Kirche zum Mitreden: Nachrichten (26.09.2001)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von Zenit verwendet.

RV 23.09.2001

Algermissen und "Donum vitae"
Heinz Josef Algermissen, neuerdings "Bischof von Fulda", "akzeptiert" nach eigenen Angaben den von "Katholiken" gegründeten und in der gesetzlichen Schwangerenkonfliktberatung tätigen Verein "Donum Vitae". Gegenüber dem hessischen Rundfunk erklärte Algermissen: Man werde lernen müssen, mit unterschiedlichen Modellen zu leben. Das gelte auch für das Bistum Fulda. - Also: Die V2-Sekte unterstützt weiterhin das Ausstellen von Mörderscheinen; "Donum Vitae" gilt weiterhin ausdrücklich als ein Verein von "Katholiken" (s. auch Prostitution...).

RV 21.09.2001

Metz und die "Koalition der Religionen"
* Der Münsteraner Fundamentaltheologe Johann Baptist Metz hat die Religionen aufgerufen, konsequenter das Leid anderer in den Blick zu nehmen. Die Anteilnahme an fremdem Leid könne Basis für eine Koalition der Religionen sein, die die Beachtung der Leidenden auch in der politischen Auseinandersetzung retten und fördern könne, sagte Metz am Freitag in Wien. Die Anerkennung der "Autorität der Leidenden" solle Grundkonsens sein. Das sei um so wichtiger, als der Mensch immer mehr in den funktionierenden Systemen der Technologie und Kommunikation "verschwindet". - Metz war Schüler von Karl Rahner. Die V2-Sekte will eine "Koalition der Religionen", nicht die Einheit in der Wahrheit.

RV 17.09.2001

Vatikan verbietet Vorbereitungskurse für Diakoninnen
* Seit Jahren ist in manchen Teilen der katholischen Welt die Weihe von Frauen zu Diakoninnen im Gespräch. Dem hat der Vatikan heute einen Riegel vorgeschoben. Die Glaubenskongregation wies darauf hin, dass die Ordnung der katholischen Kirche die Diakonenweihe für Frauen nicht vorsehe. Daher sei es nicht erlaubt, Initiativen zu unterstützen, die Frauen auf eine mögliche Weihe vorbereiten. In einer vom Papst genehmigte Bekanntmachung heißt es, die Bischöfe sollten dies den Gläubigen erklären und entsprechend handeln. Für die Frauen gebe es andere Weisen, ihr Charisma in der Kirche zum Tragen zu bringen, die dem Lehramt und den Äußerungen von Papst Johannes Paul II. entsprächen. Außer vom Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger ist das Dokument vom Präfekten für den Gottesdienst, Kardinal Jorge Arturo Medina-Estevez sowie vom Präfekten der Kleruskongregation, Kardinal Castrillon-Hoyos unterzeichnet.
RV 19.09.2001
* Das vatikanische Verbot von Ausbildungskursen für Diakoninnen ist bei Baden-Württembergs Kultusministerin Annette Schavan auf Unverständnis gestoßen. Bei dem dreijährigen Kurs für Theologinnen gehe es um einen Dienst, nicht um das Erlangen einer Vorstufe zum Priesteramt, so die Ministerin, die auch Schirmherrin der vom "Netzwerk Diakonat der Frau" organisierten Ausbildung ist. Die vatikanische Glaubenskongregation hatte am Montag erneut eine Weihe von Frauen zu Diakoninnen ausgeschlossen. - Während die V2-Sekte die "Diakonatsweihe nicht vorsieht", ist sie nach der katholischen Lehre absolut unmöglich, weil Frauen unfähig sind, eine gültige Weihe zu empfangen (s. Leserbriefe 03.01.1998).

RV 11.09.2001

Paul Spiegel hat noch immer nicht genug
* Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat mehr Unterstützung für die stark gewachsene jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik gefordert. Bund und Länder müssten das "Wunder des Wachstums der Jüdischen Gemeinden in Deutschland" finanziell und institutionell begleiten, schreibt Spiegel aus Anlass des jüdischen Neujahrsfestes am 19. September in der neuen Ausgabe der "Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung". Dass Juden wieder in Deutschland leben wollten, könne die Bundesrepublik stolz machen, schreibt Spiegel. Daraus wachse aber auch eine besondere Verantwortung. - Noch immer haben wir keinen Beleg im Neuen Testament gefunden, dass Christen aufgefordert wären, für das "Wachstum der Jüdischen Gemeinden" zu sorgen. Deshalb weisen wir die Forderungen von Paul Spiegel als unhaltbar zurück.

RV 05.09.2001

Wojtyla fordert ein "Millennium der Einheit unter den Christen"
* "Der Skandal der Trennung ist nicht mehr zu ertragen" - mit diesen eindringlichen Worten hat Wojtyla sich in einer Botschaft an die Teilnehmer des 15. interreligiösen Friedenstreffens in Barcelona gewandt. Das dritte Jahrtausend müsse ein Millennium der Einheit unter den Christen werden, schrieb das Kirchenoberhaupt. Auch die Familie der Menschheit sehne sich nach Frieden und Einheit. Während der feierlichen Abschlusszeremonie in der Kathedrale von Barcelona bekannten die Vertreter von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Shintuismus sich zum Dialog als dem einzigen Weg zum Frieden. Hinter der Versammlung war in 50 Sprachen das Wort Frieden zu lesen - auch in Hebräisch und Arabisch. In ihrer gemeinsamen Botschaft formulierten die Religionsvertreter: "Der Friede ist der Name Gottes, und wer den Namen Gottes für Hass und Gewalt benutzt, verlässt die reine Religion. Kein erlittenes Unrecht kann jemals die Vernichtung des anderen rechtfertigen." - Wojtylas verlogenes Gefasel von Frieden und permanentes "Hochschätzen" von allen nur erdenklichen Religionen ist nicht mehr zu ertragen.

