Peter Miksch

- Ein Satansdiener in Gestalt eines V2-Pfarrers -
(Kirche zum Mitreden, 09.10.2001)
peter miksch bei Google
dirk jasinski bei G.
Zu der Meldung über die Schweizerische Katholische Wochenzeitung (N.v. 26.09.2001) wollten wir von der SKWZ eine Stellungnahme einholen. Weil wir die Internet-Adresse der SKWZ nicht finden konnten, schrieben wir am 27.09.2001 an Martin Grichting, Webmaster des "Bistums Chur", eine mail:
Leider konnte ich nirgends die URL der SKWZ finden; konkret geht es darum, dass ich in der neuen Ausgabe der Nachrichten n_010926.htm die SKWZ erwähne und gerne eine Stellungnahme von dieser Seite einholen würde. Vielleicht können Sie da vermitteln. Besten Dank im voraus. Im Herrn

Leider kam bislang keine Antwort. Am 02.10.2001 schrieben wir dann an Christoph Ebnöther von der SKWZ:


Sehr geehrter Herr Ebnöther, in den Nachrichten vom 26.09.2001 habe ich u.a. eine Notiz zur SKWZ eingefügt; vielleicht wollen Sie diese Notiz kommentieren - ein diesbezüglicher Artikel bei KzM wäre durchaus möglich. Ich schreibe Ihnen erst jetzt, weil es mir einfach nicht gelungen ist, die URL der SKWZ zu finden - selbst so gute Suchmaschinen wie google haben da versagt. Ich hatte bereits am 27.09.2001 über Martin Grichting versucht, den Kontakt zur SKWZ zu knüpfen, allerdings ohne Erfolg. Nun ist mir aber Ihre mail an mich vom 19.05.2000 eingefallen, so dass ich Sie wenigstens auf diesem Wege erreichen kann. Im Herrn

Auch dieses Schreiben blieb bislang unbeantwortet. Da in der Meldung Peter Miksch erwähnt wurde, suchten wir im Internet nach seiner e-mail-Adresse, die wir auch sofort fanden. Am 06.10.2001 schickten wir ihm die KzM-Meldung zu, zusammen mit der URL, wo wir seine Adresse gefunden hatten, und dem Vermerk: "(da habe ich die e-mail-Adresse her; Versuche, die SKWZ zu kontaktieren, blieben erfolglos)".

Bevor wir auf seine Antwort eingehen, ein paar Hintergrundinformationen. Der Satansdiener Peter Miksch gehört zu denen, die mit absoluter Sicherheit bezeugen können, dass a) wir nicht von Wolfgang Haas / Peter Rutz abgelehnt worden sind, sondern wegen unseres Übertritts zur katholischen Kirche nicht das V2-"Priestertum" anstrebten, und dass b) unsere Weihe zweifelsfrei gültig ist. Aber nicht jeder tut, was er kann, auch der SPM nicht.
Der SPM, von Geburt Deutscher, ist etwa in unserem Alter (vielleicht Jahrgang 1964, jedenfalls so um den Dreh herum). Zuerst war er in der Pius-Mannschaft von Lefebvre, darunter wenigstens zeitweilig im Stützpunkt in Ecône, wo er den Häresiarchen auch persönlich getroffen hat. Wenigstens indirekt wird er also wissen, dass unser Weihbischof Georg Schmitz etwa zwei Jahre in Weissbad (CH) gewirkt hat, nachdem er von Lefebvre persönlich als Bischof anerkannt worden war. Später wechselte der SPM zur Petrus-Mannschaft in Wigratzbad, um dann schließlich bei Wolfgang Haas zu landen. Bevor der Laie Haas beim SPM eine Priesterweihe simulierte, hatte SPM - so behauptete er jedenfalls uns gegenüber - eine gültige Diakonatsweihe empfangen, die also a) von einem Bischof mit gültiger Sukzession b) im katholischen Ritus vollzogen worden war. Haas setzte den SPM zwar als "Kaplan" ein, aber der neue "Weihbischof" Henrici, ebenfalls in der SKWZ-Meldung erwähnt, verlangte, dass der SPM noch einen "ordentlichen Studienabschluss" machen sollte. Deshalb kam der SPM nach Chur, und dort kamen wir dann ins Gespräch.
Wir hatten während unseres Abschlussjahres in Chur viele Veranstaltungen mit dem SPM zusammen besucht; außer in den Vorlesungen waren wir auch in der Freizeit recht häufig zusammen, etwa, wenn wir ihm bei seiner Roncalli-"Messe" (weil der SPM maximal Diakon ist, kann er keine gültige Messe zelebrieren) "ministrierten". Wenn wir so zurückblicken, ist es immer wieder erstaunlich, dass wir über notorische Satansdiener Elemente der katholischen Lehre kennengelernt haben. So haben wir den Catechismus Romanus (nach dem Konzil von Trient) durch das Opus Dei kennengelernt, und unsere Kenntnis des "Alten Ritus" ist nicht unwesentlich durch den SPM vermittelt worden. Der SPM gehörte auch zu den ersten, die von unserer Bekehrung zur katholischen Kirche erfahren haben, und er ist, wie er uns mitteilte, sogar von Haas persönlich beauftragt worden, uns vom "Sedisvakantismus" abzubringen, hatte aber Haas angeblich direkt erklärt, dass so ein Unterfangen aussichtslos wäre. Darüber hat er uns übrigens vor Zeugen informiert, insofern wird er schwerlich auf die Idee kommen, das abzustreiten. In der V2-Sekte hingegen hält sich das Gerücht, Rutz hätte uns aus dem Seminar geworfen (s. das Forum von kath.de).
Am 30.06.1995 wurde von Haas persönlich jedem, der einen Abschluss an der "Theologischen Hochschule Chur" gemacht hatte, das entsprechende Stück Papier in die Finger gedrückt - uns aber nicht; wir haben es uns aus dem Sekretariat geholt. Egal, was Haas, Rutz etc. als Begründung für unsere Ausnahmesituation angeben mögen - wir hatten uns geweigert, das "Diplom" von Haas in Empfang zu nehmen. Wir wollten diesen Wisch einfach so mitnehmen und uns an der Rahmenparty nicht beteiligen. Rutz hatte uns mehrfach gebeten, doch bei diesem Zirkus als Äffchen aufzutreten, allein den Gefallen haben wir ihm nicht getan.

