Ostern mit der V2-Sekte
- Aktionen 2001 -
(Kirche zum Mitreden, 16.04.2001)
Die Leugnung der Auferstehung Christi und damit des gesamten Christentums
gehört bekanntlich zu den beständigen Aktivitäten der V2-Sekte.
Es kann nicht verwundern, wenn die V2-Sektierer gerade zum Osterfest mit
ihrer antichristlichen Propaganda überschäumen. Drei aktuelle
Beispiele:
a) Hans Küng
Bevor man sich am Namen Hans Küng stört,
sollte man bitte beachten, dass Küng noch immer den Titel "katholischer
Theologe" führt; er repräsentiert die V2-Sekte also uneingeschränkt
- seine Stimme ist eine Stimme der V2-Sekte, und sie fügt sich harmonisch
in diesen Chor der Gottlosen ein.
Das St. Galler Tagblatt AG veröffentlichte einen Artikel: "Zurück
zum Osterglauben. Von der Ostererfahrung zum philosophischen Dogmensystem
- und wieder zurück" (Josef Osterwalder, 14.4.2001). Ein Ausschnitt:
"Gut, dass es den Osterhasen gibt. Mit Ostereiern, Bisquit-Lämmchen,
Schoggi-Nestchen lässt sich niedlich überspielen, dass Ostern
eine Knacknuss ist. Mit Ostern beginnt, was vielen Gläubigen Mühe
macht: die Glorifizierung der Gestalt Jesu. Bis zum Karfreitag kann man
dem Jesus der Bibel leicht folgen - ein Mensch unter Menschen, unkonventionell,
spontan, geistreich; herausfordernd wie ein Prophet, innerlich wie ein
Buddha, weise wie ein Sokrates. Doch nach Ostern tritt das Bild des Menschen
zurück, und der «Herr» erscheint. Ein erster Ehrentitel,
dem viele weitere folgen werden. Bis es schliesslich 350 Jahre nach Golgatha
dogmatisch festbetoniert wird: Jesus ist Gottes Sohn. Eine Person mit zwei
Naturen, mit göttlichem und menschlichem Wesen zugleich. Was man sich
darunter vorzustellen hat? Tut wenig zur Sache. Hauptsache ist die klare
Formel. [...] Der Schweizer Theologe Hans Küng macht da kurzen Prozess.
Für ihn sind nicht die auf den ersten Konzilien herausgetüftelten
Dogmen das Mass der Dinge, sondern die Bibel. «Dort liegt die Norm
des christlichen Glaubens», sagt er im Gespräch mit unserer
Zeitung. «Das Glaubensbekenntnis der frühen Konzilien muss interpretiert
werden, muss sich messen lassen an der Botschaft der Heiligen Schrift.»
Diese Interpretation hat Hans Küng in mehreren Schriften geleistet.
Nach seinen grossen theologischen Monografien hat er das Glaubensbekenntnis
gedeutet und dabei gleich auch den Ertrag seiner Forschung zusammengefasst
(«Das apostolische Glaubensbekenntnis - Zeitgenossen erklärt»)."
Der Autor hat es sich offensichtlich zur Aufgabe gemacht, eine "Nuss"
zu "knacken", eine "dogmatische Festbetonierung" zu zerbrechen. In dieser
Abbrucharbeit besteht nun einmal das Wesen der V2-Sekte, die sich der Arbeit
für das Reich des Antichristen verschrieben hat. So lobt z.B. Karl
Lehmann an Karl Rahner: "In der Mitte seiner Spiritualität
lebt eine große Leidenschaft für die Unermeßlichkeit und
Unbegreiflichkeit dessen, was wir 'Gott' nennen. Aus diesem stets lebendigen
Quellgrund schöpft Karl Rahners Theologie immer wieder ihre ganze
Dynamik, zerbricht sie immer wieder die Krusten aller theologischen Begriffe
und findet stets wieder zurück in eine sie verjüngende Unerschöpflichkeit
des Denkens ...". Osterwalder hat sich ein ganz klares Bild von Christus
zusammenphantasiert: "ein Mensch unter Menschen". Jemanden auf die gleiche
Stufe zu stellen wie fragwürdige Typen à la Buddha, ist schwerlich
als Kompliment aufzufassen, und auch der pädophile und Hobby-"Homosexuelle"
Sokrates ist nicht unbedingt eine makellose Lichtgestalt. Dass die griechischen
Philosophen so manches Richtige erkannt und niedergeschrieben haben, bestreitet
dabei niemand ernstlich. Fest steht in jedem Falle, dass Buddha, Sokrates
etc. tatsächlich nur Menschen und mit Sünde beladen waren - im
Gegensatz zu Christus. V.a. sind sie keine Heilsbringer, und v.a. Buddha
hat der Menschheit enormen Schaden zugefügt. Nun haben wir das Küng-Credo
im Zusammenhang mit Publik-Forum ja bereits vorgestellt.
Dass Osterwald dieses vergewaltigte Toilettenpapier von Küng / Publik-Forum
zum Osterfest 2001 wieder auf den Tisch legt, spricht kaum für ihn.
