Vorerst müssen wir uns zugegebenermaßen mit der Finsternis
begnügen. Die Finsternis hat ihre Stunde, und ganz besonders der amtierende
Scheinpapst Wojtyla ist ein Diener der Finsternis. Das zeigt sich ganz
offensichtlich z.B. an seinem Antichristenthron;
wenngleich Privatoffenbarungen immer mit der notwendigen
Zurückhaltung betrachtet werden müssen, wird man wohl an die
berühmte Malachias-Weissagung erinnern dürfen, in der den letzten
112 Päpsten und Scheinpäpsten bestimmte Titel ("Denksprüche")
gegeben wurden. So wird der Scheinpapst Nikolaus V.
"Corvus schismaticus" (Rabe des Zwiespaltes) genannt. Papst Pius XII. heißt
"Pastor angelicus" (Engelgleicher Hirte). Wojyla heißt "De labore
solis" (Von der Sonnenfinsternis), und Franz Spirago
kommentiert diesen Denkspruch: "Christus, die Sonne der Gerechtigkeit,
soll durch Irrlehren und im Zusammenhang damit durch blutige Verfolgungen
der Kirche verdunkelt werden. Diese Verfolgungen sollen mit der Weltherrschaft
des Antichrists ihren Höhepunkt erreichen. (So erklärt Holzhauser)
Auch sollen sich an der Sonne, die seinerzeit am Leiden Christi teilgenommen
hat, und auf Erden (durch Erdbeben u. dgl. ganz wie beim Tode Christi)
Vorzeichen geltend machen als Vorboten nahen Unheils."
Die blutigen Verfolgungen der Kirche insbesondere in Deutschland passen
also schon ziemlich genau zu der Weissagung. Ebenfalls interessant: Wojtylas
erste "Enzyklika" "Redemptor Hominis" (Erlöser des Menschen) verdunkelte
ganz gezielt und eklatant die Wahrheit über Christus. Hier das 13.
Kapitel dieser Enzyklika, offizieller deutscher Text von der Vatikan-Homepage:
Wie können die V2-Sektierer ihre geballte Gottlosigkeit, ihre antichristliche
Wut überhaupt noch verteidigen? Nun, Angriff ist angeblich die beste
Verteidigung. Nach allem, was wir gesehen und ausführlich bei KzM
gewürdigt haben, neuerlich etwa bei unserem Rückkehr-Versuch,
erschöpft sich die Argumentation unserer Gegner darin, nur zutiefst
gehässige Beleidigungen gegen uns zu schleudern, garniert mit hemmungslosen
Lügen. Obwohl die V2-Sekte ihre Existenzberechtigung nur aus Lügen
und Beleidigungen ableitet, so findet sie dennoch zahlreiche fanatische
Anhänger.
Ein weiteres Beispiel dieser V2-Vorgehensweise fanden wir gestern im
Gästebuch des "Priesternetzwerkes"; zur
Vorgeschichte: Am 14.04.2003 um 19:44:32, übrigens zeitlich kurz nach
und chronologisch direkt nach Josef Spindelböck,
hatten wir dort eingetragen: "In den "Pressespiegel" hätte man wenigstens
die Würdigung des 'Priesternetzwerkes' bei KzM erwähnen können,
und sei es auch nur durch Angabe der URL." Zwar wurde KzM bislang nicht
in den Pressespiegel aufgenommen, aber immerhin blieb unser Eintrag veröffentlicht,
während z.B. ein anderer Beitrag von "Mr. Knister" am 03.06.2003 gelöscht
wurde; statt dessen gibt es nur noch den Vermerk: "Dieser Kommentar wurde
aus dem Gästebuch entfernt. Es fehlt dem Schreiber an der gebührenden
Achtung und dem nötigen Respekt.", und eine Bemerkung: "Sehr geehrter
Mr.Knister, bei Ihnen knistert's aber ganz schön im Gebälk!".
