Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet.
Motto des "Weltfriedenstages" am 1. Januar 2001 im
Vatikan verkündet
Das Motto lautet: "Dialog zwischen den Kulturen - für eine
Zivilisation der Liebe und des Friedens". In einer offiziellen
vatikanischen Erklärung zum Weltfriedenstag heißt es, die
Vielfalt der Kulturen mit ihrer Lebendigkeit und ihren Schätzen bilde
gleichzeitig eine Quelle der Hoffnung und der Angst. Nötig sei daher
ein friedlicher und aufrichtiger Dialog unter diesen Kulturen. Und da die
Religion das Herz einer jeden Kultur bedeute, müssten die Gläubigen
zu diesem Dialog beitragen. Der christliche Glaube identifiziere sich mit
keiner Kultur, sondern sei ihrer aller Herz. Die Kirche wolle im Gespräch
sein mit allen Kulturen. Sie ziehe daraus Gewinn. Alle Kulturen zusammen
sollten eine Zivilisation der Liebe und des Friedens schaffen.- Die Kernsätze:
1. Die Religion bedeutet das Herz einer jeden Kultur.
2. Der christliche Glaube ist das Herz aller Kulturen.
Logischer Schluss: Die V2-Sekte faselt Schwachsinn am laufenden Meter.
Freilassung von Misago
Der ruandische V2-"Bischof" Augustin Misago ist wieder auf
freiem Fuß nach 14-monatigem Gefängnisaufenthalt wegen
angeblicher Beteiligung am Völkermord von 1994 lautete der
Urteilsspruch der Richter gestern: Freispruch in allen Punkten. Die
Staatsanwaltschaft hatte die Todesstrafe gefordert. O-Ton Misago: "Was
ich empfinde ist vor allem Freude und Dankbarkeit dafür, daß
der Herr für mich wirklich Wunder vollbracht hat. Außerdem bin
ich natürlich froh, zu sehen, wie Wahrheit und Gerechtigkeit schließlich
doch den Sieg davon getragen haben." - Ob Misago nun in dieser
konkreten Angelegenheit objektiv schuldig ist oder nicht, entzieht sich
unserer Kenntnis. Höchst bedenklich ist, dass er diesen Vorfall nun für
seine propagandistischen Zwecke missbraucht, indem er von "Wahrheit
und Gerechtigkeit" schwärmt, während doch gerade die
vatikanische Großsekte der agilste Initiator für Angriffe gegen
Wahrheit und Gerechtigkeit ist. Aber an irgendwelchen Lügen müssen
sich die Vatikan-Anhänger ja festhalten können.
Kondome in Afrika
* Die brasilianische "Bischofskonferenz" hat ihre Empfehlung,
auch Kondome im Kampf gegen Aids zuzulassen, wieder zurückgezogen.
Der Schritt erfolgte nach Angaben der brasilianischen Presse auf Drängen
des Vatikans. Die Pastoralkommission für Gesundheit der "Bischofskonferenz"
hatte in einem Entwurf zu einem Grundsatzpapier über Aids Kondome als
"geringeres Übel" bezeichnet und ihren Gebrauch für
Risikogruppen wie Drogenabhängige empfohlen. Laut Informationen der
Tagespresse hatte der vatikanische Kardinal-Staatssekretär daraufhin
die Bischöfe darauf hingewiesen, dass es ihnen nicht gestattet sei,
die in Enzykliken wie Humanae Vitae dargelegten Lehren der Kirche zu verändern.
- Na, das war aber mal ein richtig energisches Durchgreifen des Vatikans!
Den Schwindel von Humanae vitae haben wir schon
lange aufgedeckt. Bemerkenswert ist, dass, während die "vorkonziliaren"
Lehren, Dogmen eingeschlossen, als unverbindlich gelten, die V2-Texte
quasi als "unantastbar" hingestellt werden. Aber Wojtyla hat ja
keine Skrupel, seine Meinung nach Tagesbedarf zu ändern, z.B. bzgl.
der Todesstrafe.
Gelage im Vatikan
"Das ist für mich eines der wichtigsten Momente des Jubiläumsjahres.
