In den letzten Tagen gab es wieder mit dem Irgend Jemand (IJ) eine Auseinandersetzung, der bereits den Ausschlag für den ersten Text über die V2-Informationsarbeit gegeben hatte; weil sich wieder eine Auseinandersetzung mit der V2-Sekte Köln abzeichnete, veröffentlichten wir zur Einstimmung den Text über Hans-Joachim Höhn. Erwartungsgemäß haben weder die V2-Funktionäre noch Höhn reagiert, obwohl unsere Einladung doch sehr nachdrücklich war - aber wir können niemanden zwingen!
Bevor wir nun die neueren Ereignisse kurz vorstellen, dürfen wir
etwas zu einer mündlichen Mitteilung an uns ausführen. Aus
unserer Leserschaft kam die Bemerkung, wir würden unsere Gegner "in
der Luft zerreißen" (konkret bezogen auf unsere Texte über
Paul Spiegel und Margret
Chatwin); nicht, dass wir unfair oder beleidigend wären - wir
ließen unseren Gegnern nur eben nichts anderes übrig als die
totale Kapitulation.
Dazu ist nun folgendes zu sagen: In der Tat, unsere Gegner sind - unsere
Gegner, d.h. Personen, die uns (oder wenigstens unserer Position) das
Daseinsrecht absprechen. Sie treten also gegen uns auf mit dem Anspruch,
dass wir abtreten. Da es hier um restlos alles geht, i.e. um ewiges Leben
oder ewigen Tod, sind wir verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Nun legen
unsere Gegner buchstäblich jeden einzelnen Buchstaben, den wir von
uns geben, dreimal auf die Platinwaage, d.h. ein einziger Fehler auf KzM hätte
bereits eine verheerende Wirkung. Daraus erklärt sich auch, weshalb
wir uns bei der Arbeit nicht unter Druck setzen lassen. Es geht uns nur um
die Sache, und wenn jemand Blödsinn erzählt, sind wir
berechtigt, dies zu monieren. Zudem verschießen wir keineswegs sämtliche
Munition, wenn wir die Ansichten unserer Gegner bei KzM vorstellen -
allerdings sinkt unsere Bereitschaft, immer möglichst milde in der
Kritik zu sein, wenn unsere Gegner dumme Widerworte geben. Trotzdem ist
noch kein einziger Text von KzM auch nur in die Nähe der Grenze
gekommen, was an Kritik möglich wäre. Kurz: Unsere Gegner kommen
immer noch sehr gut weg im Vergleich zu dem, wie wir mit ihnen verfahren könnten.
Und schließlich darf man sich doch freuen, wenn eine Position
bombenfest abgesichert ist - welcher Wissenschaftler freut sich, wenn
seine Lehre als unsicher gilt? Nicht das Streben nach Unsicherheit,
sondern nach Sicherheit kennzeichnet den Menschen - so sollte es
jedenfalls sein. Die ignorantia affectata ist
sündhaft.
Alles begann mit einem Fax, das IJ am 07.08.2000 an den Apostaten P. Bartholomäus geschickt hatte und das uns (und angesichts einer Verteilerliste anscheinend auch andere) am 08.08.2000 zugeschickt wurde, allerdings nun um ein P.S. vom 08.08.2000 erweitert.
