Kirche zum Mitreden: Nachrichten (10.06.2000)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet.

RV 09.06.2000

Gemmingen über "Katholikentag"
E. v. Gemmingen von RV hat einen längeren Kommentar zu der inzwischen beendeten Hamburger Mega-Party "Katholikentag" verfasst; diese Party wurde auf KzM beiläufig erwähnt in den N. v. 06.04.2000 und im Text über den ZDF-Journalismus. Gemmingen bewertete die Party "aller Kritik zum Trotz positiv. Erstens fand ich die Einstellung der allermeisten Teilnehmer hervorragend. Sie kamen offensichtlich mit sehr ernsten religiösen Absichten, machten bei den Gottesdiensten konzentriert mit und füllten das geistliche Zentum. Der aufmerksame Beobachter konnte feststellen, daß die Orts- Gemeinden von vielen qualifizierte Personen getragen werden. Nicht Streit war angesagt, sodnern Vertiefung. Zweitens: Wer hören wollte, konnte auf dem Katholikentag auch Akzente vernehmen, die gut und nötig waren. So machte der Vorsiztende des Zentralkomitees der deutshen Katholiken, Professor Hans-Joachim Meyer, in seiner Begrüßungsansprache wie auch bei der Verabschiedung deutlich, daß es bei Katholikentagen letztlich um Gott, um Jesus Christus und nicht um Politik geht. Des Menschen wegen geht es um Religion. Andere Redner erinnerten die Kirchenautorität an Wünsche vieler Katholiken: z.B. Fortschritte in der Ökumene, Diakonat der Frau, besseres Asylrecht etc. Aber keine Forderung wurde polemisch vorgetragen. Das war das Leid der Medien. Sie konnten sich kaum an einem Streit erfreuen. Alles schien ruhig und sachlich." Die "scharfe Kritik" Dybas, dass "das meiste an den Katholikentagen schädlich" sei, teilt Gemmingen also nicht, und zum Schluss sinniert Gemmingen: "Je glaubwürdiger auf Katholikentag vom Glauben an Gott gesprochen wird, umso revolutionärer werden sie sein." - Also wieder ein heilloses RV-Durcheinander, und wir dürfen dieses Knäuel aus Fehlinformationen entwirren und die Falschaussagen korrigieren. Nun denn: Dybas "scharfe Kritik" waren ein paar belanglose Worte, mit denen sich nur noch die ganz verbissenen Hardcore-Vatikanisten einreden können, es gebe "christustreue Hirten" in der V2-Sekte resp. Dyba wäre so einer. Dyba ist nur der Oberaugenwischer unter den deutschen V2-Funktionären. Klare Worte, insbesondere wirksame Verurteilungen, blieben aus. Wie verlogen Dyba ist, zeigt sich u.a. daran, dass er behauptet, diese V2-Partys wären nicht repräsentativ für das Leben der Kirche. In der Tat, mit der Kirche hat das ganze gar nichts zu tun, aber Dyba meint ja mit "Kirche" die V2-Sekte, und für diesen Verein war die V2-Party absolut repräsentativ. KzM ist der schlagende Beweis für die Unrichtigkeit der Dybaschen Parolen. Die "Einstellung der allermeisten Teilnehmer" war nach Gemmingens Geschmack "hervorragend". Den Schlüssel zum Verständnis dieses Urteils liefert Gemmingen selber: Für ihn kommt es auf "Revolution" an, Vernichtung des Althergebrachten. So stört sich unser Revolutionärer auch nicht daran, dass Themen wie "Ökumene" und "Diakonat der Frau" überhaupt vorgetragen wurden. Diese Forderungen sind dem Christentum radikal zuwider, eben "revolutionär". Unser Kommentar: Man muss amoklaufenden Revolverhelden die Waffe aus der Hand reißen.