Ihr seid im Herzen des Papstes." So Johannes Paul II heute zu den 200
Armen und Obdachlosen, die er zu einem gemeinsamen Mittagessen in den
Vatikan eingeladen hatte. - So ein lieber Mensch, er bringt es fertig,
sein Essen einzunehmen, während 200 Armen und Obdachlosen von den
ungerechten Einnahmen wie z.B. "Kirchensteuern"
auch etwas zu essen vorgesetzt wird. Weh dem, der es jetzt noch wagt, an
der Heiligkeit des "Heiligen Vaters" zu zweifeln!
Preis für Annan
* UNO-Generalsekretär Kofi Annan ist mit dem Preis der Siftung Pfad
zum Frieden" geehrt worden. Die Auszeichnung, die von der
apostolischen Nuntiatur der Vereinten Nationen vergeben wird, wurde Annan
von Kardinal Renato Martino in New York überreicht. Der UNO-
Generalsekretär unterstrich die Übereinstimmung der
Zielsetzungen in ethischen Fragen zwischen Vereinten Nationen und dem
Lehramt des Papstes. - Annan meint in Wahrheit nur eine Übereinstimmung
zwischen der UNO und der V2-Sekte; beide Vereine haben in der Tat die
Ausrottung des Christentums und eine Vergötzung des Staates zum Ziel.
Antidiskriminierung in Berlin
* Das "Netz gegen Rassismus für gleiche Rechte" hat
in Berlin einen Aktionsplan vorgestellt. Dabei werden unter anderem eine
Antidiskriminierungs-Gesetzgebung sowie die generelle Anerkennung der
Mehrstaatlichkeit gefordert. Dem "Netz" gehören rund 100
bundesdeutsche Organisationen, sowie die "Deutsche Bischofskonferenz",
Pax Christi und der "Deutsche Caritasvverband" an. - Unsere
Haltung bzgl. Diskriminierung ist bekannt: "Diskriminierung"
bedeutet vom Wort her "Unterscheidung"; es kann nicht angehen,
dass alles "unterschiedslos" gutgeheißen oder abgelehnt,
gefördert oder unterdrückt wird. Die "Gabe der
Unterscheidung" ist von elementarer Wichtigkeit für den
Menschen, für die V2-Sekte ist diese Gabe aber eine elementare
Bedrohung, die Vernunft ist der Todfeind der V2-Sekte.
Leere Kirchen in Basel
Zu einer einschneidenden Strukturreform sieht sich dieV2-Sekte in
Basel-Stadt gezwungen. Agenturmeldungen zufolge müßten die in
den 60er und 70er Jahren für über 90.000 Gläubige
angelegten Strukturen der Kirche in Basel ihren rund 36.000 Mitgliedern
von heute entgegenkommen. - Die "Früchte des Konzils" in
Zahlen! Vatikanum 2 - es wirkt!
(vermutl. 14.06.2000)
Begnadigung des Wojtyla-Attentäters - Gemmingen kommentiert
Ali Agca, der 1981 Karol Wojtyla durch Schüsse ernsthaft verletzte,
ist vom italienischen Staatspräsidenten Ciampi begnadet worden, wofür
sich auch Wojtyla ausgesprochen hatte. Gemmingen meint zur Freilassung
Agca (der übrigens auch noch wegen eines anderen Mordes verurteilt
worden war und deshalb gleich wieder verhaftet wurde, nur eben nicht mehr
in Italien, sondern in der Türkei): "Es sei ein Zeichen dafür,
daß es beim Justizvollzug nicht nur um Gerechtigkeit geht, sondern
auch um Versöhnung unter den Menschen. Der Gnadenakt hat also in
Kirche und Gesellschaft höchsten symbolischen Wert. Zu wünschen
ist, daß das Zeichen in aller Welt verstanden wird. Vor allem müßten
die Staaten, die immer noch die Todesstrafe praktizieren, endlich davon
ablassen. Der Gnadenakt am Papstattentäter sollte zum historisch gültigen
Zeichen werden." - Mit Gnade, Gerechtigkeit etc. hat die V2-Sekte
nichts am Hut, m.a.W. hier wird nur einmal mehr ein Akt, der übrigens
anscheinend gar nicht so viel Entlastung für den Begnadeten bedeutet,
ausgeschlachtet, um die o.g. katholische Lehre über
die Todesstrafe zu entstellen.
