Kirche zum Mitreden: Nachrichten (15.03.2001)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von Zenit und von der UNEC verwendet.

RV 12.3.2001

Wojtyla auf der Suche
* Beim feierlichen Konsistorium Ende Februar wurde er den neuen deutschen "Kardinälen" übergeben - jetzt aber erst publik gemacht: Ein persönlicher Brief von Wojtyla an alle deutschen "Kardinäle". Das Oberhaupt der V2-Sekte würdigt darin ausdrücklich das Wirken der V2-Abteilung in Deutschland. Gleichzeitig warnt er jedoch vor Fehlentwicklungen - so etwa in der Ökumene, der Ausbildung von Theologen und der Zusammenarbeit von "Priestern" und Laien. Die "Bischöfe" fordert er dazu auf, energisch die Einheit der deutschen V2-Sekte mit Rom zu wahren. Insbesondere warnt Wojtyla vor einer Verweltlichung der V2-Sekte: Sie verfüge zwar über eine "solide organisatorische Struktur" und viele Einrichtungen im öffentlichen Leben. Zugleich sei jedoch nicht zu übersehen, dass immer mehr Menschen sich vom aktiven Glaubensleben zurückzögen oder nur noch Teile des Evangeliums und der V2-Lehre annähmen. Die nach außen hin stark scheinende V2-Sekte drohe dadurch von innen her ausgehöhlt zu werden. Notwendig ist nach Einschätzung Wojtylas ein kritischer Blick auf die Theologischen Fakultäten. Die Lehre dürfe dort nicht beliebig sein, sondern müsse vom Glauben kommen und zum Glauben führen. Klare Stellungnahmen erwartet Wojtyla von den "Bischöfen" auch zur Abgrenzung der Tätigkeit von "Priestern" und Laien sowie zu Ehe, Familie und Sexualität. Missbräuche sieht er außerdem im Bereich der Ökumene, so z.B. die Teilnahme von V2-Sektierern am protestantischen Abendmahl oder umgekehrt. Wohl sei der Prozess der Ökumene wünschenswert und unumkehrbar, aber ohne eine ehrliche Suche nach der Wahrheit bleibe es bei Scheinerfolgen, so Wojtyla. - Puh, das war wohl die aufwändigste Korrektur, die wir bislang an einem Text von RV vornehmen mussten. Dass die V2-Sekte eine "solide organisatorische Struktur" besitzt und vielen bereits als übermächtig stark erscheint, wissen wir, das beweist aber noch nicht, dass sich die V2-Sekte auch im Besitz der Wahrheit befindet. Dankenswerterweise behauptet sie das auch selber nicht, denn in ihrem "unumkehrbaren" "Prozess der Ökumene" befindet sie sich noch auf der "Suche", die aber ehrlicherweise nicht als "Suche nach der Wahrheit" bezeichnet werden kann. Wer es also liebt, in einem Meer aus Unverbindlichkeiten unterzugehen, hat in der V2-Sekte die richtige Organisation gefunden.

RV 01.03.2001

Thierse und der schreckliche Rückfall
* Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat vor einer "Ethnisierung" des sogenannten Verfassungspatriotismus gewarnt. Bei einem politischen Nachtgebet zum Thema "Welche Kultur leitet uns?" sagte der SPD-Politiker gestern in Berlin, dass ein derartiges Projekt ein "schrecklicher Rückfall" wäre. Der normative Konsens der Bundesrepublik sei eben nicht mehr typisch deutsch, sondern westlich geprägt. - Der "normative Konsens" ist - laut Thierse - also nicht das Sittengesetz, sondern eine westliche Kuddelmuddel-Pampe. Das ist tatsächlich ein "schrecklicher Rückfall", u.z. ins Heidentum.

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UNEC 11.03.2001 (RU 10/2001)

Wojtyla und alle anderen mohammedanischen Pilger
SYRIEN: Die französische Presseagentur AFP vom 5.März berichtete, dass Papst Johannes-Paul II am 6. Mai während seiner Reise nach Syrien die Omejjaden-Moschee in Damaskus aufsuchen wird, um auf dem angeblichen Grab des hl. Johannes des Täufers zu beten. Er wird somit der erste Papst sein, der eine Moschee betritt, sagte am letzten Montag der patriarchalische griechisch-katholische Priester Isidore Battica. Dieser Besuch wird laut AFP die Gelegenheit für ein weiteres "zum ersten mal" bieten: ein gemeinsam gestaltetes Gebet. "Der Papst wird das Gebet auf der christlichen Seite leiten, und der Mufti der Syrischen Republik, Scheich Ahmed Kaftaro, auf der mohammedanischen Seite", führte Mgr Battica aus. Der Hl. Vater wird die Moschee wie alle anderen mohammedanischen Pilger barfuß betreten. - Einige Katholiken waren schockiert, als sie von diesem Projekt hörten. Sie sind überzeugt, daß der Gott der Mohammedaner nicht mit dem trinitarischen Gott der Christen identisch sein kann, welche die Mohammedaner energisch ablehnen, wenn nicht blutig verfolgen. Wie könnte man gemeinsam zu einem Gott beten, der nicht der gleiche ist ? Wie wird man hier die Gotteslästerung gegenüber dem wahren Gott, d.h. dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist vermeiden können ? Der frühere Generalsuperior der FSSPX, Pater Schmidberger, äußerte dazu: "Dies ist natürlich aufs Neue Wasser auf die Mühlen des religiösen Indifferentismus. Welcher Schaden für die Kirche !" - (ru; vgl. AFP 5.3.; KATHNET 9.3.) -
Klar, dass Wojtyla Mohammedaner ist, denn: "Die Ungläubigen sind nichts als unreiner Schmutz, sie dürfen sich also der Moschee nicht nähern" (9. Sure, V. 28). Manche "Katholiken" glauben also, dass es außer "dem trinitarischen Gott" noch zusätzlich einen "Gott der Mohammedaner" gibt! Ist "der trinitarische Gott" immerhin noch der "Ober-Gott" im Pantheon? Zur Islam-Problematik s. z.B. "Katholischer Erwachsenen-Katechismus" und Der heilige Koran?. Bezeichnend ist wieder die Mitschuld der Lefebvre-Sekte an der V2-Irreführung: Gerade dadurch, dass man den Apostaten-Haufen V2-Sekte als "römisch-katholische Kirche" ausgibt und den Scheinpapst Wojtyla zum "Heiligen Vater" erhebt, betreibt man den religiösen Indifferentismus. Wer mit der Pius-Mannschaft hält, ist ein energischer Feind Christi.

