Kirche zum Mitreden - Leserbriefe 10.11.1998
(Die Erklärung der Monats-Statistik wurde geändert am 26.01.1999)
Falls sich doch noch jemand dafür interessieren sollte (s. Leserbriefe
vom 15.11.1997), hier ein kleiner Einblick in die automatisch erstellte
Statistik. Bereits in dem - auf der Startseite hervorgehobenen - Text server.htm
hatten wir einige Erklärungen zu unseren Adressen gegeben. Um Mißverständnisse
auszuschließen:
1. Die Statistik erfaßt ausschließlich die Zugriffe, die
über die Adresse www.katholisch.de erfolgen, die beiden Alternativadressen
bleiben unberücksichtigt.
2. Bereits am 17.10.1998 hatten wir darauf
hingewiesen, daß Zugriffe über www.katholisch.de statistisch
erfaßt werden.
3. Wir haben uns im November 1998 höchstens zehnmal unter katholisch.de
eingewählt (zwecks Überprüfung der Adresse / Erreichbarkeit)
und haben auch niemanden irgendwie gebeten, sich in dem vorliegenden Zeitraum
(gar vermehrt) einzuwählen. Der Vollständigkeit halber sei vermerkt,
daß wir in diesem Zeitraum zweimal je einen Surftip (die Adresse
eines Textes von KzM) mit der Adresse www.katholisch.de per e-mail verschickt
haben.
4. Innerhalb des vorliegenden Zeitraums erschien kein Newsletter, der
erfahrungsgemäß höhere Zugriffszahlen zur Folge hat (dort
wird nämlich die Adresse www.katholisch.de verwendet).
5. In den meisten Suchmaschinen steht auschließlich die - nicht
statistisch erfaßte - Serveradresse, weshalb Suchmaschinen-Klicks
in der Statistik so gut wie nicht berücksichtigt werden; wichtig ist
ferner, daß deshalb auch kaum die automatischen Zugriffe von Suchmaschinen
(für die Indizierung der Seiten) gezählt werden. Ferner ist festzustellen,
daß unsere Seiten von manchen Suchmaschinen nicht oder nicht mehr
erfaßt werden, und die V2-Funktionäre halten unsere Adresse
ohnehin geheim (s. "V2-Adressen im Internet".)
Man könnte noch weitere Punkte nennen, aber das hieße diesen
Zahlen doch mehr Beachtung zukommen zu lassen, als sie es verdienen.
Die Monats-Statistik wird täglich aktualisiert; am 07.11.1998 sah
die Statistik für den November 1998 so aus:
|
Day |
Hits |
Files |
Pageviews |
Sessions |
KBytes
sent |
|
1 |
41 |
12.62 |
19 |
8.84 |
13 |
10.16 |
11 |
9.48 |
131 |
5.63 |
2 |
53 |
16.31 |
25 |
11.63 |
25 |
19.53 |
17 |
14.66 |
238 |
10.22 |
3 |
68 |
20.92 |
42 |
19.53 |
31 |
24.22 |
24 |
20.69 |
340 |
14.64 |
4 |
60 |
18.46 |
47 |
21.86 |
23 |
17.97 |
23 |
19.83 |
536 |
23.05 |
5 |
30 |
9.23 |
24 |
11.16 |
13 |
10.16 |
14 |
12.07 |
289 |
12.45 |
6 |
73 |
22.46 |
58 |
26.98 |
23 |
17.97 |
27 |
23.28 |
790 |
34.01 |
7 |
0 |
0.00 |
0 |
0.00 |
0 |
0.00 |
0 |
0.00 |
0 |
0.00 |
|
Total |
325 |
100.00 |
215 |
100.00 |
128 |
100.00 |
116 |
100.00 |
2321 |
100.00 |
|
Zur Erklärung:
"Hits": Zugriffe auf einen Server; jedesmal, wenn eine
Datei von einem Server abgerufen wird, erhöht sich die Zahl der Hits.
Besteht eine Seite z.B. aus vier Rahmen (Frames), drei Bildern und einer
midi-Datei, ergibt der Aufruf dieser Seite acht Hits. Bei KzM bestehen
viele Seiten nur aus einem htm-Dokument, d.h. pro Seite wird dann nur ein
Hit gezählt. Wichtig: Auch Anfragen nach Seiten, die nicht existieren
(404-Fehlermeldungen), oder Seiten, bei denen der Zugriff verweigert wurde
(401-Fehlermeldungen), werden als Hit gezählt.
"Files": Dateien, die erfolgreich abgerufen worden sind.