Nun, wir könnten jetzt reihenweise Anekdoten über unsere Erlebnisse mit dem SPM erzählen, doch abgesehen von dem fragwürdigen Nutzwert ist zu bedenken, dass wir grundsätzlich möglichst nur Aussagen bringen, die sich auch durch Dokumente unstreitig beweisen lassen. Eine Anekdote sei aber zu Demonstrationszwecken erlaubt: Wir saßen beim Essen, uns gegenüber der SPM und "der Dritte im Bunde", i.e. Dirk Jasinski. Da unsere Geburt nachweisbar nach Abschluss von Vatikanum 2 erfolgte, sagten wir in einem Nebensatz: "Ich bin nun mal ein Kind von Vatikanum 2", woraufhin der SPM lachend erwiderte: "Wohl eher eine Missgeburt". Darüber kann man nachdenken, man kann es aber auch sein lassen.

Im letzten Studienjahr hatten wir bereits intensive Kontakte zu den "Sedisvakantisten" in München geknüpft (s. Willkommen im Club).
Der SPM und Dirk Jasinski hatten übrigens schon vor uns das Haus in München betreten, allerdings waren beide eher aus bloßer Neugier dort aufgekreuzt, nicht wegen einer wie auch immer gearteten Sympathie für den "Sedisvakantismus". DJ (das war - in englischer Aussprache - übrigens auch sein Spitzname) hatte uns sogar mit "sedisvakantistischer" Lektüre versorgt! Wir hätten DJ hier nicht genannt, hätten wir nicht folgenden Eintrag im "Pfarrblatt Nr. 22    27. Mai 2001" gefunden:


Gebetsnachmittag mit Vortrag über Glaubensfragen:
am Sonntag, 27. Mai 2001 in der Pfarrkirche St. Agatha, Fislisbach
13.55 Uhr Aussetzung: Rosenkranz; Anbetung, Segen.
Vortrag von H. H. Vikar Dirk Jasinski. "Die Hl. Schriften" (Kat. 101-127) ca. 15.10 Hl. Messe + Wettersegen.
Beichtgelegenheit: Ab Beginn bis Schluss.
Neu! Aufenthalts-Raum für Kinder im Vereinshaus, Betreuung: Christliches Kasperl-Spiel! Wir danken der Ib. Gottesmutter für Ihre Fürsprache bei Ihrem Sohn und bitten um weitere Hilfe.
Initiativkreis: Neuevangelisierung. Verantw. H. F. 056/225 117 27

Einladung zum ökumenischen Frauen-Frühstück in Fislisbach
Am Dienstag, 29. Mai 2001 um 9 Uhr findet im ref. Kirchgemeindehaus, Schönbühlstrasse das ökumenische Frauen-Frühstück statt.
Anschliessend an das feine Frühstück spricht Frau Monica Kunz, Frauenfeld zum Thema: "Familie gestern, Familie heute"
Kosten: Fr. 8.-- für Vortrag und Frühstück.
Kinderhütedienst: ebenfalls im Kirchgemeindehaus. Bitte geben Sie ihrem Kind ein Spielzeug mit, damit es sich in der Obhut einiger Frauen wohl und geborgen fühlt. Als Znüni erhält jedes Kind ein Weggli und Sirup.

