Eine Auswahl dessen, was an Lügen über uns herumschwirrt, präsentiert z.B. der Satansdiener Josef Spindelböck, der sich von allen Skrupeln gelöst hat. Man denke auch z.B. an die gegen uns gerichtete Lüge: "Mal nur gut, daß da ein Regens weitsichtig genug war, L. nicht zur Weihe vorzuschlagen" (s. Strafanzeige gegen kath.de (2)). Die Phantasie unserer Gegner duldet keine Grenzen. Da die Verachtung des Priesterstandes sowieso zum Kernprogramm der V2-Sekte gehört, überrascht es nicht, dass auch gerne zum Hilfsmittel der ehrverletzenden Lüge gegriffen wird, um das "neue Pfingsten" durchzudrücken.
Wir bilden uns nicht ein, wir könnten alle Lügen, die über uns verbreitet werden, aufspüren, und deshalb müssen wir uns auch damit abfinden, einige Lügen niemals als solche entlarven zu können, eben weil wir von ihrer Existenz nichts wissen. Keine lügnerische Verunglimpfung scheint unseren Gegnern zu absurd, um sie uns anzuhängen.
Nicht von allen Beschuldigungen gegen uns, die wir im folgenden nennen,
wissen wir sicher, dass sie auch tatsächlich momentan im Umlauf sind.
Aber besser wir entlarven eine Lüge zu früh als zu spät.
1. Der Namenspatron
Wir haben schon in jungen Jahren (s. Photo) unsere Eltern gefragt, wer
unser Namenspatron ist. Die Antwort: Sie haben sich keinen überlegt.
Nun könnte gegen uns ins Feld geführt werden:
"571. Warum gibt man dem Täufling den Namen eines Heiligen? Man
gibt dem Täufling den Namen eines Heiligen, um ihn unter den besonderen
Schutz eines himmlischen Beschützers zu stellen und ihn anzuregen,
dessen Beispiel nachzuahmen."
(Pius X., Kompendium der christlichen Lehre, Rom (1)1905).
"Aufgabe des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß dem Täufling
ein christlicher Name gegeben werde; kann er das nicht erreichen, so füge
er dem von den Eltern gewählten Namen noch den Namen eines Heiligen
bei und schreibe beide Namen ins Taufbuch ein.
FN: Das Recht, den Taufnamen zu wählen, haben der erwachsene Täufling
und für Kinder die Eltern (auch die außereheliche Mutter), bezw.
deren Stellvertreter. Wird dieses Recht mißbraucht, so hat der Pfarrer
oder sein Vertreter einzugreifen. Nicht bloß unmittelbar vor der
Taufe, sondern auch in der Katechese und in der Predigt oder in Vereinsvorträgen
hat der Pfarrer zu sorgen, daß keine «unsittlichen, märchenhaften
oder lächerlichen Namen gegeben werden, auch nicht Namen von Göttern
oder gottlosen Heiden, sondern womöglich Heiligennamen». Bezüglich
der Götter- und Heidennamen halte man sich an das Römische Martyrologium,
wo nicht wenige Heilige als Träger solcher Namen vorkommen, z. B.
Apollo (21. April), Mercurius (25. Nov. u. 10. Dez.), Hermas (9. Mai),
Saturninus (26 Heilige), Minervus (23. Aug.), Aristides (3. Aug.), Sokrates
(9. April u. 17. Sept.), Xanthippa (23. Sept.), Romulus (5 Heilige) und
Remus (San Remo). Auch Namen von den Geheimnissen des christlichen Glaubens
können gewählt werden, wie Natalis, Paschalis, Immakulata, Annuntiata,
Assunta, Mercedes, Dolores. Der Name eines Heiligen soll deshalb gegeben
werden, damit dessen Leben dem Täufling als Beispiel diene und dessen
Fürbitte ein Schutz sei (Rit. Rom., til. II, c. I, n. 54)."
