Kirche zum Mitreden: Nachrichten (28.09.2000)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von der UNEC verwendet.

In eigener Sache - der RV-Konflikt

Wir hatten bislang immer die RV-Ausgaben, die unter kath.de abzurufen sind, für KzM verwendet. Als wir im dortigen Archiv einige ältere Ausgaben von RV suchten, fanden wir aber nur Einträge bis März 2000, und so baten wir RV, uns entweder die von uns benötigten Ausgaben zuzuschicken oder aber die entsprechenden URLs mitzuteilen; wir verwiesen dabei ganz ausdrücklich auf den Text zum "Zwangsarbeiter"-Schwindel, d.h. auf den ersten Teil und die - damals noch geplante - Fortsetzung. Unser Schreiben vom 21.09.2000 wurde noch am selben Tag beantwortet:
"Sehr geehrter Pater L., auf unserer Radio Vatikan-Homepage finden Sie ein Archiv mit den Nachrichten seit MItte Juni diesen Jahres. Die Adresse lautet: www.radiovaticana.org/tedesco/proted.htm . Mit freundlichen Grüßen"
Immerhin, die Antwort kam nicht nur schnell, sondern ist auch bzgl. Form und Inhalt nicht zu beanstanden. Allerdings ist daraus in keiner Weise abzuleiten, dass der RV-Konflikt in irgendeiner Form an Brisanz verloren hätte.
 

RV 27.09.2000

Internationales Treffen der Religionen in Lissabon
RV 22.9.2000: Am Sonntag beginnt in Lissabon das dreizehnte internationale Treffen der Religionen. Es soll das größte Dialog-Treffen zwischen den Religionen und Kulturen in diesem Millenniumsjahr sein. Über 200 Religions-Oberhäupter werden dazu mit ihren Delegationen in der portugiesischen Hauptstadt erwartet. Patriarchen, Kardinäle und Metropoliten der wichtigsten christlichen Kirchen gehören genauso zu den Teilnehmern wie der Prinz von Jordanien, Hassan Bin Talal, und die Präsidenten von Senegal, Benin, Gambia und Guinea Bissau. Die internationalen Treffen der Religionen stehen in der Tradition des Friedensgebetes, zu dem Wojtyla 1986 Oberhäupter von Konfessionen und Religionen aus der ganzen Welt in Assisi zusammengerufen hatte. - Was sollen die "wichtigsten christlichen Kirchen" sein, insbesondere angesichts der Erklärung Dominus Iesus? Tröstlich, dass es in der V2-Sekte noch "Tradition" gibt; leider beschränkt sich diese "Tradition" auf solche Katastrophen wie Assisi, d.h. die V2-Sekte hat traditionell nur Chaos zu bieten.
RV 27.9.2000: In Lissabon ist das 13. interkulturelle und interreligiöse Treffen 'Menschen und Religionen' mit Gebetstreffen an verschiedenen Orten der Stadt und einer Vergebungsbitte des lisbonischen Patriarchen, José Policarpo, zu Ende gegangen. Policarpo entschuldigte sich für die Rolle der Kirche bei den Judenverfolgungen des Jahres 1492. Bei dem Treffen waren 250 Vertreter von zehn Religionen aus 52 Ländern zusammengekommen. Themen waren der interreligiöse Dialog und Wege zu einem dauerhaften Frieden. - Der traditionelle "Mea-culpa"-Wahn darf bei so einem "Dialog-Treffen" natürlich nicht fehlen.
 