RV 01.09.2001

Scharfe Kritik an der Schweizerischen Katholischen Wochenzeitung
* Der Bischofsrat der Diözese Chur hat die Berichterstattung der Schweizerischen Katholischen Wochenzeitung scharf kritisiert. Mit unterstellenden Anschuldigungen diene das Blatt der katholischen Sache und der kirchlichen Einheit in keiner Weise, heißt es in einem Kommuniqué des Gremiums. Die Bischöfe widersprechen dem Tenor der Zeitung, demzufolge sie sich immer wieder im Bereich des kirchlich Unerlaubten bewegen. Die Wochenzeitung wies die Kritik unter Hinweis auf die Pressefreiheit zurück. -
Zu dieser Meldung müssen wir etwas weiter ausholen: Wir kennen die SKWZ aus unserer Zeit im "Bistum Chur"; damals jedenfalls war sie ein so gen. "konservatives Blatt", d.h. konkret z.B. Pro-Haas und Anti-Anti-Haas; bei KzM wurde sie bereits in Alma mater zitiert. Zusammen mit mit dem ähnlich gelagerten "Schweizerischen katholischen Sonntagsblatt" gehört sie zu den exponierten Verfechtern der halben Wahrheit. Auf dieser "konservativen Linie" stand übrigens auch der uns damals persönlich gut bekannte Diakon Peter Miksch, der von dem Laien Haas zum V2-"Priester" "geweiht" wurde; interessanterweise hat Miksch - aus welchen Gründen auch immer - vor einigen Monaten "dringend zu grosser Vorsicht und gesunder Skepsis" bzgl. des SKS geraten. V2-Chaos pur!
Worum genau es jetzt in dem von RV genannten Fall geht, wissen wir zwar nicht, aber immerhin können wir auf frühere "Skandale", für die die SKWZ gesorgt hat, verweisen.
Zunächst aus den "Reformierten Nachrichten" (26.09.1997: "Katholische Wochenzeitung kritisiert Zürcher Generalvikar wegen ökumenischen Hirtenbriefs. Der Churer Weihbischof und Generalvikar von Zürich, Peter Henrici, missachte die vatikanischen Normen für die Ökumene. Diese Beschuldigung erhebt die kirchlich-konservative «Schweizerische Katholische Wochenzeitung» in ihrer Ausgabe vom 26. September.")
"Das Blatt begründet seinen Vorwurf mit dem ökumenischen Hirtenbrief, den der Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, Ruedi Reich, zusammen mit Weihbischof Henrici zum eidgenössischen Bettag veröffentlicht hatte. Darin war zunächst von der eucharistischen Gastfreundschaft gesprochen und darauf hingewiesen worden, dass in manchen Gemeinden beider Konfessionen «heute schon als Vorwegnahme dieser Einheit die eucharistische Gastfreundschaft geübt wird». Reich und Henrici betonen: « Sinn dieser Gastfreundschaft kann es nicht sein, dass Menschen unvorbereitet am Mahl teilnehmen. Vielmehr soll das Gewissen jeden und jeder Einzelnen respektiert werden, damit sie nach redlicher Selbstprüfung im Sinne ihrer Konfession am Mahle teilnehmen kann ».
Mit dieser Aussage setze sich Henrici in Widerspruch zu den Normen der katholischen Kirche, die strenge und objektive Kriterien zum Kommunionempfang erlassen habe, während Henrici in dem Hirtenbrief den Kommunionempfang dem « persönlichen Gutdünken» der reformierten Christen überlasse. [...] Dazu erklärte der Pressesprecher des Zürcher Weihbischofs, Urban Fink, gegenüber dem Reformierten Pressedienst RPD, dass es sich bei dem ökumenischen Hirtenbrief « um ein pastorales, nicht aber um ein lehramtliches» Schreiben handle. Die Adressaten des Briefes seien hauptsächlich Menschen , die in einer Mischehe lebten. Das Ökumenische Direktorium des Vatikans, das die Zeitung als Kronzeugen heranzöge, sehe ausdrücklich Ausnahmefälle vor. Im übrigen sei es falsch, einen Gewissensentscheid mit persönlichem Gutdünken gleichzusetzen. Die Vorwürfe des Blattes gingen darum ins Leere. [...] Wenn die Gazette behaupte, Weihbischof Henrici habe sich vor der Presse gerühmt, seinen Diözesanbischof Wolfgang Haas nicht über den Hirtenbrief informiert zu haben, so sei dies nichts anderes als eine «diffamierende Unterstellung.»"
Ferner eine Meldung des "Bistums Basel" vom 03.03.2000
"Die Schweizerische Katholische Wochenzeitung (SKWZ) hat grundlegende Regeln journalistischer Ethik verletzt. In einem Kommentar auf unerwiesene und krass unangemessene diskreditierende Behauptungen abzustellen, komme einem Missbrauch der Pressefreiheit gleich und zeuge von mangelndem Verantwortungsbewusstsein der Medienschaffenden gegenüber der Öffentlichkeit. Dies befand der Schweizer Presserat und gab damit einer Beschwerde der Neuen Luzerner Zeitung (NLZ) statt. In einem Kommentar sowie einem Artikel zur Verleihung des Katholischen Medienpreises 1999 an Benno Bühlmann, Redaktor des Ressorts "Religion und Gesellschaft" bei der NLZ, hat die Schweizerische Katholische Wochenzeitung am 21. Mai 1999 Bühlmann "mit masslosen Äusserungen" (NLZ) angegriffen. In den Publikationen der SKWZ, in denen Bühlmann unter anderem als extremer "Kirchenzerstörer" bezeichnet werde, heisst es: "Ebenso gut könnte man Slobodan Milosevic den Friedensnobelpreis überreichen."
Seltsamerweise wird in der Pressemeldung verschwiegen, dass die SKWZ BB beschuldigt hat, "Lügen und Unwahrheiten" gegen den "Bischof von Chur", Wolfgang Haas, verbreitet zu haben, und dass der Presserat insbesondere diese Beschuldigungen gegen BB als unbegründet zurückwies.
Der Milosevic-Vergleich ist keineswegs zu beanstanden, also ein Grund mehr für den Presserat, die Pressefreiheits-Diktatur gewaltsam durchzudrücken. Die Kritik an Henrici und an Bühlmann, wofür die SKWZ so manchen Nasenstüber einstecken musste, trifft also an sich zu; nur leider versagt die SKWZ völlig in der alles entscheidenden Frage nach der wahren Kirche. Sie sträubt sich hartnäckig, die "römisch-katholische e.V." als Sekte anzuerkennen und die notwendigen Schritte zu unternehmen.