"In Ihrer Antwort vom 4.8. auf mein Schreiben an Sie vom 3.8.00
stellen Sie mir die Frage, was meine Korrespondenz mit dem Generalvikariat
in Köln soll (mit 3 Fragezeichen). Die Antwortschreiben des Herrn
Kardinal Meisner durch sein Generalvikariat zeigen doch unzweideutig, daß
meine wiederholten Anfragen wegen Ihres katholischen Priestertum völlig
berechtigt waren, und da sitzen Sie noch ruhig auf Ihrem Stuhl? Und da
soll ein Außenstehender einfach glauben? Wie lange schon bitte ich
Sie um den klaren Gegenbeweis. Statt dessen bringen Sie immer nur
'Dokumente', die am Kern der Sache vorbei gehen. Es ist doch zum Beispiel
kein Beweis, daß sie gültig geweihter katholischer Priester
sind, wenn ein Gericht festgestellt hat, daß nicht bewiesen werden
konnte, daß Sie kein katholischer Priester sind, Damit hat das
Gericht ja noch lange nicht festgestellt, daß Sie katholischer
Priester sind. Dafür ist das Gericht auch gar nicht kompetent. Wenn
Ihre Beweise Hochw. Herrn Kardmal Meisner gegenüber genau so
ausgesehen haben, kann ich verstehen, daß das Ordinariat Sie so
nicht akzeptiert. Ich wiederhole noch einmal aus meinem letzten Brief an
Sie vom 3.8.00: (Aus Brief an mich) 'Erzbistum Köln, Generalvikariat,
Hauptstelle Seelsorge-Personal, Prälat Johann Basten, 12.01.00:
'Kardinal Meisner hat mich gebeten (es folgt Bestätigung aus
vorausgehender Korrespondenz).... Wir können lediglich feststellen,
daß es sich bei dem in Rede stehenden 'Pater Bartholomäus"
nicht um ein Mitglied eines von der katholischen Kirche anerkannten Ordens
und auch nicht um einen Geistlichen unserer Katholischen Kirche handelt. Für
Ihre Annahme, daß er wahrscheinlich doch geweihter katholischer
Priester ist gibt es keinen Anhaltspunkt oder Beweis." Soweit
Kardinal Meisner und sein Ordinariat. Auch wenn Sie von diversen anderen
hohen Würdenträgern als kath. Priester akzeptiert worden sind,
wie Sie mir jetzt mit zahlreichen Dokumenten bewiesen haben, kann man
davon ausgehen, daß diese den genauen Sachverhalt nicht geprüft
haben. Selbst hochw. Herr Pfarrer Pietrek hat sich vor einigen Jahren, von
einem angeblichen Priester täuschen lassen, wie sich später
herausstellte. Womit ich Sie nicht vergleichen möchte. - Kürzlich
habe ich in Fulda einen Jungen Geistlichen gefragt, wie er es anstellen würde
zu beweisen, daß er wirklich geweihter katholischer Priester sei. Er
gab mir spontan zur Antwort, daß er darüber ein entsprechendes
Dokument besitze und daß er Ort und Zeit und Zeugnis vom
Weihebischof und von den Mitkandidaten beibringen könne. Also, das
ist doch alles ganz einfach und selbstverständlich. Die Bestätigung
der Diözese die Ihre Weihe bestätigt haben soll würde ich
gerne einmal einsehen. Übrigens die Kirche betreffend habe ich nicht
geschrieben, daß der Boden unter den Füßen miserabel ist,
sondern daß wir immer noch auf festem Boden stehen, so miserabel
auch heute vieles darniederliegen mag. - Sie schreiben, daß Sie
Dokumente über Ihre Weihe vorgelegt hätten. Darf man erfahren
welche Dokumente dies waren und davon evtl. eine Kopie erhalten? Kopien
dieses Briefes sende ich auch an interessierten Stellen. Mit Gottes Segen
und freundlichem Gruß
P.S.: Zur Information an Interessenten
Liebe Freuende! Neuerlich (8.8.2000) hat Pater B. eine 3-seitige Predigt
an den hochwürdigen Herrn Kardinal Meisner geschickt. Die Frage nach
den von dortselbst bestrittenen Priestertum, um die es doch zuerst einmal
geht, hat er kaum berührt. Am Kern der Sache geht er mal wieder
vorbei. Wie will er da etwas erreichen?"
Nach Lektüre dieses Textes schickten wir umgehend, noch am 08.08.2000, ein Fax an IJ:
"Sehr geehrter Herr IJ,
bezugnehmend auf Ihr gerade an mich gesendetes Fax kann ich nur noch
einmal wiederholen, was ich Ihnen bereits am 22. Januar 2000 geschrieben
hatte: 'Ihr Problem ist grundsätzlicher Art: Sie gehen von einem
Kirchenbegriff aus, der mit der katholischen Lehre nicht in Einklang zu
bringen ist, und solange sie diese Wurzel allen Übels nicht
entfernen, bleiben Sie in Unklarheit. Ihr Kirchenbegriff basiert auf der
irrigen Annahme, dass immer genau diejenigen die Katholiken sind, die mit
dem in Verbindung stehen, der sich als Papst ausgibt und im Vatikan lebt.