Wie dem auch sei: Chronologisch direkt nach Sepp und uns, allerdings
erst am 19.04.2003 um 17:12:02, trug sich "Rudolf von Rittmannsperger"
ins Gästebuch ein. Die beiden größten Suchmaschinen weltweit,
Google und Alltheweb, konnten diesen Namen (mit und ohne "von") allerdings
nicht finden, und auch das deutsche Telephonbuch musste passen. Ferner
gibt es die angegebene e-mail-Adresse nicht. Also dieser "Rudi" schrieb:
Mit diesem dritten Kapitel aus "Christus in Dachau" endet das Erste Buch. Etwaige Copyright-Probleme dürften wohl dann auftreten, wenn wir jetzt noch mit der Veröffentlichung des Lenz-Textes fortfahren. Wer also rechtliche Gründe nennen kann, weshalb wir die Veröffentlichung nicht fortsetzen sollen, der soll jetzt sprechen resp. schreiben. Wir verpüren nämlich keinen Drang, in mühsamer Arbeit den Text zu erfassen und für das Internet aufzubereiten, nur um ihn nachher wieder löschen zu müssen. Sollten innerhalb der nächsten zwei Wochen weiterhin keine vernünftigen konkreten rechtlichen Einwände genannt werden, wird die Veröffentlichung des Lenz-Buches zügiger fortgesetzt.
CHRISTUS IN DACHAU
ODER
CHRISTUS DER SIEGER
EIN RELIGIÖSES VOLKSBUCH
UND EIN
KIRCHENGESCHICHTLICHES ZEUGNIS (Mit 100 Bildern)
FÜR PRIESTER UND VOLK
BERICHTET
VON JOHANN MARIA LENZ
1957
BUCHVERSAND: „LIBRI CATHOLICI"
WIEN-MAUER, LANGEGASSE 85
TELEPHON 8609434
Was 2600 Geistliche aus 134 Diözesen und 24 Nationen
im KZ Dachau erlebt und erlitten!
Mehr als 1000 getötet! Wer könnte achtlos
daran vorbei?!
Am 1. August 1939 entwarf ich mit einem Haftkameraden einen Zukunftsplan
für die katholische Jugend. Am 2. August faßte ich ihn schriftlich
und legte ihn dem "Mitbegründer" vor. Wir waren Feuer und Flamme für
eine große Sache, deren Titel lautete: "Jugend nach Rom". Aber wir
mußten das Schriftstück verbrennen. Waren wir doch keine Stunde
vor der Gestapo sicher. Es war immer gef ähr-lich, etwas Schriftliches
bei sich zu haben.
Mit Beginn des Polenkrieges wurden plötzlich Kost und Kantine
sehr herabgesetzt. Hatten einzelne Kriminelle noch acht Tage zuvor halbe
Brote aus Übermut in den Kerkerhof geworfen, so begann nun ohne Übergang
der Hunger. Bald setzten Hungerkrawalle ein. "Hunger! Hunger! Hunger!"
brüllte es im Chor von allen Seiten in den Hof. Doch der Erfolg war
gering. Gott gnade uns, wenn das so weitergeht! - - -
Zelle 44! Darin lebten, hungerten und beteten wir zwei in treuer Kameradschaft:
Msgr. Josef Enzmann aus Breitenfurt und ich. Nachmittag durften wir auf
mehrere Stunden zur Abwechslung heimlich in andere Zellen. - Bei unserem
gemeinsamen Morgengebet erklang täglich das Gebet des hl. Ignatius
"Suscipe, Domine" (Nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit), bei unserem
Abendgebet das "Te Deum" in gregorianischem Choral. - - -
Am 9. April hörte ich in meine Zelle hinein ein Wort, mit dem ich
später manchen Kameraden aufheitern konnte: "I bin froh, daß
i do bin; denn wann i net froh war, war i a do!" Der "Köpfler" nebenan
auf E 43 hatte dies durch sein Kerkerfenster in den Hof gerufen. Allgemeines
Gelächter aus den Zellen. So lernten wir den "Galgenhumor" an seiner
Quelle kennen. Einen Monat später war dieser junge Mensch hingerichtet.
- Für viele dieser Armen war die Todesstrafe eine ungerechtfertigte
Grausamkeit. Wir waren Opfer des "Vaters Staat", der so plötzlich
ein reißendes Raubtier geworden war.