Protest gegen Treu-Eid
Im Jahr 1989 hatte die vatikansiche Glaubenskongregation ein erweitertes Glaubensbekenntnis, die sogenannte Professio fidei, herausgegeben. Dieses sollten bei Amtsantritt alle Diakone und Pfarrer, Dekane und Professoren sprechen und so der Kirche Treue geloben. Anlässlich der nun veröffentlichten deutschen Fassung kam Kritik vom tübinger Professor Hünermann und dem aachener Priesterseelsorger Heinemann. Anstoß erregt für sie vor allem, daß die Eidesleistung sich auch auf nicht unfehlbare Glaubensinhalte bezieht. Es würde nunmehr ausschließlich Befehl und Gehorsam gelten, der Treueid sei Zeichen des Mißtrauens. - Mal wieder ist Schattenboxen angesagt: De facto kümmert sich nicht nur keiner darum, dass an den Universitäten an den "katholischen" Fakultäten Häresien am laufenden Meter verbreitet werden, die Funktionäre selbst sind doch die Oberapostaten, belegt z.B. am "Katholischen Erwachsenen-Katechismus". Dieser "Treu-Eid" dient als Motor zur weiteren Zersetzung im V2-Volk, denn dadurch können Hass und Zwietracht immer höhere Wellen schlagen. Gänzlich anderer Natur war der Antimodernisteneid, der tatsächlich zur Festigung der Kirche in Frieden und Liebe diente; Revoluzzer wurden von Pius X. ordnungsgemäß behandelt, s. die Leserbriefe v. 06.03.2000.

Chiara Lubich erhält deutschen Orden
* Die inzwischen 80-jährige Gründerin und Präsidentin der Fokolarbewegung wird mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet - so die vollständige Bezeichnung der Ehrung. Der Orden wird ihr während eines Fokolarini-Kongresses in Castelgandolfo feierlich überreicht. - s. unseren Text über Chiara Lubich. Dieses Ereignis zeigt die geballte Gottlosigkeit der BR Deutschland im Schulterschluss mit der V2-Sekte (Castel Gandolfo, erbaut im 17. Jh., war die Sommerresidenz des Papstes und ist nun im Besitz der V2-Sekte) sehr eindrücklich.

Kolpingwerk und Christenverfolgung
* Das internationale Kolpingwerk will sich verstärkt für freie Religionsausübung einsetzen. Die Verfolgung von Christen nehme Besorgnis erregende Ausmaße an, erklärte der Generalrat des Internationalen Kolpingwerkes. Mitglieder hätten aus ihren Heimatländern berichtet, dass z.B. in Indien und Nigeria in den vergangenen Jahren hunderte von Christen brutal ermordet worden seien. In Nigeria hätten islamische Fundamentalisten auf die Ermordung katholischer Priester 2000 Mark Kopfgeld ausgesetzt. - In der Tat, die weltweite Christenverfolgung veheißt nichts Gutes, nur: Die Kolpinger gehören ja selber zur V2-Sekte, also einem Verein zur Ausrottung des Christentums. In diesem Zusammenhang eine kleine Notiz zur Kolping-Gruppe: Auf einer Homepage dieses Vereins befand sich - bis zur Abstellung der Adresse - unter der Überschrift "Rechtsgläubige" ein Link zu KzM, dazu der Vermerk "the very far side". Unklar ist, in welcher Hinsicht wir "Fernstehende" sein sollen. Weil wir der V2-Sekte fernstehen? Mit der haben wir doch - außer dem Namen - gar nichts zu tun. Weil wir Christus fernstehen? Für eine solche Behauptung fehlen jegliche Argumente. Ziemlich wirr also das, was man beim Kolpingwerk geboten bekommt.

Donum Occisionis in Köln
* Die Schwangerenkonflikt-Beratungsstelle des Kölner Vereins Donum Vitae nimmt ihre Arbeit zum ersten Juli auf. Nach Mitteilung der Vorsitzenden, Carola Blum, wird damit nahtlos die Lücke geschlossen, die durch den für Ende Juni geplanten Ausstieg des Erzbistums Köln aus dem System der staatlichen Konfliktberatung entsteht. - Kommentar weitgehend überflüssig. Allerdings bleibt abzuwarten, ob uns die Abtreibungsscheinwerfer - mit Blick auf den Babycaust-Streit - mal einen Prozess machen, weil wir die Wahrheit sagen und gegen diese Beihilfe zum Mord mit dem passenden Vokabular protestieren. Dies würde ihrer Vernichtungspolitik jedenfalls entsprechen.