Diese Zahl wäre mit der Zahl der Hits identisch, wenn alle abgerufenen
Dateien vollständig geladen würden. Wichtig ist hier auch noch
der "Code 304 (not modified)": Bevor die Seite aus dem Internet geladen
wird, wird überprüft, ob die Seite seit dem letzten Aufruf dort
geändert wurde. Wenn sie nicht geändert wurde, wird sie a) vom
Cache des Browsers oder b) vom Proxy-Server des Providers geladen. Beide
Fälle werden als Hit, nicht aber als File gezählt.
"Pageview": Der vollständige Abruf einer Seite;
erst wenn alle Frames, Bilder etc. vollständig geladen sind, wird
ein Pageview gezählt. In vielen Fällen ergibt sich bei KzM Hit
= Pageview. Berücksichtigt werden nur HTML- und TXT-Dateien; ferner
können auch hier Proxy-Server eine genaue Zählung verhindern.
"Sessions": Zahl der unterschiedlichen Domains, die innerhalb
eines Tages auf die Homepage zugegriffen haben. Die Domain von T-Online,
mit über zwei Millionen Kunden der z.Zt. größte Provider
in Deutschland, steht beständig an der Spitze der Besucher-Domains;
es ist sehr wahrscheinlich, daß mehrere T-Online-Kunden unsere Seiten
besuchen; T-Online bietet auch die Möglichkeit des Internetzugangs
über Proxy-Server. Erstaunlich sind die vielen Zugriffe, die von der
Uni Münster aus erfolgen; s. unsere Ausführungen über den
Münsteraner Okkupanten Reinhard Lettmann
und seinen Schützling Gunnar Anger. Eine
genauere Bestimmung des Besuchers als seine Domain (etwa e-mail-Adresse
oder Internet-Protokoll-Adresse) gibt es übrigens nicht.
Auffällig war das sehr große Interesse unserer Besucher an
dem Text über Sodomie, weniger überraschend
war die Tatsache, daß es mehr Zugriffe auf KzM aus Deutschland als
aus Japan gab. Was können uns also diese Zahlen sagen? Eigentlich
nichts! Damit dürfte die Frage nach Zugriffen auf unsere Seite hinreichend
beantwortet sein.
Ein Leser bat um Informationen über die "Päpstin Johanna".
Zunächst einmal: In erster Linie sollte man sich um die theologische
Lehre kümmern und nicht seine Zeit damit vertun, irgendwelchen dubiosen
Geschichtchen Gehör zu schenken. Das Märchen von der "Päpstin
Johanna" sollte eigentlich schon längst zu den Akten gelegt worden
sein, aber agile Kirchenfeinde sind offenkundig sehr daran interessiert,
diesen Mythos am Leben zu erhalten. Wir zitieren aus J. Marx, Lehrbuch
der Kirchengeschichte, Trier (8)1922, 285f:
"Die mittelalterliche Sage lässt nach dem Tode Leos IV., 17. Juli
855, ein Mädchen Namens Johanna den päpstlichen Stuhl während
zweieinhalb Jahren inne haben. Diese Fabel tauchte zuerst in der Metzer
Weltchronik im J. 1250 auf, wurde dann bald in das vielbenutzte Geschichtswerk
des Martinus von Troppau, genannt Polonus, eingeschoben und fand dadurch
weite Verbreitung. Jene Zeit nahm die Erzählung gläubig hin,
zu Siena wurde der Päpstin eine Büste errichtet, und der h. Antoninus
behandelt die Frage, ob die Weihen dieser Päpstin gültig gewesen
seien. Zweifel an der Sache erhob zuerst Äneas Silvius Piccolomini,
der spätere Papst Pius II. (1458 / 64), sodann Platina. Panvinius
(† 1568) wies sie entschieden zurück, während die Magdeburger
Zenturiatoren glaubten, den fetten Bissen sich nicht entgehen lassen zu
dürfen. Nur einzelne protestantische Fanatiker wollen noch in unserer
Zeit an der Sache festhalten. Dass sie Fabel ist, erweisen folgende sichere
Tatsachen:
1. Leo IV. starb am 17. Juli 855, und am 7. Oktober desselben Jahres
stellt Benedikt III. eine Urkunde für Alt-Korvey aus.
2. Eine römische Münze zeigt die Bilder Benedikts III. und
Kaiser Lothars I., gestorben am 17. September 855; also war ersterer beim
Tode des letzten schon Papst.
3. Ein Bote Hinkmars von Reims erfährt auf dem Wege nach Rom den
Tod des Papstes Leo und findet, dort angekommen, Benedikt schon als Papst.
Durch diese Tatsachen wird der Bericht des LP. [Le Liber Pontificalis,
Texte, introduction et commentaire par L. Duchesne, Paris 1886, 1/2] bestätigt,
so dass seine Angaben als sicher zu betrachten sind. Er berichtet, dass
Benedikt "bald" nach dem Tode Leos gewählt und am 29. Sept. geweiht
wurde und inzwischen eine Gesandtschaft von Kaiser Ludwig II. erbeten und
erhalten hatte."
