Am 09.09.2001, also ca. einen Monat später, erhielten wir dann
eine Antwort:
Am 10.09.2001 schrieben wir zurück:
Es gab - wenn auch nur ganz selten - bereits Fälle, dass Personen,
mit denen wir vor unserer Priesterweihe per Du waren, uns auch nach der
Priesterweihe anfänglich geduzt haben, was aber nach einem kurzen
Hinweis von unserer Seite schnell wieder abgestellt wurde. Nur bei ganz
nahen Verwandten und vereinzelt in Ausnahmefällen auch bei Klerikern
mit höheren Weihen ist noch das Du als Anrede in Gebrauch. Leider
blieb der Dtt hartnäckig beim Du, als er am 14.09.2001 schrieb:
Dass der Server von KzM ab und zu offline ist,
geben wir zu, aber das mindeste, was man erwarten kann, ist ein wenig Geduld
bei diesem kostenlosen Dienst. Immerhin hatte der DTT über einen Monat
Zeit, KzM einen Besuch abzustatten, und wenn er einen Monat warten kann,
bevor er auf unsere recht harmlose Anfrage antwortet, dann hätte er
sicherlich noch einen weiteren Monat warten können, bevor er auf unsere
zweite mail mit den Verweisen auf KzM antwortet. Außerdem hat er
ja anscheinend katholisch.net besucht, das internationale Gesamtverzeichnis
[D,E,F,I,S] der Internetseiten der römisch-katholischen Kirche. Dort
ist momentan als einzige Seite KzM genannt, und wenigstens das sollte eine
Überlegung wert sein. Statt also eine mail mit absolut törichtem
Inhalt zu fabrizieren, hätte der Dtt besser gewartet, bis KzM wieder
erreichbar ist; das Lesen der drei Texte hätte wahrscheinlich auch
nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch genommen, die der Dtt für
die Abfassung der mail vergeudet hat. Und wenn es zuviel verlangt ist,
drei KzM-Texte zu lesen, dann kann man sich ja noch immer über katholisch.net
Gedanken machen.
In unserer Antwort, noch am selben Tag geschrieben, bezogen wir uns
auf die kumpelhafte Anrede und komm vom Wir antworteten kurz und bündig:
Prompt, noch immer 14.09.2001, kam seine Erwiderung, die diesen mailwechsel
abschließt:
Damit ist also bewiesen, dass selbst der Dtt in der Lage ist, uns zu
siezen. Es fällt nicht leicht, für das anfängliche hartnäckige
Geduze einen anderen Grund zu finden als eben die Respektlosigkeit vor
dem Priestertum.
Dass ihn seine vorige mail "viel Zeit" gekostet hat, glauben wir ihm,
und wir werfen ihm deswegen auch vor, seine Zeit verschwendet zu haben,
um respektlosen Unfug zu produzieren. Was die "Mühe" anbetrifft, so
gibt es in seiner mail keinerlei Hinweis darauf. Noch nicht einmal die
schwache Orthographie ["pristerlichen Distanz"; "lachs formuliert"; "Sonntags"]
kann als Beweis für die "Mühe" des DTT herhalten, und wer sich
trotz Mahnung noch nicht einmal die Mühe macht, in der Sie-Form zu
schreiben, der wirkt besonders unglaubwürdig. Die wilden Beschimpfungen
gegen uns zeugen dabei noch immer nicht von dem Respekt, den man einem
katholischen Priester schuldet.
Den haltlosen und nur noch gehässigen Vorwurf der "feigen Anonymität"
kann der Dtt nur damit "begründen", dass er KzM nicht erreichen konnte
und nicht gewartet hat, bis der Server wieder online ist, aber dies ist
ja gerade Kennzeichen der ignorantia affectata,
dass sie sich vor der Erkenntnis der Wahrheit unbedingt verschließt.
Nach dem Willen des DTT sollen wir "Gemeinden von die dort lebenden
einfachen Menschen von [unserer] Blasiertheit verschonen" - bevor man uns
"Blasiertheit" (Hochnäsigkeit) vorwirft, sollte man besser die Erläuterungen
zur Würde des Priesters durchlesen, aber statt dessen schleudert der
Dtt lieber fleißig aus seinem hohlen Bauch Beleidigungen gegen uns.
Der Totschläger "religiöser Fanatiker" steht ebenfalls begründungslos
da - es sei denn, man akzeptiert den markant angebrachten Doktortitel des
Dtt als Begründung, was allerdings noch immer recht wackelig wäre
und eher von dem Bildungsnotstand in Deutschland zeugt.
Der Dtt geht - obwohl er anscheinend das Gesamtverzeichnis katholischer
Internetseiten kennt - offensichtlich davon aus, wir wären ein V2-Sektierer
resp. die V2-Sekte wäre die katholische Kirche. So bleibt nur noch
zu hoffen, dass der Dtt seinen Vorbehalt, unseren Briefwechsel mit V2-Repräsentanten
zu besprechen, in die Tat umsetzt, und vielleicht teilt er uns dann sogar
mit, was bei dieser Besprechung herausgekommen ist.