UNEC 03.03.2001 (RU 09/2001)

Neuer Rundumschlag der UNEC
"- VATIKAN: Nachstehend ein chronologischer Film der kürzlichen wichtigen Entwicklungen zwischen dem Vatikan und der Tradition in der Katholischen Kirche.
8. und 9.August 2000: Wallfahrt von ca. 10 000 Gläubigen der Tradition nach Rom, zur Erlangung des Jubiläumsablasses in den 4 Hauptbasiliken, "wahrscheinlich die am besten organisierte und frömmste Pilgerfahrt 2000", laut einem hohen Prälaten in Rom.
29. Dezember 2000: Kardinal Castrillon Hoyos, Präfekt der Kongregation für die Priester und Präsident der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, empfängt in Rom Mgr. Fellay, einen der 4 von Mgr. Lefbvre 1988 geweihten Bischöfe. Mgr. Fellay ist gegenwärtig der Generalobere der Priesterbruderschaft Heiliger Pius X, der wegen seiner Treue zur lateinischen Liturgie, die weltweit vor dem Konzil Vatikan II gültig war, und wegen seiner absoluten Treue zu allen Dogmen "exkommuniziert" wurde.
30. Dezember 2000: Der Heilige Vater empfängt einige Minuten lang den "exkommunizierten" Bischof Mgr. Fellay in seiner Privatkapelle. Diese Geste, die es bisher nicht gab, kurz vor Schließung des großen Jubiläumsjahres, mag wie eine Verzeihung, wenn nicht sogar wie ein Reueakt vonseiten des Papstes angesichts der Katastrophe dieses einzigen katholischen "Schismas" während seinem langen Pontifikat interpretiert werden. Der Heilige Vater fängt gewiss an, über seine nahes Auftreten vor dem Ewigen Richterstuhl nachzudenken, wo er für diese "Spaltung" in der Kirche, Christi "Mystischen Leib", die sein Pontifikat erbrachte, einzustehen hat.
16. Januar 2001: neue Besprechung mit Kardinal Castrillon Hoyos in Rom. Mgr Fellay gibt seine Bedingungen für wirkliche Verhandlungen zwecks gegenseitiger Annäherung bekannt: 1) daß die Zelebration der Heiligen Messe aus der Zeit bis zum Konzil Vatikan II allen Priestern in der Welt freigegeben wird, 2) daß die "Exkommunikation", die über die 4 Bischöfe der Bruderschaft Skt. Pius X verhängt wurde, aufgehoben wird. Aufgrund dieser Vorbedingungen wurden laut einer Meldung der österreichischen katholischen Presseagentur Kathnet weitere Treffen suspendiert.
24. Februar 2001: Spektakulärer Eingriff seitens des Heiligen Vater: er ernennt vier hochkompetente Prälaten in die päpstliche Kommission Ecclesia Dei zwecks der anstehenden Diskussionen mit der Priesterbruderschaft Skt. Pius X: Kardinal Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Medina Estevez, Präfekt der Kongregation für die Liturgie, Kardinal Bille, Präsident der französischen Bischofskonferenz, sowie Mgr. Herranz, eminenter Jurist des Vatikans. Anscheinend werden die Argumente, Einsprüche und Bedingungen der Tradition in Rom sehr ernst genommen. Man könnte leicht in diesem direkten Dialog zwischen den kompetentesten Prälaten der Kirche und den Vertretern der Tradition - ihrer eigenen Tradition - die "Studiumkommission" erkennen, die Mgr Lefebvre vergeblich von Kardinal Ratzinger in Mai 1988 gefordert hatte, um Punkt für Punkt die Konformität der Entscheidungen des Konzils Vatikan II mit der Tradition zu überprüfen. Möge Gott diese Anstrengungen zur Einheit segnen, eine Einheit - jedoch in der Wahrheit Christi -, die eine absolute Priorität wird vor dem Beginn der Katastrophen für Kirche und Welt, die durch das dritte Geheimnis von Fatima als kurz bevorstehend angekündigt wurden, oder zumindest bevor der Heilige Vater vor den Ewigen Richterstuhl hintritt. Johannes-Paul wird mit Gewissheit die anstehenden Verhandlungen sehr genau verfolgen, in eigener Sache. - (ru; vgl. FSSPX 7.2., ZENIT 25.2., KATHNET 2.3.)" -
Die UNEC taumelt im Rausch der Lüge nur noch so vor sich her: Die Pius-Brüder zeichnen sich ja gerade durch ihre absolute Ablehnung aller Dogmen aus; sie lehnen das Dogma vom Jurisdiktionsprimat des Papstes ebenso ab wie die Lehre über das unfehlbare Lehramt, und damit bricht das gesamte Gebäude in sich zusammen, denn mit der Leugnung auch nur eines einzigen Dogmas verlieren auch alle anderen Dogmen ihre Verbindlichkeit. Zudem sind die Pius-Brüder von Rom nicht "exkommuniziert", sondern (wirklich) exkommuniziert, d.h. Außendienstmitarbeiter.
Der "Heilige Vater" Wojtyla täte zwar gut daran, über das ihm bevorstehende Gericht nachzudenken, leider beharrt er unermüdlich in seinem Vernichtungskrieg gegen die Kirche.
Die "Bedingungen", die Fellay für seine Plauderstündchen mit dem Vatikan nennt, sind an Minimalismus kaum noch zu unterbieten; jeder muss eingestehen, dass die Pius-Brüder nie etwas anderes vorhatten, als mit ein bißchen "alter Messe" (i.e. Johannes-Messe) diejenigen zu täuschen, denen die Gangart Roms zu schnell war. Wer jetzt noch immer in der Lefebvre-Sekte ein "Bollwerk gegen den Modernismus" sehen möchte, gesteht damit ein, dass auch für ihn nur liturgische Feierlichkeit, nicht aber dogmatische Wahrheit entscheidend ist.
Dass die Pius-Verbündeten u.a. den Amokläufer Ratzinger zum "hochkompetenten Prälaten" erheben, lässt Rückschlüsse auf ihr eigenes Niveau zu. Immerhin geben die Pius-Fanatiker zu, dass auch ihr Guru Lefebvre nichts anderes wollte als so eine "Studiumkommission".
Was diese "Anstrengungen zur (antichristlichen) Einheit" konkret bringen werden, ist zwar ungewiss, unbestreitbar steht fest, dass a) diejenigen, denen das ewige Heil nichts bedeutet, sich weiter täuschen lassen werden, und b) dass diejenigen, denen das ewige Heil etwas bedeutet, einen guten Grund mehr haben, sich vom Vatikan und der Lefebvre-Sekte zu trennen; s. auch die Nachrichten v. 02.02.2001 (Lefebvre-Propaganda der UNEC).