Bereits rein geschichtlich ist diese Ansicht zu verurteilen, und
dogmatisch hat sie schlichtweg keine Handhabe. Für alles weitere
verweise ich auf meine Homepage 'Kirche zum Mitreden', die unter folgender
Adresse zu erreichen ist: http://www.crosswinds.net/~prhl. Wenn Sie keinen
Internetzugang besitzen, kann ich Ihnen eine Diskette mit meinen Texten
zuschicken, Sie brauchen dann aber immer noch ein Zip-Programm und einen
Browser. Wenn Sie keinen Computer haben, könnte ich Ihnen auch
Ausdrucke meiner Texte zuschicken, die aber mittlerweile schon mehrere
hundert Seiten umfassen, weshalb ein gewisser Obulus dann fällig wäre.'
Das würde mittlerweile mindestens DM 100,- kosten. Aus meinem
Sedisvakanz-Text: 'Nach unfehlbarer Lehre ist die einzig wahre Kirche
Christi einig, heilig, katholisch und apostolisch, woraus in der Theologie
folgende Definition der Kirche gebildet wurde: Sie ist die Gemeinschaft
derer, die geeint (una) sind im wahren Glauben, in den wahren Sakramenten
(sancta) und unter den rechtmäßigen Hirten (apostolica). Weil
alle Menschen in diese Gemeinschaft gerufen sind, ja alle ihr angehören
müssen, ist diese Gemeinschaft allgemein (catholica). Die Antikirche
nun ist offenkundig eine rein organisatorische Ansammlung verschiedenster
Anschauungen (anti-una), wobei der wahre Glaube - oft durch
'Neuinterpretation' (cf. dagegen DS 3043) - bekämpft und die
reformierten Sakramente verwendet werden (anti-sancta), wobei in Soutanen
gehüllte Wölfe, die oft noch nicht einmal gültig die hl.
Weihen empfangen haben und so nicht einmal mehr durch die Weihe mit den
Aposteln in Verbindung stehen (anti-apostolica), die Masse ins Verderben führen;
andere religiöse Gemeinschaften werden geschätzt und die
Bekehrung der Nichtkatholiken als Rückständigkeit, wenn nicht
gar als schlimmster Frevel verurteilt (anti-catholica).' Die Gültigkeit
unserer Weihe wird von der katholischen Kirche (z.B. im Falle von Thiesen
1926) und der V2-Sekte (in meinem Fall: 'Bistum Freiburg') ohne jede
Abstriche anerkannt; als ein Beleg kommt als zweites Fax ein Brief des
inzwischen verstorbenen Weihbischofs Gnädinger, der die Gültigkeit
der Weihe meines Weihevaters Georg Schmitz (Leiter des 'Tridentinischen
Messzentrums') mit positivem Ergebnis untersucht hatte. Damit ist
bewiesen, dass ich römisch-katholischer Priester bin. Von P.
Bartholomäus habe ich mich trennen müssen, weil er seine Zugehörigkeit
zur Kirche verleugnet hat und damit Apostat geworden ist. Einzelheiten
dazu ebenfalls auf meiner Homepage. Bitte haben Sie Verständnis dafür,
dass ich mich zunächst um die Angelegenheiten kümmere, die von
den Fragenden nicht selbst beantwortet werden können. Sie hingegen können
problemlos alles Wichtige selbst in Erfahrung bringen. Im Herrn"
Am 09.08.2000 schickten wir dann ein Fax an die V2-Sekte, z.H. von IJs Kontaktmann Johann Basten, das nachrichtlich auch IJ erhielt:
"Ihr Schreiben an IJ vom 12.01.2000
In obiger Angelegenheit bin ich gestern erneut von IJ kontaktiert worden.