(A. Perathoner, Das kirchliche Gesetzbuch, Brixen (4)1926, 291f)
Es stimmt zwar, dass sich unsere Eltern keinen Namenspatron für uns überlegt haben. Allerdings gibt es mehrere Heilige und Selige, die den Stammnamen unseres Namens trugen, d.h. wir tragen tatsächlich den Namen eines Heiligen. Im Heiligenkalender kommen Namen wie Thomas oder Johannes mehrfach vor, weswegen die Eltern ihren Kindern normalerweise sagen, an welchen Heiligen (z.B. Thomas von Aquin, Johannes vom Kreuz) sie bei der Namensgebung gedacht haben; dies konnten uns unsere Eltern also nicht mitteilen. Wir könnten uns zwar gewissermaßen nun einen Namenspatron "aussuchen", aber das haben wir mehr aus pragmatischen Gründen getan, als wir im Bistum Chur unseren Namenspatron angeben sollten. Eine besondere Bedeutung hat für uns der Heilige des Tages, an dem wir geboren sind:
"Johannes Eudes, Hl., geboren am 14. November 1601 zu Ri bei Argentan
(westlich von Paris), 1623 Oratorianer in Paris, 1625 Priester, 1639 Superior
des Oratoriums in Caen, erfolgreicher Volksmissionär, gründete
1641 die religiöse Genossenschaft 'Unsere Liebe Frau von der (christlichen)
Liebe (genannt 'von der Zuflucht')' zwecks Bekehrung von Büßerinnen
und Erziehungsfürsorge für verwahrloste Mädchen. Nach seinem
Austritt aus dem Oratorium 1643 stiftete er zu Caen sein Hauptwerk, nämlich
eine Weltpriesterkongregaüon zur Heranbildung von Geistlichen in Seminarien
und für Volksmissionen (C. J. M. = Congregation de Jesus et Marie),
die Eudisten, der er selbst vorstand. Er ist einer der großen Erneuerer
des religiösen Lebens Frankreichs im 17. Jh. und Begründer des
öffentlichen liturgischen Kultes der Herzen Jesu und Maria (der bis
dahin nur privat war), daher von Pius X. 'Auctor, doctor et apostolus cultus
liturgici Sacr. Cordis Jesu' genannt. Auch der 'Vater, Lehrer und Apostel'
der Herz-Maria-Verehrung, der 'Prophet des Herzens'. Verfasser vieler Schriften.
Trotz der hemmungslosen Verfolgung von seiten der Jansenisten blieb er
in der Durchführung seiner Ziele konsequent. Gestorben am 19. August
1680 und begraben zu Caen. Kan. 1925. M-Fest am 19. August seit 1928."
(O. Wimmer, Handbuch der Namen und Heiligen, München 1956, 264f)
Insofern ist es ein interessanter Zufall, dass unsere Gegner ausgerechnet
das Herz-Jesu-Fest gewählt haben, um uns
zu vernichten. Die Heranbildung von Geistlichen in Seminarien ist auch
uns ein Herzensanliegen, und wir hoffen, dass wir trotz der hemmungslosen
Verfolgung seitens des Staates und der V2-Sekte in der Durchführung
unserer Ziele konsequent bleiben.
2. Der Schulwechsel
Wir haben unsere gymnasiale Laufbahn im Gymnasium Zitadelle Jülich begonnen (5. und 6. Schuljahr, 1977-79), allerdings im Gymnasium Haus Overbach Jülich (7.-13 Schuljahr, 1979-86) beendet. Unsere Gegner könnten nun behaupten, dass wir von der Schule verwiesen worden (oder in Schülersprache: "von der Schule geflogen") sind. Die Wahrheit ist allerdings, dass unsere Eltern das Vertrauen in die Lehrerschaft der Zitadelle verloren und von sich aus entschieden hatten, uns in eine andere Schule zu geben. In dieser Sache haben wir übrigens am 07.04.2000 einen Brief an unseren damaligen Klassenlehrer, Josef Lothmann, geschrieben:
3. Steuerhinterziehung
Am 15.12.2000 schrieb uns das Finanzamt:
Wir haben dem Finanzamt unverzüglich versichert, dass wir diesen
Vorwurf nicht nachvollziehen könnten; uns liegt nur ein Freistellungsauftrag
für das Jahr 1998 vor, und dieser gilt für den gesamten Betrag
von DM 6'100. Daraus folgt: Das Finanzamt braucht nur bei den anderen Banken,
von denen es noch Freistellungsaufträge hat, Informationen über
unsere Vermögensverhältnisse einzuholen. Obwohl der Vorfall nun
schon acht Monate zurückliegt und das Finanzamt sich noch immer nicht
- erst recht nicht mit Zahlungsforderungen - bei uns gemeldet hat, glauben
wir dennoch nicht, dass wir tatsächlich Steuern hinterzogen haben.
