Wikipedia: "Rolf Hermann Lingen"

- Schadensbegrenzung bei einem verkorksten Lexikonartikel -
(Kirche zum Mitreden, 04.05.2006, zuletzt aktualisiert 25.08.2006)
abitur 1986 lingen bei G.
lingen stimmt bei G.

01.06.2006: Am 26. Mai 2006 hat man bei Wikipedia endlich gemerkt, dass unsere Vornamen ohne Bindestrich geschrieben werden müssen (wie in John-Henry Newman); deshalb wurde der alte Artikel verschoben auf die Adresse http://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Hermann_Lingen; die alten Versionen von "Rolf-Hermann_Lingen" sind also gelöscht. Fast alle hier beschriebenen Mängel und viele weitere haften dem Artikel dabei nach wie vor an.


Vor einigen Stunden erfuhren wir zu unserem Erstaunen, dass jemand in "Wikipedia" auch einen Artikel "Rolf Hermann Lingen" eingetragen hat, u.z. bereits am 05.04.2006. Starter war "Prorokini", der u.a. an Artikeln geschrieben hat wie "Sedisvakantismus" und "V2-Sekte". Ebenfalls aktiv war "Streifengrasmaus", der z.B. am Wiki-Artikel über Anne Frank mitgeschrieben und über Harry Potter mitdiskutiert hat. Zudem hat Josef Spindelböck einen externen Link zu seiner bewussten Irreführung bzgl. KzM eingetragen. Auch nicht registrierte Wiki-Schreiber waren involviert, und es gab so einiges Hin und Her, was denn nun so resp. überhaupt geschrieben werden darf. Insbesondere auffällig ist, dass ein Link zu dem Möbius-Urteil (allerdings auf der Seite von Möbius selbst) zunächst eingetragen war, dann aber wieder gelöscht wurde mit der Bemerkung: "Der Vorwurf einer mittlerweile durch die Strafe verbüßten strafbaren Handlung ist strafbar! Daher gehört der Link bei diesem Lemma raus." Demzufolge macht sich Möbius sogar bereits dadurch strafbar, wenn er unseren Namen mitsamt Adresse in seinem "Urteil" veröffentlicht, ganz ungeachtet des eigentlich Inhaltes resp. der Problematik. Natürlich weiß das die SA Hannover - aber solange Verbrechen gegen rechtschaffene Menschen begangen werden, sieht die BRD offenkundig keinen Handlungsbedarf; sie missbraucht die Steuergelder lieber zur Verfolgung Unschuldiger, d.h. sie selbst begeht und unterstützt wirkliche Verbrechen mit allen Kräften.