Body-Piercing bei Anglikanern
* Die anglikanische Kirche von England sieht sich nach der Vorstellung einer Werbekampagne dem Vorwurf der Blasphemie ausgesetzt. Auf den Plakaten, die ab Oktober die junge Generation in Birmingham ansprechen sollen, wird unter anderem Body-Piercing mit der Kreuzigung verglichen. Das umstrittenste der vier Plakate trägt die Aufschrift "Body-Piercing? Hat Jesus schon vor 2.000 Jahren gemacht!" Ein Sprecher der Diözese argumentierte, die anglikanische Kirche versuche mit ihrer Kampagne lediglich, sich an junge Menschen mit ihrer eigenen Sprache zu wenden. - Kein Kommentar.

RV 29.08.2001

"Schimpfwort": Zigeunerjude
* Der Zentralrat der deutschen Sinti und Roma hat das Urteil des Landgerichts Kempten scharf verurteilt, wonach Bürger "Zigeunerjuden" beschimpft werden dürfen. Ein führender Republikaner hatte den Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Michael Friedmann, so genannt und war vom Gericht mit Berufung auf die Meinungsfreiheit freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hat Revision eingelegt. - Es ist immer dasselbe: Während Juden sich praktisch alles erlauben dürfen, darf man sich Juden gegenüber praktisch nichts erlauben. Konkret zu Friedmann: Dessen Agitation gegen die katholische Kirche anlässlich Wojtylas "Vergebungsbitte" blieb ohne gerichtliches Nachspiel; sobald aber jemand auch nur ein vermeintlich böses Wort über Friedmann fallen lässt, wird sofort die Staatsanwaltschaft aktiv und zerrt den Unschuldigen vor Gericht. Zur Erklärung des Wortes "Zigeunerjude": Das ist kein Schimpfwort. MF ist Jude, insofern wird er sich an dem zweiten Teil schwerlich stören können. Der erste Bestandteil "Zigeuner" ist eine Volksbezeichnung, wobei das Zigeunertum gewisse Eigenarten besitzt oder angedichtet bekommen hat. Vom Wort her bedeutet "Zigeuner" anscheinend soviel wie "Unberührbarer", womit die Absonderung der Zigeuner von anderen Bevölkerungsteilen zum Ausdruck gebracht wird. Allerdings wird dem Zigeunertum oft auch laxe Moral nachgesagt, und die moralischen Maßstäbe Friedmanns sind ja sattsam bekannt. Es ist deshalb schlichtweg Unfug zur Potenz, ja eine furchtbare Beleidigung des Zigeunertums, in dem es auch katholische Gruppen gibt, in der Bezeichnung "Zigeunerjude" eine Beleidigung sehen zu wollen. Bleibt zu hoffen, dass die Staatsanwaltschaft doch noch zur Vernunft kommt oder dass wenigstens auch die Revision erfolglos ausgeht.

RV 22.08.2001

Verwendung von Kirchensteuer
* Über zehn Millionen Mark Schadenersatz wollen zwei katholische Diözesen einem Pädophilieopfer zahlen. Das berichtet die Tageszeitung "New York Times" unter Berufung auf die Erzdiözese Los Angeles. Neben der Zahlung müssen demnach die Diözesen auf Anordnung eines Gerichts weitere Schritte unternehmen, um sexuellen Missbrauch durch Priester zu verhindern. Unter anderem soll eine kostenlose Telefon-Hotline geschaltet werden, damit Opfer anonym Anzeigen machen können. - Man sieht, wer Geld an die V2-Sekte zahlt, tut es für einen guten Zweck. Über allem die Liebe.

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Sonstige Nachrichten

Aaliyah, die "Königin der Verdammten"
Am 25.08.2001 ist die Rocksängerin (Stilrichtung "Soul") Aaliyah im Alter von nur 22 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen; sie hatte gerade ein - vermutlich recht laszives - Musikvideo auf einer Insel gedreht. Das Flugzeug war anscheinend erheblich überladen gewesen.
Zusätzlich zu ihrer "musikalischen" Karriere begann Aaliyah in den letzten Jahren auch mit Auftritten in Spielfilmen. Ihre letzte Rolle hatte sie in dem Horrorfilm "The Queen of the Damned", der nach den neuesten Informationen von Warner Bros. im Jahr 2002 in die Kinos kommen soll. Der Inhalt: Der Vampir Lestat wird Rockmusiker und erweckt mit seiner Musik Akasha (gespielt von Aaliyah), die Königin aller Vampire, zum Leben. Alle Vampire müssen sich nun verbünden, um trotz der übermächtigen Vampirkönigin überleben zu können. Die Vampirkönigin ist fasziniert von der Rockmusik Lestats und will Lestat zu ihrem König machen (Infos von der WB-Seite zum Film).
Die satanistische Grundausrichtung der Rockmusik bestreiten wir keineswegs. Es ist zunächst auffallend, wie dermaßen offen die Verknüpfung von Satanismus und Rockmusik zugegeben wird. Ferner bedenkenswert: Der tödlich verunglückten Aaliyah wurde ein außerordentlich pompöses Begräbnis zuteil - in einer gläsernen Pferdekutsche wurde der Sarg unter Beifall tausender Fans und unter polizeilichem Sicherheitsaufgebot zur "katholischen Kirche" St. Ignatius Loyola in New York gebracht; unter den geladenen Gästen war auch ihr "Liebhaber"; m.a.W. Aaliyah lebte im Konkubinat, und Konkubinarier haben kein Recht auf ein kirchliches Begräbnis. Aaliyah war n.b. von dem Rockmusiker R. Kelly bereits geschieden, mit dem sie eine innige Liebe zu obszönen Texten und eine entschiedene Ablehnung ordentlicher Kleidung verband. Aaliyahs Texte stammten z.T. aus der Feder von R. Kelly, z.B. solche Verirrungen wie in "I'm So Into you": "Take control of me, fulfil my fantasies, Here's my page and number, won't you get with me" [keine Übersetzung; PRHL]. Nach V2-Sekte kommen eben alle in den Himmel, verflucht sei, wer die Irrlehre der Allerlösung nicht glaubt und bekennt.