Ich fordere Sie hiermit auf, IJ gegenüber endlich die Wahrheit
zuzugeben, d.h. u.a.: 1) Die Gültigkeit unserer Weihelinie wurde von
der katholischen Kirche anerkannt, wie die Unterlagen des Bistums Köln
über Josef Maria Thiesen beweisen. 2) Ihre Sekte bezeichnet Pfingsten
als "Geburtstag der Kirche", während die katholische Kirche
den Karfreitag als ihren Geburtstag bekennt (s. Enzyklika Mystici Corporis
(http://www.crosswinds.net/~prhl/mystici.htm)). 3) Ihre Sekte gibt
akatholische Gemeinschaften als 'Wege des Heiles' aus, während die
katholische Kirche lehrt, dass es "außerhalb der Kirche kein
Heil" gibt. M.a.W. Sie sind ein Haufen von Antichristen, ich hingegen
bin ein römisch-katholischer Priester. Bestätigen Sie IJ gegenüber
auch, dass ich einen Menschenrechtsprozess gegen die Bundesrepublik
Deutschland führe, damit endlich jeder erkennt, dass nur die
katholische Kirche das Recht hat, als katholische Kirche aufzutreten, und
dass Ihre Sekte aus menschenverachtenden Betrügern besteht. Ferner
verlange ich die Zusendung aller Unterlagen über Thiesen, die sich in
Ihrem Besitz befinden, wenigstens in beglaubigter Kopie. Beeilen Sie sich
mit der Bearbeitung! Ich werde Ihre Reaktion im Internet kommentieren."
Obwohl uns auch diese Einladung zum Dialog hinreichend deutlich erschien, hat sich die V2-Sekte bis jetzt geweigert, unsere Einladung anzunehmen. Am 10.08.2000 schrieb IJ an uns:
"Hochwürdiger Herr Pater!
Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt wird der hochw.
Herr Vikar Basten bzw. Kardmal Meisner, sicher denken, wenn sie Ihren
Brief an sie lesen, dessen Kopie Sie mir haben zukommen lassen. Mit dieser
Schimpfkanonade versperren Sie sich doch selbst jeden Weg respektiert zu
werden. Papst Johannes Paul II ist und bleibt in meinen Augen ein heiligmaßiger
Papst trotz aller Anfeindungen. Sicher ist er nicht in allem unfehlbar.
Pfingsten oder Karfreitag Geburtstag der Kirche. Möglicherweise ist
beides Geburtstag in bestimmter Hinsicht. Darüber kann man sich
streiten. Ihre Reaktion ist nach meiner Meinung überzogen, Ihre
'Sekte' schreiben Sie der Diözese Köln. Sind nicht alle päpstlichen
Verlautbarungen großartige Glaubensbekenntnisse? Ein lehrreicher
Schatz für Eltern, Kinder, Lehrer. Jugendliche, Familien, Arbeiter,
Politiker und viele mehr! Wo finden Sie außerhalb der Kirche mit
ihrem Papst, den Felsen Petri, auch dem derzeitigen solche Weisheit und
Lebenshilfe für Zeit und Ewigkeit? Da können wir doch stolz
drauf sein. Was soll da die überzogene Reaktion über Dinge die
vielleicht daneben liegen. Wenn auch oft in heutiger Zeit Argument gegen
Argument unüberbrückbar zueinander zu stehen scheint, ich bin
sicher, daß der Herr die Novus Ordo erduldet auch wenn sie Ihm nicht
gefüllt. Ja, wir müssen von eingeschlagenen Irrwegen umkehren.
Irrwege die die Masse der Christen mitgehen univielen Sorge bereiten. Aber
Sekte, V 2 Sekte, nein, nie und nimmer. Das würde uns die Mutter
Gottes bestimmt sagen und uns vor Papst und Bischöfen warnen. Ja, das
hat sie auch einmal getan wenn ich nicht irre in Garabandal - wo sie sagte
daß viele Bischöfe und Kardinale den Weg des Verderbens gehen.