Wir hatten schon mehrfach laut darüber nachgedacht, die Rubrik
Leserbriefe einzustellen. In der letzten Zeit haben wir überwiegend
direkt auf Leserbriefe geantwortet, weil die meisten Anfragen eher von
persönlichem Interesse waren. Meistens scheint es uns besser, einen
eigenen Artikel zu bestimmten Anfragen zu schreiben, als Fragen in den
Leserbriefen zu beantworten, weil sich oft Fragen wiederholen, auf die
in den Leserbriefen schon eingegangen wurde. Einige Anfragen sind zudem
noch so speziell, daß wir darauf keine Antwort geben können,
obwohl wir nach unseren Kräften weiterzuhelfen versuchen. Manchmal
scheinen die Schreiber auch noch zu vergessen, daß KzM eine private
Homepage ist, die ein einzelner Priester ohne soziale Rücksicherung
(also kein V2-Leckerschmecker) in seiner Freizeit hobbymäßig
bearbeitet.
In mehreren Leserbriefen hatten wir angedeutet, daß KzM nicht
bei allen Lesern uneingeschränkte Zustimmung findet. So allmählich
werden die mails à la: "Ich fintt ire Seiten foll dohf!" langweilig,
selbst wenn der Schreiber sich z.B. als Lehrer an einer VHS ausgeben und
mit Vehemenz behaupten sollte, einen Doktortitel zu besitzen. Daß
einige unserer Leser anscheinend von Narzißmus zerfressen sind und
nur argumentationslos Pöbeleien von sich geben, wobei sie sich auch
noch als äußerst ungebildet präsentieren, sollte mittlerweile
bekannt genug sein; solange nicht neue Aspekte zur Sprache gebracht werden,
werden wir solche Schreiben nicht weiter vorstellen.
Abschließend noch eine Stellungnahme zu den - recht seltenen
- Vorwürfen, wir hätten bestimmte Personen oder gar den Staat
beleidigen wollen:
Es ist niemals unsere Absicht, jemanden zu beleidigen.
Beleidigungen würden wir uns z.B. dann zu Schulden kommen lassen,
wenn wir mit dem Gossenvokabular operieren würden, das in manchen
der an uns gerichteten Schreiben verwendet wird.
Wir sind uns bewußt, daß manches auf unserer Seite bei
oberflächlicher Lektüre und unter Nichtbeachtung unseres vornehmlichen
Anliegens, eine in ihr Verderben rennende Gesellschaft wachzurütteln,
als beleidigend aufgefaßt werden kann. Die oftmals drastische
Sprache mit sehr drastischen Vergleichen (etwa Vergleichen mit Nazi-Deutschland)
soll nur eindringlich klarmachen, daß uns in Deutschland und mutatis
mutandis weltweit eine neue Diktatur droht, wenn das Sittengesetz weiter
mißachtet wird. Möglicherweise wird uns früher oder später
der Maulkorb angelegt werden, und dann würde es uns leid tun, nicht
alle Mittel, die Gesellschaft wachzurütteln, ausgeschöpft zu
haben. Ja, wir benutzen oft eine übertreibende, provozierende, karikierende
Sprache, eben deshalb, weil der Ernst der Lage vielen nicht bewußt
ist. Jeder, den wir - namentlich oder anonym - auf sein Fehlverhalten hinweisen,
sollte sich nicht als erstes Maßnahmen zur Gegenwehr überlegen,
sondern Gewissenserforschung betreiben, ob die Quintessenz unserer Darstellung
nicht vielleicht gerechtfertigt ist.
Kann jemand Argumente dafür vorbringen, daß unser Urteil
ungerecht ist, sichern wir eine Richtigstellung samt ausdrücklicher
und selbstverständlich ehrlich gemeinter Entschuldigung zu. Im
Fall
Gunnar Anger z.B. sehen wir nach wie vor keine Veranlassung, uns für
Beleidigungen irgendwelcher Art zu entschuldigen; über den Fortgang
/ Ausgang des Verfahrens werden wir natürlich in KzM berichten. Anlaß
für diese Stellungnahme ist auch nicht der Fall Anger, sondern die
in der letzten Zeit vermehrt von Bekannten geäußerte allgemeine
Sorge, daß KzM wegen - nicht auszuschließender - Mißverständnisse
eingestellt werden müßte und daß wir - vielleicht sogar
schwer - für unsere Offenheit bestraft würden. Keine Angst, keine
Angst: Solange wir noch dazu in der Lage sind, werden wir KzM in gewohnter
Form weiterführen.
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