Zum Lingen-Artikel: Die von uns vorgefundene Version (10:20, 2. Mai 2006; http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rolf-Hermann_Lingen&oldid=16247365) war erschreckend verkorkst. Um nur wenige Beispiele zu nennen:
1. "Nach eigenen Angaben besuchte Lingen das Gymnasium und studierte danach Betriebswirtschaft. Anschließend studierte er jedoch in Chur Theologie und erwarb das Diplom."
Eine genauere Quellenangabe wäre interessant, schließlich haben wir nicht nur nie angegeben, Betriebswirtschaft studiert zu haben, wir haben auch nie Betriebswirtschaft studiert. Außerdem war Chur quasi das Ende einer Odyssee bis zum V2-Diplom, eine Odyssee, die uns zeitweilig sogar bis in Seminar des Opus Dei in Pamplona verschlagen hatte.
2. Unseren Weihevater Bischof Schmitz präsentieren die Wiki-Profis als einen "zum römisch-katholischen Glauben bekehrten ehemaligen Altkatholischen Bischof der Utrechter Union", obwohl Schmitz niemals altkatholisch und vor seiner Bekehrung (lange vor unserer Weihe) nur alt-römisch-katholisch war. Die Altkatholiken (vormals Katholiken, die sich aber beim ("Ersten") Vatikanischen Konzil von der Kirche getrennt hatten) hatten anfangs natürlich zweifelsfrei gültige Weihen, kooperierten aber mit den Anglikanern (deren Weihen absolut ungültig sind), so dass Weihen in diesen Linien unbedingt genau geprüft werden müssen. Die Gültigkeit der alt-römisch-katholischen Linie hingegen, namentlich die Thiesen-Linie, wurde niemals ernsthaft in Zweifel gezogen oder gar bestritten, s. z.B. das entsprechende Zeugnis von Helmut Deixler. Außerdem dürfte Schmitz in der Wiki-Logik ja nicht als "römisch-katholisch", sondern nur als "sedisvakantistisch" bezeichnet werden.
Zu jedem Wikipedia-Artikel besteht derzeit die Möglichkeit, unter dem Register "Versionen/Autoren" zwei Fassungen automatisch vergleichen zu lassen, so dass die Unterschiede sofort hervorgehoben werden. Die momentan aktuelle Version ist zwar noch immer alles andere als perfekt, aber nicht mehr ganz so ausufernd daneben. Das wichtigste Moment bleibt wohl der Link zu KzM im (hier nicht wiedergegebenen) Abschnitt "Externe Links", so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann. Es stellt sich die Frage, warum die Autoren nicht einfach mal bei uns nachgefragt haben, oder wenigstens die Suchfunktion nicht mit dem Begriff "Betriebswirtschaft" gefüttert haben. Also auch der neuste Streich der Wiki-Profis ist kaum dazu geeignet, unsere erheblichen Bedenken hinsichtlich der Wiki-Zuverlässigkeit vollständig auszuräumen.
Abschließend noch eine kurze Notiz zum "Revisionismus": Obwohl im ursprünglichen Text nichts über unsere Kontakte zu Revisionisten erwähnt wird, gibt es bei den drei "externen Links" zusätzlich zu KzM und der Spindelböck-Hetzkanonade auch noch einen dritten Link - u.z. "Revisionistische Seite mit einem Bild von Lingen" (http://de.nntp2http.com/sci/theologie/2006/02/bd185e739625806967921ba037e88809.html). Tatsächlich befindet sich dort aber kein Bild, sondern nur reiner Text einer Newsgroup, und diese wiederum ist keine "revisionistische Seite"; statt dessen handelt es sich um die Newsgroup "de.soc.weltanschauung.christentum de.sci.theologie". Der in der Newsgroup zitierte Text wiederum erschien tatsächlich auf einer revisionistischen Seite, i.e. http://www.globalfire.tv/nj/06de/verfolgungen/pater_lingen.htm, und dort gibt es momentan tatsächlich auch ein Photo von uns. Dieses Photo wiederum ist aber bloß übernommen aus einem Artikel http://www.kreuz.net/article.2560.html, der doch sicherlich "politisch korrekter" ist als die in Deutschland verbotene Revisionisten-Seite, wobei natürlich - was sich aus der politischen Korrektheit der kreuzer ergibt - der kreuz-Artikel gegen uns, der Revisionisten-Artikel für uns spricht. Und kreuz.net wiederum hat das Photo auch nur übernommen und dabei verkleinert, u.z. von einer Seite für Computerspiele (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=3307664&postcount=770); eine größere Fassung desselben Photos gibt es sogar bei KzM selbst. Die verschlungenen Wirrungen der Wiki-Profis müssen nachdenklich stimmen.
Was nun unseren - in der neuen Version erstmals erwähnten - Kontakt zu Germar Rudolf anbetrifft, so haben wir ihm bislang insgesamt drei Schreiben in seinen Kerker geschickt (c/o "Justiz"-VA, Asperger-Str. 60, D-70439 Stuttgart, Fax:  711/8020-2149). Auf alle drei Schreiben hat er auch geantwortet; sein letzter Brief kam heute an. Dabei muss man - infolge der rabiaten Briefzensur - anscheinend mindestens zwei bis drei Wochen einplanen für bloß eine Strecke, m.a.W. bis man eine Antwort frühestens erhalten kann, dauert es schon länger als einen Monat.
Im nachfolgenden handelt es sich also um den unformatierten und um den Abschnitt "Externe Links" gekürzten Text von http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rolf-Hermann_Lingen&oldid=16306536 ohne weitere Wiki-Links; in der Wiki-Fassung sind z.B. Links zu "Herne" und "Germar Rudolf" enthalten.