Die Seherin wollte dies gar nicht wiederholen. In wieviel Erscheinungen grüßt
Maria aber ihren Pilgerpapst und fordert zu Gehorsam auf. Sie steht ihm
zur Seite und wacht über ihn. Dieser kindliche Glaube der weitaus
meisten noch gläubigen Christen ist sicherlich kein Irrweg. Wenn Sie
so Vorwürfe erheben wie den Korankuss und andere Vorkommnisse. So müßte
man zuerst einmal seine Stellungnahme dazu hören. Vom Einfluß
seiner Umgebung bleibt der Papst sicher nicht verschont. Sicher ist für
Ihn zu wenig gebetet worden. - Aber mit so zornigen, ja verleumderischen
Ausfällen machen Sie sich doch selbst des Unrechts verdächtig.
In sachlicher Form wird man sicher einiges erreichen können. - Vielen
Dank, daß Sie mich immer mit informieren. Vieles gibt mir auch Anlaß
meine Ansichten zu überdenken. Immer wieder wird fälschlich
behauptet daß der Papst Allah für den gleichen Gott wie den
Dreifaltigen der Christen halte.
Allah ist und bleibt jedoch ein Götze und das auch für den
Papst Johannes Paul II. Der Papst spricht immer nur von den Muslimen, die
den gleichen Gott wie wir anbeten, also den dreieinen. Das ist ganz klar
ein Bedingungssastz, die die Muslime die mit ihm zu beten kommen
respektieren, wenn auch nicht akzeptieren. Was sagen Sie denn dazu?
Beginnt da nicht ein Dialog möglich zu werden? In Sibirien hat ein
potenter Muslimführer in einem überwiegend muslimischen Land,
seine Bewunderung für den Papst ausgesprochen und er übt
Toleranz zum Ärger vieler seiner Glaubensbrüder. Stellen Sie
sich einmal vor wir würden alle Muslime nur verteufeln und bekämpfen.
Wer wäre da wohl der lachende Dritte? Die Freimaurer. Der Papst nimmt
Ihnen den Wind aus den Segeln. Feindesliebe ist eigentlich etwas ganz
Dummes. Meist ist man dabei - menschlich gesehen - wirklich der Dumme.
Sicher können Sie auch für sich Unfehlbarkeit nicht in Anspruch
nehmen. Eine Erwiderung muß ich Ihnen noch geben auf die Behauptung
in Ihrem Brief an mich vom 8.8.00, wo sie geschrieben haben, daß
meine Probleme grundsätzlicher Art seien. Ich muß sagen, ich
finde es ein wenig belustigend, wenn Sie meinen Kirchenbegriff aushebeln
wollen. Wer sich zu Petrus, dem Felsen bekennt, der bekennt sich auch zu
Jesus Christus, und wer sich zu IHM bekennt, gehört auch zu seiner
Herde, der katholischen Kirche. Johannes Paul II sitzt ja nicht nur da
oben, nein ist zufällig auch gleichzeitig Papst. Die Gebete mit
Muslimen haben ja nichts Häretisches an sich, wie ich Ihnen bereits
klar zu machen versucht habe. Äähnlich ist es auch mit diversen
Aussagen des Vaticanum II. - Die Frage ob akatholische Gemeinschaften auch
Wege des Heiles sind oder teilweise sein können, vermag ich nicht,
oder noch nicht einzuordnen. Die Muslime z.B. lassen nicht viele
Millionmen einer Abtreibung zum Opfer fallen. Sicher unsere Kirche auch
nicht, aber, aber. Informationen sind mir schon wichtig und ich werde bei
Gelegenheit Gebrauch davon machen. Mein Sohn ist dem Internet
angeschlossen und kann abrufen. Mit Gottes Segen und freundlichen Grüßen."
Am 25.08.2000 schrieben wir an IJ:
"Sehr geehrter Herr IJ,
haben Sie auf mein Fax an die V2-Sekte Köln, z.H. Johann Basten, v.