Organisiert von katholischen und protestantischen Frauen.


Nach dem Abschluss in Chur wussten wir zunächst nicht, was uns bevorstand. In München gab es keinen Bischof, und der Bischof aus Amerika, den wir in Deutschland gesprochen hatten, wollte uns zwar weihen, allerdings erst nach einem zweijährigen Aufenthalt in Amerika. Das kam nun nicht in Frage, also versuchten wir uns damit abzufinden, nicht Priester werden zu können.

In diese Zeit fiel der nachfolgende Briefwechsel. Am 22.08.1995 schrieb uns der SPM:


"Wiesbaden, 22.8.
Lieber R., Du bist nicht vergessen, daher zu Deinem Geburtstag - auch im Namen von "DJ" - herzliche Glück- und beste Segenswünsche, wenn auch mit Verspätung. - Wie steht´s bei + mit Dir, wie sehen die Perspektiven für die Zukunft aus? Gibt es ´was Neues bei Dir? Was sagst Du zu dem "Kruzifix-Urteil" des BVG (mein Kommentar: wie bei den Nazis ...)? Im Gebet verbunden Dein in Xo + BMV ex-Mitstudent Peter Miksch"

Auffällig ist v.a., dass der SPM sich als "ex-Mitstudent" bezeichnet, so als ob wir das nach den paar Wochen schon wieder vergessen hätten. Sinnvoll und empfehlenswert ist die Verwendung von Titeln in Unterschriten, und er hatte ja in der V2-Sekte den Titel "Kaplan", aber auf den verzichtet er im Schreiben an uns. Wir haben die Karte übrigens auch gescannt.

Wie gesagt, wir versuchten uns einzureden, dass wir niemals Priester werden könnten, und so schrieben wir ihm am 26.08.1995 zurück:


Lieber Peter,
vielen Dank für Deine Karte; zunächst ein mehr technischer Hinweis: Meinen mit Müh und Not erworbenen Titel Dipl.-Theol. in die Adresse aufzunehmen, ist zwar sicher nett gemeint, mir aber nicht sonderlich angenehm. Schon früh habe ich eine gesunde Verachtung für Dipl.-Theol.´s gehabt, denn wenn jemand Theologie studiert, dann sollte das nur zu dem Zweck geschehen, Priester zu werden; die Laientheologen, insbesondere weiblichen Geschlechts, gehören sicherlich zu den Hauptschuldigen in der gegenwärtigen allgemeinen Verwirrung. Ich billige es in keiner Weise, daß jemand "Dipl.-Theol." ist, ohne Priester zu sein bzw. baldigst zu werden, und dieser Titel auf einem an mich gerichteten Brief könnte zumindest den Postboten - und auch der hat eine unsterbliche Seele - in die Irre führen.
Doch nun zu Deinen in der Karte angeschnitten Fragen: Ich lebe z. Zt. vom Vermögen meiner Eltern, und daran wird sich wohl nichts mehr ändern. Dipl.-Theol.´s haben keinen Marktwert, ein Studium bei den Häretikern verbietet sich, und ein Job in der Antikirche kommt ebenfalls nicht in Frage. Ich betrachte mein Soll als erfüllt, und es war immerhin noch "sehr gut". Jedenfalls geht es mir nicht wie den Heiden um die Frage, was ich essen, trinken oder anziehen soll. Eine Pflicht hatte ich wohl noch, nämlich den Haas-Betrug aufzudecken; das ist dadurch erledigt, daß ich zwei Artikel verfaßt habe, einen allgemeinen über die Sedisvakanz, der nach Rutz im "Sodalengruß" veröffentlicht werden soll. Rutz wird doch wohl nicht so niederträchtig sein, den angeforderten und von mir in mühsamer Kleinarbeit verfaßten Text dann doch nicht zu veröffentlichen? Ferner einen längeren Text, der - mit meinem Einverständnis - stark gekürzt und leicht abgeändert in den Saka-Informationen als Leserbrief veröffentlicht wird. Beide Texte sind in St. Luzi zugänglich. Ein Anschlag am Schwarzen Brett wäre überlegenswert.
Also kurz: Nihil novi sub sole. Was das Kruzifix-Urteil anbetrifft, so habe ich einmal eine Talg-Schau darüber mit so renommierten Persönlichkeiten wie Otto Graf Lambsdorf von der Freimaurerischen Deutschen Partei, der «Bischöfin» Maria Jepsen und dem Super-Ökumeniker und Möchtegern-Philosophen Hans Maier im Fernsehen gesehen. Bis auf letzteren haben alle Dialogpartner mit dem Einschlafen gekämpft, obwohl es noch gar nicht so spät am Abend war. Man hat sich halt mit der Multi-Kulti-Gesellschaft nicht nur abgefunden, sondern fordert sie regelrecht im Namen von Vat. II. Der Antichrist wird zwar ein ganz konkretes Wesen sein (Futur, falls er - entgegen meiner Meinung - noch nicht unter uns weilen sollte), hat aber Vorausbilder, darunter sicherlich Hitler und Stalin, in unserer Zeit auch Wojtyla und Haas. Allen ist gemeinsam, daß sie auf oft subtile, jedenfalls aber wirksame Weise die unverfälschte Treue zur kath. Kirche bekämpfen. M. E. ist ein Vergleich mit der Nazizeit hinsichtlich des Kruzifix-Verbotes durchaus richtig, doch damals gab es noch eine weithin sichtbare und präsente kath. Kirche, während heute Okkupanten die Schlüsselstellen an sich gerissen haben, um dem Antichristen den Weg zu bereiten.
So, genug Trübsal geblasen! Herzliche Grüße in Christus und Maria,

