Warnung vor Andreas Endl

- Der Erfinder der "Herz-Jesu Franziskaner" -
(Kirche zum Mitreden, 04..09.1999)
Wie wir am 01.09.1999 auf der hiesigen Polizeidienststelle, die wir wegen eines Ermittlungsverfahrens besucht hatten, erfahren haben, hat uns Andreas Endl wegen "Missbrauchs von Titeln" (i.e. römisch-katholischer Priester) angezeigt.
Warum hat Endl uns angezeigt? Weil er ein grundehrlicher Mensch ist, dem die Freiheit der Kirche am Herzen liegt? Oder weil er ein Wolf im Schafspelz, ein Antichrist ist, der um jeden Preis verhindern möchte, dass die Wahrheit über ihn an die Öffentlichkeit gelangt? Lassen wir die Fakten sprechen!

Endl hatte sich am 16.02.1995 in einem Brief an die echten Franziskaner gewandt:
"Wenn Sie es für richtig halten, könnnen Sie mich in Ihrem Schematismus aufnehmen. Dazu gebe ich Ihnen wunschgemäß meine Weihedaten bekannt.
Priesterweihe am 18. Oktober 1986 durch Erzbischof Maas.
Bischofsweihe am 9. Januar 1987 durch Erzbischof Maas.
Ich gehöre dem Franziskanerorden an; wieviele Mitglieder dieser Orden hat, ist mir leider nicht bekannt."
Endl unterzeichnet mit "P. Andreas J.M. Endl, OFM." (Ordo Fratrum Minorum, Orden der kleinen Brüder (Franziskaner des Ersten Ordens), obwohl er keinerlei Kontakte zum Franziskanerorden hat. Damit ist der Tatbestand des Betrugs erfüllt.
Endls "Weihevater" Helmut Norbert Marie "Paulus" Maas gehörte der Sekte der "Mariaviten" an (entstanden Anfang des 20. Jh.; leugnete u.a. die Unfehlbarkeit des Papstes und hatte insofern Ähnlichkeit mit der altkatholischen Sekte); Priesterweihe am 29.09.1946 durch Pfarrer Eugen Herzog; Bischofskonsekration am 09.10.1949 durch Marc Maire Paul Fatome. Ob Maas gültig ordiniert / konsekriert worden ist, wissen wir nicht. Besonders problematisch ist seine "Bekehrung" zur Mormonenkirche:



"Am 25.9.1976 wird in der Mormonengemeinde zu Kaiserslautern Norbert Paulus Maas nach mormonischem Ritus getauft. Die Mormonen sind antitrinitarisch [leugnen die Dreifaltigkeit Gottes], kaum dem Christentum zuzuzählen. Sie sind zudem Leugner der Taufgnade einer an Kleinkindern vollzogenen Taufe. Maas erhält nach eigenem Eingeständnis von den Mormonen finanzielle Unterstützung. Bischof Greiner von der Karlsruher Mormonengemeinde bestätigte den Vorgang dem Autor gegenüber am 2.4.1980. Auch nach seiner sakrilegischen Mormonentaufe hat Maas lustig weitergeweiht und konsekriert.
Sind nun die von Maas vorgenommenen Konsekrationen und Ordinationen von irgendeinem Wert? Einmal von der Tatsache, daß dahinter meistens keine Gemeinde steht, ganz abgesehen. Zur gültigen Weihe (auch zur unerlaubt vollzogenen, dennoch aber gültigen) gehört die richtige Intention" (F. Haack, Material-Edition 12, Augsburg 1980, S. 20).

Zu dieser Thematik s. Die Intention bei der Sakramentenspendung.
Pfarrer Haack (Protestant, bereits vor einigen Jahren gestorben) hat in seiner umfangreichen Material-Edition "Die Freibischöflichen Kirchen im Deutschsprachigen Raum" viele Fakten zusammengetragen, was die Biographie und insbesondere die Weihelinie von außerkirchlichen Weiheträgern betrifft. Haack ist anzulasten, dass er die römisch-katholische mit der vatikanischen Großsekte gleichsetzt, aber wenn Protestanten über den Katholizismus sinnieren, kommt selten etwas Vernünftiges heraus (s. den Controvers-Katechismus). Gleichwohl genießt die Material-Edition als Faktensammlung hohes Ansehen. Haacks Zeugnis über die Mormonentaufe von Maas ist also unbedingt als richtig festzuhalten.
Über die Mormonen schreibt K. Angermissen (Konfessionskunde, 726f.):

