürgerlichen Schranken einzureißen, die ihn zunächst noch auf Schritt und Tritt beengen. Er kämpft zu diesem Zwecke mit aller ihm eigenen Zähigkeit für die religiöse Toleranz — und hat in der ihm vollständig verfallenen Freimaurerei ein vorzügliches Instrument zur Verfechtung wie aber auch zur Durchschiebung seiner Ziele."
(521) "Während uns der internationale Weltjude langsam, aber sicher die Gurgel abdrückt, brüllen unsere sogenannten Patrioten gegen den Mann und ein System, die es gewagt haben, sich wenigstens an einer Stelle der Erde der jüdisch-freimaurerischen Umklammerung zu entziehen und dieser internationalen Weltvergiftung einen nationalistischen Widerstand entgegenzusetzen."
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Die Freimaurerei, die wir z.B. im Zusammenhang mit Fichte erwähnt haben, ist die Gesellschaft des Antichristen. Hier noch einmal die Mahnung Leo XIII., die bereits im Einleitungstext Faustrecht zitiert wird: "Wenn auch jene, welche sich in die Zahl der Freimaurer aufnehmen lassen, keineswegs gezwungen werden, ausdrücklich den katholischen Glauben abzuschwören, so widerspricht das keineswegs den Plänen der Freimaurer, kommt ihnen vielmehr zu gute. Zunächst täuschen sie auf diese Weise leicht die Einfältigen und Unvorsichtigen und locken dadurch noch viel mehr an. Während sie dann Anhänger aus jeder Religion aufnehmen, gelingt es ihnen, diesen den großen Irrtum unserer Zeit beizubringen: Religion sei Privatsache, und es gebe keinen Unterschied unter den Religionsbekenntnissen. Diese Ansicht ist geeignet, jede Religion zu vernichten, namentlich aber die katholische. Die katholische Religion ist unter allen die einzig wahre, und darum ist es das höchste Unrecht, sie auf gleiche Stufe mit den anderen zu stellen" (Ulitzka 260).
Der enge Zusammenhang zwischen Judentum und Freimaurerei ist so offenkundig, dass die Wortkombination "jüdisch-freimaurerisch" durchaus Berechtigung besitzt. Wir zitieren hierzu einige Passagen aus dem Buch des Historikers und Lefebvre-Sektierers Jacques Ploncard d`Assac, Das Geheimnis der Freimaurer, Stuttgart 1990:


(13f) In den Anderson-Konstitutionen gibt es viele eigenartige Punkte, besonders aber jene Passage, wo es heißt, daß der Maurer gehalten ist, 'das Moralgesetz als wahrer Noachide zu beobachten, denn alle Menschen kommen in den drei großen Artikeln Noes überein'. Was soll das Wort 'Noachide' hier bedeuten? 'Die Artikel Noes, auf die man sich hier bezieht, sind nicht biblisch', bemerkt sehr richtig ein gut informierter Mitarbeiter der 'Pensee catholique' in Nr. 104, 1966. Man kennt sie nur aus der rabbinischen Tradition. Der Talmud und jüdische Theologen und Philosophen wie Maimonides (1135—1204) sind die einzigen, die sich damit befassen. Daraus ergibt sich jedenfalls, daß die maurerische Verpflichtung, an Gott zu glauben, in den Anderson-Konstitutionen auf ungewöhnliche Weise formuliert wurde. 'Im christlichen Geist — welcher Konfession auch immer — hätte eine solche Formulierung nicht spontan entstehen können. Gewiß war die Existenz der Noeschen Gebote im 18. Jahrhundert den christlichen Gelehrten und Hebraisten bekannt, einem Basnage, einem Richard Simon, einem Jurieu. Abwegig jedoch ist die Idee, Menschen des 18. Jahrhunderts die Religion Noes als 'gültige' Religion aufzuerlegen, wo sie doch für jeden Christen nur die Religion des ersten Bundes, die durch Abraham und Moses und schließlich durch das Christentum abgelöst wurde, bedeuten kann. Vom Standpunkt des Judaismus dagegen ist der Noachismus die einzige Religion, die für die ganze nichtjüdische Menschheit allzeit in Kraft geblieben ist, während die Juden die Funktion des 'Priesters' über die Menschheit ausüben und zu diesem Zweck den Priestertumsvorschriften unterworfen sind, die allein sie betreffen, also dem mosaischen Gesetz.'
Elie Benamozagh, ein berühmter Rabbiner des 19. Jahrhunderts, lehrte ebenfalls: 'Die Menschheitsreligion ist nichts anderes als der Noachismus ... Das ist die Religion, die Israel bewahrt hat, um sie den Heiden zu übermitteln ... Der Noachide befindet sich im Schoß der einzigen wahrhaft universalen Kirche als Gläubiger dieser Religion, worin der Jude der Priester ist und den Auftrag hat — vergeßt das nicht! — die Menschheit in ihrer Laienreligion zu unterrichten, während er selbst die Religion des Priesters auszuüben hat' [FN: La Pensee catholique 104, 1966]. Somit wären also die Freimaurer nur die Laien Israels!
(137) Von der Maurerei weiß der Profane nichts Sicheres; es gibt nur ein Gerücht, ein Gefühl, daß es sich um eine Gesellschaft handelt, die eine geschichtliche Rolle gegen die Kirche und die Monarchie gespielt hat, eine Gesellschaft von Karrieremachern, die sich gegenseitig heimlich unterstützen. Man mußte auf die Ausbeutung der freimaurerischen Archive nach der Auflösung der Freimaurerei durch die Regierung Marschall Petains im Jahr 1940 warten, um die Frage beantworten zu können: Warum wird man Freimaurer? Man braucht nur die bis dahin geheimgehaltenen Akten der „Brüder. •. Befrager" aufzuschlagen, um zu erfahren, wer Freimaurer werden wollte und was erforderlich war, um in die Maurerei aufgenommen zu werden.
(143) In einem Bericht über den Kandidaten B... d lesen wir, daß dieser sich „völlig von der Herrschaft der katholischen Dogmen befreit hat, insofern er sich standesamtlich mit einer jüdischen Gefährtin trauen ließ". Dazu noch ist er „überzeugter Antimilitarist und auch leidenschaftlicher Internationalist". Aus diesen Gründen, schließt der Br. •. Befrager, „halte ich es nicht für nötig, mich weiter über diesen Profanen zu verbreiten und beeile mich, mich sehr günstig zu seiner Aufnahme in die Loge ,Marat' zu äußern. Ich werde auch mit beiden Händen und rückhaltlos dafür stimmen und möchte unserer Werkstatt noch viele andere so hochwertige Rekruten wünschen."
(178) Am 9. Dezember 1854 wendet Pius IX. auf die Mitglieder der Geheimgesellschaften die furchtbaren Worte Christi an: „Ihr seid die Söhne des Teufels und wollt die Werke eures Vaters tun."
(179f) Am 21. November 1873 bemüht sich Pius IX. noch einmal, die Gefahr aufzuzeigen: „Jeder, der Charakter, Tendenzen und Ziel der Geheimgesellschaften, unter welchem Namen sie auch immer sich verstecken mögen, wirklich begriffen hat und den Charakter, die Natur und die Entwicklung dieses fast auf der ganzen Erde der Kirche erklärten Krieges damit vergleicht, kann nicht in Zweifel ziehen, daß die jetzigen Drangsale der Hinterlist und den Anschlägen der Sekten als Hauptursache zuzuschreiben sind. Sie sind es, die die Synagoge Satans bilden, deren vereinigte Streitkräfte wie ein zur Schlacht geordnetes Heer mit entrolltem Banner zum Angriff auf die Kirche aufmarschiert sind (. . .). Sie (die Synagoge Satans) hat sich eingeschleust und heimlich hineingestohlen; rastlos arbeitend, nach Belieben täuschend, ist sie jetzt aus ihren finsteren Schlupfwinkeln, wo sie sich verbarg, herausgetreten, um sich öffentlich als Macht kundzutun".

Die Worte Christi "Söhne des Teufels", die Pius IX. auf die Mitglieder der Geheimgesellschaften anwendet, sind an die Juden (!) gerichtet, die sich weigern, die Lehre Christi anzunehmen. Die Abstammung des Blutes ("Wir sind Kinder Abrahams") kann nicht retten, sondern nur die Zugehörigkeit zu Christus: "'Wohl weiß ich, daß ihr Kinder Abrahams seid. Allein ihr strebt mir nach dem Leben, weil mein Wort bei euch keinen Anklang findet. Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.' Sie erwiderten ihm: 'Unser Vater ist Abraham.' Jesus entgegnete ihnen: 'Wenn ihr Kinder Abrahams seid, so tut auch die Werke Abrahams! Nun aber geht ihr darauf. aus, mich zu töten, mich, der ich euch die Wahrheit verkündigte, die ich von Gott vernommen habe. So hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures Vaters. [...] Ihr habt den Teufel zum Vater und wollt nach den Gelüsten eures Vaters tun. Er war ein Menschenmörder von Anbeginn. Er war in der Wahrheit nicht gefestigt, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er lügt, spricht er nach seinem eigenen Wesen. Denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. Weil ich dagegen die Wahrheit rede, glaubt ihr mir nicht" (Joh 8,31-59).
S. auch die Bußpredigt des Täufers: "Ihr Schlangenbrut, wer hat euch beigebracht, ihr könntet dem kommenden Zorngerichte entrinnen? Bringt würdige Früchte der Bekehrung! Redet euch nicht ein: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Ahraham aus diesen Steinen da Kinder erwecken" (LK 3,7f).
Damit sind AHs Phantasterein vom edlen deutschen Blut im Vergleich zum minderwertigen jüdischen Blut (resp. in den korrelierenden Termini "Volk", "Rasse" etc.) explizit verurteilt. Entscheidend ist, ob man in der Gemeinschaft der Kirche steht oder nicht, und die Kirche ist "katholisch", d.h. allumfassend.
"Weißt du nicht, daß Gottes Güte dich zur Umkehr bringen will? Aber mit deinem Starrsinn und deinem unbußfertigen Herzen häufst du dir Zorn auf für den Tag des Zornes und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes. Er wird einem jedem nach seinen Werken vergelten: mit dem ewigen Leben denen, die in guten Werken ausharren und nach Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit streben; mit Zorn und Grimm aber den Widersachern, die der Wahrheit widerstreben und sich der Ungerechtigkeit hingeben. Trübsal und Bedrängnis kommen über jeden Menschenseele, die Böses gut, zunächst über den Juden, dann auch über den Heiden. Hingegen wird Herrlichkeit, Ehre und Friede jedem zuteil, der Gutes tut, zunächst dem Juden, dann auch dem Heiden. Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person" (Röm 2,4-11).
Der Ausdruck "Synagoge Satans" findet sich in der Geheimen Offenbarung:
"Dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: 'So spricht der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig wurde: Ich kenne deine Trübsal und deine Armut; doch du bist reich. Ich weiß gar wohl, wie du von denen gelästert wirst, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern die Synagoge des Satans. Hab keine Furcht vor dem, was du noch leiden mußt. Siehe, der Teufel wird manche unter euch ins Gefängnis bringen, damit ihr geprüft werdet; ihr werdet Trübsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod; Ich will dir dann den Kranz des Lebens geben" (Offb 2,8-10).
S. den Kommentar zu Offb. 2,9 (B. Weinhart, Das Neue Testament, München 1865): "Weil sie nur dem Fleische nach Juden sind, so sind sie nicht wahrhaft Juden oder das auserwählte Volk Gottes; dieses sind vielmehr die Gläubigen. Vgl. Röm. 2,28. Sie aber sind, anstatt die Gemeinde Gottes zu sein, vielmehr die Gemeinde des Satan, zu dessen Werkzeugen in der Verfolgung der Gemeinde Gottes sie sich hergeben. Vgl. Joh. 8,41ff. - In Kleinasien waren es vorzüglich die Juden, welche die Heiden gegen die Christen aufhetzten und auch bei den Gerichten die Ankläger machten. So waren die Juden auch die Hauptanstifter des Martyrertodes des heiligen Polykarpus, Bischofs von Smyrna, an den wahrscheinlich dieser Brief des Herren gerichtet ist."

Ploncard weist n.b. auch auf die freimaurerischen Aktivitäten Neu-Roms hin; als Lefebvrist hat er allerdings keine Skrupel, die Diener Satans als kirchliche Hierarchie auszugeben. Nach dem schon obligatorischen Hinweis auf die Debatte um Bugnini, den Verantwortlichen für die so gen. "Liturgiereform" (d.h. der "Novus Ordo" ist nicht nur inhaltlich, sondern auch originär Freimaurerkult), gönnt Ploncard auch anderen hohen Vatikanisten eine Erwähnung:
(225) "Der österreichische Kardinal König, in der Presse in Verdacht geraten, dementierte seine Zugehörigkeit zur Freimaurerei und verklagte den Herausgeber der Zeitung, die die Information gebracht hatte; doch als er erfuhr, daß dieser die Angelegenheit einem großen katholischen Rechtsanwalt übergeben hatte, habe der Kardinal seine Klage schleunigst zurückgezogen."
König brachte Karl Rahner zu V2: "Im Prinzip war P. Rahner nur der beratende Theologe Kardinal Königs. In der Praxis wurde er jedoch von vielen Mitgliedern der deutschen und österreichischen Hierarchie konsultiert und er konnte durchaus als der einflußreichste Kopf der Fuldaer Konferenz bezeichnet werden" (Ralph M. Wiltgen, Der Rhein fließt in den Tiber. Eine Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils, Feldkirch (2) 1988).
Am bedeutendsten ist wahrscheinlich der enge Kontakt, den Angelo Roncalli zur Freimaurerei pflegte:
(147) "Der Großmeister Dupuy fand, daß 'das Ereignis des Zweiten Vatikanischen Konzils eine beträchtliche Öffnung der Kirche hin zur Welt darstellt'. Er verriet, daß er mit Johannes XXIII. Beziehungen unterhalten habe, die 'mehr als herzlich' gewesen seien, daß 'Johannes XXIII. und das II. Vatikanum den gegenseitigen Aufklärungs- und Abrüstungsarbeiten für ein besseres Verhältnis zwischen Kirche und Freimaurerei einen außerordentlichen Impuls gegeben hätten'."
S. ferner die Verurteilung der Freimaurerei; dazu schrieb uns kürzlich ein Leser:
"Ich habe Ihre Seite über die Freimaurer gelesen. Mit dem CIC 1983 wurde die Exkommunikation der Freimaurer ja gänzlich aufgehoben. Der Kommentar der 'Glaubenskongregation', dass sich zwischen Freimaurer und 'Kirche' nichts geändert habe, ist eine glatte Lüge. Jeder Richter weiss, dass man nach dem Rechtsparagraphen richtet – und nicht nach einer Äusserung nebenbei. Klar, dass man die Freimaurer nicht mehr exkommunizieren muss – wenn man den Indifferentismus seit dem II. Vatikanum übt und als 'kirchl. Lehre' vorstellt."