 

RV 26.09.2000

Grundrechtscharta der EU beruft sich auf "geistig-religiöses Erbe" Europas
Die Grundrechtscharta der Europäischen Union, über deren Wortlaut derzeit Spitzenvertreter der Mitgliedsstaaten beraten, beruft sich auf ein "geistig-religiöses Erbe". Entgegen der Entwürfe sollte die Formulierung "religiöses Erbe", die die christlichen Wurzeln ausdrückt, aus der Präambel gestrichen werden. Die französische Delegation hatte darauf bestanden. Angesichts der laizistischen Tradition Frankreichs könne sein Land einem derartigen Text nicht zustimmen, erklärte Guy Braibant, der Leiter der französischen Delegation. Im Entwurf hatte es geheißen: "Ausgehend von ihrem kulturellen, humanistischen und religiösen Erbe gründet sich die Union auf die unteilbaren und universellen Grundsätze der Würde des Menschen, der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität. Sie beruht auf den Grundsätzen der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit." - Würde des Menschen, Freiheit, Gleichheit, Solidarität - die Verwendung dieser Begriffe wirft viele Fragen und damit riesige Nebelfelder auf, in denen Unrecht schlimmster Art quasi ungehemmt wachsen kann. Für Deutschland gilt z.B., dass viel von der "unantastbaren Würde des Menschen" (§ 1 GG) die Rede ist und ohne Ende abgetrieben wird; die sadistische Religionsdiktatur in Deutschland ist nicht leicht mit dem Begriff der Freiheit in Einklang zu bringen; dass z.B. Mann und Frau nicht gleich sind, sollte man auch ab einem bestimmten Alter wissen, und es kann auch keine unterschiedslose Solidarität geben. Dieses Durcheinander kann schwerlich als das "geistig-religiöse Erbe Europas" durchgehen - wir empfehlen dringend die Rückkehr ins Vaterhaus (s. z.B. Das Herodes-Prinzip).

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UNEC

RU 38/2000 (27.09.2000)

VATICAN: Hier kommt gottdank mehr Vernunft im OSSERVATORE ROMANO. Msgr. Jacques Sudeau, Mitglied des Päpstlichen Rates für die Familie, schrieb bezüglich der Kondome: "Man darf das Böse nicht tun, um Gutes hervorzubringen (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1756)... Bezüglich dieses Themas fordert man von uns, zu glauben, daß der HIV-Virus, der doch 450 mal kleiner ist als das Spermazoid, fast immer in magischer Weise durch ein Kondom blockiert wird, ohne in Betracht zu nehmen, daß die Spermazoide bei 15 von 100 vollständig durchgeführten sexuellen Akten selbst durch das Kondom hindurchgehen... Die Reklame, die mit dem Kondom im Kampf gegen HIV/AIDS gemacht wird, könnte den gegenteiligen Erfolg haben von dem was gewünscht wird, d.h. diese Reklame könnte die Leute dazu führen, infolge des Sicherheitsgefühls, das sie beim Gebrauch dieser Schutzmittel empfinden, in ihrem sexuellen Verhalten mehr Risiken einzugehen." Er fügte hinzu: "Falls die Leute sich wirklich gegen AIDS schützen wollen, müsste man sie davon überzeugen, ihr sexuelles Verhalten zu ändern", das, dem Prälaten zufolge, "der Hauptgrund für die Ausbreitung der Seuche ist". Er empfahl: "Die radikalste Schutzmaßnahme gegen HIV/AIDS, die absolut wirksam ist und die niemand bestreiten kann, ist sexuelle Enthaltsamkeit für junge Leute vor der Ehe, und eheliche Keuschheit und Treue danach. Dies ist die Aussage der Kirche."
Die radikale Weigerung der UNEC, sich zur katholischen Kirche zu bekehren (Argument des Herausgebers uns gegenüber: "Lieber Pater L. ! Ich bin doch schon römisch-katholisch, wie Sie !"), ist kein sicherer Beweis für überragend viel Vernunft. Konkret bei dieser Nachricht über die HIV-Gefahr: Die sittliche Verwahrlosung wurde durch Humanae vitae zur offiziellen Stoßrichtung der V2-Sekte, der "Katechismus der Katholischen Kirche" wurde bei KzM schon mehrfach als Teufelswerk entlarvt (s. z.B. bzgl. der Sodomie). Die Aussage der Kirche ist, dass Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe schwer sündhaft und damit absolut verboten ist; Sudeaus "Empfehlung" basiert auf dem Utilitarismus und ist daher wertlos, ja sogar als Verbreitung utilitaristischen Denkens verwerflich.
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Sonstige Nachrichten:

Lehmann außer Rand und Band
Lt. "Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32, 27. September 2000" hat Karl Lehmann beim "Diözesan-Ministrant/inn/entag" in Mainz die rund 2.500 Teilnehmer im Mainzer Dom dazu aufgerufen, neuen Schwung in die Kirche und in die Gemeinden zu bringen. Der Tag stand unter dem Motto "Wir sind nicht zu bremsen." Als Logo für die Veranstaltung mit Teilnehmern aus allen Teilen des "Bistums Mainz" in Hessen und Rheinland-Pfalz hatten das Bischöfliche Jugendamt und der "Bund der Deutschen Katholischen Jugend" (BDKJ) als Symbol für Bewegung, Schwung und Dynamik das Mainzer Rad gewählt, das nicht nur zum Wappen der Stadt Mainz gehört, sondern auch zum Wappen des "Bistums Mainz". Zum Auftakt der Veranstaltung formierte sich die riesige Teilnehmerschar auf dem Domplatz zu einem überdimensionalen bunten Rad. Am Nachmittag gab es rund um den Dom einen bunten "Markt der (Un-)Möglichkeiten" mit einer Fülle von Informationen, Aktionen und Spielen zum Mitmachen. Der Tag schloss mit einem Impuls "Unterwegs in eine neue Welt". In schriftlichen Grußworten dankten die Ministerpräsidenten von Hessen und Rheinland-Pfalz, Roland Koch und Kurt Beck, wie auch der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel den Teilnehmern für das große ehrenamtliche Engagement in Kirche und Gesellschaft. Koch erklärte in seinem Schreiben, heute werde oft die Frage nach Werten gestellt und dabei gerne nach dem Staat gerufen. Ob die in den Verfassungen des Bundes und der Länder festgesetzten Werte auch tatsächlich gelebt werden und in der Gesellschaft verankert seien, hänge allein von den Menschen ab. Die Katholische Kirche leiste auf dem Gebiet der Wertevermittlung eine wichtige, unverzichtbare Arbeit insbesondere im Umgang mit jungen Menschen. Dafür dankte er allen am Ministrant/inn/entag Beteiligten. - Von welch ungeheurlicher Hybris sind die V2-Sektierer doch zerfressen: "Wir sind nicht zu bremsen", obwohl Christus doch verheißen hat, dass die Pforten der Hölle die Kirche NICHT überwältigen werden (Mt 16,18). Die V2-Leute meinen, indem sie auf die mehr vierzig Jahre Sedisvakanz verweisen, nun wäre es doch möglich, die Kirche zu überwältigen. Nein, wir vertrauen weiter auf Christus, der seine Kirche trotz vieler Scheinpäpste und mehrerer jahrelanger Sedisvakanzen nicht im Stich gelassen hat. Zugegeben, bei uns gibt es nicht alle Nase lang "Aktionen und Spielen zum Mitmachen", dafür aber Informationen für alle, die mitreden wollen.
Ob das Grußwort Kochs so unbedingt für die Großartigkeit der V2-Sekte spricht, scheint zweifelhaft, schließlich steht Koch schon seit vielen Monaten permanent wegen der Finanzskandale ("schwarze Kassen", d.h. nicht ordnungsmäßig verbuchte Gelder) seiner Regierung unter Dauerbeschuss der Kritiker. Z.B. erklärte der FDP-Vorsitzende Wolfgang Gerhardt am 16.02.2000 den Rücktritt von Roland Koch (CDU) als Ministerpräsident für "unumgänglich", wovon sich Koch allerdings nicht beeindrucken ließ. Eines muss man der durch Finanzskandale generell in Misskredit geratenen CDU aber lassen: Immer, wenn es absolut unmöglich ist, die Wahrheit zu leugnen, wird die Wahrheit zugegeben. Offensichtlich wird der lockere Umgang mit der Wahrheit auch im Bereich V2-Sekte gepflegt. Der stellv. Bundesvorsitzende der CDU, Christian Wulff, erklärte in einem Interview zu Koch im Zusammenhang mit der Schwarzgeldaffäre. "Er hat schwerwiegende Fehler gemacht, aber er hat nicht, nach allem, was wir wissen, gegen Gesetze verstoßen." Kochs Ministrantenskandal wiegt weitaus schwerer als Kochs Umgang mit Schwarzgeld, weil hier wesentlich mehr auf dem Spiel steht als nur eine auf unsittliche Weise gewonnene Landtagswahl.