"Joe Smith [der die Sekte 1830 gegründet hatte] hat den Hauptinhalt des Glaubens in 13 Artikeln zusammengefaßt. Der erste Artikel lautet: "Wir glauben an Gott den ewigen Vater und an seinen Sohn Jesum Christum und an den Heiligen Geist". Dieser so christlich klingende Satz enthält in Wirklichkeit eine ganz und gar widerchristliche und gottlose Lehre. Die Mormonen lehren grobsinnlichen Polytheismus mit monarchischer Spitze. Der Mormone Orson F. Whitney vom Rate der Zwölfe schreibt in seinem Aufsatz: 'Was der Mensch jetzt ist, war Gott einst; was Gott jetzt ist, kann der Mensch einst werden. Götter, Engel und Menschen sind von der gleichen Art, nur in verschiedenen Sphären und Zuständen der Entwicklung. Gott ist ein auferstandenes Wesen, ein vollkommener Mensch, mit einem Köper von Fleisch und Bein, so fühlbar wieder des Menschen, aber belebt vom Geist staat von Blut, dem Lebensstrom der Sterblichkeit. [...] In einer Predigt des Günders, Joe Smith, heißt es: 'Wir haben vermutete, Gott sei von Ewigkeit her Gott gewesen. Ich werde diese Idee widerlegen. Gott war ein Mensch, gleichwie wir."
Algermissen schließt: "... trotz unserer Freude über manche soziale und wirtschaftliche Errungenschaften, lehnen wir den Mormonismus doch als eine der verkehrtesten und verderblichsten Irrlehren mit aller Deutlichkeit und Entschiedenheit ab" (734).


Endl hatte sich von Maas die Hände auflegen lassen, nachdem dieser sich zum Mormonismus bekehrt hatte. Spätestens seit der denkwürdigen Taufe sind alle Weihen, die Maas vorgenommen hat, als völlig unsicher zu beurteilen. Den Geweihten ist es daher unter schwerer Sünde verboten, ihre Weihe auszuüben, und niemandem ist es erlaubt, einen solchen Geweihten um die Spendung von Sakramenten zu bitten, weil die Gefahr, dass ungültige Handlungen vollzogen werden, schlichtweg zu groß ist. In jedem Falle muss Endl öffentlich bekennen, eine Mormonenweihe zu besitzen; zwar gibt es mündliche Zeugen, denenzufolge Endl auch einmal vorgegeben haben soll, eine Palmarweihe (aus der von Erzbischof Thuc gegründeten "sedisvakantistischen" Gemeinschaft in Palmar de Troya, die sich später einen eigenen Papst kreierte, u.z. den nach Wojtyla bekanntesten Scheinpapst "Gregor XVII.") zu besitzen, doch da wir darüber keine schriftlichen Unterlagen haben, schreiben wir hier nicht, Endl würde sich als Palmar-Geweihter (und damit höchstwahrscheinlich gültig Geweihter) ausgeben. Für den Fall, dass Endl aber doch von Palmarweihen erzählen sollte: Es wurde diesbezüglich bereits eine Anfrage an die "Santa Sede Apostolica Sevilla" gerichtet, und die Antwort vom 02.09.1987 lautete: "In  Ihrem Schreiben vom 16.1.87 bitten Sie um Auskunft über einen jungen Mann, namens Andreas Endl aus Wien, der sich bei Ihnen als Priester und Bischof vorstellt. Dieser junge Mann ist weder Angehöriger der Palamrianischen Kirche noch Mitglied unseres Ordens. Natürlich wurde er auch nicht zum Priester geweiht und zum Bischof konsekriert." Nach unserem Kenntnisstand gibt es also nur die Mormonenweihe. Eine direktes Schreiben an Endl bzgl. seiner Weihelinie brachte auch nur die rüde Drohung:


"Behauptungen über "Mormonenweihe" etc. stellen in Österreich, wie in der Bundesrepublik Deutschland eine tatsachenwidrige Behauptung dar, die gem. d. StGB. als grobe Rufschädigung zu werten sei und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Ich fordere Sie daher höflich auf von tatsachenwidrigen Behauptungen Abstand zu nehmen, ansonsten Rechtshilfe in Anspruch genommen werden müßte. Ich frage mich, was Sie davon haben, Rufmord zu begehen ? [...] Ich räume Ihnen binnen 14 Tagen die Möglichkeit ein Ihre strafrechtlich relevante Rufschädigung in Form tatsachenwidriger Behauptungen schriftlich zu revidieren, ansonsten eine Sachverhaltdarstellung an die zuständige Staatsanwaltschaft übermittelt werden müßte. Anscheinend gibt es aufgrund Ihrer Zeilen keine andere Möglichkeit, die Angelegenheit auch auf christlichem Weg zu regeln."
(e-mail von Endl, 5. Juli 1999)