b) Die jüdische Presse
(345) "Die Handschuhmacher und Leineweber aber kann man nicht mit dem feinen Netz der Freimaurerei einfangen, sondern es müssen hier schon gröbere und dabei aber nicht minder eindringliche Mittel angesetzt werden. So kommt zur Freimaurerei als zweite Waffe im Dienste des Judentums: die Presse. In ihren Besitz setzt er sich mit aller Zähigkeit und Geschicklichkeit. Mit ihr beginnt er langsam das ganze öffentliche Leben zu umklammern und zu umgarnen, zu leiten und zu schieben, da er in der Lage ist, jene Macht zu erzeugen und zu dirigieren, die man unter der Bezeichnung 'öffentliche Meinung' heute besser kennt als noch vor wenigen Jahrzehnten."
(355) "Diese Presse ist es vor allem, die in einem geradezu fanatischen Verleumdungskampf alles herunterreißt, was als Stütze der nationalen Unabhängigkeit. kulturellen Höhe und wirtschaftlichen Selbständigkeit der Nation angesehen werden kann. Sie trommelt vor allem auf alle die Charaktere los, die sich der jüdischen Herrschaftsanmaßung nicht beugen wollen, oder deren geniale Fähigkeit dem Juden an sich schon als Gefahr erscheint. Denn um vom Juden gehaßt zu werden, ist es nicht nötig, daß man ihn bekämpft, sondern es genügt schon der Verdacht, daß der andere entweder einmal auf den Gedanken der Bekämpfung kommen könnte oder auf Grund seiner überlegenen Genialität ein Mehrer der Kraft und Größe eines dem Juden feindlichen Volkstums ist."
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Dies braucht man nicht besonders ausführlich zu kommentieren. Es ist ein Skandal, dass die von Paul Spiegel etc. permanent herausgeschrieenen niederträchtigen Verunglimpfungen des Christentums straflos bleiben und täglich mehr werden. Paul Spiegel hatte sich dafür ausgesprochen, dass das Buch von Norman Finkelstein, Die Holocaust-Industrie (s. N. v. 15.02.2001), in Deutschland nicht veröffentlicht würde. Damit hatte er zwar kein Glück, aber solche glücklichen Entscheidungen sind sehr die Ausnahme. Allmählich sollte auch Spiegel einsehen, dass er mit seiner Hetze irgendwann nicht mehr viele Freunde haben wird. Wir haben bereits die ersten kritischen Worte gegen Spiegel gesichtet, die allerdings noch unter der Überschrift "Satire" verbreitet wurden.
Das Judentum hat von Anfang an die Verächtlichmachung des Christentums betrieben; die Presse unserer Zeit ist ganz auf dieser Linie. Die heutige "freie Presse" ist die willige Lustsklavin des Staates bei der Verbreitung des Antichristentums. Ob nun Fernseher, Radio oder Zeitung: Eine Mülllawine ergießt sich aus diesen vermeintlichen Informationsquellen - Wojtyla wird als Papst ausgegeben, Karl Lehmann wird geehrt und gelobt, etc. etc. Es besteht aber keineswegs die Notwendigkeit, in dieser Mülllawine unterzugehen und zu ersticken: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft, was ihr habt, und gebt davon Almosen. Verschafft euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergleichlichen Schatz im Himmel, an den kein Dieb herankommt und den keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz" (Lk 12,32-34).
Wer angesichts dieser verlogenen Mediendarstellungen in der Gefahr steht zu resignieren, der findet in den Psalmen Trost:
"Kein nächtlich Grauen darf dich schrecken,
kein Pfeil, der an dem Tage fliegt,
und keine Seuche, die im Finstern schleicht,
und keine Pest, die an dem hellen Mittag wütet.
Ob Tausend dir zur Seite fallen,
Zehntausende zu deiner Rechten, dich trifft es nicht.
Du siehst es nur mit deinen Augen,
wenn du der Übeltäter Strafgericht erlebst"
(Ps 91 (90), 5-8).

c) Der Marxismus
(54) "Nur die Kenntnis des Judentums allein bietet den Schlüssel zum Erfassen der inneren und damit wirklichen Absichten der Sozialdemokratie. Wer dieses Volk kennt, dem sinken die Schleier irriger Vorstellungen über Ziel und Sinn dieser Partei vom Auge, und aus dem Dunst und Nebel sozialer Phrasen erhebt sich grinsend die Fratze des Marxismus."
(69f) "Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekenntnisses über die Völker dieser Welt, dann wird seine Krone der Totentanz der Menschheit sein, dann wird dieser Planet wieder wie einst vor Jahrmillionen menschenleer durch den Äther ziehen. Die ewige Natur rächt unerbittlich die Übertretung ihrer Gebote."
(357) "Juden waren und sind es, die den Neger an den Rhein bringen, immer mit dem gleichen Hintergedanken und klaren Ziele, durch die dadurch zwangsläufig eintretende Bastardierung die ihnen verhaßte weiße Rasse zu zerstören, von ihrer kulturellen und politischen Höhe zu stürzen und selber zu ihren Herren aufzusteigen.
Denn ein rassereines Volk, das sich seines Blutes bewußt ist, wird vom Juden niemals unterjocht werden können. Er wird auf dieser Welt ewig nur der Herr von Bastarden sein.
(420) "Die Annahme von der Gleichartigkeit der Rassen wird dann zur Grundlage einer gleichen Betrachtungsweise für die Völker und weiterhin für die einzelnen Menschen. Daher ist auch der internationale Marxismus selbst nur die durch den Juden Karl Marx vorgenommene Übertragung einer tatsächlich schon längst vorhandenen weltanschauungsmäßigen Einstellung und Auffassung in die Form eines bestimmten politischen Glaubensbekenntnisses. Ohne den Untergrund einer derartigen, allgemein bereits vorhandenen Vergiftung wäre der staunenswerte politische Erfolg dieser Lehre auch niemals möglich gewesen. Karl Marx war wirklich nur der eine unter den Millionen, der in dem Sumpfe einer langsam verkommenden Welt mit dem sicheren Blick des Propheten die wesentlichsten Giftstoffe erkannte, sie herausgriff, um sie, einem Schwarzkünstler gleich, in eine konzentrierte Lösung zur schnelleren Vernichtung des unabhängigen Daseins freier Nationen auf dieser Erde zu bringen. Dieses alles aber im Dienste seiner Rasse. So versucht er planmäßig, das Rassenniveau durch eine dauernde Vergiftung der einzelnen zu senken. Politisch aber beginnt er, den Gedanken der Demokratie abzulösen durch den der Diktatur des Proletariats. In der organisierten Masse des Marxismus hat er die Waffe gefunden, die ihn die Demokratie entbehren läßt und ihm an Stelle dessen gestattet, die Völker diktatorisch mit brutaler Faust zu unterjochen und zu regieren."
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Die Eltern von Karl Marx entstammten jüdischen Rabbinerfamilien, sind aber zum Protestantismus übergetreten. In der Blut-Theorie der Nazis, derzufolge ein Jude eben "minderwertiges Blut" besitzt, gilt Karl Marx als "Jude"; objektiv gesehen war Marx Satanist, und die Kirche hat auch immer von dem dämonischen Charakter des Marxismus gesprochen. Wenn AH über die marxistische Weltanschauung schreibt, "unter diesem Mantel rein sozialer Gedanken liegen wahrhaft teuflische Absichten verborgen, ja, sie werden mit frechster Deutlichkeit auch wohl in voller Öffentlichkeit vorgetragen" (351), dann können wir auf die Enzyklika "Divini redemptoris" verweisen: "Ferner erklärt sich die rasche Verbreitung der kommunistischen Ideen, die in alle Länder dringen, die großen und die kleinen, die hochkultivierten und die weniger entwickelten, so daß kein Winkel dieser Erde mehr davon frei ist, aus einer wahrhaft dämonischen Propaganda, wie sie die Welt vielleicht bis heute noch nicht gesehen hat, einer Propaganda, die von einem einzigen Zentrum geleitet und äußerst geschickt den Lebensbedingungen der verschiedenen Völker angepaßt ist, einer Propaganda, die mit großen Geldmitteln arbeitet, mit Riesenorganisationen, mit internationalen Kongressen, mit zahllosen gut geschulten Kräften, einer Propaganda, die mit Flugblättern wirbt und Zeitschriften, in Lichtspielen, in Theatern, mit dem Radio, in den Schulen, an den Universitäten sogar, und die nach und nach alle Kreise der Bevölkerung erfaßt, auch die bessern, ohne daß sie das Gift auch nur gewahr werden, das nach und nach in ihren Geist und in ihr Herz eindringt."
Allerdings ist der Nationalsozialismus ja nicht besser; auch AH hatte nichts anderes im Sinn als "die Völker diktatorisch mit brutaler Faust zu unterjochen".
Als Ergänzung z.Th. Freimaurerei und Marxismus s. wiederum die o.g. Verurteilung der Freimaurerei.
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Sieht man also auf die in HMK als die drei "jüdischen Waffen" bezeichneten Elemente, so stellt man zunächst fest, dass AH fleißig Wahres und Falsches vermischt. Je besser die Tarnung für eine falsche Lehre ist, desto gefährlicher ist diese Lehre. Sicher, man muss die Freimaurerei, die verlogene Presse und den Marxismus verurteilen. Aber man muss eben auch etwas Besseres als Alternative anbieten und darf nicht auf den nationalsozialistischen Wahnsinn verfallen. Heute zehrt die Welt, am offensichtlichsten die Holocaust-Industrie, von AHs Verbrechen gegen das jüdische Volk. Von einem falschen Extrem in das andere falsche Extrem zu fallen, ist sicher nicht die richtige Lösung.

Die Erbsünde
(272) "Auch dies ist nur ein Prüfstein des Rassenwertes — die Rasse, welche die Probe nicht besteht, wird eben sterben und gesünderen oder doch zäheren und widerstandsfähigeren den Platz räumen. Denn da diese Frage in erster Linie den Nachwuchs betrifft, gehört sie zu denen, von welchen es mit so furchtbarem Recht heißt, daß die Sünden der Väter sich rächen bis in das zehnte Glied eine Wahrheit, die nur von Freveln am Blut und an der Rasse gilt. Die Sünde wider Blut und Rasse ist die Erbsünde dieser Welt und das Ende einer sich ihr ergebenden Menschheit."
(314) "Das Ergebnis jeder Rassenkreuzung ist also, ganz kurz gesagt immer folgendes: a) Niedersenkung des Niveaus der höheren Rasse, b) körperlicher und geistiger Rückgang und damit der Beginn eines, wenn auch langsam, so doch sicher fort. schreitenden Siechtums. Eine solche Entwicklung herbeiführen, heißt aber denn doch nichts anderes, als Sünde treiben wider den Willen des ewigen Schöpfers."
(319f) "Immer ergibt sich etwa folgendes Bild ihrer Entwicklung: Arische Stämme unterwerfen — häufig in wahrhaft lächerlich geringer Volkszahl — fremde Völker und entwickeln nun, angeregt durch die besonderen Lebensverhältnisse des neuen Gebietes (Fruchtbarkeit, klimatische Zustände usw.) sowie begünstigt durch die Menge der zur Verfügung stehenden Hilfskräfte an Menschen niederer Art, ihre in ihnen schlummernden geistigen und organisatorischen Fähigkeiten. Sie erschaffen in oft wenigen Jahrtausenden, ja Jahrhunderten, Kulturen, die ursprünglich vollständig die inneren Züge ihres Wesens tragen, angepaßt den oben schon angedeuteten besonderen Eigenschaften des Bodens sowie der unterworfenen Menschen. Endlich aber vergehen sich die Eroberer gegen das im Anfang eingehaltene Prinzip der Reinhaltung ihres Blutes, beginnen sich mit den unterjochten Einwohnern zu vermischen und beenden damit ihr eigenes Dasein; denn dem Sündenfall im Paradiese folgte noch immer die Vertreibung aus demselben. Nach tausend Jahren und mehr zeigt sich dann oft die letzte sichtbare Spur des einstigen Herrenvolkes im helleren Hautton, den sein Blut der unterjochten Rasse hinterließ, und in einer erstarrten Kultur, die, es als ursprüngliche Schöpferin einst begründet hatte."
(421) "Menschliche Kultur und Zivilisation sind auf diesem Erdteil unzertrennlich gebunden an das Vorhandensein des Ariers. Sein Aussterben oder Untergehen wird auf diesen Erdball wieder die dunklen Schleier einer kulturlosen Zeit senken. Das Untergraben des Bestandes der menschlichen Kultur durch Vernichtung ihres Trägers aber erscheint in den Augen einer völkischen Weltanschauung als das fluchwürdigste Verbrechen. Wer die Hand an das höchste Ebenbild des Herrn zu legen wagt, frevelt am gütigen Schöpfer dieses Wunders und hilft mit an der Vertreibung aus dem Paradies."
(449) "Der völkischen Weltanschauung muß es im völkischen Staat endlich gelingen, jenes edlere Zeitalter herbeizuführen, in dem die Menschen ihre Sorge nicht mehr in der Höherzüchtung von Hunden, Pferden und Katzen erblicken, sondern im Emporheben des Menschen selbst, ein Zeitalter, in dem der eine erkennend schweigend verzichet, der andere freudig opfert und gibt. Daß dies möglich ist, darf man in einer Welt nicht verneinen, in der sich hunderttausend und aber hunderttausend Menschen freiwillig das Zölibat auferlegen, durch nichts verpflichtet und gebunden als durch ein kirchliches Gebot. Soll der gleiche Verzicht nicht möglich sein, wenn an seine Stelle die Mahnung tritt, der dauernd fortwirkenden Erbsünde einer Rassenvergiftung endlich Einhalt zu tun und dem allmächtigen Schöpfer Wesen zu geben, wie er sie selbst erschuf?"
(705) "Was Frankreich, angespornt durch eigene Rachsucht, planmäßig geführt durch den Juden, heute in Europa betreibt, ist eine Sünde wider den Bestand der weißen Menschheit und wird auf dieses Volk dereinst alle Rachegeister eines Geschlechts hetzen, das in der Rassenschande die Erbsünde der Menschheit erkannt hat."
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Dies ist das Herzstück von HMK: An die Stelle der richtigen Erbsündenlehre (s. die Erläuterungen zum Apostaten-Katechismus) wird nun die Rassenlehre gesetzt. Hat man dies begriffen, hat man eigentlich auch die falsche Wurzel des Nationalsozialimus erkannt. Deswegen schreibt Pius XI. in der Enzyklika "Mit brennender Sorge":
"Erbsünde ist die erbliche, wenn auch nicht persönliche Schuld der Nachkommen Adams, die in ihm gesündigt haben (Röm. 5, 12.), Verlust der Gnade und damit des ewigen Lebens, mit dem Hang zum Bösen, den jeder durch Gnade, Buße, Kampf, sittliches Streben zurückdrängen und überwinden muß. Das Leiden und Sterben des Gottessohnes hat die Welt vom Erbfluch der Sünde und des Todes erlöst. Der Glaube an diese Wahrheiten, denen heute in Eurem Vaterlande der billige Spott der Christusgegner gilt, gehört zum unveräußerlichen Bestand der christlichen Religion."
In der Bundesrepublik Deutschland hingegen steht das Bekenntnis der katholischen Lehre unter Strafe. Wer nicht bereit ist, die Irrlehren der V2-Sekte, die mit dem Segen der obersten deutschen Staatsorgane den Bürgern aufgezwungen werden, als "katholisch" zu bezeichnen, der wird wie der letzte Terrorist behandelt - alles zum Wohle und im Namen des Volkes, versteht sich. Das Herz-Jesu-Urteil ist nur ein kleiner Teil des permanenten Terrors, mit dem Katholiken zur Anbetung Satans gezwungen werden sollen. Dass sich Deutschland nach diesem Urteil noch brüstet, ein freiheitliches Land zu sein, setzt dem Fass nur noch die Krone auf.
Mit einer solchen Erbsündenlehre gibt es - wie ja auch in der V2-Sekte - keinen Platz mehr für einen Erlöser. So hat man nur noch "den Führer", der angeblich das Werk des Herrn betreibt, wenn er das Judentum entmachtet und die Arier zur Weltherrschaft führt. In der V2-Sekte hat man die Vergötzung des Menschen, die restlose Hingabe an die Genusssucht, die schrankenlose Freiheit zur Sünde und die radikale Unterdrückung der Wahrheit.
Erinnern wir uns dabei an die AHs Propagandaregeln: Informationen werden überhaupt nur wenige geliefert, und diese wenigen Informationen werden wenigstens verzerrend dargestellt oder sind schlichtweg ganz falsch. Auf dieser Linie liegt ja auch die Informationsarbeit der V2-Sekte. Nehmen wir nur die griffigen Formulierungen der Autobahnkirche:
"Der Begriff der Erbsünde ist mißverständlich. Denn es wird dabei nichts 'vererbt'."
Das ist einfach und einprägsam.
Es ist allerdings auch die blanke Apostasie, nur die breite blöde Masse stört sich nicht daran, und wer dennoch Anstoß nimmt, der wird von der deutschen "Justiz" unter Androhung und ggf. auch Vollstreckung grausamster Folter dazu gezwungen, diese Apostasie als "katholische Lehre" zu bezeichnen.