Vollversammlung der obersten deutschen V2-Funktionäre
Anlässlich dieses Spektakels hielt Friedrich Wetter, Pseudo-"Erzbischof von München und Freising", im Dom zu Fulda am 27. September 2000 eine Rede:
"Unter den fünf neuen Seligen, die unser Papst Johannes Paul II. am 3. September zur Ehre der Altäre erhoben hat, steht uns Johannes XXIII. besonders nahe, nicht nur zeitlich – viele von uns haben ihn noch erlebt – sondern vor allem durch seine geistliche Gestalt. Jeder Selige und jeder Heilige ist ein Geschenk Gottes an die Kirche. In ihnen leuchtet nicht nur etwas von der Heiligkeit der Kirche auf; sie sind uns auch als Vorbilder gegeben, die uns zeigen, was es heißt, in der Nachfolge Jesu zu leben. Schauen wir auf Johannes XXIII. Das Besondere seines Lebens war seine Güte. Viele haben ihn darum einfach Johannes den Guten genannt. Sein gutes Herz stand offen für alle. Als er 1934 als Apostolischer Delegat Bulgarien verließ, lud er die Bulgaren ein, bei ihm anzuklopfen, wo immer er sei: 'Klopft an, klopft an! Du wirst nicht gefragt, ob du katholisch bist oder nicht, es genügt, dass du ein Bruder aus Bulgarien bist. Tritt ein! Die Arme eines Bruders werden dich empfangen, und das warme Herz eines Freundes wird den Tag zu einem Festtag machen.' Und als er als Papst im römischen Gefängnis Besuch machte, hielt man die Zellen der Mörder und Sexualtäter verschlossen. Der Papst aber ließ sie öffnen. 'Was soll denn das? Alle sind sie Kinder Gottes.' Nach seiner Wahl zum Nachfolger Petri erklärte er noch im Konklave den Kardinälen, er habe den Namen Johannes gewählt, weil der Apostel Johannes im Evangelium die Liebe verkörpere. "Meine Kinder, liebt einander! Liebt einander, denn das ist das höchste Gebot des Herrn!"
S. unseren Text über diese "Seligsprechungen". Dazu noch einige Anmerkungen: "Jeder Selige und jeder Heilige ist ein Geschenk Gottes an die Kirche." - Das stimmt schon, das gilt dementsprechend auch nicht für die V2-Sekte. Deutlichstes Beispiel ist die faktische "Entseligung" des Märtyrerkindes Anderl von Rinn, das einem jüdischen Ritualmord zum Opfer gefallen ist. Die Jahrhunderte alte, segensreiche Verehrung des Seligen ist - nicht zuletzt zur Freude der Juden - von der V2-Sekte "verboten" worden. Dazu vielleicht an anderer Stelle mehr; s. auch Antichristliche Propaganda (3). Dass Roncalli zu den grausamsten Christenverfolgern zählt, bestreitet ohnehin niemand ernsthaft, und deshalb verwundert es nicht, dass die "Deutsche Bischofskonferenz", der Verein für´s Grobe, sich ihm so "besonders nahe" fühlt. Es stimmt, dass Roncalli ein "offenes Herz" hatte, allerdings nicht für alle, sondern nur für alle, die den katholischen Glauben bekämpften - das waren seine "Brüder" und "Freunde". Dass Roncalli auch so viel Liebe für Mörder und Sexualtäter zeigte, braucht nicht weiter kommentiert zu werden.
Wetter schließt seine Laudatio auf Roncalli mit einer Anekdote: "Johannes XXIII. ließ sich von seinem Landsmann Giacomo Manzù modellieren. Die einen waren darüber erstaunt, die anderen entsetzt. Denn Manzù war Lenin-Preisträger und aus der Kirche ausgetreten. Nach Beendigung seiner Arbeit sagte Manzù vom Papst: 'Durch ihn habe ich gelernt, besser zu werden.' Könnten nicht auch wir vom seligen Johannes XXIII. lernen, bessere Christen zu werden, auf dem Weg zu bleiben, den er der Kirche gewiesen hat, so tief mit Gott verbunden, dass auch durch uns in der Kirche in unserem Land die Liebe Gottes aufleuchtet und die Menschen hinzieht zu ihm?" - Ein "besserer Mensch"? Nun, möglicherweise ein "fanatischerer Kommunist", ein "radikalerer Christushasser" - dass Roncalli selbst offizielle "Gottlose" noch "besser" machen konnte, wagen wir nicht abzustreiten. Wir besitzen übrigens keinen Ehrgeiz, "auf dem Weg zu bleiben, den Roncalli der Kirche gewiesen hat".