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Sonstige Nachrichten:

"Kirchenopfer"-Schwindel und Selbstmord
Ein besonders fanatischer Christushasser betreibt z.Zt. eine Kampagne, die für ein ganz besonderes "Kirchenopfer" die Werbetrommel rührt: Die radikale öffentliche Verurteilung des Christentums. Dass der "Kirchenopfer"-Schwindler bestenfalls ein absolut unverbindliches Verhältnis zur Realität pflegt, lässt sich bereits an seinem Gerede von "den beiden Amtskirchen" erkennen. Es kommen dann die üblichen Stereotypen mit Inquisition, Kreuzzügen etc.; besonderes Augenmerk verdient aber der Ratschlag des KS, wie diese "Verbrechen" wie Inquisition etc. in Zukunft verhindert werden müssen: "Die Ideologie, die solche Verbrechen ermöglicht, ist in beiden Amtskirchen bis heute unverändert gültig. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, verlangen die Amtskirchen auch heute verbindlich die Einhaltung aller Lehraussagen unter Androhung der ewigen Höllenstrafe." Das bedeutet: Die Rede von der ewigen Höllenstrafe muss verboten werden. Der KS will also eine Radikal-Diktatur Satans errichten; es ist von daher nicht sicher auszuschließen, dass der KS eifrig praktizierender Teufelsanbeter ist.
Unter den ganzen "Begründungen", warum die Kirche unbedingt verboten werden muss, nennt der KS auch "Seelische Störungen durch die Lehre der Kirche". Er beruft sich auf eine Studie über die Stadt Würzburg, die zur "Hochburg der Selbstmörder" (Main-Post, 3.7.99) ernannt worden ist; die "Forscher" geben als Grund für die hohen Selbstmordzahlen in Würzburg "das konservative, stark katholisch geprägte Würzburger Milieu" an. Nun, dass die V2-Sekte auch psychisch krank macht, bestreiten wir ja gar nicht. Der KS weiter: "Unter der Lehre eines strafenden und unberechenbaren Gottes, die Luther noch verstärkte, leiden nicht nur einfache Kirchenmitglieder, sondern auch die Pfarrer und Priester selbst: Sieben bis zehn Prozent von ihnen sind alkohol- oder tablettenabhängig (Volksblatt Würzburg, 19.7.99)." Wir empfehlen niemanden, sich auf die "Gnadenlehre" des wahnsinnigen Häretikers Martin Luther zu stützen; die Werke eines Geisteskranken taugen nur selten zur richtigen Orientierung. Dass in der V2-Sekte der Missbrauch von Betäubungsmitteln und die Lust auf Selbstmord besonders verbreitet ist, kann nicht wirklich überraschen. Zum einen ist die V2-Sekte heidnisch (ontologisch im Falle ungültiger Taufen; dogmatisch in der Leugnung der Gottheit Christi), so dass viele von "Heidenangst" geplagt werden, weil sie nicht an die Gerechtigkeit Gottes glauben; zum anderen wird in den amtlichen Lehrschreiben der V2-Sekte direkt zum Selbstmord aufgerufen:
Glaubensverkündigung für Erwachsene. Deutsche Ausgabe des Holländischen Katechismus, Freiburg (12)1983, S. 470f: "Freilich geschieht der Selbstmord oft in einem Zustand seelischer Überlastung, der es uns nicht erlaubt, über die Schuldfrage ein Urteil zu fällen. Wie oft wird diese Schuld bei anderen Menschen liegen, die jemanden, bewußt oder aus Unaufmerksamkeit, von jeder Gemeinschaft ausgeschlossen haben. Doch kann es auch Fälle geben, in denen jemand ehrlichen Gewissens nicht anders handeln kann, als sein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Wie würde man zum Beispiel denken von jemand, der viele Namen kennt, jetzt in Verfolgungszeiten gefoltert wird und weiß: ich halte es nicht länger aus; ich werde Verrat begehen? Es wird immer Fälle geben, in denen das Gebot durch persönliche Gewissensentscheidung bis in seine letzte Tiefe wahrgemacht werden muß."
Das ist eine direkte Anstiftung zum Selbstmord - in einem offiziellen Katechismus der V2-Sekte! Wer will es deutlicher? Und bevor jetzt irgendwelche Satansdiener auf die Idee kommen, wir würden entscheidende Zusatzinformationen verschweigen: Den Text des HK hat die römische Oberbehörde völlig unverändert gelassen! Das einzige, was Rom zur "Korrektur" unternommen hat, war die Herausgabe einer "Ergänzung zur Glaubensverkündigung für Erwachsene", nicht aber eine "bereinigte" Fassung. In diesem "Ergänzung" heißt es einleitend:
"Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Heiligen Stuhl und den holländischen Bischöfen wird hier im Anhang an die Originalausgabe des Holländischen Katechismus oder in einem Sonderheft der Text der Veränderungen veröffentlicht, der auf Grund der Erklärung der mit der Prüfung des Holländischen Katechismus beauftragten Kardinalskommission erarbeitet ist. Die umstrittenen Lehren des Holländischen Katechismus sind im Sinne der hier veröffentlichten Veränderungen zu verstehen. Freiburg i. Br., den 20. August 1969. Hermann, Erzbischof von Freiburg"
Und was steht in diesem AzHK bzgl. des Aufrufs zum Selbstmord?
S. 88: "Ursprünglicher Text S. 471: »Doch kann es auch Fälle geben ... werden muß.« Anmerkung: Die Kardinalskommission ist der Meinung gewesen, daß man diesen Abschnitt weglassen soll."
Aha, die Kommission "meint", man "solle" den Text "weglassen". Das bedeutet: Der Text wurde NICHT verurteilt, oder anders: Der Aufruf zum Selbstmord wird von der V2-Spitze eindeutig toleriert. Von daher ist es nur konsequent, wenn diejenigen, die die V2-Sekte als katholische Kirche betrachten, mit dem Gedanken des Selbstmords liebäugeln und sich u.U. gar zum Selbstmord "verpflichtet" fühlen - "ehrlichen Gewissens", versteht sich.
In einem Internet-Forum wurde übrigens einmal ein Abschnitt aus den Nachrichten v. 18.04.1998 zitiert ("Dem Bewußtsein der meisten Menschen ist mittlerweile völlig entschwunden, daß Selbstmord nun einmal Mord, also ein schwere Sünde ist und moralisch durch nichts zu rechtfertigen.") und als "unkatholisch" abgelehnt. Doch auch diese Aussage ist nicht unsere private Erfindung:
"Die schwersten Sünden gegen das leibliche Leben sind der Selbstmord, das eigenmächtige Wegwerfen des eigenen Lebens, und der Mord, die frivole Zerstörung fremden Lebens, dann die fahrlässige Gefährdung des eigenen oder fremden Lebens, deren Sündhaftigkeit sich nach dem Grad der Fahrlässigkeit richtet. [...] Der Selbstmord ist schon natürlicherweise eine schauderbare Verirrung, ein Zuwiderhandeln gegen den stärksten Naturtrieb, den Selbsterhaltungstrieb. Religiös gesehen ist der Selbstmord der Ausdruck der höchsten Eigenmächtigkeit, des Trotzes und der Verzweiflung. [...] So versündigt sich der Selbstmörder gerade gegen die Majestät und das Oberlehensrecht Gottes über unser Leben (vergleiche Deut 32, 39: »Ich bin es, der tötet und ins Leben ruft«). Der Selbstmörder will nicht dienen und nicht leiden nach Gottes Willen. Darum wirft er Gott sein Leben trotzig hin. Der unmittelbare Beweggrund ist gewöhnlich die Verzweiflung. Der Selbstmörder sieht in seinem Leben beziehungsweise in seinem Leiden keinen Sinn mehr. Er besiegelt seine Verzweiflung endgültig durch den unbußfertigsten Tod. Der Selbstmörder ist im allergünstigsten Fall ein feiger Deserteur, der vor den Prüfungen des Lebens zu entfliehen sucht. [...] Die Kirche kann dem Selbstmörder, der nach menschlichem Ermessen bewußt und frei Hand an sich gelegt hat, nicht die Ehre des kirchlichen Begräbnisses zuteil werden lassen (CIC, Can. 1240). [...] Das starke Anwachsen der Zahl der Selbstmorde ist ein Symptom für die Sinnentleerung des Lebens, für die Verzweiflung, für den Mangel an Ehrfurcht vor dem Tode, für die Leidensscheu und letztlich für die Auflehnung gegen Gott" (B. Häring, Das Gesetz Christi, Freiburg 1954, 1003f).
Wir haben am 13.03.2001 dem KS den Text Ignoranz und Gerüchteküchte empfohlen; eine Reaktion blieb bislang aus.