Die Los-von-Rom-Bewegung
(118-121) Der schwere Kampf, den die alldeutsche Bewegung mit der katholischen Kirche ausfocht, ist nur erklärlich aus dem ungenügenden Verständnis, das man der seelischen Veranlagung des Volkes entgegenzubringen vermochte. Die Ursachen des heftigen Angriffs der neuen Partei gegen Rom lagen in folgendem:Sobald das Haus Habsburg sich endgültig entschlossen hatte, Österreich zu einem slawischen Staate umzugestalten, griff man zu jedem Mittel, das in dieser Richtung als irgendwie geeignet erschien. Auch religiöse Institutionen wurden von diesem gewissenlosesten Herrscherhaus skrupellos in den Dienst der neuen "Staatsidee" gestellt. Die Verwendung tschechischer Pfarreien und ihrer geistlichen Seelsorger war nur eines der vielen Mittel, um zu diesem Ziele, einer allgemeinen Verslawung Österreichs, zu kommen. Der Vorgang spielte sich etwa wie folgt ab:In rein deutschen Gemeinden wurden tschechische Pfarrer eingesetzt, die langsam, aber sicher die Interessen des tschechischen Volkes aber die Interessen der Kirche zu stellen begannen und zu Keimzellen des Entdeutschungsprozesses wurden.
Die deutsche Geistlichkeit versagte einem solchen Vorgehen gegenüber leider fast vollständig. Nicht nur, daß sie selber zu einem ähnlichen Kampfe im deutschen Sinne gänzlich unbrauchbar war, vermochte sie auch den Angriffen der anderen nicht mit dem nötigen Widerstande zu begegnen. So wurde das Deutschtum, über den Umweg konfessionellen Mißbrauchs auf der einen Seite und durch ungenügende Abwehr auf der anderen, langsam, aber unaufhörlich zurückgedrängt.
Fand dies im kleinen wie dargelegt statt, so lagen leider die Verhältnisse im großen nicht viel anders.
Auch hier erfuhren die antideutschen Versuche der Habsburger, durch den höheren Klerus vor allem, nicht die gebotene Abwehr, während die Vertretung der deutschen Interessen selber vollständig in den Hintergrund trat. Der allgemeine Eindruck konnte nicht anders sein, als daß hier eine große Verletzung deutscher Rechte durch die katholische Geistlichkeit als solche vorläge. Damit aber schien die Kirche eben nicht mit dem deutschen Volke zu fühlen, sondern sich in ungerechter Weise auf die Seite der Feinde desselben zu stellen. Die Wurzel des ganzen Übels aber lag, vor allem nach der Meinung Schönerers, in der nicht in Deutschland befindlichen Leitung der katholischen Kirche sowie der dadurch schon allein bedingten Feindseligkeit den Belangen unseres Volkstums gegenüber.
Die sogenannten kulturellen Probleme traten dabei, wie damals fast bei allem in Österreich, beinahe ganz in den Hintergrund. Maßgebend für die Einstellung der alldeutschen Bewegung zur katholischen Kirche war viel weniger die Haltung derselben etwa zur Wissenschaft usw. als vielmehr ihre ungenügende Vertretung deutscher Rechte und umgekehrt dauernde Förderung besonders slawischer Anmaßung und Begehrlichkeit.
Georg Schönerer war nun nicht der Mann, eine Sache halb zu tun. Er nahm den Kampf gegen die Kirche auf in der Überzeugung, nur durch ihn allein das deutsche Volk noch retten zu können. Die "Los-von-Rom-Bewegung" schien das gewaltigste, aber freilich auch schwerste Angriffsverfahren, das die feindliche Hochburg zertrümmern mußte. War es erfolgreich, dann war auch die unselige Kirchenspaltung in Deutschland überwunden, und die innere Kraft des Reiches und der deutschen Nation konnte durch einen solchen Sieg nur auf das ungeheuerlichste gewinnen. Allein weder die Voraussetzung noch die Schlußfolgerung dieses Kampfes war richtig. Ohne Zweifel war die nationale Widerstandskraft der katholischen Geistlichkeit deutscher Nationalität in allen das Deutschtum betreffenden Fragen geringer als die ihrer nichtdeutschen, besonders tschechischen Amtsbrüder.
Ebenso konnte nur ein Ignorant nicht sehen, da dem deutschen Klerus eine offensive Vertretung deutscher Interessen fast nie auch nur einfiel. Allein ebenso mußte jeder nicht Verblendete zugeben, daß dies in erster Linie einem Umstande zuzuschreiben ist, unter dem wir Deutsche alle insgesamt auf das schwerste zu leiden haben: es ist dies unsere Objektivität in der Einstellung zu unserem Volkstum genau so wie zu irgend etwas anderem. So wie der tschechische Geistliche subjektiv seinem Volke gegenüberstand und nur Objektiv der Kirche, so war der deutsche Pfarrer subjektiv der Kirche ergeben und blieb objektiv gegenüber der Nation. Eine Erscheinung, die wir in tausend anderen Fällen zu unserem Unglück genau so beobachten können. Es ist dies keineswegs nur ein besonderes Erbteil des Katholizismus, sondern frißt bei uns in kurzer Zeit fast jede, besonders staatliche oder ideelle Einrichtung an. Man vergleiche nur die Stellung, die z.B. unser Beamtentum gegenüber den Versuchen einer nationalen Wiedergeburt einnimmt, mit der, wie sie in solchem Falle die Beamtenschaft eines anderen Volkes einnehmen würde. Oder glaubt man, daß das Offizierkorps der ganzen anderen Welt etwa in ähnlicher Weise die Belange der Nation unter der Phrase der "Staatsautorität" zurückstellen würde, wie dies bei uns seit fünf Jahren selbstverständlich ist, ja sogar noch als besonders verdienstvoll gilt? Nehmen z.B. in der Judenfrage nicht beide Konfessionen heute einen Standpunkt ein, der weder den Belangen der Nation noch den wirklichen Bedürfnissen der Religion entspricht? Man vergleiche doch die Haltung eines jüdischen Rabbiner, in allen Fragen von nur einiger Bedeutung für das Judentum als Rasse mit der Einstellung des weitaus größten Teils unserer Geistlichkeit, aber gefälligst beider Konfessionen!"
(123) "Der Protestantismus vertritt von sich aus die Belange des Deutschtums besser, soweit dies in seiner Geburt und späteren Tradition überhaupt schon begründet liegt; er versagt jedoch in dem Augenblick, wo diese Verteidigung nationaler Interessen auf einem Gebiete stattfinden müßte, das in der allgemeinen Linie seiner Vorstellungswelt und traditionellen Entwicklung entweder fehlt oder gar aus irgendeinem Grunde abgelehnt wird. So wird der Protestantismus immer für die Förderung alles Deutschtums an sich eintreten, sobald es sich um Dinge der inneren Sauberkeit oder auch nationalen Vertiefung, um die Verteidigung deutschen Wesens, deutscher Sprache und auch deutscher Freiheit handelt, da dieses alles ja fest in ihm selber mit begründet liegt; er bekämpft aber sofort auf das feindseligste jeden Versuch, die Nation aus der Umklammerung ihres tödlichsten Feindes zu retten, da seine Stellung zum Judentum nun einmal mehr oder weniger fest dogmatisch festgelegt ist. Dabei aber dreht es sich hierbei um die Frage, ohne deren Lösung alle anderen Versuche einer deutschen Wiedergeburt oder einer Erhebung vollkommen unsinnig und unmöglich sind und bleiben."
(124) "Man erziehe das deutsche Volk schon von Jugend an mit jener ausschließlichen Anerkennung der Rechte des eigenen Volkstums und verpeste nicht schon die Kinderherzen mit dem Fluche unserer "Objektivität" auch in Dingen der Erhaltung des eigenen Ichs, so wird es sich in kurzer Zeit zeigen, daß (eine dann aber auch radikale nationale Regierung vorausgesetzt), ebenso wie in Irland, Polen oder Frankreich, auch in Deutschland der Katholik immer Deutscher sein wird."
(126) "Es wäre aber auch in anderer Hinsicht nur unrecht, die Religion als solche oder selbst die Kirche für die Verfehlungen einzelner verantwortlich zu machen. Man vergleiche die Größe der vor dem Auge stehenden sichtbaren Organisation mit der durchschnittlichen Fehlerhaftigkeit der Menschen im allgemeinen und wird zugeben müssen, daß das Verhältnis von Gutem und Schlechtem dabei besser ist als wohl irgendwo anders. Sicher gibt es auch unter den Priestern selber solche, denen ihr heiliges Amt nur ein Mittel zur Befriedigung ihres politischen Ehrgeizes ist, ja, die im politischen Kampfe in oft mehr als beklagenswerter Weise vergessen, daß sie denn doch die Hüter einer höheren Wahrheit sein sollten und nicht Vertreter von Lüge und Verleumdung — allein auf einen solchen Unwürdigen treffen doch auch wieder tausend nur mehr ehrenhafte, ihrer Mission auf das treueste ergebene Seelsorger, die in unserer heutigen, ebenso verlogenen als verkommenen Zeit wie kleine Inseln aus einem allgemeinen Sumpfe herausragen. So wenig ich die Kirche als solche verurteile und verurteilen darf, wenn einmal ein verkommenes Subjekt im Priesterrock sich in schmutzigerweise an der Sittlichkeit verfehlt, so wenig aber auch, wenn ein anderer unter den vielen sein Volkstum besudelt und verrät in Zeitläuften, in denen dies ohnehin geradezu alltäglich ist."
(127) "Politische Parteien haben mit religiösen Problemen, solange sie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Rasse untergraben, nichts zu schaffen; genau so wie Religion nicht mit politischem Parteiunfug zu verquicken ist. Wenn kirchliche Würdenträger sich religiöser Einrichtungen oder auch Lehren bedienen, um ihr Volkstum zu schädigen, so darf man ihnen auf diesem Wege niemals folgen und mit gleichen Waffen kämpfen. Dem politischen Führer haben religiöse Lehren und Einrichtungen seines Volkes immer unantastbar zu sein, sonst darf er nicht Politiker sein, sondern soll Reformator werden, wenn er das Zeug hierzu besitzt!
Eine andere Haltung würde vor allem in Deutschland zu einer Katastrophe führen. Bei dem Studium der alldeutschen Bewegung und ihres Kampfes gegen Rom bin ich damals und besonders im Laufe späterer Jahre zu folgender Überzeugung gelangt: Das geringe Verständnis dieser Bewegung für die Bedeutung des sozialen Problems kostete sie die wahrhaft kampfkräftige Masse des Volkes; das Hineingehen in das Parlament nahm ihr den gewaltigen Schwung und belastete sie mit allen dieser Institution eigenen Schwächen; der Kampf gegen die katholische Kirche machte sie in zahlreichen kleinen und mittleren Kreisen unmöglich und raubte ihr damit unzählige der besten Elemente, die die Nation überhaupt ihr eigen nennen kann."
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Der "Los-von-Rom-Bewegung" gönnt AH einen recht langen Abschnitt. Zwar kritisiert er diese Bewegung, gibt dabei aber auch seine eigenen Vorstellungen von der Aufgabe der katholischen Kirche: Sie soll im Grunde nur eine Mitarbeiterin bei der "Reinerhaltung des deutschen Blutes" sein! Der katholische (d.h. allgemeine) Charakter der katholischen Kirche ist damit restlos pervertiert. Statt der Wiedergeburt im Christentum (s. z.B. Joh 3,3) ist nun eine "nationale Wiedergeburt" das Ziel.