Die beiden Texte stehen auch bei KzM; außer dem o.g. Text Bistum Chur auch (zwischenzeitlich verbessert) der Sedisvakanz-Text. Wochen später kontaktierte uns dann Bischof Schmitz, dass wir in seiner Sukzession das Priestertum erlangen sollten, und da wir die Eignungsprüfungen bestanden hatten, weihte er uns am 02.03.1996 zum Priester.

Nun endlich zur aktuellen mail des SPM, abgeschickt am 08.09.2001:


Sehr geehrter Herr L., für mich sind Sie genausowenig Priester wie ich es in Ihren Augen bin. Nicht aus Sturheit ("wie Du mir, so ich Dir"), sondern weil in meinen Augen das katholischer Priester sein mehr ist als nur eine irgendwoher irgendwie evtl. gültige Weihe empfangen zu haben. Das Herumstreiten und -reiten auf dieser isoliert betrachteten Frage ist m.E. ebenso absurd wie die früher in kasuistischer Moral und Dogmatik bejahte Frage, ob es sich um eine gültige Konsekration handle, wenn ein Priester in einer Bäckerei alles dort vorhandene Brot zu konsekrieren versuche - wohlgemerkt "einfach so", gleichsam aus Spass! Offenbar abstrus und völlig dem Sinn der hl. Messe und dem Stifterwillen Christi zuwiderlaufend! Aber ich will hier in keinen theologischen Disput einsteigen, dessen Sinnlosigkeit längst unter Beweis gestellt wurde (ich denke nur an die beschämende Auseinandersetzung mit HH. Dr. Spindelböck, den ich kenne und ausserordentlich schätze). Diese Zeilen sollen nur dokumentieren, dass ich 1. Ihre Email erhalten und zur Kenntnis genommen habe und 2. meine Gläubigen nur deshalb zur Vorsicht gegenüber dem SKS aufgefordert habe, weil das bei diesem Blatt tatsächlich notwendig ist, wofür es in den beiden vergangenen Jahren zahlreiche Beweise geliefert hat. - In Christo Ihr Pfarrer Peter Miksch, Trimmis GR.

Wir wussten zwar nicht, dass der SPM und der böse Sepp sich kennen, aber gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gern, und dass diese beiden Satansdiener füreinander Sympathie hegen, überrascht uns nicht. Obwohl wir es natürlich nicht sicher ausschließen können, dass der SPM der anonyme "Fachmann" ist, der das Urteil des "Bistums Freiburg" bzgl. der Weihe von Bischof Schmitz aufgehoben hat, bezweifeln wir es sehr stark. Zunächst, weil der SPM hier nicht auf die Kapriolen des anonymen "Fachmanns" eingeht, dann, weil der SPM ja angesichts seiner zeitweiligen Zugehörigkeit zur Lefebvre-Sekte das Urteil der Lefebvristen über die Weihegültigkeit wohl nicht aufheben wird, ferner, weil in der Lefebvre-Ecke gerne die Gültigkeit der Thuc-Linie, aus der Storck kam, bestritten wird (s. Die Intention bei der Sakramentenspendung) und auch der SPM mehrfach - im klaren Gegensatz zum anonymen "Fachmann" - an der Gültigkeit der Thuc-Weihen ausdrücklich zweifelte, schließlich, weil er die Möglichkeit einer gültigen Weihe in dieser mail gar nicht definitiv ausschließt. Allerdings ist das erst der Anfang seines Wahnsinns.