Vatikan und Geldwäsche
Emilio Colagiovanni (81 Jahre), V2-Priester und Berater des Vatikan, Herausgeber einer Zeitschrift über katholisches Kirchenrecht, ist Ende August 2001 im US-Staat Ohio wegen Betrugsverdachtes festgenommen worden. Er soll angeblich Komplize von Martin Frankel gewesen sein, der bereits im September 1999 in Deutschland festgenommen und mittlerweile an die USA ausgeliefert wurde. Das V2-Verständnis von Kirchenrecht im besonderen, aber auch von Recht im allgemeinen war uns schon lange suspekt.

Computer-Pionier für Stammzellenforschung
Anfang September 2001 hat der schwerreiche Jim Clark, Gründer von Silicon Graphics und Netscape, in der "New York Times" eine Spende von 150 Millionen Dollar für den Aufbau eines Genforschungsinstituts in Aussicht gestellt - wobei aber 60 Millionen davon nur unter der Bedingung gespendet werden, dass George Bush die - übrigens recht wenig - restriktive Gesetzgebung zu Stammzellenforschung liberalisiert. In der Stammzellenforschung dienen Embryonen als "Materiallager", die man nach Belieben ausplündern darf. Clark verurteilt ethische Bedenken als kontraproduktiv für die Wissenschaft und Wirtschaft.

Zitieren verboten
Man sollte meinen, wenn man eine Aussage, die der Öffentlichkeit allgemein zugänglich ist, wahrheitsgemäß und nicht sinnentstellend zitiert, bräuchte man nichts zu befürchten. In diesem unserem Lande gilt aber selbst dieses Grundrecht nichts.
Anne Rau (17 Jahre), Tochter von Bundespräsident Johannes Rau, hatte sich von der Zeitschrift "Max" interviewen lassen. Zunächst als Hintergrundinformation aus dem Angebot dieser Zeitschrift zwei Beispiele:
"Erotic Art - Models, Kinostars und Playmates zeigen sich im Netz ganz unverhüllt. Bewundern erlaubt!"
"Anstrengender Akt - Für MAX rezensiert die Porno-Queen und Krimi-Autorin Dolly Buster 'Das sexuelle Leben der Catherine M'."
Nachdem nun das Ambiente geklärt ist, zum Zitat von Anna Rau, Max April 2001: "Wenn man von einem besoffenen Ausländer angemacht wird und man zurückblafft, heißt es sofort: Du bist rechtsradikal."
Die Deutsche Volksunion (DVU), bekannt für ihre restriktive Haltung bzgl. der Ausländerfrage (s. Bundestagswahl 1998), hat nun für die Hamburger Landtagswahlen 2001 derlei Zitate von Anna Rau verwendet, aber das Hamburger Landgericht hat Anfang September 2001 unter Androhung von Geldstrafe oder Ordnungshaft von bis zu zwei Jahren die Verwendung dieser Zitate verboten.
Auch Bundeskanzler Schröder geht gerichtlich gegen die DVU vor, weil er zitiert wird: "Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eines: Raus, und zwar schnell! Gerhard Schröder, 1997"
Vielleicht wusste Anna Rau mit ihren 17 Jahren noch nicht, dass alles, was man öffentlich sagt, auch öffentlichen Charakter hat; ihr Vater hätte es ihr vielleicht sagen sollen, bevor er ihr erlaubt, in einer Schmuddelzeitschrift ein Interview zu geben, wenn er es schon nicht für nötig erachtet, ihr direkt den Umgang mit den Max-Interviewern zu verbieten. Welche Entschuldigung Schröder parat hat, weswegen man ihn nicht zitieren darf, ist uns nicht ersichtlich. Wir kennen bislang nur die "Erklärung" seines Anwaltes Michael Nesselhauf, der die DVU als unberechtig hinstellt, Schröder "als Werbeträger für ihre Wahlwerbung zu instrumentalisieren, ihn als Gesinnungsgenossen hinzustellen und so das hohe Ansehen des Bundeskanzlers für ihre Wahlkampfzwecke auszunutzen".
Das mit dem "hohen Ansehen des Bundeskanzlers" ist so eine Sache, insbesondere wenn man z.B. an die Tiraden denkt, die Edmund Stoiber (CSU) gegen die Regierung Schröder losgelassen hat. Und wem das zu harmlos vorkommt, den erinnern wir an den Song "Ho mir ma ne Flasche Bier" von Stefan Raab (N.v. 24.10.2000). In HMMNFB wird ein vom - etwas unsicher klingenden - Kanzler gesprochener Text mit Dudel-Musik unterlegt: "Hol mir mal ne Flasche Bier, sonst streik' ich hier und schreibe nicht weiter. Ne'n ordentlichen Schluck". Ein Festival der Peinlichkeit, das aber zu einer Meditation über "das hohe Ansehen des Bundeskanzlers" einlädt.
Die DVU hat nun nicht im entferntesten die Absicht, Schröder als "Gesinnungsgenossen hinzustellen" - sie führt ja gegen ihn Wahlkampf, wobei sie auf Widersprüchlichkeiten insbesondere in seiner Ausländerpolitik hinweist. Und von einer "Instrumentalisierung" zu reden, ist nur noch lächerlich, denn dass man öffentliche Zitate anderer Person verwendet, ist doch wohl kein Verbrechen - nun, in der deutschen "Rechtsprechung" leider schon.
Indem der deutsche Staat völlig absurde Entscheidungen gegen an sich abzulehnende Parteien wie die DVU trifft, untergräbt er das Vertrauen in die Rechtsprechung und verschafft der DVU sogar noch Sympathisanten: Die DVU verweist auf objektiv falsche Entscheidungen und schürt so den Unmut gegen die staatliche Obrigkeit.