Religiöser Fanatismus
(385) "Die Größe des Christentums lag nicht in versuchten Vergleichsverhandlungen mit etwa ähnlich gearteten philosophischen Meinungen der Antike, sondern in der unerbittlichen fanatischen Verkündung und Vertretung der eigenen Lehre."
(481) "Es war ein Verhängnis, daß unser Volk seinen Daseinskampf ausfechten mußte unter der Reichskanzlerschaft eines philosophierenden Schwächlings. Hätten wir an Stelle eines Bethmann Hollweg einen robusteren Volksmann als Führer besessen, würde das Heldenblut des gemeinen Grenadiers nicht umsonst geflossen sein. Ebenso war die übertrieben reingeistige Hochzüchtung unseres Führermaterials der beste Bundesgenosse für die revolutionierenden Novemberlumpen. Indem diese Geistigkeit das ihr anvertraute nationale Gut in der schmählichsten Weise zurückhielt, statt es voll und ganz einzusehen, schuf sie selber die Voraussetzung zum Erfolge der anderen.
Hier kann die katholische Kirche als vorbildliches Lehrbeispiel gelten. In der Ehelosigkeit ihrer Priester liegt der Zwang begründet, den Nachwuchs für die Geistlichkeit statt aus den eigenen Reihen immer wieder aus der Masse des breiten Volkes holen zu müssen. Gerade diese Bedeutung des Zölibats wird aber von den meisten gar nicht erkannt. Sie ist die Ursache der unglaublich rüstigen Kraft, die in dieser uralten Institution wohnt. Denn dadurch, daß dieses Riesenheer geistlicher Würdenträger sich ununterbrochen aus den untersten Schichten der Völker heraus ergänzt, erhält sich die Kirche nicht nur die Instinkt-Verbundenheit mit der Gefühlswelt des Volkes, sondern sichert sich auch eine Summe von Energie und Tatkraft, die in solcher Form ewig nur in der breiten Masse des Volkes vorhanden sein wird. Daher stammt die staunenswerte Jugendlichkeit dieses Riesenorganismus, die geistige Schmiegsamkeit und stählerne Willenskraft."
(506f) "Denn die Weltanschauung ist unduldsam und kann sich mit der Rolle einer "Partei neben anderen" nicht begnügen, sondern fordert gebieterisch ihre eigene, ausschließliche und restlose Anerkennung sowie die vollkommene Umstellung des gesamten öffentlichen Lebens nach ihren Anschauungen. Sie kann also das gleichzeitige Weiterbestehen einer Vertretung des früheren Zustandes nicht dulden. Das gilt genau so für Religionen. Auch das Christentum konnte sich nicht damit begnügen, seinen eigenen Altar aufzubauen, sondern mußte zwangsläufig zur Zerstörung der heidnischen Altäre schreiten. Nur aus dieser fanatischen Unduldsamkeit heraus konnte sich der apodiktische Glauben bilden; diese Unduldsamkeit ist sogar die unbedingte Voraussetzung für ihn.
Man kann sehr wohl den Einwand bringen, daß es sich bei derartigen Erscheinungen in der Weltgeschichte meist um solche spezifisch jüdischer Denkart handelt; ja, daß diese Art von Unduldsamkeit und Fanatismus geradezu jüdische Wesensart verkörpere. Dies mag tausendmal richtig sein, und man kann diese Tatsache wohl tief bedauern und mit nur allzu berechtigtem Unbehagen ihr Erscheinen in der Geschichte der Menschheit als etwas feststellen, was dieser bis dahin fremd gewesen war — doch ändert dies nichts daran, daß dieser Zustand heute eben da ist. Die Männer, die unser deutsches Volk aus seinem jetzigen Zustand erlösen wollen, haben sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wie schön es wäre, wenn dieses und jenes nicht wäre, sondern müssen versuchen, festzustellen, wie man das Gegebene beseitigt. Eine von infernalischer Unduldsamkeit erfüllte Weltanschauung wird aber nur zerbrochen werden durch eine vom gleichen Geist vorwärtsgetriebene, vom gleichen stärksten Willen verfochtene, dabei aber in sich reine und durchaus wahrhafte neue Idee. Der einzelne mag heute schmerzlich feststellen, daß in die viel freiere antike Welt mit dem Erscheinen des Christentums der erste geistige Terror gekommen ist, er wird die Tatsache aber nicht bestreiten können, daß die Welt seitdem von diesem Zwange bedrängt und beherrscht wird, und daß man Zwang nur wieder durch Zwang bricht und Terror nur mit Terror. Erst dann kann aufbauend ein neuer Zustand geschaffen werden."
(512f) "Bei einer in großen Zügen tatsächlich richtigen Lehre ist es weniger schädlich, eine Fassung, selbst wenn sie der Wirklichkeit nicht mehr ganz entsprechen sollte, beizubehalten, als durch eine Verbesserung derselben ein bisher als graniten geltendes Grundgesetz der Bewegung der allgemeinen Diskussion mit ihren übelsten Folgeerscheinungen auszuliefern. Unmöglich ist es vor allem so lange, als eine Bewegung selbst erst um den Sieg kämpft. Denn wie will man Menschen mit blindem Glauben an die Richtigkeit einer Lehre erfüllen, wenn man durch dauernde Veränderungen am äußeren Bau derselben selbst Unsicherheit und Zweifel verbreitet? Das Wesentliche darf eben nie in der äußeren Fassung, sondern stets nur im inneren Sinn gesucht werden. Und dieser ist unveränderlich; und in seinem Interesse kann man zuletzt nur wünschen, daß sich die Bewegung durch Fernhalten aller zersplitternden und Unsicherheit erzeugenden Vorgänge die nötige Kraft zu seiner Verfechtung erhalte.
Auch hier hat man an der katholischen Kirche zu lernen. Obwohl ihr Lehrgebäude in manchen Punkten, und zum Teil ganz überflüssigerweise, mit der exakten Wissenschaft und der Forschung in Kollision gerät, ist sie dennoch nicht bereit, auch nur eine kleine Silbe von ihren Lehrsätzen zu opfern. Sie hat sehr richtig erkannt, daß ihre Widerstandskraft nicht in einer mehr oder minder großen Anpassung an die jeweiligen wissenschaftlichen Ergebnisse liegt, die in Wirklichkeit doch ewig schwanken, sondern vielmehr im starren Festhalten an einmal niedergelegten Dogmen, die dem Ganzen erst den Glaubenscharakter verleihen. So steht sie heute fester da als je. Man kann prophezeien, daß in eben dem Maße, in dem die Erscheinungen fliehen, sie selbst als ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht immer mehr blinde Anhänglichkeit erringen wird.
Wer also den Sieg einer völkischen Weltanschauung wirklich und ernstlich wünscht, der muß nicht nur erkennen, daß zur Erringung eines solchen Erfolges erstens nur eine kampffähige Bewegung geeignet ist, sondern daß zweitens eine solche Bewegung selbst nur standhalten wird unter Zugrundelegung einer unerschütterlichen Sicherheit und Festigkeit ihres Programms. Sie darf sich nicht unterstehen, in der Formulierung desselben dem jeweiligen Zeitgeist Konzessionen zu machen, sondern muß eine einmal als günstig befundene Form für immer beibehalten, auf alle Fälle aber so lange, bis sie der Sieg gekrönt hat."
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Fanatismus ist blind, und genau das ist ja die Kirche nicht - ganz im Gegenteil, sie erkennt das Naturgesetz und sie empfängt die Offenbarung. Das, wovon AH schwärmt, ist in Wahrheit nicht die katholische Kirche, sondern nur ein Hirngespinst. Zur Kirche gehört ja gerade nicht der "Terror", aber indem AH der Kirche eine "Terror"-Mentalität, "unduldsamen Fanatismus" etc. andichtet, zieht er nicht nur die Kirche durch den Schmutz, sondern rechtfertigt auch die "Zwangsbekehrung" bei seiner "Mission". S. das Zitat in www.katholisch.de: "Die Christen litten und duldeten. Mit physischer Gewalt durften und konnten sie ihren Feinden nicht entgegentreten, ihr einziger Schutz waren die Waffen des Geistes" (J. Brunsmann, Lehrbuch der Apologetik, Bd. I, Wien 1930, 18).
Das Lehrgebäude der Kirche gerät übrigens nicht "mit der exakten Wissenschaft und der Forschung in Kollision" - so einen Schwachsinn glauben allenfalls Fanatiker, die blind auf das vertrauen, was ihnen ein paar professionelle Lügner etwa über den Fall Galilei vorgesetzt haben. Es gibt keine relative Wahrheit - etwas kann nicht "für den Katholiken" falsch und "für den Wissenschaftler" richtig sein. Dogmen können nicht durch "wissenschaftliche Erkenntnisse" widerlegt werden, solche "wissenschaftlichen Erkenntnisse" sind bloße wissenschaftliche Fehlschläge, und von solchen gibt es in der Geschichte fürwahr eine ganze Menge.
Während die Kirche also mit offenen Augen die Wirklichkeit empfängt, so ruft AH zu einer "unerschütterlichen Sicherheit und Festigkeit" auf - in Bezug auf ein Parteiprogramm, das in keiner Beziehung zur Realität steht! So hat ja auch der deutsche Staat im Schulterschluss mit der V2-Sekte niemals etwas anderes gegen uns vorbringen können als radikalen Terror, ausgehend von der irrigen Meinung, er bräuchte uns nur lange genug zu terrorisieren, dann würden wir uns schon unterwerfen. Nicht vergessen: Die V2-Sekte mit ihrer monströsen Zahl von so gen. "Theologen", z.B. dem Lügenbaron "Doktor" Josef Spindelböck, hat es nicht fertiggebracht, auch nur ein einziges theologisches Argument gegen uns vorzubringen - statt dessen schwelgt sie weiter in Lügen und hetzt sie unentwegt "ihre Rechtsanwälte" gegen uns auf: Unerbittlicher Terror, von dem wir uns allerdings nicht einschüchtern lassen.