Am 10. April 1940 übersiedelte ich in den ersten Stock in die
Zelle E 122 (A 106) meines lieben Freundes Anton Pauk C. SS. R. Er war
ein tüchtiger Literat und wegen eines Gedichtes in Haft. Er wurde
später zu 18 Monaten verurteilt. Von 1943 bis 1945 sandte er mir -
fleißig wie kein zweiter - Brot aus Wien ins Lager Dachau. Hinter
dieser Aktion stand vor allem auch meine und seine gute "Tante", eine greise
Lehrerin a. D., Gabriele Hermann aus Wien I. -
Im Traume der Nacht gab es keinen Kerker. Alles Leid schien vorüber
zu sein. Es war im Gebet überwunden und in seelische Reichtümer
umgewertet. Oft sah ich mich nächtlicherweile in der schönen
Lorettokirche im Lavanttal. Noch öfters am Altar der unvergeßlichen
Canisiuskirche von Wien. Oder umgeben von lieben Kleinen, deren Seelsorger
ich ernst gewesen. So war ich froh in der Nacht auf hartem Kerkerlager
und frohen Mutes auch bei Tag trotz aller Bitterkeiten. Wie dauerten mich
jene Armen, die nicht beten konnten. Welch erschütternde Szenen und
seelische Katastrophen könnten Kerkerzellen und Konzentrationslager
erzählen!
Eine große Freude war es auch für uns Priester, hier an
solch düsterer Stätte wertvolle Freunde gewinnen zu können.
Hervorragende Führer vom echten Österreich. Da denke ich zuerst
an Prälat Jakob Fried, Univ.-Prof. und Min. a. D. Ed. Ludwig, Sektionschef
E. Weber, OLG.-Präsident Dr. Zigeuner...
Horch! Der Schlüsselbund des Kerkeraufsehers lärmt zu ungewohnter
Stunde an unserer Kerkertür. - Voraus ging oft der ähnliche Lärm
an anderen Türen in unserer Nähe. Bei der üblichen Totenstille
des "Grauen Hauses" und der eigenen seelischen Einsamkeit war man hellhörig
geworden. Jedes auffallende Geräusch drang uns viel rascher ins Bewußtsein.
Was gibt's ? - Unwillkürlich flogen unsere aufgeregten Blicke
zur kleinen Zellentür. "Lenz wird vorgeführt!" - so klang es
kurz und scharf in die Zelle. - Was gibt's ? "Vorführung" konnte beim
Untersuchungsrichter sein. Sie konnte gute, viel eher aber böse Nachricht
bedeuten. Auch ein Besuch war möglich. Dann waren wir meist mehrere
Kameraden aus verschiedenen Zellen. Tag und Stunde ließen uns bald
das Richtige vermuten. -
Gemeinsam unter Bewachung ging's nun über einen der Höfe
des Kerkers. Rasch sammelten wir, so gut es ging, unsere Gedanken und ordneten
Kleider und Haare. Stets hatten wir etwas Wichtiges zu sagen oder zu fragen.
Es mußte heimlich geschehen, im günstigen Augenblick und mit
leiser Stimme. -
In einem engen Raum zusammengedrängt erwarteten wir jene kostbaren
fünf Minuten. Ein Psychologe hätte hier viel Interessantes erlebt.
Eine handgreifliche Spannung lebte in allen Gesichtern. Wenig wurde gesprochen.
Jeder war zu sehr mit sich allein beschäftigt. Wer wird kommen? Was
werde ich erfahren? Was muß ich ihm Wichtiges sagen und fragen ?
Wird es gelingen ? -
Zwei und zwei kommen an die Reihe. Sekretärinnen, Aufseher und
Richter hielten Wache. Augen, Mund, Hände... wurden scharf beobachtet,
... jede Bewegung verfolgt. - Ein hohes Gitter teilte das Besuchszimmer
in zwei Räume. Wie aus einem Raubtierkäfig suchten bange Augen
hastig ein liebes, allzubekanntes Gesicht. In schmerzvoller Freude und
Überraschung war es bald gefunden.
Unwillkürlich legten sich unsere flachen Hände hilflos an
die Gitterwand. Gleichsam fiebernd suchten sie die Hände eines lieben
Besuches. Bitterlich hat mein Vater geweint, als er mich so wiedersah.
Schwer habe ich dieses Herzensopfer meines armen Vaters mitempfunden. Bitter
genug war ihm einst das Opfer geworden, als ich fortzog, um auf Gottes
Ruf Priester zu werden. Und jetzt muß er mich, seinen Priestersohn,
hinter Kerkergittern begrüßen. Nicht einmal die Hände kann
er mir reichen. Seine lieben Vaterhände mit den ehrwürdigen Arbeitsschwielen
kann er nicht in die Priesterhände seines Sohnes legen! -
Es kam so mancher liebe Besuch. Beichtkinder, Verwandte, Mitbrüder,
Bekannte zeigten sich, den Kerkerpriester zu erfreuen. Am häufigsten
jedoch kam mein lieber Vetter, der Priester Rudolf Frank. Am 17. April
1945, seinem Namenstag, hat er nahe bei Wien sein Leben geopfert, um Frauenehre
zu retten. - Letzten Endes auch ein Opfer des Nazismus. Am Sonntag zuvor
hatte er noch Ton der Kanzel über Christus, den guten Hirten, gepredigt.
"Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe"
(Joh. 10, 11). Wir werden später noch von ihm hören!
11. Dezember 1939. - Vor einem Drei-Richter-Senat (Vorsitz: L.G.R. Dr.
Krubl) kam es heute zu einer Gerichtsverhandlung mit "Ausschluß der
Öffentlichkeit" wegen meiner Briefe, die vorgelesen wurden. Mittags
war die Verkündigung des - Freispruchs. Am 3. Mai 1940 wurde dieser
vom Obersten Reichsgericht in Leipzig bestätigt. Der 6. Mai brachte
mir die Freiheit - nach 17 Monaten Haft. Auch die Gestapo schien einverstanden.
Nun war ich fest entschlossen, aus dem Kerker "Großdeutschland"
zu entfliehen, da meine Freiheit und meine Seelsorge aufs schwerste bedroht
erschien. Ich besorgte mir als Fluchtkleid einen "Steireranzug", mit dem
ich letzten Endes nach - Dachau kam. Am 18. Mai wiederum festgenommen,
erfuhr ich am 20. Mai, daß meine Freigabe von seiten der Gestapo
nur auf einem Irrtum beruhte - mein Mißtrauen war bestätigt.
Vom 20. Mai bis 6. Juli saß ich nun im Keller von "Metropole", hernach
bis 9. August nochmals in der "Roßauerlände".
Es waren Tage des Hungers. - Am 19. Juli mußte ich meinen zweiten
"Schutzhaftbefehl" unterschreiben. - Durch die nächtlichen Kerkerfenster
entdeckte ich die schöne Konjunktion: Jupiter - Saturn. Dieses schöne
Bild hat mir noch lange geleuchtet - in Dachau. - - -
Ihr habt gar keine Ahnung, welch ein Segen mein Sternenbuch für
mich selber schon geworden ist. So geht's einer armen Schreiberseele! Trotz
Kerkermauern, die mich nun 18 Monate Tag und Nacht umschließen, kommen
mir so viele schöne Gedanken, Anregungen und Ergänzungen für
das Buch "Die Himmel rühmen"... Es wird förmlich ganz neu. Vielleicht
kann ich mit einer Neubearbeitung noch Tausenden die Herrlichkeit Gottes
ahnen lassen! Für diesen wahrhaft Einzigen möchte ich alle begeistern
für Zeit und Ewigkeit.-
Wenn ich aus dieser zweiten Haft noch ein dunkles Haar in die Freiheit
rette, so danke ich es vorzüglich der Arbeit an diesem Buche - freilich
auch den Gebeten all meiner Lieben... Das ist ein eigenes Kapitel! Ganz
gewiß habe ich das Gebet so vieler guter Menschen durch alle 18 Monate
tausendfach gespürt. Immer und immer wieder kam ein kleiner Trost
vom lieben Gott durch Euer aller Gebet mir angeflogen. Auch ich selbst
habe gebetet, keinen Tag mein Brevier unterlassen. Im Landesgericht täglich
drei Rosenkränze dazu. Hier vom Anfang an vier, zweimal den schmerzhaften.
Noch niemals habe ich die Kraft und Schönheit dieses wunderbaren Gebetes
so kennen- und schätzengelernt. - - -
Kerker gehört wohl zum Bittersten, was ein Mensch, besonders ein
Priester, erleben kann. Schon wieder sechs Wochen ohne Altar. Und war mir
doch die heilige Messe stets das wertvollste Tagesereignis, die größte
Kraftquelle. Aber deshalb ist die Zeit nicht verloren. Mein Leid wird durch
Gottes Güte vielen Gottsuchern und vielen armen Seelen Hilfe und Segen
bringen. -
Wohl ist mir die Geduld hier oft schwer geworden und manchmal - gerissen.
Zu schwer lasten die 18 Monate auf mir. Aber - "Wer nicht gelitten hat,
was weiß der?!" Jeder hat sein Kreuz. Tragen wir es in Gottes Namen
weiter. - Der liebe Gott wird schon alles recht machen! -
Es grüßt Euer Hans."