Bundesministerium für Verteidigung erhält Domain verteidigungsministerium.de
Vor wenigen Tagen ist der Rechtsstreit um die Domain verteidigungsministerium.de zuende gegangen, den das Bundesministerium für Verteidigung beim Landgericht Hannover gegen den Inhaber, der unter dieser Adresse über Wehrdienstverweigerung informierte, geführt hat. Als Begründung nannte das Gericht die "Interessen des Gemeinwohls": Es ist also für das Gemeinwohl notwendig, dass unter verteidigungsministerium.de das Bundesministerium für Verteidigung seine Homepage anbieten kann.
Die Gemeinwohl-Hypothese ist erklärlich angesichts des restlosen Chaos, das der Bundesgerichtshof mit seinen Domain-Entscheidungen angerichtet hat. Das Bundesministerium für Verteidigung berief sich auf angebliche Namensrechte (§ 12 BGB), obwohl es im Grundgesetz (Art. 65a) ausdrücklich als Bundesministerium für Verteidigung bezeichnet wird; der Name "Verteidigungsministerium" gehört ihm also gar nicht. Für das Gemeinwohl muss man aber auch mal beide Augen kräftig zudrücken.
Besonderes Augenmerk sollt man dabei auf den Streitwert dieser Gemeinwohl-Domain richten: 20.000 DM. Für das Gemeinwohl ist das doch etwas knapp bemessen. Man vergleiche damit den irrsinnig hohen Streitwert der Domain katholisch.de (80.000 DM), wobei wieder einmal § 12 BGB vorgeschoben wurde, allerdings war dieser ganze von der Sozietät Redeker gegen uns geführte "Prozess" ein einziger Irrsinn, so als ob der Staat die Oberhoheit über die katholische Kirche hätte, und deswegen hält auch niemand, der wenigstens noch einen Funken Verstand hat, dieses Bonner Affentheater für rechtskräftig. Auf solchen häretischen Idiotien basiert leider das System "Bundesrepublik Deutschland", das nun mit dem Gemeinwohl-Urteil um ein armseliges Kapitel reicher ist.

Keine Überprüfungspflicht der DENIC
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, es sei der DENIC "nicht zuzumuten, umfangreiche rechtliche Überprüfungen anzustellen und die Rechtsbeziehungen zwischen dem Anmelder und einem Dritten [...] im einzelnen zu überprüfen und zu beurteilen". Erst bei rechtskräftigen Urteilen müsse sie tätig werden. Schön und gut, aber woher nimmt die DENIC das Recht, ungültige Urteile, z.B. die antichristliche Hetzpropagana des Landgerichts Bonn, zum "rechtskräftigen Urteil" zu erheben?

Einstweilige Verfügung gegen die DENIC
Der DENIC ist per einstweiliger Verfügung untersagt worden, sich als Non-Profit-Organisation zu bezeichnen. Dass dem Antrag stattgegeben wurde, lässt vermuten, dass die Anschuldigungen des Klägers wohl nicht ganz aus der Luft gegriffen sein können. Über den Vorfall berichtet übrigens auch das äußerst umstrittene Magazin c´t (04.09.2001 "Rechtsstreit um Gebaren der DeNIC), das trotz allem immer "das DENIC" statt richtigerweise "die DENIC"geschrieben hatte (s. N.v. 12.09.2000). Darin heißt es: "Mit einer einstweiligen Verfügung erwirkte comNetworld, dass die DeNIC nicht behaupten darf, Domain-Registrierungen ohne Gewinnerzielungsabsicht durchzuführen oder eine "Non-Profit-Organisation" zu sein." Allerdings hat sich die c´t bereits am 24.09.2001 wieder eines schlechteren besonnen ("BGH: Denic muss nicht auf Rechte Dritter prüfen"): "Nur bei offenkundigen, für das Denic ohne weiteres feststellbaren Rechtsverletzungen käme eine sogenannte "Haftung als Störerin" oder eine kartellrechtliche Haftung in Betracht."

c´t und die Gegenreformation
Am 28.08.2001 veröffentlichte c´t einen Artikel von Felix Stalder: "Gegenreformation im Internet. Zur Zeit erleben wir eine Phase der koordinierten Angriffe auf das emanzipatorische Potenzial des Internet"; darin heißt es u.a.:
"Die Einführung des Internet in die Gesellschaft ist oft mit der Verbreitung der Druckerpresse und der damit verbundenen Demokratisierung des Wissens verbunden worden. Um in diesem Bild zu bleiben, könnten wir sagen, dass wir es momentan mit einer Art Gegenreformation zu tun haben. Vergleichbar mit dem Index der verbotenen Bücher, den die Katholische Kirche angelegt hat, um ihr Monopol zu sichern, haben wir es nun mit dem Verbot von Technologien und Verfolgungen deren Schöpfer zu tun, weil diese den Status Quo der althergebrachten Institutionen bedrohen."
Zum Index s. König der Lügner a.E. Der Index als Monopolsicherung der katholischen Kirche? Einen größeren Blödsinn kann man sich kaum vorstellen, und selbst Gegner der katholischen Kirche werden den Index nicht ernsthaft als Monopolsicherung auffassen, geschweige denn verurteilen. Der Index ist ein Schutz vor negativer Beeinflussung. Weswegen verbietet der Staat z.B. die Verbreitung und sogar bereits den Besitz von Kinderpornographie? Um im Bild der c´t zu bleiben: um sein Monopol zu sichern! Wir hingegen meinen, dass Pornographie die Seele des Menschen vergiftet und damit auch direkt die menschliche Gesellschaft angreift. Der Staat hat die Aufgabe, die Wohlfahrt der Bürger zu schützen, deswegen muss er u.a. die Verbreitung von Pornographie verbieten und ggf. bestrafen. Die Kirche die Aufgabe, die Menschen zu Gott zu führen, deswegen muss sie u.a. die Verbreitung von glaubensfeindlicher Literatur verbieten und ggf. bestrafen.