Die Prostitution
(269f) "Ein weiteres Beispiel für Halbheit und Schwäche in den wichtigsten Lebensfragen der Nation bei der Leitung des Vorkriegsdeutschlands ist folgendes: Parallel der politischen, sittlichen und moralischen Verseuchung des Volkes lief schon seit vielen Jahren eine nicht minder entsetzliche gesundheitliche Vergiftung des Volkskörpers. Die Syphilis begann besonders in den Großstädten immer mehr zu grassieren, während die Tuberkulose gleichmäßig fast im ganzen Lande ihre Todesernte hielt. Trotzdem in beiden Fällen die Folgen für die Nation entsetzliche waren, vermochte man sich nicht zu entscheidenden Maßnahmen dagegen aufzuraffen. Besonders der Syphilis gegenüber kann man das Verhalten der Volks- und Staatsleitung nur mit vollkommener Kapitulation bezeichnen. Bei einer ernstgemeinten Bekämpfung mußte man schon etwas weiter ausgreifen, als dies in Wirklichkeit geschah. Die Erfindung eines Heilmittels fraglicher Art sowie dessen geschäftstüchtige Anwendung vermögen bei dieser Seuche nur wenig mehr zu helfen. Auch hier konnte nur der Kampf gegen die Ursachen in Frage kommen und nicht die Beseitigung der Erscheinungen. Die Ursache aber liegt in erster Linie in unserer Prostituierung der Liebe. Auch wenn ihr Ergebnis nicht diese fürchterliche Seuche wäre, wäre sie dennoch von tiefstem Schaden für das Volk, denn es genügen schon die moralischen Verheerungen, die diese Entartung mit sich bringt, um ein Volk langsam, aber sicher zugrunde zu richten. Diese Verjudung unseres Seelenlebens und Mammonisierung unseres Paarungstriebes werden früher oder später unseren gesamten Nachwuchs verderben, denn an Stelle kraftvoller Kinder eines natürlichen Gefühls werden nur mehr die Jammererscheinungen finanzieller Zweckmäßigkeit treten. Denn diese wird immer mehr die Grundlage und einzige Voraussetzung unserer Ehen. Die Liebe aber tobt sich woanders aus.
Eine gewisse Zeit kann man natürlich auch hier die Natur verhöhnen, allein die Rache bleibt nicht aus, sie tritt hier nur später in Erscheinung, oder besser: sie wird von den Menschen oft zu spät erkannt. Wie verheerend aber die Folgen einer dauernden Mißachtung der natürlichen Voraussetzungen für die Ehe sind, mag man an unserem Adel erkennen. Hier hat man die Ergebnisse einer Fortpflanzung vor sich, die zu einem Teile auf rein gesellschaftlichem Zwang, zum anderen auf finanziellen Gründen beruhte. Das eine führt zur Schwächung überhaupt, das andere zur Blutvergiftung, da jede Warenhausjüdin als geeignet gilt, die Nachkommenschaft Seiner Durchlaucht — die allerdings dann danach aussieht — zu ergänzen. In beiden Fällen ist vollkommene Degeneration die Folge. Unser Bürgertum bemüht sich heute, den gleichen Weg zu gehen, und wird am gleichen Ziele enden. Mit gleichgültiger Hast versucht man, an den unangenehmen Wahrheiten vorüberzugehen, als ob man durch ein solches Gehaben die Dinge selber ungeschehen machen könnte. Nein, die Tatsache, daß unsere großstädtische Bevölkerung immer mehr in ihrem Liebesleben prostituiert wird und gerade dadurch in immer weiterem Kreise der syphilitischen Seuche anheimfällt, kann nicht einfach weggeleugnet werden, sondern sie ist da."
(274f) "Der Kampf gegen die Syphilis erfordert einen Kampf gegen die Prostitution, gegen Vorurteile, alte Gewohnheiten, gegen bisherige Vorstellungen, allgemeine Ansichten, darunter nicht zum letzten gegen die verlogene Prüderie in gewissen Kreisen. Die erste Voraussetzung zu einem, aber auch nur moralischen Rechte, gegen diese Dinge anzukämpfen, ist die Ermöglichung einer frühen Verehelichung der kommenden Generationen. Im späten Heiraten liegt allein schon der Zwang zur Beibehaltung einer Einrichtung, die, da kann man sich winden, wie man will, eine Schande der Menschheit ist und bleibt, eine Einrichtung, die verflucht schlecht einem Wesen ansteht, das sich in sonstiger Bescheidenheit gern als das "Ebenbild" Gottes ansieht.
Die Prostitution ist eine Schmach der Menschheit, allein man kann sie nicht beseitigen durch moralische Vorlesungen, frommes Wollen usw., sondern ihre Einschränkung und ihr endlicher Abbau setzen eine Unzahl von Vorbedingungen voraus. Die erste aber ist und bleibt die Schaffung der Möglichkeit einer der menschlichen Natur entsprechenden frühzeitigen Heirat vor allem des Mannes, denn die Frau ist ja hier ohnehin nur der passive Teil."
(278-280) "Gleichlaufend mit der Erziehung des Körpers hat der Kampf gegen die Vergiftung der Seele einzusetzen. Unser gesamtes öffentliches Leben gleicht beute einem Treibhaus sexueller Vorstellungen und Reize. Man betrachte doch den Speisezettel unserer Kinos, Varietés und Theater, und man kann wohl kaum leugnen, daß dies nicht die richtige Kost, vor allem für die Jugend, ist. In Auslagen und an Anschlagsäulen wird mit den niedrigsten Mitteln gearbeitet, um die Aufmerksamkeit der Menge auf sich zu ziehen. Daß dies für die Jugend zu außerordentlich schweren Schädigungen führen muß, ist wohl jedem, der nicht die Fähigkeit, sich in ihre Seele hineinzudenken, verloren hat, verständlich. Diese sinnlich schwüle Atmosphäre führt zu Vorstellungen und Erregungen in einer Zeit, da der Knabe für solche Dinge noch gar kein Verständnis haben dürfte. Das Ergebnis dieser Art von Erziehung kann man an der heutigen Jugend in nicht gerade erfreulicher Weise studieren. Sie ist frühreif und damit auch vorzeitig alt geworden. Aus den Gerichtssälen dringen manches Mal Vorginge an die Öffentlichkeit, die grauenhafte Einblicke in das Seelenleben unserer 14- und 15jährigen gestatten. Wer will sich da wundern, daß schon in diesen Alterskreisen die Syphilis ihre Opfer zu suchen beginnt? Und ist es nicht ein Jammer, zu sehen, wie so mancher körperlich schwächliche, geistig aber verdorbene junge Mensch seine Einführung in die Ehe durch eine großstädtische Hure vermittelt erhält?
Nein, wer der Prostitution zu Leibe gehen will, muß in erster Linie die geistige Voraussetzung zu derselben beseitigen helfen. Er muß mit dem Unrat unserer sittlichen Verpestung der großstädtischen "Kultur" aufräumen, und zwar rücksichtslos und ohne Schwanken vor allem Geschrei und Gezeter, das natürlich losgelassen werden wird. Wenn wir die Jugend nicht aus dem Morast ihrer heutigen Umgebung herausheben, wird sie in demselben untersinken. Wer diese Dinge nicht sehen will, unterstützt sie und macht sich dadurch zum Mitschuldigen an der langsamen Prostituierung unserer Zukunft, die nun einmal in der werdenden Generation liegt. Dieses Reinemachen unserer Kultur hat sich auf fast alle Gebiete zu erstrecken. Theater, Kunst, Literatur, Kino, Presse, Plakat und Auslagen sind von den Erscheinungen einer verfaulenden Welt zu säubern und in den Dienst einer sittlichen Staats- und Kulturidee zu stellen.  Das öffentliche Leben muß von dem erstickenden Parfüm unserer modernen Erotik befreit werden, genau so wie von jeder unmännlichen prüden Unaufrichtigkeit. In allen diesen Dingen muß das Ziel und der Weg bestimmt werden von der Sorge für die Erhaltung der Gesundheit unseres Volkes an Leib und Seele. Das Recht der persönlichen Freiheit tritt zurück gegenüber der Pflicht der Erhaltung der Rasse. [Sex]Erst nach der Durchführung dieser Maßnahmen kann der medizinische Kampf gegen die Seuche selber mit einiger Aussicht auf Erfolg durchgeführt werden. Allein auch dabei kann es sich nicht um halbe Maßregeln handeln, sondern auch hier wird man zu den schwersten und einschneidendsten Entschlüssen kommen müssen. Es ist eine Halbheit, unheilbar kranken Menschen die dauernde Möglichkeit einer Verseuchung der übrigen gesunden zu gewähren. Es entspricht dies einer Humanität, die, um dem einen nicht wehe zu tun, hundert andere zugrunde gehen läßt. Die Forderung, daß defekten Menschen die Zeugung anderer ebenso defekter Nachkommen unmöglich gemacht wird, ist eine Forderung klarster Vernunft und bedeutet in ihrer planmäßigen Durchführung die humanste Tat der Menschheit. Sie wird Millionen von Unglücklichen unverdiente Leiden ersparen, in der Folge aber zu einer steigenden Gesundung überhaupt führen. Die Entschlossenheit, in dieser Richtung vorzugehen, wird auch der Weiterverbreitung der Geschlechtskrankheiten einen Damm entgegensetzen. Denn hier wird man, wenn nötig, zur unbarmherzigen Absonderung unheilbar Erkrankter schreiten müssen, eine barbarische Maßnahme für den unglücklich davon Betroffenen, aber ein Segen für die Mit- und Nachwelt. Der vorübergehende Schmerz eines Jahrhunderts kann und wird Jahrtausende vom Leid erlösen.
Der Kampf gegen die Syphilis und ihre Schrittmacherin, die Prostitution, ist eine der ungeheuersten Aufgaben der Menschheit, ungeheuer deshalb, weil es sich dabei nicht um die Lösung einer einzelnen Frage an sich handelt, sondern um die Beseitigung einer ganzen Reihe von Schäden, die eben als Folgeerscheinung zu dieser Seuche Veranlassung geben. Denn die Erkrankung des Leibes ist hier nur das Ergebnis einer Erkrankung der sittlichen, sozialen und rassischen Instinkte.
Wird dieser Kampf aber aus Bequemlichkeit oder auch Feigheit nicht ausgefochten, dann möge man sich in fünfhundert Jahren die Völker ansehen. Ebenbilder Gottes dürfte man nur mehr sehr wenige finden, ohne des Allerhöchsten freveln zu wollen."
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Im Bundestag wird dank der Regierung Schröder z.Zt. darüber diskutiert, ob Prostitution künftig nicht mehr sittenwidrig sein soll. Weil in Deutschland sittenwidrige Verträge nichtig sind, können Prostituierte gegenwärtig keine Bezahlung einklagen und haben auch keine gesetzliche Versicherung (Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung). Auch die Debatte, ob "Telephonsex" (bei kostenpflichtigen 0190-Nummern) bezahlt werden muss, gehört hierher; nach unserem Kenntnisstand haben die Gerichte noch nicht letztverbindlich entschieden haben, ob man die Inanspruchnahme eines Telephonsex-Angebotes bezahlen muss oder nicht, eben wegen der Sittenwidrigkeit.
Ob etwas sittenwidrig ist oder nicht, entscheidet allerdings nicht z.B. der Bundestag oder ein anderes rein menschliches Gremium, sondern ist durch das Sittengesetz, dem sich - angeblich - auch die deutsche Verfassung unterstellt und dem sie objektiv auch tatsächlich vollkommen unterworfen ist, unumstößlich festgelegt. Im Gegensatz zu HMK wird heutzutage im deutschen Staat zur Prostitution regelrecht aufgegeilt.
Diese Ausführungen über die Syphilis erinnern in gewisser Hinsicht an das Phänomen der Immunschwäche AIDS. Es ist im Grunde jedem klar, dass der einzig sichere Schutz vor AIDS in der Keuschheit liegen kann. Man verweist heute gerne darauf, dass AIDS ja keineswegs nur durch Promiskuität und überhaupt abartige Sexualität verbreitet wird - so können ja auch bereits Kinder im Mutterleib AIDS-infiziert sein. Solche Hinweise gehören aber dann doch nur in die Kategorie "Propaganda", denn nach wie vor ist die unkontrollierte Sexualität der Hauptgrund für die Ausbreitung der Seuche.
Nun beschreitet - nicht nur der deutsche - Staat einen durchaus anderen Weg, um die Ausbreitung der Lustseuche einzuschränken, als den, den AH bzgl. der Syphilis gewiesen hat. Statt die Prostitution zu verurteilen, feiern deutsche Politiker bei den "Schwulenparaden" mit; auf Plakaten und im Fernsehen findet man Kondom-Werbung mit dem Schlachtruf "Mach´s mit!"; Prostitution soll als sittenkonformer Beruf anerkannt werden etc. etc. - da ist AHs Ansatz weitaus besser. Selbst wenn man berücksichtigt, was für Unzuchtsfanatiker hohe Posten in AHs Hierarchie innehatten und was für ein maßloser Sittenstrolch AH persönlich war, selbst wenn man berücksichtigt, dass in der Nazi-Ideologie die christliche Ehe keine Daseinsberechtigung hatte und dass die Nazi-Praxis von Vielweiberei als Mittel zur "Rassenerhaltung" und "-verbesserung" geprägt war - der vollständige Dammbruch ist erst heute erreicht, weil der Staat heute hochoffiziell und allumfassend zur Geilheit aufruft. Diese staatlich geförderte Geilheit hilft zur weiteren Verblödung der blöden Masse. Und die V2-Sekte mischt auch da kräftig mit, beispielsweise mit der Förderung von Sodomie oder mit einer nackten Frau als Werbeträgerin für die "Schwangerenberatung" (s. z.B. den Rückblick).
Um unberechtigter Euphorie vorzubeugen: Wichtig ist die Feststellung, dass AH auch hier wieder die Phantastereien von einer "jüdischen Blutvergiftung" i.S.v. "Rassenvergiftung" einflechtet. Steter Tropfen soll den Stein höhlen, so wahnsinnig die Ideologie auch sein mag. Falls tatsächlich mal etwas Gutes in HMK steht, dann zeigt sich sehr schnell, dass dies auch nur wieder Speck für die Mäuse ist. Natürlich muss die Ausbreitung von Seuchen bekämpft werden, aber Sterilisation bleibt verboten, und Abtreibung / Euthanasie ebenso. Es kommt ja auch niemand ernsthaft auf den Gedanken, es könne erlaubt sein, Kondome zu verwenden, selbst wenn es zu dem Zweck geschieht, um sich vor AIDS zu schützen. Der Zweck heiligt eben niemals die Mittel - man darf niemals Böses tun, damit Gutes entsteht: "Ist es etwa so, wie man uns böswillig nachredet und wie einige uns in den Mund legen: 'Laßt uns Böses tun, damit Gutes daraus entspringt'? Solche erwartet die gerechte Strafe" (Röm 3,8). Diesen Text hatten wir bereits im Text Abtreibung und Ästhetik zitiert - eben weil besonders in der Abtreibungsdebatte der Utilitarismus vorherrscht.
S. auch den Massenmord-Text: "In der Tat lässt sich nachweisen, dass die Ideologie Hitlers mit der von Margaret Sanger - der "Mutter" der "Familienplanung" ("Planned Parenthood") / "Geburtenkontrolle" ("Birth Control") grundsätzlich identisch ist." Die Neudefinition von "Bild Gottes" (s. die Symbolik von J.A. Möhler) findet sich bereits bei AH; eine sehr ähnliche Gottes- und Menschenverachtung kennt man auch von Nida-Rümelin. Statt es nun als Frevel zu brandmarken, wenn Politiker das Menschsein im Widerspruch zum Naturgesetz "neu definieren", wird von den Politikern der Spieß einfach umgedreht: Wer am Naturgesetz festhält, wird zum Volksverräter erklärt und soll mit hyperdrakonischen Maßnahmen zur Kapitulation vor dem Übergott Staat gezwungen werden.
Es bleibt wahr: Wenn in HMK etwas Gutes steht, z.B. die Verurteilung der Prostitution, dann darf man diese an sich gute Aussage nicht aus dem Zusammenhang reißen; was AH predigt, ist nicht wirklich Sittenreinheit, sondern nur Rassenideologie. Wenn man dann noch auf die Unkeuschheit der AH-Anhänger damals und heute sieht, erweist sich einmal mehr die Verlogenheit der hehren Worte in HMK. Übrigens wird auf Neo-Nazi-Seiten oft auch Schmuddelkram angeboten. Schmuddelphotos von "Arierinnen" sind aber genauso radikal durch das Naturgesetz verboten wie Schmuddelphotos von Jüdinnen oder wem auch immer.