9. August 2000 schon eine Reaktion erhalten? Wenn ja, bitte faxen Sie mir
diese zu. Ich plane, bereits sehr bald meine Leser über diese Vorgänge
zu informieren. Dabei werde ich auch von Ihrem Brief an Mgr. Bartholomäus
v. 7. August 2000 Gebrauch machen; da Ihr Brief nicht nur von öffentlichem
Interesse ist, sondern auch von Ihnen selbst an andere verschickt wurde,
ist eine diesbezügliche Einverständniserklärung Ihrerseits
für mir irrelevant. Falls Sie allerdings noch keine Antwort aus Köln
erhalten haben sollten, gehe ich davon aus, dass Sie dort nachgehakt
haben; falls nicht, fällt es mir nicht leicht, Ihnen vorbildlichen
Eifer bei der Suche nach der Wahrheit zu bescheinigen. Insbesondere das
Herz-Jesus-Urteil, demzufolge ich keinen Anspruch auf den Titel "katholisch"
haben soll, muss jeden aufrichtigen Menschen zutiefst empören, nicht
zuletzt deshalb, weil mir zwar die ungeheuerlichsten Vorwürfe
gemacht, aber diese in keiner Weise begründet werden. Alle meine
Gegner nehmen es viel, viel lieber in Kauf, dass wir ihre öffentliche
Ehrbarkeit zurechtstutzen, als dass sie irgendeine Legitimation für
ihr Handeln vorlegen. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte meiner
Homepage. Im Herrn"
Am 26.08.2000 erhielten wir von IJ dann die Antwort:
"Sehr geehrter Herr Pater R.L.
Ihr gestriges FAX möchte ich kurz beantworten. Von hochw. Herrn Prälaten
Basten habe ich neuerlich noch keinerlei Mitteilung mehr bekommen. Auch
habe ich Ihm seit längerem nicht mehr geschrieben. Eines muß
ich Ihnen jedoch noch mitteilen. Sie schreiben immer mit V2-Sekte und
meinen die Katholische Kirche in Ihrer rechtmäßigen Hierarchie.
Das ist gewiß ein ganz schlimmer Irrtum, für den Sie keine
echten Beweise haben. Deshalb füge ich Ihnen auch meinen letzten
Brief an Herrn Pater Bartholomäus bei (v. 16.8.2000), in dem er mich
zum Häretiker macht und mit falschen Argumenten arbeitet. Er will und
kann offenbar nicht verstehen, daß der Papst niergendwo gesagt hat,
daß Allah kein Götze mehr sei, es wird immer in Bedingungssätzen
vom Papst geschrieben, wie ... die Moslem, die.. usw. also nicht alle und
nicht 'die Muslime', sondern 'die Muslime, die'. Das hätte Ihnen doch
auch längst auffallen müssen. Sie können also nicht einfach
schreiben, daß ich keine Argumente gegen ihre Irrtümer hätte.
Fangen wir doch einmal mit diesem Irrtum an. Was haben sie dagegen zu
sagen? Ich denke, daß sie diese Frage ihren Lesern auch vorlegen.
Mit Gottes Segen und freundlichem Gruß"
Der Vollständigkeit halber hier auch der Text des Briefes vom 16.08.2000 von IJ an P. Bartholomäus, das dem o.g. Fax angefügt war:
"Hochwürdiger Herr Pater Bartholomäus !
Auf Ihren Brief an M., der ja weitgend mich betraf muß ich Ihnen
eine Antwort geben. Wie Sie schreiben bin ich exkommuniziert, weil ich Häresien
das Wort rede und die Wahrheit nicht annehmen will. Für Sie bin ich
unbelehrbar. Wenn Ihnen die Wahrheil wirklich so lieb ist, wie sie
schreiben, können sie sich doch nicht so falscher Aussagen bedienen.