Sodomiten bei der Polizei
Etwa fünf Prozent der deutschen Polizeibeamten treibt Sodomie - so mutmaßt Sven Daume, Polizeiobermeister und Vorsitzender des Arbeitskreises homosexueller Polizisten in Hessen (AHPol). Und die armen Sodomiten stöhnen nun inbrünstig ob der Diskriminierung, unter der sie so furchtbar zu leiden haben. Wir empfehlen ihnen, das sodomitische Treiben aufzugeben und sich statt dessen normal zu benehmen ("Tut doch nichts so Unnatürliches"; Gen 19,7), allerdings sucht man bei der Polizei nach alternativen Lösungen. So will Ulrich Bachmann, Fachreferent für Lesben- und Schwulenangelegenheiten im hessischen Sozialministerium, ein "Diskriminierungsverbot" erzwingen. Damit würde man sich strafbar machen, wenn man Sodomie als das beurteilt, was sie ist: Ein gesellschaftsschädigendes Fehlverhalten, das von Gott u.a. mit der Zerstörung Sodoms belohnt wurde (Gen 19). Wer sein Vaterland liebt, der wird sich also niemals mit Sodomiten "solidarisch" erklären, sondern eine ausdrückliche Diskriminierung von Sodomiten verlangen, sowohl mit Blick auf das Allgemeinwohl als auch mit Blick auf den Sodomiten selber, denn Sodomie macht bekanntlich unglücklich (s. Nochmals Todesstrafe a.E.).

Kairo: Verurteilung wegen Sodomie
Manchmal gibt es auch gute Nachrichten. In Kairo ist ein 17- Jähriger wegen Sodomie zu drei Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt worden. Dies ist das erste Urteil in einem Prozess, der sich nach einer "Homosexuellen"-Party in Kairo ergeben hatte; angeklagt sind insgesamt 53 "Homosexuelle". In Ägpyten werden sodomitische Praktiken absolut zutreffend als "unmoralische Praktiken" verurteilt. Beschämend und zutiefst verachtenswert ist nun aber das Verhalten deutscher Bundestagsabgeordneter aller Fraktionen, die einen Appell an Ägypten richteten, "die Menschenrechte von Homosexuellen zu achten", und die unverzügliche Freilassung der Männer forderten.
Sodomie zu treiben, ist definitiv kein Menschenrecht, andernfalls wäre die Stadt Sodom wohl kaum vernichtet worden (Gen 19). Wenn man einen Verbrecher bestraft, dann bedeutet das keineswegs, dass man die Menschenrechte missachtet, ganz im Gegenteil: Man schützt das Recht der Unschuldigen auf Unversehrtheit. Wir appellieren an die Bundestagsabgeordneten, staatszersetzende Parolen zu unterlassen und statt dessen endlich einmal für eine ordentliche Gesetzgebung zu sorgen, etwa durch Wiedereinführung des § 175 StGB.

Nachtrag zur Lauterbach-Hochzeit
Der Fall Heiner Lauterbach (48 Jahre) war bekanntlich der nähere Anlass für unseren Text über Wiederverheiratete Geschiedene gewesen. Hier einige neuere Informationen: Seine Partnerin Viktoria Skaf (28 Jahre) ist ein Ex-"Playmate", d.h. von ihr gibt es Schmuddelbilder in einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schmuddelzeitschriften, dem "Playboy". Sie war V2-Sektierin, ist also vielleicht noch nicht einmal gültig getauft, und ist wegen der späteren Weigerung der V2-Sekte, einen "Gottesdienst" für die Konkubinarier abzuhalten, nun "evangelisch" geworden. Lauterbach verkaufte für einen nicht öffentlich genannten Preis die "Exklusivrechte an der Hochzeit" (Berichterstattung von der "kirchlichen Trauung" (live im Internet) und der anschließenden Mega-Party in der Bayrischen Staatsbibliothek) an die Schmuddel-Boulevardzeitung "Bild"; nach Gerüchten belief sich der Preis auf DM 100'000. Die Zeremonie wurde mit der Formel "bis dass der Tod Euch scheidet" durchgeführt, da fragen wir uns natürlich, eine wie lange eheliche Treue Lauterbach seiner Frau Katja Flint versprochen hatte. Im Zusammenhang mit seiner "zweiten Ehe" erklärte Lauterbach: "Ich würde nie sagen, es gibt keinen lieben Gott, weil ich doch Angst davor habe, eines Tages wegen meiner unreligiösen Haltung bestraft zu werden."