Sepp Spindelböck ist wieder da
Sepp hat uns am 10.03.2001 bezugnehmend auf diesen Text geschrieben:
"Sehr geehrter Herr L., Ihre Ausführungen betreffend meine Person auf Ihrer Seite habe ich gelesen. Ich finde so etwas unverschämt und behalte mir rechtliche Schritte vor! Bezeichnend ist, daß Sie nicht den Mut haben, 1. Ihren Namen auf der Web-Site zu nennen und 2. auch den Link zu meiner Aufklärungsseite über Sie anzuführen. Das spricht für sich. Kehren Sie um von Ihrem Irrweg, solange es noch Zeit ist. Denn "der Richter steht schon vor der Tür"! So verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Spindelböck"
"Aufklärungsseite"? Sepp verbreitet doch nur Lügen, und wir sollten unsere Leser auf Sepps Gerotze hinlotsen? Zitate aus Sepps Geschmiere bringen wir hingegen reichlich - so gut wie der gesamte Anti-KzM-Text Sepps steht auch bei KzM -, aber eben zum Vergleich auch die Texte, die Sepp bewusst ignoriert und verfälscht. Sepp befleißigt sich des typischen Gehabes eines Satansdieners: Statt Argumente oder auch nur klare Kritikpunkte (was, bitteschön, sollte an unseren Klarstellungen denn "unverschämt" sein?) vorzulegen, droht er nur mit "rechtlichen Schritten", eine Taktik, die man aus dem V2-Lager zum Überdruss kennt. Damit gibt es offensichtlich gar nichts mehr, was man noch zur Verteidigung Sepps anführen kann. Wir raten Sepp dringend, endlich seinen aussichtslosen Kampf gegen Christus aufzugeben und ernste Buße zu tun.
Solange Sepp weiterhin Lügen, Beleidigungen und Gotteslästerungen auftischt, bitten wir ihn, uns nicht mehr zu belästigen; da er uns unter jeder x-beliebigen e-mail-Adresse schreiben kann, hätte es sowieso keinen Sinn, seine jetzige Adresse auf den Bozo-Filter (Begriffserklärung s. Nachrichten v. 12.09.2000) zu setzen. Für berechtigte Kritik, auch von Seiten Sepps, sind wir immer offen.
Übrigens: Von katholischer Seite wurden Sepps neue Umtriebe mit sichtlicher Empörung zur Kenntnis genommen. Auch anderen fällt es schwer, Sepp von dem Verdacht des Satanismus freizusprechen. Wenn Sepp jedoch Beweise dafür vorbringen kann, dass er als psychisch krank beurteilt wird, werden wir dies gerne bei KzM veröffentlichen. Sepp möchte die Treudoofen glauben machen, wir hätten "nicht den Mut", unseren Namen auf unserer Homepage zu nennen. Zum einen steht er bei persönlichen Mitteilungen (etwa zu hohen kirchlichen Festen) doch auf der Startseite, und zudem kann jeder unseren Namen, unsere Adresse und unsere Telephonnummer in Sekundenschnelle in Erfahrung bringen. Der gesamte V2-Apparat kennt diese Daten ebenfalls, und ebenso wenigstens der weitaus überwiegende Teil der deutschen "Justiz"-Behörden. Etwas anderes ist es bei Sepps anonymen "Fachmann", der entgegen dem einhelligen V2-Urteil (s. "Bistum Freiburg") unsere Weihe für ungültig erklärt hat. Die Identität dieses "Fachmanns" ist auf keinerlei Weise in Erfahrung zu bringen, und Sepp schweigt in dieser Sache eisern. Außerdem weigert sich Sepp hartnäckig, eine Stellungnahme zu den Untersuchungen des "Bistums Freiburg" abzugeben.