Die Ökumene
(231f) "Innerhalb langer Perioden der Menschheit kann es einmal vorkommen, daß sich der Politiker mit dem Programmatiker vermählt. Je inniger aber diese Verschmelzung ist, um so größer sind die Widerstände, die sich dem Wirken des Politikers dann entgegenstemmen. Er arbeitet nicht mehr für Erfordernisse, die jedem nächstbesten Spießbürger einleuchten, sondern für Ziele, die nur die wenigsten begreifen. Daher ist dann sein Leben zerrissen von Liebe und Haß. Der Protest der Gegenwart, die den Mann nicht begreift, ringt mit der Anerkennung der Nachwelt, für die er ja auch arbeitet. Denn je größer die Werke eines Menschen für die Zukunft sind, um so schwerer vermag sie die Gegenwart zu erfassen, um so schwerer ist auch der Kampf und um so seltener der Erfolg. Blüht er aber dennoch in Jahrhunderten einem, dann kann ihn vielleicht in seinen späten Tagen schon ein leiser Schimmer des kommenden Ruhmes umstrahlen. Freilich sind diese Großen nur die Marathonläufer der Geschichte; der Lorbeerkranz der Gegenwart berührt nur mehr die Schläfen des sterbenden Helden.
Zu ihnen aber sind zu rechnen die großen Kämpfer auf dieser Welt, die, von der Gegenwart nicht verstanden, dennoch den Streit um ihre Idee und Ideale durchzufechten bereit sind. Sie sind diejenigen, die einst am meisten dem Herzen des Volkes nahestehen werden; es scheint fast so, als fühlte jeder einzelne dann die Pflicht, an der Vergangenheit gutzumachen, was die Gegenwart einst an den Großen gesündigt hatte. Ihr Leben und Wirken wird in rührend dankbarer Bewunderung verfolgt und vermag besonders in trüben Tagen gebrochene Herzen und verzweifelnde Seelen wieder zu erheben. Hierzu gehören aber nicht nur die wirklich großen Staatsmänner, sondern auch alle sonstigen großen Reformatoren. Neben Friedrich dem Großen stehen hier Martin Luther sowie Richard Wagner."
(379f) "Die Bewegung lehnt jede Stellungnahme zu Fragen, die entweder außerhalb des Rahmens ihrer politischen Arbeit liegen oder für sie als nicht von grundsätzlicher Bedeutung belanglos sind, entschieden ab. Ihre Aufgabe ist nicht die einer religiösen Reformation, sondern die einer politischen Reorganisation unseres Volkes. Sie sieht in beiden religiösen Bekenntnissen gleich wertvolle Stützen für den Bestand unseres Volkes und bekämpft deshalb diejenigen Parteien, die dieses Fundament einer sittlich-religiösen und moralischen Festigung unseres Volkskörpers zum Instrument ihrer Parteiinteressen herabwürdigen wollen."
(628-633) "Diese Geschicklichkeit des Juden, die öffentliche Aufmerksamkeit von sich abzulenken und anderweitig zu beschäftigen, kann man auch heute wieder studieren. Im Jahre 1918 konnte von einem planmäßigen Antisemitismus gar keine Rede sein. Noch erinnere ich mich der Schwierigkeiten, auf die man stieß, sowie man nur das Wort Jude in den Mund nahm. Man wurde entweder dumm angeglotzt, oder man erlebte heftigsten Widerstand. Unsere ersten Versuche, der Öffentlichkeit den wahren Feind zu zeigen, schienen damals fast aussichtslos zu sein, und nur ganz langsam begannen sich die Dinge zum Besseren zu wenden. So verfehlt der "Schutz- und Trutzbund" in seiner organisatorischen Anlage war, so groß war nichtsdestoweniger sein Verdienst, die Judenfrage als solche wieder aufgerollt zu haben. Jedenfalls begann im Winter 1918/19 so etwas wie Antisemitismus langsam Wurzel zu fassen. Später hat dann allerdings die nationalsozialistische Bewegung die Judenfrage ganz anders vorwärtsgetrieben. Sie hat es vor allem fertiggebracht, dieses Problem aus dem engbegrenzten Kreise oberer und kleinbürgerlicher Schichten herauszuheben und zum treibenden Motiv einer großen Volksbewegung umzuwandeln. Kaum aber, daß es gelungen war, dem deutschen Volk in dieser Frage den großen, einigenden Kampfgedanken zu schenken, als der Jude auch schon zur Gegenwehr schritt. Er griff zu seinem alten Mittel. Mit fabelhafter Schnelligkeit hat er in die völkische Bewegung selbst die Brandfackel des Zankes hineingeworfen und den Zwiespalt gesät. Am Aufwerfen der ultramontanen Frage und in der daraus erwachsen den gegenseitigen Bekämpfung von Katholizismus und Protestantismus stak, wie die Verhältnisse nun einmal lagen, die einzige Möglichkeit, die öffentliche Aufmerksamkeit mit anderen Problemen zu beschäftigen, um den konzentrierten Ansturm vom Judentum abzuhalten. Wie die Männer, die gerade diese Frage in unser Volk hineinschleuderten, sich an ihm versündigten, das können sie niemals wieder gutmachen. Der Jude hat jedenfalls das gewollte Ziel erreicht: Katholiken und Protestanten führen miteinander einen fröhlichen Krieg, und der Todfeind der arischen Menschheit und des gesamten Christentums lacht sich ins Fäustchen.
So wie man es einst verstanden hatte, Jahre hindurch die öffentliche Meinung mit dem Kampf zwischen Föderalismus und Unitarismus zu beschäftigen und sie darin aufzureiben, indes der Jude die Freiheit der Nation verschacherte und unser Vaterland der internationalen Hochfinanz verriet, so gelingt es ihm jetzt wieder, die zwei deutschen Konfessionen gegeneinander Sturm laufen zu lassen, während beider Grundlagen vom Gift des internationalen Weltjuden zerfressen und unterhöhlt werden.
Man halte sich die Verwüstungen vor Augen, welche die jüdische Bastardierung jeden Tag an unserem Volke anrichtet, und man bedenke, daß diese Blutvergiftung nur nach Jahrhunderten oder überhaupt nicht mehr aus unserem Volkskörper entfernt werden kann; man bedenke weiter, wie die rassische Zersetzung die letzten arischen Werte unseres deutschen Volkes herunterzieht, ja oft vernichtet, so daß unsere Kraft als kulturtragende Nation ersichtlich mehr und mehr im Rückzug begriffen ist, und wir der Gefahr anheimfallen, wenigstens in unseren Großstädten dorthin zu kommen, wo Süditalien heute bereits ist. Diese Verpestung unseres Blutes, an der Hunderttausende unseres Volkes wie blind vorübergehen, wird aber vom Juden heute planmäßig betrieben. Planmäßig schänden diese schwarzen Völkerparasiten unsere unerfahrenen, jungen blonden Mädchen und zerstören dadurch etwas, was auf dieser Welt nicht mehr ersetzt werden kann. Beide, jawohl, beide christlichen Konfessionen sehen dieser Entweihung und Zerstörung eines durch Gottes Gnade der Erde gegebenen edlen und einzigartigen Lebewesens gleichgültig zu. Für die Zukunft der Erde liegt aber die Bedeutung nicht darin, ob die Protestanten die Katholiken oder die Katholiken die Protestanten besiegen, sondern darin, ob der arische Mensch ihr erhalten bleibt oder ausstirbt. Dennoch kämpfen die beiden Konfessionen heute nicht etwa gegen den Vernichter dieser Menschen, sondern suchen sich selbst gegenseitig zu vernichten. Gerade der völkisch Eingestellte hätte die heiligste Verpflichtung, jeder in seiner eigenen Konfession dafür zu sorgen, daß man nicht nur immer äußerlich von Gottes Willen redet, sondern auch tatsächlich Gottes Willen erfülle und Gottes Werk nicht schänden lasse. Denn Gottes Wille gab den Menschen einst ihre Gestalt, ihr Wesen und ihre Fähigkeiten. Wer sein Werk zerstört, sagt damit der Schöpfung des Herrn, dem göttlichen Wollen, den Kampf an. Darum sei jeder tätig, und zwar jeder gefälligst in seiner Konfession, und jeder empfinde es als seine erste und heiligste Pflicht, Stellung gegen den zu nehmen, der in seinem Wirken durch Reden oder Handeln aus dem Rahmen seiner eigenen Glaubensgemeinschaft heraustritt und in die andere hineinzustänkern versucht. Denn das Bekämpfen von Wesenseigenheiten einer Konfession innerhalb unserer einmal vorhandenen religiösen Spaltung führt in Deutschland zwangsläufig zu einem Vernichtungskrieg zwischen beiden Konfessionen. Unsere Verhältnisse gestatten hier gar keinen Vergleich etwa mit Frankreich oder Spanien oder gar Italien. Man kann zum Beispiel in allen drei Ländern einen Kampf gegen den Klerikalismus oder Ultramontanismus propagieren, ohne Gefahr zu laufen, daß bei diesem Versuch das französische, spanische oder italienische Volk als solches auseinanderfalle. Man darf dies aber nicht in Deutschland, da sich hier sicher auch die Protestanten an einem solchen Beginnen beteiligen würden. Damit erhält jedoch die Abwehr, die anderswo nur von Katholiken gegen Übergriffe politischer Art ihrer eigenen Oberhirten stattfinden würde, sofort den Charakter eines Angriffs von Protestantismus gegen Katholizismus. Was von Angehörigen der eigenen Konfession, selbst wenn es ungerecht ist, immer noch ertragen wird, findet augenblicklich schärfste Ablehnung von vornherein, sowie der Bekämpfer einer anderen Glaubensgemeinschaft entstammt. Dies geht so weit, daß selbst Menschen, die an sich ohne weiteres bereit wären, einen ersichtlichen Mißstand innerhalb ihrer eigenen religiösen Glaubensgemeinschaft abzustellen, sofort davon abgehen und ihren Widerstand nach außen kehren, sowie von einer nicht zu ihrer Gemeinschaft gehörigen Stelle eine solche Korrektur empfohlen oder gar gefordert wird. Sie empfinden dies als einen ebenso unberechtigten wie unzulässigen, ja unanständigen Versuch, sich in Dinge einzumischen, die den Betreffenden nichts angehen. Derartige Versuche werden auch dann nicht entschuldigt, wenn sie mit dem höheren Recht der Interessen der nationalen Gemeinschaft begründet werden, da heute religiöse Gefühle immer noch tiefer sitzen als alle nationalen und politischen Zweckmäßigkeiten. Und dies wird auch gar nicht anders dadurch, daß man nun die beiden Konfessionen in einen gegenseitigen erbitterten Krieg hineintreibt, sondern vermöchte nur anders zu werden, indem man durch beiderseitige Verträglichkeit der Nation eine Zukunft schenkte, die in ihrer Größe allmählich auch auf diesem Gebiet versöhnend wirken würde.
Ich stehe nicht an, zu erklären, daß ich in den Männern, die heute die völkische Bewegung in die Krise religiöser Streitigkeiten hineinziehen, schlimmere Feinde meines Volkes sehe als im nächstbesten international eingestellten Kommunisten. Denn diesen zu bekehren, ist die nationalsozialistische Bewegung berufen. Wer aber diese aus ihren eigenen Reihen heraus von ihrer wirklichen Mission entfernt, handelt am verwerflichsten. Er ist, ob bewußt oder unbewußt spielt gar keine Rolle, ein Streiter für jüdische Interessen. Denn jüdisches Interesse ist es heute, die völkische Bewegung in dem Augenblick in einem religiösen Kampf verbluten zu lassen, in dem sie beginnt, für den Juden eine Gefahr zu werden. Und ich betone ausdrücklich das Wort verbluten lassen; denn nur ein geschichtlich ganz ungebildeter Mann kann sich vorstellen, mit dieser Bewegung heute eine Frage lösen zu können, an der Jahrhunderte und große Staatsmänner zerschellt sind.
Im übrigen sprechen die Tatsachen für sich. Die Herren, die im Jahre 1924 plötzlich entdeckten, daß die oberste Mission der völkischen Bewegung der Kampf gegen den "Ultramontanismus" sei, haben nicht den Ultramontanismus zerbrochen, aber die völkische Bewegung zerrissen. Ich muß mich auch dagegen verwahren, daß in den Reihen der völkischen Bewegung irgendein unreifer Kopf vermeint, das zu können, was selbst ein Bismarck nicht konnte. Es wird immer die oberste Pflicht der Leitung der nationalsozialistischen Bewegung sein, gegen jeden Versuch, die nationalsozialistische Bewegung in den Dienst solcher Kämpfe zu stellen, schärfstens Front zu machen und die Propagandisten einer solchen Absicht augenblicklich aus den Reihen der Bewegung zu entfernen. Tatsächlich war es auch bis Herbst 1923 restlos gelungen. Es konnte in den Reihen unserer Bewegung der gläubigste Protestant neben dem gläubigsten Katholiken sitzen, ohne je in den geringsten Gewissenskonflikt mit seiner religiösen Überzeugung geraten zu müssen. Der gemeinsame gewaltige Kampf, den die beiden gegen den Zerstörer der arischen Menschheit führten, hat sie im Gegenteil gelehrt, sich gegenseitig zu achten und zu schätzen. Und dabei hat gerade in diesen Jahren die Bewegung den schärfsten Kampf gegen das Zentrum ausgefochten, allerdings nie aus religiösen, sondern ausschließlich aus national-, rasse- und wirtschaftspolitischen Gründen. Der Erfolg sprach damals genau so für uns, wie er heute gegen die Besserwisser zeugt.
Es ist in den letzten Jahren manchmal so weit gekommen, daß völkische Kreise in der gottverlassenen Blindheit ihrer konfessionellen Auseinandersetzungen den Wahnsinn ihres Handelns nicht einmal daraus erkannten, daß atheistische Marxistenzeitungen nach Bedarf plötzlich Anwälte religiöser Glaubensgemeinschaften wurden, um durch Hin- und Hertragen von manchmal wirklich zu dummen Äußerungen die eine oder die andere Seite zu belasten und das Feuer dadurch zum äußersten zu schüren."
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Kann man Martin Luthers "Leben und Wirken in rührend dankbarer Bewunderung" betrachten? Vermag es "besonders in trüben Tagen gebrochene Herzen und verzweifelnde Seelen wieder zu erheben"? Die Kirche hat Luther sehr treffend als "wahnsinnigen Häretiker" bezeichnet (Pius VI., Breve "Quod aliquantum" (1791)); s. auch den Controvers-Katechismus und Protestantische Angriffe gegen den Katholizismus. AH und die V2-Sekte hingegen sind voll des Lobes für diesen wahnsinnigen Häretiker. Gleich und gleich gesellt sich gern.
Über den Wandel in der Beurteilung Luthers schreibt der Lefebvre-Sektierer Daniel le Roux (Petrus, liebst du mich?, Stuttgart 1990, 123f):
"Das Leben Luthers, wie es durch die vorstehend zitierten Texte beleuchtet wird, hinterläßt uns also nicht das Bild eines Gottesmannes, sondern jenes eines lasterhaften Mönchs und eines Ketzers, der sogar das Prinzip der Autorität in der Kirche ablehnte. 'Ich dulde nicht', schrieb er im Juni 1522, 'daß meine Lehre von irgend jemandem verurteilt werde, sei es auch von den Engeln. Wer meine Lehre nicht annimmt, kann das Heil nicht erlangen." (J. Maritain, Trois Reformateurs, S. 20).
Trotzdem erklärte P. Congar, Experte auf dem Konzil, daß 'Luther eines der größten Genies der ganzen Geschichte ist. Ich stelle ihn diesbezüglich auf dieselbe Ebene wie den hl. Augustinus, den hl. Thomas von Aquin oder Pascal. In gewissem Sinne ist er sogar noch größer." (Le Monde, 29.3.1975).
Die Erklärung des Papstes in Frankfurt im Laufe seiner Deutschlandreise ist ebenso bestürzend: 'Heute komme ich zu Ihnen, zum geistigen Erbe Martin Luthers; ich komme als Pilger.' (Documentation Catholique, 21.12.1980, S. 1146).
Es handelt sich hier nicht um einen flüchtig gesprochenen Satz. Gelegentlich des 500. Geburtstages des Reformators richtete der Papst eine sehr wichtige Botschaft an Kardinal Willebrands, den Präsidenten des Sekretariats für die Einheit der Christen. Der Papst macht darin keinerlei Anspielung auf die gegen den Reformator ausgesprochene Exkommunikation oder auf das große protestantische Schisma, das darauf folgte. Dafür spricht er sich dahin aus, daß man aufgrund der Jüngsten historischen Untersuchungen zugeben müsse, daß 'auf überzeugende Weise der tiefreligiöse Geist Luthers ans Licht gerückt worden sei, der von brennender Leidenschaft für die Frage des ewigen Heiles beseelt war' (Documentation Catholique, 4.12.1983, S. 1071).
Man habe deutlich gezeigt, sagte er, 'daß der Bruch der kirchlichen Einheit nicht einzig und allein dem Unverständnis auf seiten der Hirten der katholischen Kirche zugeschrieben werden kann noch einem ungenügenden Erkennen des wahren Katholizismus auf seiten Luthers, obgleich diese Faktoren ihre Bedeutung hatten. Die Entscheidungen, um die es sich handelt, reichten tiefer.'
Er fährt sodann fort: 'Es handelt sich darum, durch eine vorurteilsfreie, nur von der Suche nach der Wahrheit geleitete Forschung ein genaues Bild des Reformators und ebenso der ganzen Epoche der Reformation und der in sie verwickelten Personen zu gewinnen. Auf welcher Seite er sich auch finden mag, der Fehler muß dort erkannt werden, wo er besteht; dort, wo die Polemik den Blick getrübt hat, muß sie — nochmals: unabhängig von der Seite, auf der sie aufgetreten ist — richtiggestellt werden. Diesbezüglich können wir uns nicht von der Absicht leiten lassen, uns zu Richtern über die Geschichte zu erheben; das einzige Ziel, das wir uns vorsetzen müssen, besteht darin, sie besser zu erkennen und so Träger der Wahrheit zu werden.'
Dieser Brief stellt einen wichtigen Schritt in der Revision des Urteils dar, das die römische Kirche von nun an über die protestantische Reformation und über Luther abgibt. Der Papst legte zwar in der Folge die Nowendigkeit dar, die Glaubensfragen in Betracht zu ziehen, aber der Reformator wird nicht mehr verurteilt und seine Irrtümer bezüglich der Lehre werden stillschweigend übergangen. Noch schwerer wiegt es, daß der Papst ihn als einen tiefreligiösen Geist vorstellt und verlangt, den Fehler dort zu erkennen, wo er besteht, 'ohne Vorurteil'. Meint er damit, daß die katholische Kirche für den Bruch verantwortlich sei?
Im Verlaufe der Zeremonien, mit welchen der Geburtstag des Reformators begangen wurde, begab sich der Papst am 11. Dezember 1983 in eine protestantische Kirche. Die Zeremonie begann mit der Verlesung eines Gebetes, das Luther gegen Ende seines Lebens verfaßt hatte. Bei dieser Gelegenheit trugen gewisse Beobachter wie P. Sorge, Direktor der von den Jesuiten herausgegebenen Zeitschrift 'Civilta Cattolica', keine Bedenken zu behaupten, daß 'das wichtigste bis jetzt erzielte Ergebnis die Revision des Urteils ist, das von der Kirche über die Person Luthers abgegeben wurde' (Le Monde, 13.12.1983).