Schlafen in Hannover
Zur Weltausstellung bietet die Arbeitsstelle EXPO 2000 der V2-Sekte in der Region Hannover rund 1.300 Übernachtungsplätze an. - Über die Expo 2000 ggf. an anderer Stelle mehr. Festzuhalten bleibt, dass die V2-Sekte auch dort ihre ungeheuerliche Macht demonstriert.

Totschlag in Colorado
Es gibt kein Recht auf Euthanasie - das hat das Oberste Berufungsgericht des US-Bundesstaates Colorado entschieden. Die Berufungsrichter sind der Auffassung, dass die religiösen Rechte (Euthanasie verstanden als Ausübung des freien Willens) mit den restlichen Gesetzen in Übereinklang stehen müssen. Euthanasie gilt deshalb in Colorado als Totschlag. - Die richtige Begründung muss lauten: Es gibt kein Recht auf Verletzung der Forderungen des Naturgesetzes, also auch kein Recht auf Totschlag. Die religiösen Rechte, sofern sie der wahren Religion entstammen, stehen nämlich über den staatlichen Gesetzen. Im unlösbaren Konfliktfall muss man also gegen den Staat handeln, s. das Widerstandsrecht.

RV 08.06.2000

Suspension eines "Konzelebranten"
Während des "Katholikentages" hatte der V2-"Priester" Hermann-Josef Münzel auf Initiative der "Kirche von unten" an einer ökumenischen Abendmahlfeier als Zelebrant daran teilgenommen, was ihm vom vom offiziellen V2-"Kirchenrecht" her nicht erlaubt war. Sein Funktionär Hermann-Josef Spital hat Münzel daher von seinem "Priesteramt" suspendiert. Münzel hat nun bedauert, beteuert, bla, bla, bla, und wird möglicherweise bald wieder eingesetzt. KvU nannte das Vorgehen Spitals "Armutszeugnis für die Ökumene" und einen "Affront gegen zahlreiche ökumenisch Engagierte in den anderen Kirchen". - Da haben wir es wieder: Wer offen rebelliert, dem passiert praktisch gar nichts, er muss nur ein paar Worte des Bedauerns abgeben, und schon bald kann er wieder wie gewohnt sein dickes Bankkonto weiter auffüllen. Die Revolution wird hingegen prächtig vorwärtsgetrieben.

Meisner heuchelt ungebremst Kritik an DO
Der Kölner "Kardinal" Joachim Meisner hat seine Kritik an der von V2-Laien gegründeten Initiative "Donum Vitae" zur Fortsetzung einer "katholischen" Schwangerenkonfliktberatung bekräftigt. Der Verein unterlaufe die "klare Weisung des obersten Hirten der Kirche" und "könne nicht im Ernst behaupten", zu Papst und Bischöfen zu stehen. So Meisner in einem Beitrag für die jüngste Ausgabe des Rheinischen Merkurs. - Meisner kann nicht im Ernst behaupten, DO zu kritisieren, solange er nicht die öffentliche Exkommunikation über alle Beteiligten ausgesprochen hat. Erst recht kann er nicht im Ernst behaupten, dass Wojtylas "Bitte", keine Abtreibungsscheine mehr auszustellen, die "klare Weisung des obersten Hirten der Kirche" sei.

Menschenrechte und Gottesrechte
Der "Apostolische Nuntius" in Österreich, "Erzbischof" Donato Squicciarini, sagte, es werde zwar heute viel über Menschenrechte geredet, es dürfe aber niemand vergessen, dass er gegenüber dem Schöpfer Verpflichtungen habe, die etwa in den 10 Geboten zu finden seien. - Möchte Squicciarini zum Katholizismus konvertieren? Wohl kaum, vielmehr möchte er die "konservative" Tünche der V2-Sekte wahren.