Schmuddelfasten in der V2-Sekte
Nach dem "AutoFasten" (s. Nachrichten v. 02.02.2001) treibt die sittliche Verwahrlosung, die von der V2-Sekte eifrig gepredigt und vorgelebt wird, neue Blüten. Die Internetseite "teXXas" ruft zum "Fasten Online" auf: "Während der Fasten-Online-Aktion suchen wir Mitstreiter, die sich bereit erklären, 40 Tage lang auf Erotik-Angebote zu verzichten und statt dessen, das Internet sinnvoll zu nutzen." Auf der Startseite von teXXas fanden wir u.a. folgende Angebote: "Sexy-Flics - Die heißesten Videos" und "Camgirls intim! Das teXXas-Special". Klingt nicht unbedingt keusch und ist wohl weniger dazu geeignet, "Mitstreiter" beim Verzicht auf Schmuddelkram zu sammeln. Permanente Keuschheit ist sowieso nicht das erklärte Ziel von teXXas, eine Woche soll als guter Vorsatz reichen: "teXXas sperrt Erotik-Sites. Wir meinen es ernst. Auch teXXas verzichtet: eine Woche lang auf alle Erotik-Seiten. Besinnlichkeit statt nackter Brüste - Nachdenken statt Nackedeis." Nach einer Woche dann wieder Nackedeis statt Nachdenken. Wie auch immer; man darf bei teXXas einen Text ankreuzen: "Ja, ich bin dabei bei 'Fasten Online' und verzichte 40 Tage auf Erotik-Angebote. Statt dessen werde ich versuchen, meine kostbare Online-Zeit sinnvoll zu nutzen." Als Beispiele für "sinnvolles Surfen" gibt teXXas übrigens Links an zu Seiten über die "Lutherbibel" (ein furchtbares Machwerk, s. die betreffenden Passagen in Die Lehre der Kirche über Maria), Judentum, Islam und Buddhismus. Und senden darf man seinen "guten Vorsatz", ggf. mit einer zusätzlichen Nachricht, an "Br. Paulus", denn: "Br. Paulus Terwitte aus dem Kapuzinerorden ist geistlicher Schirmherr/Begleiter unserer Fasten-Aktion." KzM-Leser wissen bereits Bescheid: Dies ist der "Paulus", der u.a. "Smudo" von den "Fantastischen Vier" in einen vermeintlichen "Jugendgottesdienst" eingeschleust hat, und der von c't zum "kirchlichen Internet-Arbeiter" erhoben wurde (s. Antichristliche Propaganda (4)).
Hier wird der kirchliche Fastenbegriff restlos pervertiert, d.h. man muss schon extrem pervers sein, wenn man die V2-Sekte als katholische Kirche ausgeben will. Abgesehen von der zweifelhaften Qualität des teXXas-Internetangebots: Dass die Betrachtung von Schmuddelkram grundsätzlich immer eine Todsünde ist, wird gar nicht erwähnt - ist wohl zu mittelalterlich. Nun denn, die Fastenzeit schreibt den Verzicht auf etwas vor, was an sich nicht verboten ist, i.e. den sonst üblichen Umfang der Nahrungsaufnahme. Dem AutoFasten liegt zwar die Intention zugrunde, den Opfergedanken der Fastenzeit noch mehr ins Lächerliche zu ziehen, aber sicherlich ist der Gebrauch des Autos kein im Grundsatz (schwer) sündhaftes Handeln. Beim Schmuddelfasten wird für eine bestimmte Zeit aufs Schmuddeln verzichtet, woraus eindeutig zu entnehmen ist, dass in der V2-Sekte Schmuddeln nicht als Todsünde gewertet wird; wer gegenüber "Br. Paulus" die Einhaltung des Schmuddelnfastens per e-mail versichert, verschafft sich glatt noch die Illusion, er könne nach Ablauf der Fastenzeit wieder ungehemmt weiterschmuddeln.
Ob nun innerhalb oder außerhalb der Fastenzeit: Verstöße gegen das sechste und neunte Gebot sind praktisch immer schwere Sünde (s. auch den Beichtspiegel und die Predigt vom 08.03.98).
Natürlich erschöpft sich die Fastenzeit nicht in der Einschränkung bei der Nahrungsaufnahme: "Wir begehen die Fastenzeit mit Buße, Opfern und mit besonders eifrigem Gebet. Die Fastenzeit soll eine stille und ernste Zeit der Besinnung sein. Kein guter Christ wird in dieser Zeit an lauten Vergnügungen teilnehmen. Wenn der Heiland leidet, sollen wir uns nicht vergnügen" (Katholischer Katechismus für das Bistum Basel, Luzern 1951, Nr. 496).

Karl Lehmann - Seriosität bis zum Äußersten
Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (04.03.2001) äußerte Karl Lehmann, ein "gemeinsames Abendmahl" von V2-Sektierern und Protestanten werde es nach seiner Einschätzung "in absehbarer Zeit nicht geben", auch beim "ersten ökumenischen Kirchentag" 2003 nicht. Die großen Sekten müssten bei ihren "theologischen" Gesprächen "Seriosität bis zum Äußersten" beweisen. Dass so ein bis aufs Knochenmark unseriöser Typ wie Lehmann sich erdreistet, sich den Anschein von "Seriosität" zu geben, spricht nicht unbedingt für ihn. Bei der Begrüßungsparty anlässlich seiner "Kardinalserhebung" wurde er dementsprechend auch von einer illustren Gruppe über den grünen Klee gelobt, z.B. von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), dem rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU), dem thüringischen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel (CDU) und der CDU-Parteivorsitzenden Angela Merkel. Was ist demnach von der Seriosität der Politiker zu halten?