Weder die Aussage des Papstes oder des V 2, oder meine Aussagen in den
Brieten sind jemals gewesen, daß Allah jetzt kein Götze mehr
sei, oder daß wir mit den Moslems gemeinsam diesen Götzen
anbeten. Was ich vertrete ist das, was ich schon so oft in meinen Briefen
erwähnt habe, und mit dieser Ansicht finde ich mich in guter
Gesellschaft. Also noch einmal: In 'Nostra Aetate' heißt es: 'Mit
Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen
Gott anbeten, den lebendigen ... usw.' In der authentischen Lehre der
Kozilskonstilution 'Lumen Gentium' Nr. 16, heißt es: Die
Heilsbotschaft umfaßt auch die, welche den Schöpfer anerkennen,
unter ihnen besonders die Muslime, die sich am Festhalten am Glauben
Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, der die Menschen
am jüngsten Tage richten wird.' In jedem Falle handelt es sich ganz
deutlich um Bedingungssätze, 'die Muslime, die' Also sind es nicht
alle Muslime, sondern nur die, den einzigen Gott anbeten, den wir anbeten,
den Dreieinen. Die Muslime, die an den Gebetstreffen teilnehmen wissen
dies auch. Es ist nicht verboten und es war nie verboten mit allen
Menschen gemeinsam zu beten, die den selben Gott wie wir anbeten wollen
und sich der Natürlichen sittlichen Ordnung, Wahrheit, Gerechtigkeit
und Liebe verpflichtet fühlen. Wenn sie, nicht schuldhaft, heute noch
vieles anders sehen als wir, ist das kein Hinderungsgrund. Bei vielen Ungläubigen
und Andersgläubigen gibt es ja so etwas wie die Begierdetaufe, die
sie rechtfertigt vor Gott. Ich habe gehört, daß Pater R.L. sich
von Ihnen losgesagt hat, kann man darin einen Hoffnungsschimmer sehen? Der
läuft doch Amok gegen die V-2 Sekte. Als ich sie erstmalig besuchte,
habe ich morgens in der Bonner Münsterkirche einem Gottesdienst
beigewohnt und kommuniziert. Ich habe schon immer ein gutes Verhältnis
zu meinem Schutzengel und so sah ich darin eine Fügung des Himmels.
Nach meiner Meinung müssen Sie Ihre Position dringend überdenken.
Warum sträuben Sie sich so Ihre Priesterweihe zu dokumentieren? Mit
Gottes Segen und freundlichem Gruß!"
Noch nicht eingeschlafen? Nun, es fällt auch uns schwer, gegen diese massiv ermüdendenden Langweilerschreiben anzugehen. Praktisch alles, was man zu IJ sagen müsste, ist bereits auf KzM geschrieben worden. IJ sind symptomatisch für eine unbedingte Weigerung, die Wahrheit anzunehmen, und mit fast schon panischer Angst versucht IJ jeden abzuwimmeln, der ihm den richtigen Weg zeigt.
Zunächst einmal ist ja unser Kernargument im - IJ bekannten - Sedisvakanztext die Häresie bzgl. des angeblichen Heilswertes akatholischer Gemeinschaften. Das wischt IJ locker weg: Das " vermag ich nicht, oder noch nicht einzuordnen." Jeder vernünftige Mensch kann erkennen, dass unsere Argumentation absolut schlüssig und zwingend ist, und dass es hier um absolut ALLES geht. Wer hier Nachlässigkeit zeigt, wird sich dafür verantworten müssen. Wie sieht also IJs weiteres Vorgehen aus? Erkundigt er sich bei den V2-Sektierern, was es mit unserer Argumentation auf sich hat? Ach wozu denn, er bewertet unsere Argumentation einfach apodiktisch als "keine echten Beweise". Was will man da noch machen? Zur o.g. ignorantia affectata gehört, dass man nicht die notwendige Sorgfalt walten lässt. Warum sollen wir immer wieder dieselben dummen Sprüche unserer Gegner auseinandernehmen, anstatt dass unsere Gegner mal bei ihren Gurus aus der V2-Sekte nachhaken? Warum hat die V2-Sekte bis heute noch nicht eine einzige Stellungnahme zu unseren Vorwürfen verfasst? Weil unsere Argumentation nun einmal unwiderlegbar richtig ist. Die V2-Sekte ist eben ein Verein für Leute, die sich von der Vernunft verabschiedet haben.