RV 07.06.2000

Wojtyla und die Buddhisten
* Johannes Paul II. wird zu Pfingsten einen Gottesdienst in Anwesenheit einer Gruppe von Buddhisten aus Japan feiern. Der Pfingstsonntag selbst soll nach dem Willen Wojtylas in den einzelnen Diözesen als Tag der Reflexion über den interreligiösen Dialog und des Gebets gefeiert werden. - Aus der Apostelgeschichte der V2-Sekte, mit Hilfe der historisch-kritischen Methode überarbeitet, V2-Apg 2,14-41: "Da sprach Petrus: 'Jeder, der lebt, wird gerettet werden, egal an wen oder was er glaubt. Macht, was ihr wollt, ihr kommt alle in den Himmel, ins Nirwana oder wohin ihr sonst wollt. Genießt euer Leben in vollen Zügen.' An diesem Tag machten gegen dreitausend Menschen zusätzlich bei der ökumenischen Party mit."

Hindu-Aktivitäten in Indien
* Eine Gruppe von Hindu-Extremisten hat in der vergangenen Nacht einen V2-Ordensmann getötet. Die Männer drangen in die Missionsstation von Agra ein und erschlugen den 40-jährigen V2-"Franziskanerpater" im Schlaf. Es handelt sich um den achten Angriff auf V2-Sektierer in dem Bundesstaat Uttar Pradesh seit Jahresbeginn. - Der Hinduismus lebt!

Multi-Kulti-Party in L.A.
Die "Erzdiözese" Los Angeles hat ihre jüngste "Priesterweihe" als ein multikulturelles Fest gestaltet. Die Feier wurde von afrikanischen Trommeln und asiatischer Musik begleitet. - Wenn schon nichts Sakramentales geschieht (s. Abschied vom Priestertum), dann soll wenigstens kräftig Rabatz gemacht werden. Die V2-Sekte möchte gem. Karl Lehmann ja mehr die Sinne und weniger den Verstand ansprechen (s. N. v. 06.04.2000).

RV 06.06.2000

KzM beliebter als deutsche Vatikan-Seiten
Auf die Internet-Seiten des Vatikans im Heiligen Jahr gibt es täglich bis zu einer Millionen Zugriffe. Im Juni letzten Jahres führte das Zentralkomitee für die Organisation des Jubeljahres die Homepage http://www.jubil2000.org/ ein. Die Homepage umfasst rund 40.000 Seiten in elf Sprachen. 3.000 sind auf Deutsch. - Also 1.000.000 durch 40.000 ergibt 25; eine Vatikan-Seite wird damit statistisch gesehen bis zu 25 mal pro Tag aufgerufen. Deutsch ist eine von elf Sprachen; teilt man die 25 Seiten durch 11, erhält eine deutsche Seite statistisch etwas mehr als zwei Zugriffe täglich. Würde man die Stellung der deutschen Sprachen bei den Weltsprachen berücksichtigen, wäre der tägliche Zugriff auf eine deutsche Vatikan-Seite nahezu inexistent. Zwar gibt es nur eine Statistik über die Zugriffe auf die frühere Domain von KzM (s. Editorial zu Ausgabe 04/99), doch selbst dieser Ausschnitt von Zugriffen kann es - statistisch gesehen - problemlos mit den deutschen Vatikan-Seiten aufnehmen. Merke: Traue nur den Statistiken, die du selbst gefälscht hast!

THC vor dem Aus?
* Die Leiter des "Priesterseminars" und der "Theologischen Hochschule" Chur (THC) werben in einem gemeinsamen Spendenaufruf um mehr finanzielle Unterstützung. Der mit dem "Priesterseminar" verbundenen THC droht wegen eines jährlichen Ausgabenüberschusses und geringerer Studentenzahl die Schliessung zum Ende des Sommersemesters 2001. - Das ist vielleicht die schönste Meldung in diesen Nachrichten. Es würde uns sicherlich keiner glauben, dass wir uns damals mit verschiedenen Kommilitonen darüber unterhalten haben, ob es notwendig sei, das Gebäude in Trümmer zu legen, wenn endlich wieder der Katholizismus in Chur eingeführt würde, oder ob es genügen würde, nur das Personal komplett auszuwechseln. Im Gegensatz zu unseren Kommilitonen plädierten wir übrigens dafür, das Gebäude stehen zu lassen; die freimaurerischen Elemente müssten selbstverständlich radikal entfernt werden; s. auch den Text über das Bistum Chur.