Abgesehen davon: Aufgrund unseres geringen Einkommens könnten wir
auch einen höheren Betrag an Zinsen steuerfrei behalten. Falls uns
also bei den Freistellungsaufträgen ein Fehler unterlaufen sein sollte,
hieße das noch lange nicht, dass wir auch Steuern nachzahlen müssten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Vorwurf der Steuerhinterziehung in jedem
Falle zurückzuweisen.
4. Dummheit und Humorlosigkeit
Wir veröffentlichen KzM nur deswegen, weil wir dumm und humorlos sind - so oder so ähnlich äußern sich unsere Gegner permanent. Wie sollen wir das jetzt widerlegen? Immerhin können wir aus Zuschriften zitieren, die von Lesern stammen, die der V2-Sekte angehören und insofern von unseren Gegnern nicht als "Sedisvakantisten" abgetan werden können.
Ein Leser schrieb uns (23.06.2001):
"Daß ich bei Ihrer Seite hängen geblieben bin, ist wahrscheinlich
auch Zufall und ist auch dem Humor zu verdanken, den ich manchmal darin
finde. Und daß ich Sie als Priester anerkenne, ist eher nur eine
Vernunfts-Entscheidung, hauptsächlich weil Sie selbst so vehement
darauf bestehen und erklären, daß er nach V2 und Lefebvre-Standard
anerkannt wird. Aber ich könnte genausogut auf eine Sektenseite gestossen
sein, die mit einer Vernunft schreibt, der ich nicht widerstehen kann.
Unvernünftig und kindisch sind nur die derzeitigen V2-Enthusiasten,
aber wiederum: 'Wir sollen ja standhaft sein, und die Kirche ist unfehlbar
und der Papst (Johannes Paul II) leidet unermeßlich , und es gab
SEHR schlimme anerkannte Päpste, die vielleicht in der Hölle
sind und trotzdem waren sie Päpste).'"
Ein anderer Leser schrieb uns (09.04.1999):
"Ich bin bei der Recherche nach kirchlichen Texten mit einer Suchmaschine
auf Ihr Internet-Angebot 'KzM' gestoßen, das mich sehr interessiert,
deshalb schreibe ich Ihnen. Sicher bekommen Sie sehr viele emails und ich
muß mich entschuldigen, daß ich Ihre Zeit beanspruche, obwohl
Sie auf die damit verbundene Belastung hinweisen und sich Bemühen,
alles Relevante in ihren zahlreichen Texten zu besprechen. Zunächst
einmal möchte ich klarstellen, daß ich Ihre Seiten nicht kritisieren
will. Die entsprechenden Zitate und Ihre Entgegnungen auf Ihren Seiten
zeigen, wie lebhaft die Diskussion abläuft und wie bewegt die Gemüter
sind. Sie müssen sich offenbar häufig und ausgiebig rechtfertigen;
ich bedaure sehr, daß das für einen Christen überhaupt
nötig ist, aber darauf hat ja Jesus - wie Sie richtig zitieren - selbst
schon hingewiesen. Ich für meinen Teil wäre dieser Diskussion
sicher nicht gewachsen und eine Beurteilung steht mir auch gar nicht zu.
[...] Sie sind ein sehr scharfsinniger und sehr gebildeter Mensch, der
seine Meinung sprachgewandt, gelegentlich angenehm pointiert, bisweilen
etwas zu polemisch vertritt. In jedem Fall nehmen Sie sich viel Zeit für
die ausführliche Darstellung der Geschehnisse."
Abschluss
"Selig, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und verleumderisch alles Böse gegen euch reden um Meinetwillen: freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel" (Mt 5,10-12).