Die katholische Kirche erkennt die Bischofsweihen der V2-Sekte unter gar keinen Umständen an (s. Abschied vom Priestertum). Haas ist ein Laie, und Laien können keine gültigen Weihen spenden. Zwar haben weder Pius XI. noch Pius XII. über die neuen Weiheriten, die von der V2-Sekte eingeführt wurden, geschrieben, weswegen es kein solch explizites Urteil gibt wie das von Leo XIII. über die anglikanischen Weihen (DS 3319: "omnino nullas" - null und nichtig). Aber aufgrund der allgemeinen Lehre der Kirche über die Sakramente sind die neuen Weiheriten eindeutig als ungültig erwiesen. Sowohl unter Pius XI. als auch unter Pius XII. wurde die Priesterweihe von Thiesen als gültig anerkannt (die spätere Bischofsweihe erfolgte durch denselben Bischof). Damit lässt sich die Situation des SPM nicht so ohne weiteres mit der unseren auf eine Stufe stellen.

Der logische Bruch des SPM ist bereits im ersten Satz überdeutlich: Zunächst ist nur von "Priester" (deshalb laikale Anrede), nachher aber von "katholischer Priester" die Rede. In der Tat ist nicht jeder Priester ein katholischer Priester, aber an Logik will sich der SPM grundsätzlich nicht aufhalten. Regelrecht kriminell ist das Gefasel von einer "irgendwoher irgendwie evtl. gültigen Weihe" - das ist nicht nur Schwachsinn zur Potenz, sondern ein Generalangriff gegen das Sakramentenwesen und damit gegen Christus. Es gibt keine "irgendwie evtl. gültige Weihe" - entweder ist sie gültig oder nicht. Es kann Fälle geben, in denen die Gültigkeit zweifelhaft ist (etwa, wenn Wojtyla tauft - s. Editorial zu Ausgabe 05/01), aber Zweifel müssen nun einmal begründet werden. Wenn jemand die Intention hat, das zu tun, was die Kirche tut, und Form und Materie des Sakramentes den kirchlichen Vorschriften entsprechen, dann kommt das Sakrament zustande. Das ist ein Dogma, da gibt es nichts zu diskutieren. Der SPM spuckt jetzt nur noch Pech und Schwefel. Was soll jetzt der Vergleich mit Konsekrationsworten in einer Bäckerei? Hat der SPM etwa nur Brötchen im Kopf? Er phantasiert nun etwas von einem Widerspruch zum Stifterwillen Christi, wobei unklar bleibt, was das mit unserer Weihe zu tun haben sollte. Weder wir selbst noch irgend jemand der ca. 50 Personen, die bei unserer Weihe anwesend waren, hatte irgendwelche Zweifel daran, dass Bischof Schmitz bei unserer Weihe die Intention hatte, das zu tun, was die Kirche tut. Die Gültigkeit seiner eigenen Weihe ist durch die kirchlichen Urteile unter Pius XI. und Pius XII. gesichert, Form und Materie sind ebenfalls klar gültig gewesen, so flüchtet der SPM zu einer Gegenintention. Nun steht aber auch noch in unserer Weiheurkunde:
"Die hl. Handlung wurde nach den Vorschriften des unveränderten Pontificale Romanum Pius V. vollzogen, in der Intention, welche von der Kirche vorgeschrieben ist."

Und als ob dieser Ausbruch noch nicht schlimm genug wäre, postuliert der SPM, dass ein "theologischer Disput" bereits von dem bösen Sepp geleistet wurde, obwohl dieser doch bekanntlich nur Lüge an Lüge reiht. Wer hier wen womit und inwiefern "beschämt" hat, wird gar nicht erst dargelegt. Ein Satansdiener bürgt also für und stützt den anderen - eine ziemlich wackelige Angelegenheit!

Was den SPM nun konkret an der "Schweizerischen Katholischen Sonntagszeitung" stört, bleibt weiterhin unklar, und vom "ex-Mitstudent" ist der SPM mittlerweile zu "unserem Pfarrer" aufgestiegen - alle Achtung!
Klar ist jedenfalls, dass die V2-Sekte ein Verein von Satansdienern ist; es fällt nicht leicht, die ignorantia affectata bei allen V2-Sektierern sicher auszuschließen.

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