"Woche der Brüderlichkeit"
Wenn der deutsche Staat von "Brüderlichkeit" schwafelt, ist immer äußerste Vorsicht geboten. So auch bei der bundesweiten "Woche der Brüderlichkeit", zu deren Eröffnung Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) die Eröffnungsrede hielt. So verkündete sie u.a. selbstherrlich:
"Polizei und Justiz nehmen ihre Verantwortung entschlossen wahr und gehen mit strengen Strafen gegen Gewalttäter vor." Wie bitte? Der Staat ist doch selbst ein Gewalttäter, wenn es darum geht, die Katholiken abzuschlachten. Der Staat ist zweifellos eifrigst darauf erpicht, das Blut Unschuldiger zu vergießen, und es fällt ihm im Traum nicht ein, die Rechte von völlig Wehrlosen zu schützen, was bereits bei den Kindern im Mutterleib anfängt. Die Ausführungen Däubler-Gmelins sind folglich als niederträchtigste Propaganda zu verwerfen. Von daher erhebt sich die Frage, ob das Amt des Bundesjustizministers mit Däubler-Gmelin optimal besetzt ist.
Zu dem Thema berichtet RV (4.3.2001):
* Die bundesweite Woche der Brüderlichkeit ist heute in Bremen mit einem außergewöhnlichen Gast eröffnet worden. Der Rocksänger Campino von den "Toten Hosen" lobte in seiner Laudatio das Projekt "Schule ohne Rassismus", das im Rahmen der Veranstaltung die "Buber-Rosenzweig-Medaille" erhielt, auf seine Weise: "Als Schüler dieser Schule ist man cool. Ich wäre gern einer von ihnen gewesen", sagte der Sänger wörtlich. Das seit 1995 bestehende Netzwerk fördert Schüler und Lehrer bei Initiativen gegen Rassismus und für die Verständigung aller Menschen und Kulturen. Jeweils 70 Prozent des Lehrkörpers sowie der Jungen und Mädchen müssen sich per Unterschrift zu diesen Zielen bekennen. Dann erhalten sie den Titel "Schule ohne Rassismus" und die Plakette, die der Rocksänger Campino gern selbst tragen würde. Er wies auf einen großen Vorteil dieser Aktion zu anderen hin: Sie setze sich ohne pädagogischen Zeigefinger für die Freiheit des Einzelnen ein. Projekte wie dieses seien heute enorm wichtig, da schwelender Rassismus die Gesellschaft immer stärker bedrohe."
Da die Rockmusik ihre Wurzeln im Satanismus hat und insbesondere die "Toten Hosen" aus ihrer gotteslästerlichen Grundhaltung keine Hehl machen, war es nur logisch, "Campino" als Lobredner anzuheuern; bekanntlich setzt sich auch die V2-Sekte energisch für die Verbreitung der Rockmusik ein (Smudo, Weltbild etc.).

Die Zwangsvorstellungen des Gernot Facius
Im Zusammenhang mit den Nachwuchsschauspielern hatten wir die "Logik" des Schreiberlings Gernot Facius (Zeitung "Die Welt") bzgl. des "Novus Ordo" erwähnt. Nun schlägt der selbsternannte Logiker wieder zu, u.z. in einem Artikel "Immer weniger Heilige Messen. Der Priestermangel bringt die deutschen Bischöfe in Zugzwang", Welt v. 06.03.2001.
GF liebt einen reißerischen Stil, wie die einleitenden Worte beweisen: "Das Thema ist brisant - so brisant, dass viele Bischöfe es am liebsten verdrängen möchten: der Priestermangel in der katholischen Kirche. Einen halben Studientag widmet die Deutsche Bischofskonferenz, deren Frühjahrssitzung gestern in Augsburg begann, der 'Zukunft der Pfarrseelsorge'." Im Gegensatz zu Facius kennen wir die Situation in der V2-Sekte bestens, und wir können daher jedem versichern, dass die V2-"Bischöfe" alles daran setzen, die Zahl der "Priesterkandidaten" gering zu halten. Von daher konnte uns auch Georg May nicht beeindrucken, als er seine Fieberphantasien über Karl Lehmann zum besten gab. Wer nicht bereit ist, ein absolut gotteslästerliches Leben zu führen und auch andere zu einem absolut gotteslästerlichen Leben zu verführen, der wird von den V2-"Bischöfen" radikal ausgesiebt. Es stimmt zwar, dass sich die Churer "Bistumsleitung" sehr um uns bemühten, dass wir nur ja nicht den "sedisvakantistischen" Irrweg einschlagen sollten, und hätten wir den Churern die Möglichkeit gegeben, dass sie uns als V2-"Priester" einstellen, hätten sie es ganz bestimmt liebend gerne getan. Allerdings wollten die Churer unbezweifelbar nur verhindern, dass jemand die Wahrheit ans Licht bringt, insofern war unsere Laufbahn dort eine Ausnahme, denn kein anderer "Seminarist" wurde von dieser satanischen Sekte als eine solche Gefahr eingeschätzt (O-Ton von "Regens" Peter Rutz, Opus Dei: "Sie sind der intelligenteste Student in Chur" (stimmt, das wurde bereits in "Heil Hitler?" erwähnt)). Zurück zu GF: Ausgehend von seinen Falschinformationen weiß GF, was not tut: "Symptomatisch ist die Lage in der Diözese Würzburg. In zehn Jahren wird die Zahl der Priester in dem Frankenbistum von derzeit rund 700, von denen bereits 300 im Ruhestand sind, um die Hälfte zurückgehen. Die Zahl der nichteucharistischen Gottesdienste wird hier wie in anderen Diözesen steigen. In dieser Situation muss verstärkt auf Laien als Leiter von Wortgottesdiensten zurückgegriffen werden."
D.h. wenn man keine amtlichen Mahlvorsteher mehr hat, dann nimmt man quasi "ehrenamtliche", so dass auch die letzten Treudoofen irgendwann das Priestertum als entbehrlich betrachten.