Rolf-Hermann Lingen, (* 19. August 1967 in Recklinghausen), ist ein deutscher sedisvakantistischer Priester. Im Internet kürzt er seinen Namen meistens mit PRHL ab. Das P steht für Pater. Er tritt „missionarisch“ im Internet auf und kritisiert auf seiner Internetpräsenz die katholische Amtskirche, die er als V2-Sekte bezeichnet, sehr scharf für ihren angeblichen Glaubensabfall und Liberalismus.
Inhaltsverzeichnis
    * 1 Biographie
    * 2 Dogmatisches
    * 3 Kontroverse
    * 4 Externe Links

Biographie
Nach dem Abitur 1986 (Abiturnote: 1,6) und dem sich unmittelbar anschließenden, damals 15-monatigen Wehrdienst begann Lingen im WS 1987/88 direkt als Priesterkandidat für das Bistum Essen mit dem Studium in Bochum. Zu dieser Zeit gab es aus den Reihen der deutschen konservativen Priesterkandidaten, zu denen auch Lingen zählte, verschiedentlich öffentliche Proteste gegen das Wirken von Professoren wie Hans Küng und Eugen Drewermann. Lingen wandte sich mit seinem Protest auch an Joseph Ratzinger, damals noch Präfekt der Glaubenskongregation. Mit der Antwort von Ratzinger, die Lingen auch auf seiner Homepage veröffentlicht hat, wurde Lingen dann von Wolfgang Haas als Seminarist in Chur aufgenommen, wo er 1995 das Diplom (Prädikat: "sehr gut") erwarb. Zu dieser Zeit entschied er, dass die Amtskirche nicht mehr katholisch sei, sondern eine Sekte. Dieses Ereignis bezeichnet er als seine Bekehrung. Lingen empfing am 2. März 1996 von Bischof Georg Schmitz, einem zum römisch-katholischen Glauben bekehrten ehemaligen alt-römisch-katholischen Bischof, die Priesterweihe und nennt sich seitdem „Pater“, obwohl er keinem Orden angehört. Als Begründung nennt er den Artikel "Pater" im "Kirchlichen Handlexikon", demzufolge der Patertitel nicht auf Ordenspriester beschränkt ist, sondern allgemein für Kleriker verwendet werden kann. Eine Zeit lang feierte er öffentlich in einer damals bereits im rein staatlichen Besitz befindlichen, von jedem frei mietbaren Kapelle in Herne die tridentinische Messe. Lingen liest immer noch regelmäßig die Messe, jedoch ausschließlich privat. Seine Predigten stellt er ins Internet.

Dogmatisches
Lingen ist ein Sedisvakantist, d.h. er geht davon aus, dass der päpstliche Stuhl zur Zeit unbesetzt ist. Nicht alle Sedivakantisten sind sich einig über den Beginn der Sedisvakanz, doch Lingen geht hier mit der Mehrheit, die alle Päpste nach Pius XII. als Gegenpäpste auffasst. Wie alle Sedivakantisten lehrt Lingen, dass ein Häretiker kein Papst, ja nicht einmal Katholik sein kann. Alle, die ihm „nachfolgen“, d.h. als Papst anerkennen, sind dementsprechend auch nicht katholisch. Lingen ist ein Gegner des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Liturgiereform (auch der Änderungen der Liturgie durch Johannes XXIII., offenbar nicht jedoch der Reform der Osterliturgie durch Pius XII.), sowie der Ökumene mit nicht-katholischen Christen und Andersgläubigen. Er verurteilt auch die innerhalb der Amtskirche als konservativ geltenden Bewegungen wie das Opus Dei, die Priesterbruderschaft St. Petrus sowie die außerhalb der Amtskirche agierende Priesterbruderschaft St. Pius X..