Soweit Daniel le Roux. Wie herzlich das Verhältnis Wojtylas zu den Lutheranern ist, zeigt u.a. seine "Enzyklika" "Ut unum sint" (25.05.1995):
"(3) Mit dem II. Vatikanischen Konzil hat sich die katholische Kirche unumkehrbar dazu verpflichtet, den Weg der Suche nach der Ökumene einzuschlagen und damit auf den Geist des Herrn zu hören, der uns lehrt, aufmerksam die 'Zeichen der Zeit' zu lesen."
(72) "In diesem Zusammenhang möchte ich an eine von brüderlicher Liebe bestimmte und von tiefer Glaubensklarheit durchdrungene Haltung erinnern, die ich mit starker Anteilnahme erlebt habe. Sie bezieht sich auf die Eucharistiefeiern, denen ich während meiner Reise in die nordischen und skandinavischen Länder in Finnland und in Schweden vorstand. Bei der Kommunion präsentierten sich die lutherischen Bischöfe dem Zelebranten. Sie wollten mit einer einvernehmlichen Geste ihren sehnlichen Wunsch nach Erreichung des Zeitpunktes bekunden, an dem wir, Katholiken und Lutheraner, an derselben Eucharistie werden teilnehmen können, und sie wollten den Segen des Zelebranten empfangen. Voll Liebe habe ich sie gesegnet. Dieselbe so bedeutungsreiche Geste hat sich in Rom während der Messe wiederholt, die ich am 6. Oktober 1991 anläßlich des 600. Jahrestages der Heiligsprechung der hl. Birgitta auf der Piazza Farnese feierte."
Also: In dieser "Einheit" werden "Katholiken und Lutheraner an derselben Eucharistie teilnehmen können". Und jetzt lese man HMK:
"Es konnte in den Reihen unserer Bewegung der gläubigste Protestant neben dem gläubigsten Katholiken sitzen, ohne je in den geringsten Gewissenskonflikt mit seiner religiösen Überzeugung geraten zu müssen." Das gilt für die Religion von AH, das gilt ebenso für die Religion von V2. Der religiöse Indifferentismus ergibt sich aus der zuvor vollzogenen Abwendung vom Dogma. Es gibt keine Erbsünde mehr, Erlösung ist dann nicht mehr nur nicht mehr erforderlich, sondern schlichtweg unmöglich. Jetzt soll man, wie Karl Lehmann postuliert, "sich selbst in einem höchsten Maß verwirklichen", der neue Mensch "überschreitet sich immer selbst auf Gott und die Menschen hin". Eine weltimmanente Vergötzung des Menschen - für die ganz Dummen noch mit der sinnentstellten Vokabel "Gott" garniert!
Dieses ganze "nachkonziliare" Gefasel von der Ökumene kann man also schon in HMK nachlesen. Einheit im Kampf gegen die Wahrheit - das war das Ziel von AH und ist das Ziel von V2. Den Vorwand, es ginge ja eigentlich um die "Säuberung von den Juden", braucht man in der heutigen Gesellschaft nicht mehr; nun beteiligen sich Juden äußerst tatkräftig an dem eigentlichen Ziel des Antichristen:
"Man vergesse nicht, daß der Nationalsozialismus, dem es in Wahrheit nur darauf ankam, die Kirche zu vernichten, gerade unter dem Vorwand, den sogenannten 'politischen Katholizismus' zu bekämpfen, das ganze Aufgebot von Verfolgung, Schikanen und Bespitzelung gegen die Kirche in Bewegung setzte, wogegen sich leitende Männer der Kirche, deren Mut heute noch von der ganzen Welt bewundert wird, auch von der Kanzel aus verteidigen und mutig zur Wehr setzen mußten (Papst Pius XII., Ansprache 16.03.1946: M. Chinigo (Hg.), Der Papst sagt, Frankfurt 1955, 265).

Mission
(292-294) "Alle diese Verfallserscheinungen sind im letzten Grunde nur Folgen des Mangels einer bestimmten, gleichmäßig anerkannten Weltanschauung sowie der daraus sich ergebenden allgemeinen Unsicherheit in der Beurteilung und der Stellungnahme zu den einzelnen großen Fragen der Zeit. Daher ist auch, angefangen bei der Erziehung, alles halb und schwankend, scheut die Verantwortung und endet so in feiger Duldung selbst erkannter Schäden. Der Humanitätsdusel wird Mode, und indem man den Auswüchsen schwächlich nachgibt und einzelne schont, opfert man die Zukunft von Millionen.
Wie sehr die allgemeine Zerrissenheit um sich greift, zeigt eine Betrachtung der religiösen Zustände vor dem Kriege. Auch hier war eine einheitliche und wirksame weltanschauungsmäßige Überzeugung in großen Teilen der Nation längst verlorengegangen. Dabei spielen die sich offiziell von den Kirchen lösenden Anhänger eine kleinere Rolle als die überhaupt Gleichgültigen. Während die beiden Konfessionen in Asien und Afrika Missionen aufrechterhalten, um neue Anhänger ihrer Lehre zuzuführen — eine Tätigkeit, die gegenüber dem Vordringen besonders des mohammedanischen Glaubens nur sehr bescheidene Erfolge aufzuweisen hat —, verlieren sie in Europa selber Millionen und abermals Millionen von innerlichen Anhängern, die dem religiösen Leben entweder überhaupt fremd gegenüberstehen oder doch ihre eigenen Wege wandeln. Die Folgen sind besonders in sittlicher Hinsicht keine günstigen.
Bemerkenswert ist auch der immer heftiger einsetzende Kampf gegen die dogmatischen Grundlagen der einzelnen Kirchen, ohne die aber auf dieser Welt von Menschen der praktische Bestand eines religiösen Glaubens nicht denkbar ist. Die breite Masse eines Volkes besteht nicht aus Philosophen; gerade aber für die Masse ist der Glaube häufig die einzige Grundlage einer sittlichen Weltanschauung überhaupt. Die verschiedenen Ersatzmittel haben sich im Erfolg nicht so zweckmäßig erwiesen, als daß man in ihnen eine nützliche Ablösung der bisherigen religiösen Bekenntnisse zu erblicken vermöchte. Sollen aber die religiöse Lehre und der Glaube die breiten Schichten wirklich erfassen, dann ist die unbedingte Autorität des Inhalts dieses Glaubens das Fundament jeder Wirklichkeit. Was dann für das allgemeine Leben der jeweilige Lebensstil ist, ohne den sicherlich auch Hunderttausende von hochstehenden Menschen vernünftig und klug leben würden, Millionen andere aber eben nicht, das sind für den Staat die Staatsgrundgesetze und für die jeweilige Religion die Dogmen. Durch sie erst wird die schwankende und unendlich auslegbare, rein geistige Idee bestimmt abgesteckt und in eine Form gebracht) ohne die sie niemals Glauben werden könnte. Im anderen Falle würde die Idee aber eine metaphysische Anschauung, ja, kurz gesagt, philosophische Meinung nie hinauswachsen. Der Angriff gegen die Dogmen an sich gleicht deshalb auch sehr stark dem Kampfe gegen die allgemeinen gesetzlichen Grundlagen des Staates, und so wie dieser sein Ende in einer vollständigen staatlichen Anarchie finden würde, so der andere in einem wertlosen religiösen Nihilismus.
Für den Politiker aber darf die Abschaffung des Wertes einer Religion weniger durch die ihr etwa anhaftenden Mängel bestimmt werden als vielmehr durch die Güte eines ersichtlich besseren Ersatzes. Solange aber ein solcher anscheinend fehlt, kann das Vorhandene nur von Narren oder Verbrechern demoliert werden.
Freilich haben nicht die kleinste Schuld an den nicht sehr erfreulichen religiösen Zuständen diejenigen, die die religiöse Vorstellung zu sehr mit rein irdischen Dingen belasten und so häufig in einen gänzlich unnötigen Konflikt mit der sogenannten exakten Wissenschaft bringen. Hier wird der Sieg, wenn auch nach schwerem Kampfe, der letzteren fast immer zufallen, die Religion aber in den Augen all derjenigen, die sich aber ein rein Äußerliches Wissen nicht zu erheben vermögen, schweren Schaden leiden.
Am ärgsten sind jedoch die Verwüstungen, die durch den Mißbrauch der religiösen Überzeugung zu politischen Zwecken hervorgerufen werden. Man kann wirklich gar nicht scharf genug gegen jene elenden Schieber auftreten, die in der Religion ein Mittel sehen wollen, das ihnen politische, besser geschäftliche Dienste zu leisten habe. Diese frechen Lügenmäuler schreien freilich mit Stentorstimme, damit es ja die anderen Sünder hören können, ihr Glaubensbekenntnis in alle Welt hinaus, allein nicht, um dafür, wenn nötig, auch zu sterben, sondern um besser leben zu können. Für eine einzige politische Schiebung von entsprechendem Werte ist ihnen der Sinn eines ganzen Glaubens feil; für zehn Parlamentsmandate verbinden sie sich mit den marxistischen Todfeinden jeder Religion — und für einen Ministerstuhl gingen sie wohl auch die Ehe mit dem Teufel ein, sofern diesen nicht noch ein Rest von Anstand verscheuchen würde.
Wenn in Deutschland vor dem Kriege das religiöse Leben für viele einen unangenehmen Beigeschmack erhielt, so war dies dem Mißbrauch zuzuschreiben, der von seiten einer sogenannten "christlichen" Partei mit dem Christentum getrieben wurde, sowie der Unverschämtheit, mit der man den katholischen Glauben mit einer politischen Partei zu identifizieren versuchte. Diese Unterschiebung war ein Verhängnis, das einer Reihe von Nichtsnutzen wohl Parlamentsmandate, der Kirche aber Schaden einbrachte."
(444-446) "Nein, es gibt nur ein heiligstes Menschenrecht, und dieses Recht ist zugleich die heiligste Verpflichtung, nämlich: dafür zu sorgen, daß das Blut rein erhalten bleibt, um durch die Bewahrung des besten Menschentums die Möglichkeit einer edleren Entwicklung dieser Wesen zu geben. Ein völkischer Staat wird damit in erster Linie die Ehe aus dem Niveau einer dauernden Rassenschande herauszuheben haben, um ihr die Weihe jener Institution zu geben, die berufen ist, Ebenbilder des Herrn zu zeugen und nicht Mißgeburten zwischen Mensch und Affe.
[...] Wie grenzenlos unideal und unedel ist doch dieses ganze System! Man bemüht sich nicht mehr, das Beste für die Nachwelt heranzuzüchten, sondern läßt die Dinge laufen, wie sie eben laufen. Daß sich dabei auch unsere Kirchen am Ebenbilde des Herrn versündigen, dessen Bedeutung von ihnen noch am allermeisten betont wird, liegt ganz in der Linie ihres heutigen Wirkens, das immer vom Geiste redet und den Träger desselben, den Menschen, zum verkommenen Proleten degenerieren läßt. Dann allerdings staunt man mit blöden Gesichtern über die geringe Wirkung des christlichen Glaubens im eigenen Lande, über die entsetzliche "Gottlosigkeit" dieses körperlich verhunzten und damit natürlich auch geistig verlumpten Jammerpacks und sucht sich dafür mit Erfolg bei Hottentotten und Zulukaffern mit dem Segen der Kirche zu entschädigen. Während unsere europäischen Völker, Gott sei Lob und Dank, in den Zustand eines körperlichen und moralischen Aussatzes verfallen, wandert der fromme Missionar nach Zentralafrika und errichtet Negermissionen, bis unsere "höhere Kultur" aus gesunden, wenn auch primitiven und tiefstehenden Menschenkindern auch dort eine faulige Bastardbrut gemacht haben wird.
Es würde dem Sinne des Edelsten auf dieser Welt mehr entsprechen, wenn unsere beiden christlichen Kirchen, statt die Neger mit Missionen zu belästigen, die jene weder wünschen noch verstehen, unsere europäische Menschheit gütig, aber allen Ernstes belehren würden, daß es bei nicht gesunden Eltern ein Gott wohlgefälligeres Werk ist, sich eines gesunden armen kleinen Waisenkindes zu erbarmen, um diesem Vater und Mutter zu schenken, als selber ein krankes, sich und der anderen Welt nur Unglück und Leid bringendes Kind ins Leben zu setzen."
(449) "Der völkischen Weltanschauung muß es im völkischen Staat endlich gelingen, jenes edlere Zeitalter herbeizuführen, in dem die Menschen ihre Sorge nicht mehr in der Höherzüchtung von Hunden, Pferden und Katzen erblicken, sondern im Emporheben des Menschen selbst, ein Zeitalter, in dem der eine erkennend schweigend verzichet, der andere freudig opfert und gibt. Daß dies möglich ist, darf man in einer Welt nicht verneinen, in der sich hunderttausend und aber hunderttausend Menschen freiwillig das Zölibat auferlegen, durch nichts verpflichtet und gebunden als durch ein kirchliches Gebot. Soll der gleiche Verzicht nicht möglich sein, wenn an seine Stelle die Mahnung tritt, der dauernd fortwirkenden Erbsünde einer Rassenvergiftung endlich Einhalt zu tun und dem allmächtigen Schöpfer Wesen zu geben, wie er sie selbst erschuf?"
***
AH scheint sich hier auf das Buch von Lanz, "Die Theozoologie oder die Kunde von den Sodoms-Äfflingen und dem Götter-Elektron", veröffentlicht 1905, zu beziehen, wenn er die so gen. "minderwertigen Rassen" als Kreuzungen zwischen Mensch und Affen erklärt. Sodomie ist - trotz allem - gem. der Bibel Homosexualität.
Die Mission im christlichen Sinne wird sowohl von AH als auch von V2 abgelehnt. Für AH ist nur der Arier "Ebenbild des Herrn", und nur dieser hat wirklich Anspruch auf den Segen der Kirche. Die V2-Sekte "mahnt ihre Söhne, daß sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern" (Nostra aetate, 2). Während AH zur Unterdrückung und Ausrottung von Nicht-Ariern anstachelt, formuliert V2 zuckersüß: "Die Kirche ist von Christus gesandt, die Liebe Gottes allen Menschen und Völkern zu verkünden und mitzuteilen; sie ist sich bewußt, daß noch eine ungeheure missionarische Aufgabe vor ihr liegt" (Ad gentes, 10). Allerdings verbreitet die V2-Sekte die Botschaft des Antichristen, und jeder, der noch am Wort Christi festhält, wird von der V2-Sekte mit unüberbietbarer Grausamkeit zermalmt. Das Reich der Lüge ist also kein fundamental anderes, es ist allerdings "globaler": Gestern Deutschland, heute die ganze Welt.

