Christus in Dachau

- Kompletter Text des Buches von Johann Maria Lenz, Inhaltsverzeichnis -
(Kirche zum Mitreden, 29.04.2004)
christus in dachau in G.

Neues Urheberrecht

Wie heute in den Nachrichten zu lesen, hat der Rat der Europäischen Union die im Vorfeld heftig umkämpfte "Richtlinie über die Maßnahmen und Verfahren zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum" verabschiedet. Damit wird - nicht nur unserer Meinung nach - der Sinn und Zweck des Schutzes der Rechte an geistigem Eigentum eigentlich ad absurdum geführt. Zu viel gibt es an diesen Richtlinien auszusetzen, was nicht zuletzt in diversen Foren, z.B. dem Forum von heise, auch schon in zahlreichen Beiträgen dargelegt wurde.

Woran sich die Gemüter ganz besonders erhitzen: Wer heutzutage eine Musik-CD kauft, erhält damit nicht (wie es eigentlich selbstverständlich sein müsste) das Recht, diese CD auch anzuhören. Dank "Kopierschutz", der früher oder später sowieso geknackt wird, geht der Trend immer stärker zu so gen. "Un-CDs", also solchen CDs, die nicht dem CD-Standard entsprechen und deshalb nicht in allen CD-Playern abgespielt werden können. Man darf sich auch z.B. keine CD mit seinen Lieblingstiteln zusammenstellen, sofern man dafür einen Kopierschutz umgehen müsste. Ähnliche Probleme gibt es bei Software, insbesondere bei Spiele-CDs. Auch in diesem Zusammenhang liest man Klagen, dass die Käufer eines PC-Spieles die Software gar nicht erst installieren oder starten können, während bei den "Tauschbörsen" diese Software zwar illegal, aber dafür immerhin dank geknacktem Kopierschutz funktionsfähig angeboten wird. Das ganze, darunter auch die Werbekampagne für Vergewaltigung von Inhaftierten in Gefängnissen, ist u.E. kaum dazu geeignet, in den Bürgern den Sinn für moralische Werte wie Ehrlichkeit, Respekt usw. zu wecken resp. zu stärken.
Wer wissen will, zu welch bizarren Blüten der "Schutz der Rechte an geistigem Eigentum" führt, braucht nur mal im Internet nach dem Begriff "Softwarepatente" zu suchen, da gibt es regelrechte "Gruselkabinette". Im o.g. heise-Forum gehen die Wogen immer dann sehr hoch, wenn es um die Firma SCO resp. das Betriebssystem Linux geht. Momentan auch sehr aktuell: die Lizenzfrage des Bildformates JPEG. Die US-Firma Forgent Networks hat erst vor wenigen Tagen wieder großes Aufsehen erregt durch zahlreiche Klagen gegen Großunternehmen, die in ihren Produkten jpg-Kompression einsetzen, wegen angeblicher Patentverletzung. Zur Erinnerung: Am 05. September 1999 hatten wir erklärt: "Fast alle Bilder dieser Homepage sind im jpg-Format abgespeichert, allerdings gab es bis vor kurzen sechs Bilder, die im gif-Format vorlagen, weil sie dann weniger Speicherplatz verbrauchten. Vor wenigen Tagen nun hat die Firma unisys, die das Patent an der gif-Komprimierung LZW hält, erklärt, jeder Homepagebetreiber müsse ihr 5.000 US-Dollar Lizenzgebühren bezahlen, wenn er ein Bild im gif-Format auf seiner Homepage einsetzt. Das gif-Format ist eigentlich obsolet, weil das png-Format bessere visuelle Ergebnisse bei meist besserer Kompressionsrate erzielt, nur wird png eben nicht von den Uralt-Browsern unterstützt. Bei allem Verständnis für Benutzer von Uralt-Browsern haben wir nun sämtliche gif-Bilder gelöscht und durch png-Pendants ersetzt; in einem Fall schrumpfte die Dateigröße gar von 33 KB (gif) auf 25 KB (png); mit jpg wuchs die Datei leider auf astronomische 221 KB. Gegen die Lizenzpolitik von unisys gibt es im Internet mehrere Protestaktionen. U.U. werden wir aus Kompatibilitätsgründen wieder zum gif-Format zurückwechseln, wenn die Lizenzgebühren definitiv vom Tisch sind." Das gif-Patent ist in den USA zwar am 20.06.2003 abgelaufen, in Europa aber noch bis 18.06.2004 gültig; eine sicher lizenzfreie Nutzung von gif-Dateien scheint mindestens bis zum 11.08.2006 nicht möglich zu sein. Im Falle von Forgent resp. jpg bestehen anscheinend gute Chancen, dass das Patent und somit die daraus abgeleiteten Forderungen für unrechtmäßig erklärt werden.
Wenn man liest, was für Nullnummern (keineswegs nur im Softwarebereich) "patentiert" werden, v.a. was es an so gen. "Logikpatenten" gibt, sträuben sich einem schon die Nackenhaare, und das gilt besonders dann, wenn Firmen es fertigbringen, für die allertivialsten der trivialsten Trivialitäten noch "Lizenzgebühren" zu verlangen. Das wollen wir an dieser Stelle nicht weiter vertiefen.