Kontroverse
Lingens Verhältnis zur Amtskirche ist schlecht. Er lehnt sie ab (die „V2-Sekte“), und sie lehnt ihn ab. Innerhalb der katholischen Kirche ist die Gültigkeit von Lingens Weihe umstritten. Manche Vertreter der Kirche fassen Lingen lediglich als „Spinner“ auf, andere sehen in ihm einen religiösen Betrüger. Außerhalb der Amtskirche wird Lingen von vielen Internetusern (sofern sie nicht selber Sedivakantisten sind) als Kuriosum betrachtet. Solche, die mit der Materie nicht vertraut sind, können nicht verstehen, warum er sich als „katholischer Priester“ bezeichnet und gleichzeitig gegen die katholische Kirche auftritt.
Beamte und andere Vertreter der Bundesrepublik (von Lingen oft als „Völkermordrepublik“ bezeichnet) haben häufig erhebliche Probleme mit Lingen, da dieser die „laikale“ Anrede „Herr Lingen“ und vieles mehr als Beleidigung auffasst. Die Domain katholisch.de mußte Lingen nach einem Rechtsstreit abtreten. Auch in anderen Dingen beschäftigte er schon öfters die Gerichte.
Die Einzelheiten zu den Prozessen veröffentlicht Lingen selbst auf seiner Homepage. Demnach ist er infolge verschiedener Pfändungs- und Überweisungsbeschlüsse überschuldet und außerdem mehrfach zu Gefängnis verurteilt. Lingen ist auch sehr aktiv als Abtreibungsgegner, wofür er zu 60 Tagen Haft verurteilt wurde. Obwohl Lingen radikaler Gegner des Nationalsozialismus ist, ist er auch im Holocaust-Revisionismus sehr bekannt und hält Kontakte zu Revisionisten wie Germar Rudolf sowie zu reichsdeutschen Bewegungen.


Aktualisierung 25.08.2006:
Nachfolgende Mail wurde am 23.08.2006 an verschiedene KzM-Leser verschickt:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rolf_Hermann_Lingen&diff=prev&oldid=17534107
1. "Das Studium finanzierte er sich, unter anderem, als Tänzer bei den Chippendales."
Das stimmt nicht. Ich habe allerdings während des Studiums zeitweise im Altersheim bei der Altenpflege geholfen.

2. "Am 4. Juni 2006 wurde Lingen, nach eigenen Angaben, von einer Prostituierten verführt und hatte somit - im Alter von 38 Jahren - zum ersten Mal Geschlechtsverkehr. Zur Buße hat er vor, - dem Vorbild des Kirchenlehrers Origenes folgend - sich selbst zu entmannen. Er plant, dieses Ereignis live - parallel zum Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft - per Webcam im Internet zu übertragen."
Auch das stimmt nicht. Ich bin noch nie einer Prostituierten begegnet etc. pp. Außerdem habe ich bis heute noch keine Webcam.

3. "Unter den Aliasen Streifengrasmaus, Eryakaas und MBq betätig sich Lingen außerdem als Vandale in der deutschen Wikipedia."
Auch das stimmt nicht. Ich habe den Wiki-Text nur ein einziges Mal geändert, und das habe ich dann auch bei KzM geschrieben:
http://www.kirchenlehre.com/wikiped2.htm
Ich schreibe auch nicht unter irgendwelchen Aliasen in der Wikipedia.
Der Betreffende, der diese Aussagen in die Wikipedia eingetragen hat, hat die IP-Adresse 142.59.225.173 (telus.com).
Fazit: Bitte nicht alles glauben, was in der Wikipedia über mich geschrieben steht. Nach den Erfahrungen mit meinem Eintrag (meine Korrekturen wurden wieder gelöscht, und bis heute steht der gröbste Müll noch immer dort) kümmere ich mich praktisch gar nicht mehr um diesen Artikel.


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