Das Wort zum Schluss: Die neue Religion
(714f) "Als im Jahre 1919 der Friedensvertrag dem deutschen Volk aufgebürdet wurde, da wäre man berechtigt gewesen, zu hoffen, daß gerade durch dieses Instrument maßloser Unterdrückung der Schrei nach deutscher Freiheit mächtig gefördert werden würde. Friedensverträge, deren Forderungen wie Geißelhiebe Völker treffen, schlagen nicht selten den ersten Trommelwirbel für die spätere Erhebung.
Was konnte man aus diesem Friedensvertrag von Versailles machen!
Wie konnte dieses Instrument einer maßlosen Erpressung und schmachvollsten Erniedrigung in den Händen einer wollenden Regierung zum Mittel werden, die nationalen Leidenschaften bis zur Siedehitze aufzupeitschen! Wie konnte bei einer genialen propagandistischen Verwertung dieser sadistischen Grausamkeiten die Gleichgültigkeit eines Volkes zur Empörung und die Empörung zur hellsten Wut gesteigert werden!
Wie konnte man jeden einzelnen dieser Punkte dem Gehirn und der Empfindung dieses Volkes so lange einbrennen, bis endlich in sechzig Millionen Köpfen, bei Männern und Weibern, die gemeinsam empfundene Scham und der gemeinsame Haß zu jenem einzigen feurigen Flammenmeer geworden wäre, aus dessen Gluten dann stahlhart ein Wille emporsteigt und ein Schrei sich herauspreßt: Wir wollen wieder Waffen!
Jawohl, dazu kann ein solcher Friedensvertrag dienen. In der Maßlosigkeit seiner Unterdrückung, in der Schamlosigkeit seiner Forderungen liegt die größte Propagandawaffe zur Wiederaufrüttelung der eingeschlafenen Lebensgeister einer Nation.
Dann muß allerdings, von der Fibel des Kindes angefangen bis zur letzten Zeitung, jedes Theater und jedes Kino, jede Plakatsäule und jede freie Bretterwand in den Dienst dieser einzigen großen Mission gestellt werden, bis daß das Angstgebet unserer heutigen Vereinspatrioten "Herr, mach uns frei!" sich in dem Gehirn des kleinsten Jungen verwandelt zur glühenden Bitte: "Allmächtiger Gott, segne dereinst unsere Waffen; sei so gerecht, wie du es immer warst; urteile jetzt, ob wir die Freiheit nun verdienen; Herr, segne unseren Kampf!" Man hat alles versäumt und nichts getan."
(751f) Im russischen Bolschewismus haben wir den im zwanzigsten Jahrhundert unternommenen Versuch des Judentums zu erblicken, sich die Weltherrschaft an zueignen, genau so, wie es in anderen Zeitperioden durch andere, wenn auch innerlich verwandte Vorgänge dem gleichen Ziele zuzustreben suchte. Sein Streben liegt zutiefst begründet in der Art seines Wesens. So wenig ein anderes Volk von sich aus darauf verzichtet, dem Triebe nach Ausbreitung seiner Art und Macht nachzugehen, sondern durch äußere Verhältnisse dazu gezwungen wird oder durch Alterserscheinungen der Impotenz verfällt, so wenig bricht auch der Jude seinen Weg zur Weltdiktatur aus selbstgewollter Entsagung ab oder weil er seinen ewigen Drang unterdrückt. Auch er wird entweder durch außerhalb seiner selbst liegende Kräfte in seiner Bahn zurückgeworfen, oder all sein Weltherrschaftsstreben wird durch das eigene Absterben erledigt. Die Impotenz der Völker, ihr eigener Alterstod, liegt aber begründet in der Aufgabe ihrer Blutsreinheit. Und diese wahrt der Jude besser als irgendein anderes Volk der Erde. Somit geht er seinen verhängnisvollen Weg weiter, so lange, bis ihm eine andere Kraft entgegentritt und in gewaltigem Ringen den Himmelsstürmer wieder zum Luzifer zurückwirft.
Deutschland ist heute das nächste große Kampfziel des Bolschewismus. Es bedarf aller Kraft einer jungen missionshaften Idee, um unser Volk noch einmal emporzureißen, aus der Umstrickung dieser internationalen Schlange zu lösen und der Verpestung unseres Blutes im Innern Einhalt zu tun, auf daß die damit frei werdenden Kräfte der Nation für eine Sicherung unseres Volkstums eingesetzt werden können, welche bis in fernste Zeiten eine Wiederholung der letzten Katastrophen zu verhindern vermag. Verfolgt man aber dieses Ziel, so ist es ein Wahnsinn, sich mit einer Macht zu verbünden, die den Todfeind unserer eigenen Zukunft zum Herrn hat. Wie will man unser eigenes Volk aus den Fesseln dieser giftigen Umarmung erlösen, wenn man sich selbst in sie begibt? Wie dem deutschen Arbeiter den Bolschewismus als fluchwürdiges Menschheitsverbrechen klarmachen, wenn man sich selbst mit den Organisatoren dieser Ausgeburt der Hölle verbündet, sie also im großen anerkennt? Mit welchem Rechte verurteilt man dann den Angehörigen der breiten Masse ob seiner Sympathie für eine Weltanschauung, wenn die Führer des Staates selbst die Vertreter dieser Weltanschauung zum Verbündeten wählen?
Der Kampf gegen die jüdische Weltbolschewisierung erfordert eine klare Einstellung zu Sowjet-Rußland. Man kann nicht den Teufel mit Beelzebub austreiben.

Ein Staat, der im Zeitalter der Rassenvergiftung sich der Pflege seiner besten rassischen Elemente widmet, muß eines Tages zum Herrn der Erde werden.
Das mögen die Anhänger unserer Bewegung vergessen, wenn je die Größe der Opfer zum bangen Vergleich mit dem möglichen Erfolg verleiten sollte.
ENDE"
***

Wir bleiben bei unserem Urteil: HMK ist ein durch und durch religiöses Buch - eine Bibel Satans. Soviel auch die Vokabeln Gott, Erbsünde, Dogma, Teufel etc. verwendet werden, soviel wird die wahre Religion pervertiert.
Wenn jemand wirklich gegen (Neo-) Nazismus vorgehen will, dann muss er diese zutiefst antichristlichen Wurzeln ausreißen und an deren Stelle gute Saat, i.e. die katholische Lehre stellen. Schlechte / schlechtere Saat auszusäen, hilft hier nicht weiter. Wer sich mit Parolen wie "Rechtsradikalismus ist doof" begnügt, an dessen Aufrichtigkeit darf gezweifelt werden.
Als AHs Religion durch den Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg ein jähes Ende fand, hatte Deutschland eine gute Gelegenheit, verhältnismäßig unproblematisch wieder ins Vaterhaus zurückzukehren, das Naturrecht zu achten und in Frieden und Gerechtigkeit zu leben. Deutschland hat diese Gelegenheit ausgeschlagen und schlimmeren Dämonen Raum geschaffen.

Falls jemand in einem letzten verzweifelten Akt der totalen Ignoranz noch einwenden möchte, dass allein im Konzentrationslager Dachau über 2.500 katholische Priester gefangen gehalten wurden, von denen über 1.000 dort gestorben sind, während doch in der Bundesrepublik Deutschland die Zahl der inhaftierten resp. hingerichteten Priester deutlich geringer ausfällt: Es gibt dank der deutschen Religionsdiktatur und antichristlichen Propaganda vermutlich nicht einmal annähernd 1.000 katholische Priester in Deutschland. Die katholischen Kleriker haben in Deutschland nur zwei Möglichkeiten - entweder, sie unterwerfen sich dem Staat (s. Leserbriefe v. 03.06.2000), oder sie werden ins Gefängnis geworfen, also vernichtet (s. wiederum Herz Jesu). Der deutsche Staat lässt nicht zu, dass die katholischen Kleriker in Ruhe ihre Pflicht erfüllen können. Es fällt nicht immer leicht, dem permanenten Ansturm des staatlichen Terrors Widerstand zu leisten, es gibt aber keine moralisch vertretbare Alternative dazu. Als Katholik muss man wissen, dass der deutsche Staat die katholische Kirche restlos vernichten will, bei seinem Vorgehen keinerlei Skrupel besitzt und diesem Ziel sehr viel näher ist, als es AH je war, und V2-Sektierer und Politiker klopfen sich ob ihres Erfolges permanent gegenseitig auf die Schulter.
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis es in Deutschland keinen einzigen katholischen Kleriker mehr gibt. Bereits jetzt können nur die wenigsten Katholiken noch an einer hl. Messe teilnehmen, und der deutsche Staat denkt gar nicht daran, die radikale Christenverfolgung zu beenden; vielmehr möchte er jeden der Möglichkeit berauben, die katholischen Sakramente zu empfangen. Das heilige Messopfer soll nach dem Willen des deutschen Staates radikal ausgerottet werden, der Kult des Menschen ist die neue Religion.

Wir bleiben bei unserem Urteil: Hitlers "Drittes Reich" war das Nazitum. Die Bundesrepublik Deutschland ist das Übernazitum. Damit ist auch endlich nachvollziehbar, weswegen, wie im Massenmord-Text erwähnt, die Neo-Nazis vom heutigen Staat als "Ewiggestrige" bezeichnet werden. Die Neo-Nazis haben noch nicht die höhere Stufe erreicht, in der die restlose Autonomie fast völlig verwirklicht und die restlose Vernichtung der katholischen Kirche fast völlig vollzogen ist.

Nach den Erfahrungen der Geschichte kann ein Land, das permanent gegen Gott rebelliert, nicht auf immer Bestand haben. Die staatliche Obrigkeit reitet mit ihrer permanenten Rechtsbeugung unser Land in den Ruin. Wenn die Deutschen irgendwann vor den Trümmern stehen, die unsere jetzige Obrigkeit hinterlassen hat, dann wird man sich schon fragen müssen, welchen Anteil die Religionsdiktatur am Untergang der Bundesrepublik Deutschland hatte. Wir beschließen den Text mit einem Ausschnitt aus § 81 StGB:


§ 81  Hochverrat gegen den Bund
(1)  Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt
1.  den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder
2.  die auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern,
wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.

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