Lehmann und der Hass
Karl Lehmann hat bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der "Woche der ausländischen Mitbürger" am 23. September 2000 in Hannover ein "Statement" abgegeben, in dem es einleitend heißt:
"Wenn wir heute zum 25. Male die 'Woche der ausländischen Mitbürger' – diesmal unter dem Motto 'Die Würde des Menschen ist unantastbar' – eröffnen, dann geschieht das auf einem ganz besonderen Hintergrund. Rassismus und Ausländerfeindlichkeit sind in erschreckendem Maße in unserem Lande wieder sichtbar geworden. Allein in diesem Jahr sind schon sieben Tote sowie mehrere hundert Menschen zu betrauern, die Opfer von Fremdenhass geworden sind. Im persönlichen, nachbarschaftlichen Bereich durch Begegnungen und Kontakte zu einem besseren Verständnis zu kommen und zum Abbau von Vorurteilen beizutragen, dies war von Anfang an das Ziel der 'Woche der ausländischen Mitbürger'. Nur wenn man sich begegnet, wenn man sich gegenseitig ansieht und kennenlernt, kann man Verständnis für eine andere Kultur, andere Lebensgewohnheiten und Schicksale anderer Menschen entwickeln. Dieses ist Voraussetzung für ein friedliches und von Respekt getragenes Zusammenleben."
Lehmann und seine Genossen haben mit unfassbarer Skrupellosigkeit Hass gegen Unschuldige geschürt, Unschuldige auf brutalste Weise unterdrückt, das Leben von Unschuldigen ruiniert, und jetzt will sich Lehmann noch als Friedensengel aufspielen! Wer kann darauf noch hereinfallen, außer denen, die darauf hereinfallen wollen?! Aber immerhin müssen wir zu Lehmanns Ehrenrettung einräumen, dass er mittlerweile den Bogen so weit überspannt hat, dass sich schließlich sogar Personen zu uns bekannt haben, bei denen wir schon in Sorge waren, sie würden sich nicht mehr bekehren. Ausschlaggebend war der massive, nicht mehr unterdrückbare Ekel angesichts Lehmanns Gier nach unserem Blut, das wir nach wie vor für Christus zu vergießen bereit sind. So ist wieder einmal bewiesen, dass es selbst heute nicht unmöglich ist, sich zur katholischen Kirche zu bekehren, trotz Lehmann und seiner Truppe.

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