Bundesverdienstkreuz für Chiara Lubich
s. auch die N. v. 10.06.2000 resp. unseren
Text über Chiara Lubich. Als unmissverständlichen
Ausdruck der geballten Gottlosigkeit fand die Preisverleihung in
Castelgandolfo statt, wo sich Lubich äußerte: "Wir sahen
Deutschland als besonders von Gott geliebt, weil es uns in zweifacher
Hinsicht gekreuzigt schien: in politischem Sinn durch das Bestehen von
zwei deutschen Nationen und im religiösen durch die Trennung in zwei
Kirchen, die katholische und die evangelische. Inzwischen können wir
uns freuen, dass Deutschland nach so vielen Jahren seine politische
Einheit wiedergefunden hat - trotz all der kleinen und großen
Probleme, die immer noch bestehen mögen. Und wir hoffen nun - warum
auch nicht? - auch auf die religiöse Wiedervereinigung. Auch diese
wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen, da ja die Theologen
beider Kirchen mit der gemeinsamen Lehre zur Rechtfertigung einen
historischen Schritt zur Überwindung jahrhundertelanger Differenzen
getan haben. So gilt es nun zu beten und alles in der eigenen Macht
Stehende zu tun, damit auch dieses Kreuz von Deutschland genommen werde."
- Also wird Deutschland deswegen weniger geliebt, weil es nun ein (und
bald zwei) Kreuze weniger hat? Gut möglich, dass die Kirche in
Deutschland sehr bald völlig ausgerottet sein wird, aber das ist kein
sicheres Indiz dafür, dass Gott Deutschland besonders liebt. Die
Grundsätze dieses völligen Wirrwarrs, den Lubich da von sich
gegeben hat, sind bereits im Lubich-Text erklärt; bzgl der
gemeinsamen Lehre zur Rechtfertigung s. Teufelswerk?.
Ein Papa namens Gott
* Das Vaterunser gibt es bald auch auf CD-Rom: Die Paulus-Schwestern
wollen das Gebet als multimediales Erzählstück für Kinder
herausbringen, und zwar unter dem Titel "Ein Papa namens Gott".
In sieben Sprachen werden die sieben Bitten des Vaterunsers in
Zeichentrick, interaktiven Spielen und Liedern anschaulich erklärt
und mit anderen Evangelien-Zitaten in Verbindung gebracht. - Obgleich wir
jetzt noch keine endgültige Beurteilung dieser CD-ROM abgeben, geben
wir dennoch eine Empfehlung: NICHT KAUFEN!
Pfingsten mit Events der Superlative
Besondere "Pfingstaktionen" boten die "christlichen
Kirchen" in ganz Deutschland; bei der Expo in Hannover hat am Sonntag
ein stimmgewaltiger Gospelchor aus 800 Sängern, dazu 1600 Posaunenbläser,
die große "ökumenische Pfingstfeier" am Nachmittag "pfingstlich"
umrahmen. In Berlin und Brandenburg gab es am Abend des Pfinstsonntags zum
ersten Mal eine "Nacht der offenen Kirchen"; in 130 Kirchen
wurden bis tief in die Nacht neben Andachten auch Konzerte, Führungen,
Kleinkunst und Lesungen angeboten. - High Life at its best! Wer am
lautesten schreit, der hat Recht, und damit hätte dann wohl die
V2-Sekte gegen uns gewonnen. Unsere Stimme wird es nämlich nicht
schaffen, 800 Sänger und 1600 Posaunenbläser zu übertönen.
Aber das letzte Wort ist ja noch nicht gesprochen. Bzgl. der V2-Irrlehre,
Pfingsten sei der "Geburtstag der Kirche", s. die
Enzyklika Mystici Corporis.
Hoyos für Roncalli-Messe
Der Präfekt der Kleruskongregation, Dario Castrillon Hoyos, hat sich
für eine generelle Zulassung von Messfeiern im vorkonziliaren Ritus
ausgesprochen; er wolle so die abgespaltenen Traditionalisten wieder in
die Kirche zurückholen. Seit dem Vat. 2 darf nur bei besonderen Anlässen
die Roncalli-Messe gefeiert werden, ansonsten sind nur Improvisationen über
das "neue Messbuch" erlaubt. - Da haben die Indultler
wieder etwas, womit sie sich und anderen etwas vorlügen können.
Die Welt will eben betrogen werden, und der Vatikan gibt der Welt das, was
sie will.