Carlo Maria Martini
"Zum Abschied spricht der sanfte Erzbischof noch einmal klare Worte. Mailänder Kardinal prangert Korruption als "Pest" an / Unter Liberalen ist er Wunschkandidat für die Papstwahl", so lautet der Titel eines Artikels in der Frankfurter Rundschau v. 11.09.2001. Einleitend heißt es darin:
"Der lange Abschied des Mailänder Kardinals und Erzbischofs Carlo Maria Martini fasziniert in Italien nicht nur die gläubigen Katholiken. Wie jeder andere Bischof muss der als liberal und sogar progressiv geltende Jesuit in einer der bedeutendsten Diözesen Italiens im Alter von 75 Jahren sein Amt niederlegen. Das wird im Februar des Jahres 2002 der Fall sein."
Was findet die "Frankfurter Rundschau" an diesem "sanften Erzbischof" so toll?
"Der Kardinal machte im Verlauf seiner 21-jährigen Amtszeit in der lombardischen Hauptstadt auf viele Probleme aufmerksam, die von der Amtskirche meist ignoriert werden: die Einsamkeit verheirateter Priester, die Weigerung der Kirche, Frauen die niederen Weihen zu gewähren und das Verbot, Geschiedene zur Kommunion zuzulassen."
Diese Themen wurden bei KzM alle behandelt. Als "Erzbischof und Kardinal" ist Martini doch selbst einer der bösen, bösen "Amtskirche", aber an Logik hält sich das Gossenblättchen FR ohnehin nicht auf. Wenn ein Priester ein Verbrechen begeht, z.B. das Zölibat bricht, dann sollte er sich vorher überlegt haben, welche Konsequenzen damit auf ihn zukommen. In der V2-Sekte hingegen wird Zölibatsbruch nicht als Verbrechen gesehen, ganz im Gegenteil: Oft werden die Zölibatsbrecher wie Helden gefeiert (s. Hörzu). Die Kirche "weigert" sich nicht, Frauen die niederen Weihen zu gewähren, weil Frauen schlichtweg unfähig sind, das Weihesakrament zu empfangen (s.o.; Leserbriefe 03.01.1998). In der V2-Sekte hingegen gibt es gar keine niederen Weihen (Ostiariat, Lektorat, Akolythat, Exorzistat; die V2-Sekte verwendet zwar noch die Begriffe "Lektorat" und "Akolythat", diese sind aber nach ihrer eigenen Lehre keine niederen Weihen), und von den drei höheren Weihen (Subdiakonat, Diakonat und Presbyterat) sind nur noch die beiden letzten übriggeblieben, wenngleich sie auch in der V2-Sekte nur Beauftragungsfeiern ohne sakramentale Gültigkeit sind. Aber weswegen sollte sich die FR um korrekte Bezeichnungen scheren, das wäre ihrer Verwirrungspolitik nur abträglich. Über die Konkubinarier s.o. (Wiederverheiratete Geschiedene).
Kurz: Mal wieder übelste Propaganda aus der "freien Presse", die sich als Sklavin Satans profiliert.

Freiburger Akademie (I)
Am 14.09.2001 erhielten wir wieder einige neue Prospekte von der Freiburger Akademie, u.a. mit:
"Wandlung zum Guten. Die Ablassfrage als ökumenische Herausforderung
Nachdem die Rechtfertigungslehre ihren kirchentrennenden Charakter verloren hat, wird der Blick frei für unterschiedliche konfessionelle Akzentsetzungen: Die protestantische Tradition betont stärker das »Gerecht Werden«, die katholische das »Heil Werden« des Menschen. [...] Nach der Überwindung des Streites um die Rechtfertigung steht es an, diese als typisch katholisch geltende Ergänzung als ökumenische Herausforderung wahrzunehmen." Zur Erläuterung s. Teufelswerk.

Freiburger Akademie (II)
Unter den Querverweisen, bei denen die üblichen V2-Adressen wie z.B. kath.de genannt werden, ist auch die "Zen-Akademie Freiburg e. V." genannt. Unter dieser Adresse findet man u.a. folgendes:
"Zen-Akademie Freiburg e. V., Postfach 307, D - 79003 Freiburg Rinzai-Zen, das wir in der Zen-Akademie Freiburg üben, ist eine der beiden noch heute lebendigen Schulen des Zen. Es benutzt die Sprache in Form eines Kôans als Möglichkeit, uns jener torlosen Schranke zu nähern, von der Meister Mumon im obenstehenden Vers spricht. Mit einem Kôan, einem dem dualistischen Denken fremden Satz, wie der wohl bekannteste von Meister Hakuin "Höre das Klatschen der Einen Hand!", weist der Zen-Meister dem Schüler einen Weg, der durch Meditation erfahrbar wird und zugleich die Quelle der Wirklichkeit des Alltags ist. Meditationspraxis Unsere Meditationen (Zazen) setzen sich aus drei mal je 20 minütigen Sitzen in völliger Stille, unterbrochen von einer 5 minütigen Pause sowie einer kurzen Gehmeditation, zusammen. Am Ende jeder vollständigen Meditationseinheit sammeln wir uns bei einer verkürzten Teezeremonie.
"Im Frühling die Blumen; im Sommer kühler Wind;
im Herbst der Mond; der Schnee im Winter. Wenn
der Geist ungetrübt ist von unnützen Dingen, ist
dieser Tag im Menschenleben ein glücklicher Tag."
Zen-Akademie Freiburg e. V.
Zen ist eine lebendige Erfahrung, die zwischen Meistern und Schülern weitergegeben wird. Tradition und Zukunft schauen sodann mit gleichen Augen. Die Traditionslinie unseres Vereins führt von Meister Hakuin, dem Reformator des Rinzai-Zen und zugleich dem Gründer des japanischen Ryûtakuji Zen-Klosters in Mishima, über Sôen Nakagawa, dem zehnten Nachfolger Hakuins, zu dessen Schülerin der Zen-Meisterin Yoshiko Oshima. Frau Oshima leitet die Kurse und Seminare der Zen-Akademie Freiburg."
Auf, auf zum glücklichen Meditieren - die V2-Sekte weist den Weg. Ein Hinweis auf KzM fehlt in der Linksammlung.

Das Problem bei RTL2
Über den Schmuddelsender RTL2 hatten wir bereits berichtet; kürzlich hat eine der RTL2-Moderatorinnen, Kelly Trump, eine frühere Pornodarstellerin, in der Tageszeitung "extra", wo sie auch als Kolumnistin beschäftigt ist, ein Machtwort z.Th. eheliche Treue gesprochen: "Das Problem ist, dass Frauen, die nur wenige Männer hatten, oft nicht wissen, was guter Sex ist." Wer nicht pervers ist, der ist nach den heutigen Wertvorstellungen nicht normal.