Ebenfalls aufschlussreich: IJ weiß, dass die ganzen Dokumente, die die Gültigkeit unserer Weihe belegen, in den Händen der V2-Sektierer liegen. IJ nimmt dankbar diese Irreführung aus der V2-Sekte an, die über uns schreibt: "Der ist kein katholischer Priester". Dabei könnte sie, wenn sie ehrlich wäre, nur schreiben: "Er besitzt eine zweifelsfrei gültige Priesterweihe, er gehört aber nicht unserer Sekte an." IJ schwelgt genüsslich in den lügnerischen Sentenzen seiner Gurus - andernfalls müsste er fragen: "1. Besitzt XY eine zweifelsfrei gültige Priesterweihe? 2. Ist XY ein Häretiker; wenn ja: welche Häresie(n) vertritt er?"
Wieviel Achtung IJ Priestern gegenüber aufbringt, ist schwerlich zu übersehen. Mit einem Sprichwort, dass uns als "Hund" darstellt, hat er schon kräftig daneben gegriffen - allerdings sagt er wohl auch, dass diejenigen, die noch hinter den V2-Funktionären stehen, hinter dem Mond leben. Eine Beleidigung schwerster Form ist es jedoch, wenn er uns als "Amokläufer" ausgibt: Zum Wesen des Amok gehört die grundlose, unkontrollierte Aggression - damit passt dieser Begriff bestens für die V2-Sektierer, und so haben wir ja auch Karl Lehmann als amoklaufenden Christenschlächter gewürdigt (s. Mystici Corporis).
Ungeachtet der klaren Lehre der Heiligen Schrift über den großen Glaubensabfall, die wir schon sehr oft zitiert haben, entflieht IJ in das Reich der "Privatoffenbarungen", die er gegen die kirchliche Lehre ausspielt, ja die er der kirchlichen Lehre überordnet, wobei er mit Verweis auf Garabandal zugibt, dass selbst diese Privatoffenbarungen z.T. der kirchlichen Lehre entsprechen. Nimmt man noch IJs "gutes Verhältnis zu seinem Schutzengel" hinzu, hat er sich endgültig von der Sicherheit der kirchlichen Gemeinschaft abgenabelt. Die Überheblichkeit, von Gott eine Privatreligion empfangen zu haben, kennzeichnete auch die inzwischen - jedenfalls uns gegenüber - verstummte Physikstudentin.
Auch den logischen Schluss, dass Muslime nicht den wahren Gott anbeten, hatten wir bereits vorgelegt im Zusammenhang mit Lehmanns "Katechismus". Allerdings hatten wir es bislang noch nicht für möglich gehalten, dass es jemand fertigbringt, so einen Unfug wie IJ mit seiner "einschränkenden Relativierung" zu verzapfen. Rein sprachlich ist diese einschränkende Interpretation unzulässig, denn dann hätte formuliert werden müssen: "diejenigen von den Muslimen, die". Es gibt natürlich Relativsätze, die einschränkende Bedeutung haben, z.B.: "Die Beobachter der Sonnenfinsternis, die keine Schutzbrille getragen haben, leiden nun unter Sehstörungen." Allerdings ist diese Einschränkung nicht im genannten Fall mit den Islamisten statthaft, denn Islamist ist ja per definitionem gerade der, der an Allah glaubt. Das wäre etwa so sinnvoll wie: "Die Blinden, die nicht sehen können, verwenden zur Orientierung oft einen Stock." Dies wäre dann eine Abgrenzung von denjenigen Blinden, die doch sehen können - aber das sind dann nun einmal keine Blinden. V2 spricht dennoch gerade von "den Blinden, die sehen können", und weil es hier um Gott geht ("die Muslimen, die den alleinigen Gott anbeten"), ist die V2-Behauptung eindeutig blasphemisch. Die Aussagen des Koran sind eindeutig, da hilft aller Relativismus nichts mehr.
Wie wir auf KzM auch immer betonen, ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wo wir für unsere ignoranten Gegner nichts weiter tun können als für sie zu beten (cf. Mt 18,17). Zugleich empfehlen wir jedem, entsprechend dem Motto "audiatur et altera pars" (es möge auch die Gegenseite gehört werden) bei den V2-Sektierern um eine Klärung zu bitten, was die Richtigkeit unserer Aussagen betrifft. Wir sind nach wie vor gerne bereit, die Darlegungen aus dem V2-Lager bei KzM zu kommentieren.