Alles klar, Endl hält den christlichen Weg also für unmöglich - gut zu wissen, mit wem man es zu tun hat - für Endl zählt nur das nackte Faustrecht, das ja auch für die V2-Sekte das Maß aller Dinge ist! Also, Endl möchte uns dadurch einschüchtern, dass er uns den Kadi auf den Hals hetzen wird - was er jetzt getan hat -, wenn wir die Wahrheit über seine "Weihe" (?) verbreiten. Nun, Karl Lehmann hat uns bereits zu völliger Enteignung und Gefängnisstrafe verurteilen lassen, da macht Endl den Kohl auch nicht mehr fett. Es geht anscheinend ebensowenig in Endls wie in Lehmanns Schädel und erst recht nicht in den Schädel von Staatsdienern, dass wir unsere katholischen Glauben ernst nehmen und auch unter den schlimmsten Drohungen und selbst unter Folter nicht bereit sind, das Seelenheil von uns und anderen aufs Spiel zu setzen.

Wie stand Endl denn zu seinem Mormonen-"Weihevater"? Endl stellte am 18.11.1987 einen Antrag zur Laisierung eines Herrn Norbert Szuwart. Dieser Antrag beginnt feierlich: "Ich, Pater Andreas Endl, Coadjutor-Bischof von Erzbischof Prof. Dr. Paulus Maas, wohnhaft in ...". Maas ein "Prof. Dr."? In unseren Unterlagen wird eine Professur von Maas nicht erwähnt, dazu könnte uns Endl ja einmal nähere Angabe machen. Wie auch immer: Es bestand offensichtlich eine längere und enge Bindung zwischen Endl und dem Mormonen Maas. Inwieweit Endl von Maas in den Mormonismus eingeführt wurde bzw. inwieweit Endl den Mormonismus angenommen hat, wissen wir natürlich nicht, und wir vermuten auch nicht, dass Endl strenger Mormone ist. Viel wahrscheinlicher ist, dass Endl einen unausgegorenen Opportunitätsglauben besitzt, der frei ist von moralischen Normen wie Gottes- und Nächstenliebe. Diese Vermutung ergibt sich u.a. aus folgender Tatsache:
Endl hat am 1.11.1998 eine "Offene Pressemeldung" herausgegeben. Im Kopf dieser Pressemeldung ist kleingedruckt eine Notiz eingefügt: "Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir der kath. Tradition treu geblieben sind und nicht zum nachkonziliaren röm.-kath. Franziskanerorden gehören. Alle Mitglieder der Congregation befinden sich nicht im Personalstand der Amtskirche." Da haben wir die Häresie, zwar kleingedruckt, aber dennoch faustdick: die Ideologie von der "nachkonziliaren röm.-kath." Kirche. Also: Die V2-Funktionäre sind die rechtmäßigen Hirten der römisch-katholischen Kirche, die Neo-Franziskaner sind die römisch-katholischen Franziskaner, und Endl ist ein "treugebliebener" "Franziskaner", der mit der "Amtskirche" nichts zu tun hat. Derlei Wirrnis kennen wir von der Lefebvre-Sekte zur Genüge.
Die Pressemeldung beginnt: "Die Congregation der tridentinischen Herz-Jesu-Franziskaner (Franziskanische Gemeinschaft lateinisch-tridentinischer Ritus) gibt offiziell bekannt, dass die gegen Pater Andreas Endl erhobenen Verdächtigungen, Anschuldigungen und Unterstellungen nicht der Wahrheit entsprechen. Das hohe Gericht, Landesgericht für Strafsachen Wien, hat mit Urteil vom 4.8.1998 Pater Andreas Endl von der Anklage wegen §§ 14, 146, 147 StGB freigesprochen. Das Urteil (Freispruch) ist seit dem 22.9.1998 rechtskräftig"
Auf diese Einleitung folgt die Aufforderung an verschiedene Medien, ihre "unwahren" Berichte "revidieren". Die monierten "Verdächtigungen, Anschuldigungen und Unterstellungen" werden in dieser Pressemeldung nicht genannt, was nun also konkret verboten wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Was ist dieses Urteil des Landgerichts wert? Auf jeden Fall nur soviel, wie das göttliche Recht zulässt. M.a.W.: Kein Gericht der Welt kann rechtskräftig verbieten, dass die Mormonenweihe Endls gerügt wird, dass ihm der Titel OFM abgesprochen wird etc. Solange Endl sich allein auf eine staatliche Entscheidung stützt, um eine prinzipiell rein innerkirchliche Angelegenheit zu klären, vertritt er die ketzerische These, man dürfe dem Kaiser geben, was Gottes ist.