Vatikan bestätigt: Die Bibel wird umgeschrieben
So lautete der Titel eines Artikels der Hamburger Morgenpost vom 18.09.2001; der Untertitel: "Die Bibel galt als unantastbar - aber jetzt hat der Vatikan ein Einsehen. Das Buch der Bücher soll umgeschrieben werden - und der Papst gibt seinen Segen dazu." Zu dem großen Ereignis sollte es heute, am 26.09.2001, eine offizielle Mitteilung in der Universität von Modena geben (uns liegen bislang noch keine Informationen darüber vor), die HM hat es aber offensichtlich nötig, bereits im Vorfeld Sensationsjournalismus zu betreiben. Indes ist die Meldung weit weniger spektakulär, als es die HM-Schmierenjournalisten hinstellen. Die Bibel wird ja nicht von der Kirche umgeschrieben, sondern von der V2-Sekte, und das ist wahrlich nichts Überraschendes. So haben wir schon mehrfach von liturgischen "Korrekturen" der V2-Sekte berichtet (für das Brevier s. Nachwuchsschauspieler; für die "Streichung frauenfeindlicher Bibeltexte" s. N.v. 12.09.2000). Dank der "historisch-kritischen Methode" ist die Bibel laut V2-Sekte ohnehin nur ein Märchenbuch, und wenn jetzt noch ein bisschen daran herumgeschnipselt wird, passt das nur ins Bild. Eine Neufassung der Bibel ist nur konsequent, nachdem auf V2 der Glaube neugefasst wurde. Das V2-Chaos geht also ungehemmt weiter, und die Medien unterstützen dieses Chaos nach Kräften.

Gebhard Fürst Superstar
Aus einem Artikel der Stuttgarter Zeitung vom 18.09.2001 ("Die Rolle des Verwalters genügt dem Bischof nicht. Der Chef der Diözese Rottenburg-Stuttgart zieht nach seinem ersten Amtsjahr ein positives Fazit - Liturgie soll modernisiert werden"):
"Er berät den Kanzler und soll auch in Peking an einem Symposium mitwirken. Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst ist ein gefragter Mann. Seit einem Jahr im Amt, hat er eine erste Bilanz gezogen. [...] Vieles konnte er schon anstoßen, einiges weiterführen und in manchen Bereichen der Diözese sogar eine Vorreiterrolle sichern. Bei der Entschädigung von einst bei der Kirche beschäftigten Zwangsarbeitern etwa ist kein anderes Bistum so weit wie das Rottenburger. Mittlerweile steht fest, dass 185 Menschen während der NS-Zeit zum Dienst in der Diözese rekrutiert wurden. 62 von ihnen wurden bisher suchdienstlich ermittelt, von denen noch 16 am Leben sind. An zehn Betroffene wurde die Entschädigung in Höhe von 5000 Mark bereits gezahlt. Sechs Personen werden ferner zu einem Erholungsurlaub eingeladen. "Wir möchten nicht nur entschädigen, sondern auch Versöhnungsarbeit leisten'', sagt Fürst, dem dieses Engagement am Herzen liegt. [...] Auch auf kirchlichem Gebiet möchte der Theologe trotz Sparzwängen und Personalmangel Akzente setzen. So sucht er nach neuen Wegen, um die Pfarreien trotz des ausbleibenden Theologennachwuchses - Fürst rechnet nur noch mit zehn Priesterweihen pro Jahr - von Hauptamtlichen betreuen zu lassen. Außerdem will er das ehrenamtliche Engagement stärken, und es werden gemeindeübergreifende Seelsorgeeinheiten geschaffen. Darüber hinaus plant der Bischof, die Liturgie zu modernisieren."
So ganz vermögen wir in die Begeisterung für GF nicht miteinzustimmen. So bleibt der Zwangsarbeiterschwindel nun einmal ein Schwindel, egal, wieviel Geld die V2-Sekte dafür ausgibt, dass andere sagen, a) die katholische Kirche habe Zwangsarbeiter ausgebeutet, und b) die V2-Sekte sei die katholische Kirche. Dass eine Völkermörder-Clique an Versöhnungsarbeit interessiert sein soll, halten wir für recht unwahrscheinlich. Da "Priester" in der V2-Sekte nur Showmaster sind, ist tatsächlich nicht einzusehen, warum es nicht "Hauptamtliche" als "Betreuer" geben sollte, und die Zerstörung der Liturgie, nicht zuletzt durch Unterwanderung aus dem Judentum, ist einer der auffälligsten Beweise für den antichristlichen Charakter der V2-Sekte.

Algermissen gegen "Rückkehr-Ökumene"
Am 10. August 2001 veröffentlichte "Die Welt" ein Interview mit Heinz Josef Algermissen (58), damals noch "Weihbischof des Erzbistums Paderborn": "Wir werden eine kleinere Kirche werden". Ein Schwerpunktthema war dabei die "Ökumene", also die Frage, wie sich V2-Sekte und andere Sekten miteinander vertragen:
"DW: Wird es denn mehr werden können als nur das wechselseitige Feststellen von Unterschieden?
HJA: Wenn man sich wechselseitig respektieren und die jeweilige gewachsene Tradition des anderen beachten würde, wäre das ja auch schon was. Emotionen brechen aber immer wieder durch. So zum Beispiel im Herbst letzten Jahres bei der Diskussion um die Erklärung "Dominus Jesus". Man konnte den Eindruck gewinnen, als habe ein ökumenisches Gespräch zuvor kaum stattgefunden.
DW: Aber wie mit den Unterschieden glaubwürdig umgehen?
HJA: Ich denke mir, dass wir uns theologisch im Bereich versöhnter Verschiedenheit bewegen können. Weil der Auferstandene uns die Versöhnung erwirkt hat, dürfen wir versöhnte Verschiedenheit annehmen. Ich glaube nicht, dass man ehrlicherweise eine Rückkehr-Ökumene betreiben kann, etwa nach dem Motto: "Alle zurück unter den Primat". Vielmehr stellt sich die Frage, wie sich die Theologie des Primats entwickelt und ob irgendwann auch die evangelischen Kirchen sagen können, dass auch ihnen dieses einheitsstiftende Leitungsamt eines Bischofs von Rom, eines Papstes, gut tut."
Mit Algermissen haben diese Nachrichten begonnen, mit Algermissen schließen sie auch.
Was muss eigentlich noch alles passieren, damit endlich jeder einsieht, dass die V2-Sekte ausdrücklich gegen das Dogma von der Heilsnotwendigkeit der Kirche Propaganda treibt?!

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