Im Endeffekt "begründet" der Dtt seine Hasskanonade nur mit "diesen
Beleidigungen", wobei er aber mit keinem Wort erläutert, womit wir
ihn beleidigt haben sollen. Während dieser Vorwurf natürlich
keinerlei fundamentum in re besitzt, erfüllt sein hartnäckiges
Geduze durchaus den Tatbestand der Beleidigung. Obwohl das Duz-Fieber in
Deutschland sich seuchenartig ausbreitet, gefördert nicht zuletzt
durch die permanenten Game- und Talg-Shows im Fernsehen, gibt es wohl noch
immer einige Erwachsene, die es nicht gerne hätten, wenn man sie duzen
würde. Regelrechte Probleme kann man bekommen, wenn man in Deutschland
einen Beamten ohne besondere Erlaubnis duzt. Vor zwanzig oder wohl eher
noch mehr Jahren sorgte ein Fall von "Beamtenbeleidigung" in den Medien
für einigen Trubel: Eine einfache Marktfrau hatte sich mit einem Polizisten
unterhalten (der war vielleicht Kunde an ihrem Stand gewesen - wir sind
da nicht mehr so sicher) und ihn dabei geduzt. Der Beamte erstatte Anzeige
gegen die Marktfrau und erhielt Recht, so dass die Marktfrau zu einer -
für ihre Verhältnisse jedenfalls - hohen Geldstrafe verurteilt
wurde (sicher über DM 1'000,-). Die Marktfrau erklärte, sie würde
öfters Personen einfach duzen, ohne im entferntesten eine Geringschätzung
damit zu verbinden, eher im Gegenteil wäre dies ein Ausdruck von Sympathie
für ihre Gesprächspartner.
Wir haben selber einmal einen Angestellten gesehen, der die Kunden
ohne erkennbares Schema mal mit Du und mal mit Sie anredete; eine Beschwerde
darüber seitens der Kundschaft haben wir hingegen nur einmal erlebt,
und in dem Fall blieb er wohl auch beim Sie. Insofern halten wir es durchaus
für möglich, dass auch die Marktfrau den Polizisten nicht deshalb
geduzt hat, weil sie ihre Verachtung für ihn zum Ausdruck bringen
wollte, sondern weil sie einfach nicht darüber reflektiert hat. Dennoch
wurde sie - für ihre Verhältnisse - recht schwer bestraft.
Wie oben erwähnt, drehen wir niemandem einen Strick daraus, wenn
er uns unreflektiert duzt, sondern verlangen für die Zukunft die korrekte
Anrede. Und wenn man nun an die Lehre der Kirche über die priesterliche
Würde denkt:
"Darum ist die priesterliche Würde die erhabenste unter allen
Würden dieser Welt: Nihil in hoc saeculo excellentius, sagt der h.
Ambrosius. [De dignit. sac. c. 3.] Sie übersteigt die Würde der
Könige, Kaiser und selbst der Engel" - uns ist kein kirchlicher Text
bekannt, in dem es heißt, dass die Würde eines Polizisten die
Würde eines Priesters, damit dann auch die Würde der Könige,
Kaiser und selbst der Engel, übersteigt. Wenn man einem Polizisten
gegenüber Respekt beweist, um wieviel mehr muss man dann einem Priester
Respekt beweisen! Insofern gestehen wir auch, dass die despektierliche
Art und Weise, mit der der Staat uns gegenüber auftritt (s. z.B. den
aktuellen Fall der
Staatsanwaltschaft Essen),
wenig geeignet ist, zum Respekt gegenüber der staatlichen Obrigkeit
zu animieren. Wenn der Staat Wert auf Etikette legt, dann soll er mit gutem
Beispiel vorangehen!
Man mache bitte nicht den Fehler und sehe dieses Fallbeispiel des Dtt als bedeutungslosen Ausrutscher; vielmehr ist er typisch und symptomatisch für die Art und Weise, wie das Priestertum in der V2-Sekte beurteilt wird. Ein V2-"Priester" ist - nicht zuletzt beim "Gottesdienst" - eine Art Showmaster, der für Stimmung und Unterhaltung sorgen soll. Dass die Anrede "Hochwürden" verpönt, das Geduze hingegen verbreitet ist, dient eben dazu, das Volk zur Verachtung des Priestertums und damit im Grunde zur Verachtung Christi zu verleiten. Die Zustände bei kath.de belegen dies eindrucksvoll. Zugegeben: Es gibt - ganz selten - offizielle V2-Sektierer, die noch z.B. einen gewissen, wenn auch unverdienten Respekt vor V2-"Priestern" zeigen, schließlich gehörten auch wir früher zu diesen. Gerade bei solchen Personen besteht aber die größte Hoffnung, dass sie das diabolische Spiel der V2-Sekte durchschauen und sich zur katholischen Kirche bekehren.
Für den Dtt besteht die dringende Pflicht, sich für sein unverschämtes Schreiben in aller Form bei uns zu entschuldigen; in jedem Fall ist es ein weiteres Mahnmal, was es mit dem ach so liebevollen Charakter der V2-Sekte auf sich hat.