RV 03./04.06.2000

Konservativer Islamismus
* Konservative Kräfte im Iran haben zur Ermordung eines in Deutschland lebenden Exil-Iraners aufgerufen. Medienberichten zufolge vertreibt der Verleger eine persische Neuauflage von Salman Rushdies "Satanischen Versen" und erhält seit zwei Monaten Morddrohungen. Anfang Mai war in der Teheraner Wochenzeitung "Die Front" ein erster Mordaufruf erschienen, der vermutlich auf Gefolgsleute des obersten geistlichen Führers Ayatollah Ali Chamenei zurückgeht. - Frieden der Weltreligionen!

Durch Dick und Dünn mit Dyba
Der Fuldaer "Erzbischof" Johannes Dyba hat die Katholiken dazu aufgerufen, dem christlichen Glauben „durch Dick und Dünn" treu zu bleiben. Während in Hamburg der von Dyba "wiederholt scharf kritisierte Katholikentag" zu Ende ging, beklagte Dyba am Sonntag vor rund 15.000 Menschen auf dem Fuldaer Domplatz die Glaubenskrise in Deutschland. - Dyba könnte einen wichtigen Beitrag leisten, um die Glaubenskrise zu beenden: Er könnte seinen gegenwärtigen Job an den Nagel hängen und sich einen ehrlichen Beruf suchen.

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Sonstige Nachrichten:

"Unsere Ehre heißt Treue"
Diesen Spruch verwendete - anscheinend nichts Böses ahnend - der niederösterreichische FPÖ-Vorsitzende Ernest Windholz. Die Opposition hat nun Windholz zum Rücktritt aufgefordert, weil die Nazis diesen Spruch verwendet haben, wovon Windholz (40 Jahre alt) nach eigenen Angaben nichts wusste. - Im Endeffekt genießt die FPÖ nicht mehr und nicht weniger Ansehen bei uns als die anderen Parteien, die wir kennen. Dies berechtigt uns aber nicht, den Rücktrittsforderungen der Opposition zuzustimmen; vielmehr halten wir diese Begründung für zutiefst ungerecht. Wir kennen einige Nazi-Parolen, die an und für sich betrachtet nicht zwingend als antisemitisch / antichristlich aufzufassen sind. So hielten wir "Feind hört mit" lange Zeit für ein normales geflügeltes Wort, und dass V2 auch der Name für eine Nazi-Rakete ist (s. Hansjürgen Verweyen), mag zwar passend erscheinen, ändert aber nichts daran, dass man "Vatikanum 2" auch international V2 abkürzt. Den obigen Spruch kannten auch wir bis jetzt noch nicht, und für sich betrachtet ist es z.B. nicht falsch, die Treue zu Christus als ehrenhaft zu bewerten. An sich sind sogar die Worte "Mein Kampf" noch nicht im strengen Sinne nationalsozialistisch. Dieser Streit um Windholz ist schäbig; die Opposition sollte unbedingt einlenken.

"The great DING DONG"
In Speyer beginnt das "ChristFest 2000" der "christlichen Kirchen" zu Pfingsten mit einem ökumenischen Jugendfestival "The great DING DONG" eröffnet. Aus dem Programm: "Von Freitagabend bis Sonntagmorgen bietet die Riesenfete jede Menge Fun, Action, Events und Gelegenheiten, neue Menschen kennen zu lernen." Auf dem Programm stehen z.B. ein "Techno-Gottesdienst" und ein "Rocktheater". S. auch die Ereignisse um Smudo von den "Fantastischen 4". Das ist das "neue Pfingsten" der V2-Sekte - der Triumph Satans!

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