Mentalität deutscher Politiker
Das Benehmen deutscher Politiker ruft bei anständigen Menschen immer wieder Ekel und Abscheu hervor. Anscheinend folgenlos blieb noch der Adventskalender mit Kondomen (war ja schließlich bloß gegen Gott gerichtet), doch nun richten sich die Volksvertreter gegeneinander, und so etwas wird natürlich nicht einfach geduldet. Stein des Anstoßes war die Äußerung von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne), der sich bereits bei seiner Vereidigung als radikaler Gotteslästerer profiliert hatte (s. SPD). Als sich Laurenz Meyer (CDU) ablehnend über die Asylvorstellungen der Grünen geäußert hatte, äußerte Trittin im WDR: "Laurenz Meyer hat die Mentalität eines Skinheads und nicht nur das Aussehen." Seitdem schlugen die Wellen ziemlich hoch, und jeder scheint darauf erpicht zu sein, in dieser Schlammschlacht tonangebend zu sein.
Auf die Forderung seitens der CDU nach einer Entschuldigung Trittins reagierte dieser mit einem Brief, in dem er "in der Sache" an seiner Kritik festhielt, und sprach von seiner "Empörung" über "die deutschtümelnden Töne" der CDU, insbesondere über den erklärten Stolz Meyers darauf, ein Deutscher zu sein. "Wer vor dem Hintergrund einer Rekordzahl von Straftaten gegen ausländische Mitbürger mit einem solchen Satz kokettiert, muss mit scharfer Kritik rechnen." Klar, wer sein Vaterland liebt, der ist ein Nazi - kann ja gar nicht anders sein. Auch Paul Spiegel fühlte sich berufen, die Entgleisungen Trittins zu kommentieren: Es sei "eine Ungeheuerlichkeit", Meyer "auch nur in die Nähe von Skinheads oder rassistischen Schläger zu bringen." Dies sei nicht "der Stil, in dem wir in einer Demokratie von Mensch zu Mensch miteinander umgehen sollten" (Berliner Zeitung v. 14.03.2001. Wir meinen: Ein notorischer Volksverhetzer wie Spiegel sollte sich mit Verurteilungen besser zurückhalten und v.a. nicht auf die Idee verfallen, sich als Vertreter guten Stils auszugeben.
CSU-Generalsekretär Thomas Goppel kommentierte Trittins Skinhead-Verslein gegenüber der Berliner Zeitung: "Nur einem ausgesprochen kranken Hirn kann eine solche Formulierung entspringen." - Deutschland, deine Politiker - leuchtende Sterne unerschütterlichen Edelmuts!

Humor à la Microsoft
Am 28.02.2001 hielt Bill Gates (Microsoft) auf der IT world in Seattle eine Rede; was dieser Rede später zu solcher Medienpräsenz verhalf, war der Umstand, dass BG dabei von einem Erdbeben unterbrochen wurde, und da viele in BG DEN Antichristen sehen, wurde das von einigen - sei es nun bloß aus Spaß oder auch mit vollem Ernst - als Mahnung Gottes gesehen, dass man sich vor Gates hüten solle. In einem Register-Artikel (01.03.2001) zu diesem Thema wurde ein "Microsoft spokesgoblin" ["spokesman" = Sprecher; hier zusammengesetzt mit "Goblin" ("Kobold", böser Geist), ein mythologischer Begriff, der in esoterischen Machwerken wie "Herr der Ringe" (neben "Ork") und Harry Potter vorkommt; damit die deutschen Kinder schon frühzeitig und wirksam zum Satanismus erzogen werden, gibt es außer der Hexe Bibi Blocksberg auch den Kobold Pumuckl] zitiert: "We are happy to announce that following a short phone call between Il Duce Bill Gates and His Highness, He [God] confirmed that the quake was meant for the George W Bush and apologised for any inconvenience caused" [Es ist uns eine Freude, bekannt zu geben, dass, gemäß einem kurzen Telephonat zwischen Il duce [Dem Führer] Bill Gates und Seiner Hoheit, Er [Gott] bestätigte, dass das Beben George W. Bush galt, und [Gott] entschuldigte sich für jede dadurch verursachte Unannehmlichkeit." Wie witzig!

Goldmedaille für Rau
Der "Internationale Rat der Christen und Juden" hat Bundespräsident Johannes Rau die Goldmedaille verliehen. Bei seiner Rede philosophierte Rau auch über die Rettung der Welt: "Wenn wir uns verschweigen, retten wir die Welt nicht. Wenn wir miteinander reden, haben wir sie noch nicht gerettet, aber sie auch noch nicht verloren." Klar, mit einem Erlöser kann Rau nichts anfangen; wenn er vor Juden spricht, sowieso nicht, und wenn man sieht, was heute unter der Bezeichnung "Christen" so alles herumschwirrt, dann erst recht nicht. Ferner müssten sich alle die Frage stellen, was Christen, Juden und Moslems verbinde. Statt die Welt mit irreführenden Worten zu überschütten (besonders schockierend war z.B. seine "Weihnachtsansprache"), hätte Rau gut daran getan, etwa unsere Ausführungen zur Fokolar-Bewegung zu beherzigen. Wir haben - offenkundig berechtigte - Zweifel an der moralischen Integrität des Staatsoberhauptes und halten es für unangebracht, Rau zu seiner frisch verliehenen Goldmedaille zu gratulieren.