Aber auch für Literatur und andere Werke (Musik, Malerei etc.) stellt sich manchmal die Frage, ob dieser ganze "Schutz des Urheberrechts" wirklich im Sinne des eigentlichen Urhebers sein kann. Diese Frage stellen wir bzgl. "Christus in Dachau" jetzt nicht mehr. Wir haben mit der Veröffentlichung angefangen, weil wir es für direkt widersinnig halten, dass ein so wichtiges Buch nahezu völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden ist, während solche Machwerke wie das "Tagebuch der Anne Frank" mit immer neuen Rekordauflagen den Büchermarkt überschwemmen. Und um das Chaos komplett zu machen: Momentan wüten die Volksverträter der "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (OSZE) bei einer "Antisemitismus-Konferenz", die ganz in der Tradition des Nationalsozialismus gegen die Grundwerte des menschlichen Lebens gerichtet ist. Besonders das "Grußwort" von Bundespräsident Johannes Rau zeugt von entsetzlichem Zynismus; hier ein Ausschnitt:


Das Europa von heute ist also gewiss nicht das Europa der dreißiger und vierziger Jahre. Damals ging die Barbarei vom Staat aus, vom damaligen deutschen Staat. Viele Staaten haben nichts gegen diese Barbarei getan oder zu wenig für die, die vor ihr fliehen mussten. Das relativiert nicht die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschland. Das macht aber den gewaltigen Unterschied zwischen damals und heute deutlich. Heute hat die Barbarei nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und weit darüber hinaus den Staat und ganze Staatengemeinschaften gegen sich: Europa ist eine Wertegemeinschaft, die "auf den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten und der Rechtsstaatlichkeit" beruht. So sagt es der Amsterdamer Vertrag der Europäischen Union.

"Rechtsstaatlichkeit" ist der beliebteste Deckname für Rechts-Staatlichkeit. Die Barbarei, die insbesondere von den Volksverträtern propagiert und zelebriert wird, steckt die Möglichkeiten und Raffinesse der Nazis noch in die Tasche. Wie man die Tatsache, dass unter der Überschrift "katholisch" nur Lesbenpornos, Okkultismus und sonstiges Widerchristliche, aber nicht die katholische Lehre verbreitet werden darf, mit "den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten" in Einklang bringen soll, hat bis heute niemand erklärt. Die Rebellion gegen das Naturrecht heißt dank Staat und V2-Sekte nun offiziell "Rechtstreue". Ein Beispiel: Dem Abtreibungswahn der Bundesrepublik sind weit mehr ungeborene Kinder zum Opfer gefallen als Juden sämtlichen antijüdischen Aktionen der Nazis, und der Bundesgerichtshof hat obendrein "entschieden", dass behinderte Kinder ein "Schaden" sind: Ein Arzt, der bei pränataler Diagnostik die Behinderung eines Kindes und damit die Abtreibungsmöglichkeit nicht den Eltern mitteilt, kann zu "Schadensersatz" (Unterhalts- und sogar Schmerzensgeldzahlungen) verurteilt werden (BGH 18. Juni 2002 – VI ZR 136/01); an derlei Beispielen für exzessives Übernazitum in der bundesrepublikanischen Rechts-Ideologie besteht wahrlich kein Mangel. Wäre Rau ehrlich, hätte er gesagt: "Heute hat die Barbarei nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und weit darüber hinaus den Staat und ganze Staatengemeinschaften als Urheber und Vollstrecker." Aber wie genau es Rau mit der Ehrlichkeit nimmt, dürfte wenigstens jedem KzM-Leser bekannt sein.

Mag der Anti-Antisemitismus-Kult und sonstiger Wahn auch noch so überkochen: Angesichts der so rigiden Strafverfolgung bei der Verbreitung von fremdem geistigen Eigentum halten wir die Veröffentlichung von weiteren Lenz-Kapiteln bei KzM für zu riskant. Damit ist die Verbreitung von "Christus der Sieger" dem Urheberrecht zum Opfer gefallen. Hier abschließend die Inhaltsangabe des Buches.



Das Buch „Christus in Dachau" oder „Christus der Sieger" ist unserem Heiligen Vater, Papst Pius XII., in tiefster Verehrung gewidmet!

CHRISTUS IN DACHAU
ODER
CHRISTUS DER SIEGER

EIN RELIGIÖSES VOLKSBUCH
UND EIN
KIRCHENGESCHICHTLICHES ZEUGNIS (Mit 100 Bildern)
FÜR PRIESTER UND VOLK
BERICHTET
VON JOHANN MARIA LENZ
1957
BUCHVERSAND: „LIBRI CATHOLICI"
WIEN-MAUER, LANGEGASSE 85
TELEPHON  8609434

Was 2600 Geistliche aus 134 Diözesen und 24 Nationen im KZ Dachau erlebt und erlitten!
Mehr als 1000 getötet! Wer könnte  achtlos  daran  vorbei?!
 

ERSTES BUCH: WEG NACH DACHAU

I. Warum ?
II. Polizeihaft Dachau in Sicht
III. Kerker

ZWEITES BUCH: KREUZWEG DACHAU

IV. Strafkompanie
V. Gusen
VI. Dachau
VII. Kreuzweg
VIII. Kalvaria
IX. Priestersterben
X. Wende

DRITTES BUCH: HEILIGTUM DACHAU

XI. Kapelle
XII. Priester
XIII. Seelsorge
XIV. Kirchenmusik
XV. Verschiedenes
XVI. Caritas
XVII. Geistesarbeit

VIERTES BUCH: GOTTESSIEG DACHAU

XVIII. Vorbereitung
XIX. Flecktyphus
XX. Krankenpflege
XXI. Todesmarsch
XXII. Rettung
XXIII. Ende

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