Nun zur Anzeige gegen uns: Endl wirft uns "Missbrauch von Titeln" vor, bezweckt also, dass sich der Staat bei der V2-Sekte erkundigt (was er ja bekanntlich getan hat), ob diese uns als römisch-katholisch öffentlich anerkennt (was sie ja bekanntlich nicht tut). Darüber hinaus, dass Endl ketzerisch die V2-Sekte als römisch-katholische Kirche hinstellt, macht Endl sich auch der überaus schweren Ketzerei schuldig, der Staat stünde über dem göttlichen Recht - eine in Deutschland vom Obersten Gericht mehrfach den Bürgern aufgezwungene Irrlehre.
Das Beste: Würde man an Endl den Maßstab anlegen, mit dem er uns gemessen und verurteilt sehen möchte, dann bliebe er selbst auf der Strecke: Er gibt sich ja als Franziskaner aus, und dieser Titel ist in Deutschland ebenso umfangreich und unberechtigt geschützt wie der Titel katholisch.

Endl kann es in seinem Antichristentum, das sich in Irreführung und Christenverfolgung manifestiert, völlig mit dem deutschen Ober-V2-Funktionär Karl Lehmann aufnehmen. Endl und Lehmann zeigen eine außerordentliche Brutalität, um die Verkündigung des wahren Glaubens zu bekämpfen, und heucheln eifrig, sie würden treu zur wahren Kirche stehen. Zu Endls Ehrenrettung muss man aber betonen, dass Lehmann dennoch gefährlicher ist, aber nur insofern, als Lehmanns Sekte eben viel stärker verbreitet und quasi bombenfest durch den Staat abgesichert ist; die V2-Sekte ist ähnlich unzerstörbar wie die Berliner Mauer. Die Endl-Bewegung gehört in den Bereich des pseudokatholischen Sektenwesens, wo sich keiner darum schert, ob denn wirklich alles, was da als "Treue zur Kirche" präsentiert wird, auch katholisch ist; allerdings weist Endl mit seiner brutalen Vorgehensweise gegen die Kirche die größte Ähnlichkeit zur V2-Sekte auf, der wir hier die abschließenden Worte überlassen wollen.
Karl Lehmann wurde, nachdem er uns die katholisch-Domains gestohlen und eine Verurteilung gegen uns erwirkt hatte, die das gesellschaftliche Aus für uns bedeutet, von Wojtyla zum Kardinal ernannt. Was können die Gründe für Lehmann gewesen sein, dass er jetzt den nachfolgenden Text veröffentlicht hat ("Bistumszeitung Glaube und Leben" vom September 1999; s. auch Zivilcourage)? Wollte Lehmann einfach nur einen Schenkelklopfer für Leute mit abartigen Humorvorstellungen loswerden? Oder langweilt sich Lehmann, wenn es keine oder wenigstens nicht mehr genug Katholiken (die die "Wahrheit des Glaubens" vertreten und für die Lehmann nur die Spottbezeichnungen ""Fanatiker" / "Fundamentalisten" übrig hat) gibt, die er verfolgen und deren Blut er vergießen kann? Will Lehmann noch mehr Beute, um womöglich seine Chancen bei der nächsten V2-"Papstwahl" zu erhöhen, nach dem Motto: "Der erfolgreichste Christenverfolger gewinnt"? Gott weiß, was Lehmann bezweckt mit seinem neuerlichen Aufruf zum Bekennermut:



"Ich verstehe eine gewisse Zurückhaltung. Aber der Glaube braucht das Bekenntnis wie der Vogel die Luft und der Fisch das Wasser. Er darf nicht verdunsten. Er braucht das lebendige Bekenntnis des einzelnen, das durch noch so viele Apparate und Einrichtungen nicht aufgewogen wird. Um so dringlicher sind in dieser Situation wahrhafte Zeugen des Glaubens gesucht, die mit ihrer Existenz auch sichtbar und öffentlich eintreten für die Wahrheit des Glaubens, sei es durch das Wort oder durch die Tat des Lebens. Das Überleben des Christentums wird sehr von dieser Kraft lebendiger Zeugen abhängen. Darum sollten wir diesem Verdunstungsprozeß durch unser mutiges Zeugnis Einhalt gebieten.
Mit Fanatismus und dem, was man - gewiß etwas grobschlächtig - Fundamentalismus nennt, hat dies freilich nichts zu tun."


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