Grand Prix der Gottlosigkeit
In den Nachrichten vom 27.02.2001 hatten wir die Kritik von Udo Jürgens an der Niveaulosigkeit der Grand-Prix-Beiträge erwähnt. Hier der Text eines Beitrages, "gesungen" von Rudolf Moshammer, einem Star der Münchener Promi-Szene:
"Hier spricht der König der Welt.
Hört Euch die Geschichte an,
wie sich alles zum Guten wenden kann.
Vor langer, langer Zeit
Gab es das Paradies,
Da gab es keinen Streit,
Selbst die Zitronen waren süß.
Das Gleichgewicht der Welt
War voll in Harmonie,
Das Unrecht und der Hass
War'n nur ein Kind der Fantasie.
Doch irgendwann
Kam der große, große Zorn,
und das Paradies ging verlor'n.
Oh, König, sage mir, wie kommt es wieder her?
Als weiser Mann sagte er:
Teilt Freud und Leid
Seid hilfsbereit
Geht Schritt für Schritt
Reicht Euch die Hand
Dann wird die Welt ein Wunderland"
Verspottung der christlichen Lehre, statt dessen Selbsterlösung pur - mit so einem Schund sammelt selbst ein wenig begnadeter "Sänger" wie Moshammer noch "Fans". Kritiker Udo Jürgens hat zwischenzeitlich gegenüber der "Rheinischen Post" etwas aus dem Nähkästchen geplaudert. Hier ein kleiner Ausschnitt:
RP: "Glauben Sie an Gott?"
UJ: "Nein. Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt, der die Erde beschützt. Nehmen Sie den aktuellen Fall der ermordeten Ulrike: Wenn es einen barmherzigen Gott gibt, dann lässt er ein Kind nicht so sterben. Der Beschützer existiert nicht. Wir müssen selbst auf uns aufpassen und auf unsere Kinder. Es gibt auch keine wirkliche Gerechtigkeit. Nehmen Sie den Entführungsfall Reemtsma. Was der Mann gelitten hat! Der Entführer Drach setzt sich grinsend auf die Anklagebank und ist wahrscheinlich in zehn Jahren wieder aus dem Gefängnis. Das ist doch Wahnsinn! Einen lieben Gott sehe ich da nicht."
RP: "Mit der Konsequenz, dass Sie aus der Kirche ausgetreten sind ..."
UJ: "Ich bin mit 28 Jahren ausgetreten und habe mich erleichtert gefühlt, weil ich spürte, dass ich nicht mehr Teil einer Organisation bin, die im Lauf ihrer Geschichte unendliche Schuld auf sich geladen hat. (...) Wenn eine Kirche den Anspruch formuliert, die einzig wahre Kirche zu sein, sträuben sich bei mir die Haare. Das bedeutet: andere Religionen sind schlechter. Und das ist der Anfang von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Deswegen kann ich da nicht mitmachen. Ich will wirklich auf Menschen zugehen. (...) Kultur ist für mich auch eine Religion. Und zwar die schönste Religion, die es gibt."
Kurz: UJ ist radikaler Gotteslästerer, er predigt und lebt die Ideologie des Hedonismus. Dafür schenken ihm viele Menschen ihre ungeteilte Sympathie; es ist das Geheimnis seines Erfolgs.

Jürgen Fliege: "Ich bin wie Jesus"
"Der Oberirreführer unter den "Talkern" ("Schwätzern") ist zweifellos Jürgen Fliege, der wie alle anderen "Talker" zu Toleranz und Akzeptanz gegenüber objektiv falschem Verhalten aufruft, aber darüber hinaus sich auch noch als Christ ausgibt, wobei er sich völlig zu Unrecht auf die Mahnung Christi beruft, nicht zu richten" (Leserbriefe 13.12.1997). Fliege hatte sich u.a. mit der Bezeichnung Gottes als "der Gangster da oben" den Respekt und die Dankbarkeit seines großen Publikums verschafft, und gegenüber der Fernsehzeischrift "Funk Uhr" äußerte er sich jüngst über sein Selbstverständnis: "In Cottbus habe ich vor 1000 Leuten gepredigt. Aber ich habe keine feste Gemeinde. Ich bin wie Jesus. Heute am See Genezareth, morgen dort." Zum Vergleich einige Worte Jesu: "Seht zu, daß euch niemand irreführt. Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der Messias. Und sie werden viele irreführen" (Mt 24,4f).

Der bunte Geist der V2-Sekte
Aus dem Propagandamaterial des "Bistum Münster": "Im Bistum Münster gibt es 80 Ordensgemeinschaften mit mehr als 3.500 Angehörigen. 43 Erwachsenenverbände mit etwa 500.000 Männern und Frauen. 14 Jugendverbände mit rund 90.000 jungen Leuten. Das ist eine ganze Menge. Es gibt aber auch 20 neue geistliche Gemeinschaften mit rund 20.000 Mitgliedern. Sie präsentierten sich am Sonntag (11. März) in der Stadthalle in Münster-Hiltrup und feierten ein Fest der Bewegungen. Rund 1.000 Menschen aus dem ganzen nordwestdeutschen Raum waren dazu gekommen. Unter ihnen war auch der münsterische Bischof Reinhard Lettmann."
Massenveranstaltungen zur weiteren Fanatisierung der Feinde Christi und zur gleichzeitigen Einschüchterung von Katholiken sind in der deutschen Geschichte nichts Neues und sollten daher nüchtern in ihrer Begrenztheit gesehen werden. Lettmanns Beitrag:
"Für den Bischof bringen die neuen geistlichen Bewegungen die "Vielfalt und Buntheit des Geistes in der Kirche zum Ausdruck". Sie zeigten, "dass kirchliches Leben nicht langweilig und sich in Strukturdebatten erstrecken muss". Lettmann erhofft sich, dass durch die Gemeinschaften deutlich werde, dass die Kirche sich ins Herz schauen lassen wolle. Sie sollten helfen, dass die Gemeinden mehr zu Erzählgemeinschaften des Glaubens und Lernorten des Gebetes würden. Eine weitere Chance eröffneten sie dadurch, dass die Christen sich noch mehr für den Frieden in der Welt einsetzten. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Initiativen für den Frieden und gegen die Todesstrafe der Gemeinschaft Sant' Egidio."
Wenn Lettmann, ein Funktionär einer skrupellosen Verbrecherorgansition, von Frieden spricht, lässt sich kein vernünftiger Mensch von ihm täuschen; s. ferner den Text über die Erlaubtheit der Todesstrafe. Wie man sich "Lernorte des Gebetes" im V2-Lager vorstellen soll, wurde auf der Bewegungsparty unmissverständlich gezeigt: "Die Schönstatter zeigten, dass sie eine "gute Adresse für Familien" sein wollen und stellten Tanz als Form des Gebetes vor, wie dies auch die Gemeinschaft der Seligpreisungen anbot."

Warnung vor Seat
Wer ein neues Auto kaufen möchte, sollte unbedingt die spanische Marke "Seat" meiden. Wir haben eine Werbeanzeige von Seat gesehen, auf dem der Schatten eines Seat mit einem Teufelsschwanz und Teufelshörnern versehen wurde. Dazu steht der Text: "Den Teufel im Tank. Dämonisch: Du setzt dich hinter das Steuer. Drehst den Schlüssel herum. Du hörst ihn. Spürst ihn und kannst nicht mehr widerstehen. Du bist süchtig nach dem SEAT Leon."

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