Überhaupt macht sein ganzer Artikel den Eindruck, dass Osterwald meint,
zu Ostern mal richtig "die Sau rauslassen" zu können. Ein anderes
beredtes Zeugnis für fortgeschrittenen Realitätsverlust ist seine
Behauptung:
"Sobald ein Theologe mit Neuinterpretationen des Glaubens zu ungewohnte
Wege geht, holt - was die Katholiken betrifft - das Lehramt den Katechismus
aus der Schublade. Und wehe dem, der nicht auf die alten Formeln schwört.
Küng fragt sich, wie weit Rom am biblischen Jesus überhaupt interessiert
sei. Ob man ihn nicht vor allem dazu brauche, das eigene Kirchensystem
zu legitimieren."
Mittlerweile dürfte jeder wissen, dass in der V2-Sekte nur Schattenboxen
gespielt wird; aber einen Blick auf den Wojtyla-Katechismus
oder wenigstens den DB-katechismus oder allerwenigstens
den Highwaykatechismus zu werfen, weigert sich
Osterwald hartnäckig. Osterwald vegetiert in seiner Phantasiewelt
vor sich hin, das scheint ihm zu genügen: Ein echter V2-Sektierer,
mit Küng als auserwähltem Irrlicht.
Wer auf diesen Zeitungsartikel hingewiesen hat? Klare Sache, natürlich
kath.de
(16.04.2001), und natürlich ohne sich davon zu distanzieren!
b) Karl Lehmann
"Predigt des Bischofs von Mainz, Karl Kardinal
Lehmann. Pontifikalgottesdienst am Ostersonntag, 15. April 2001 im
Hohen Dom zu Mainz"
Klingt bombastisch! Was aber steckt dahinter? Lehmann hat in besonderer
Weise sich der Aufgabe verschrieben, die Auferstehung zu leugnen, dafür
wurde er schließlich auch "Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz"
und "Kardinal". Der Apostaten-Katechismus wurde maßgeblich von Lehmann
mitfabriziert, und zum Osterfest 2001 schlägt Lehmann noch einmal
mit aller Wucht in dieselbe Bresche.
"So trägt z.B. der auferstandene Herr die Wundmale
des Gekreuzigten. Der auferstandene Herr ist der Gekreuzigte. Dies ist
nicht eine Aussage gleichsam banaler Identität in dem Sinne, dass
der auferweckte und erschienene Herr kein Gespenst ist, sondern identisch
ist mit dem, der am Kreuze hing. Damit wird vielmehr das Verständnis
des Lebens neu erschlossen."
Man achte auf die diabolische Raffinesse: Das Evangelium nach Lehmann
lehrt also NICHT, dass Christus auferstanden ist - es geht NICHT um die
Identität, d.h. eine wirkliche, historische Auferstehung; diese Betonung
der Identität tut KL als "gleichsam banal" ab. KL biegt den Blick
von der Realität weg hin zu einem "neuen Verständnis des Lebens":
"Durch den Weg Jesu nach Jerusalem und zum Kreuz, seinen
Tod und seine Auferstehung ist das, was Leben heißt, verwandelt.
Es ist frei geworden von der Angst, zu kurz zu kommen. Jesus hat nämlich
sein Leben schon in dieser Zeit am besten investiert. Er hat sich nicht
selbst gesucht, auch nicht sein Glück oder seine Erfüllung, wie
immer wir dies nennen wollen. Dabei wollte er durchaus sich selbst in einem
höchsten Maß verwirklichen. Er gibt sich nicht einfach preis.
Er gehört nicht zu denen, die ihr eigenes Leben regelrecht im Rausch
der Arbeit oder der Sinne vergessen. Sein Lebensgeheimnis besteht gerade
darin, dass er ganz auf Gott Vater und ganz auf die Menschen bezogen ist.
Er überschreitet sich immer selbst auf Gott und die Menschen hin.
Er hat sein Zentrum in diesem doppelten Überstieg. Beides gehört
zusammen."
So ein hirnloses Blabla ist die neue Osterbotschaft von KL. Die Botschaft
von der Erlösung kann KL nicht gebrauchen, die würde ja z.B.
auch die Lehre von der Erbsünde voraussetzen, und die wurde von der
V2-Sekte ebenfalls abgeschafft - nur die Lehre, nicht die Tatsache. Nun
müssen also wieder verkrustete Strukturen aufgebrochen werden, konkret
muss etwas anderes her, wovon man "erlöst" werden soll, und das ist,
wie KL wirklich banal formuliert, die "Angst, zu kurz zu kommen."
Christus ist in dieser KL-Ideologie nicht mehr Erlöser im objektiven
Sinne, d.h. derjenige, der uns aus der Knechtschaft der Sünde befreit
hat. Er taugt vielleicht gerade noch als eine Art Vorbild, in diesem Sinne
vergleichbar mit "Koryphäen" wie Buddha etc., und in der Tat spricht
KL im Endeffekt nur noch von der Selbsterlösung:
"Man kann eben das Glück nicht direkt, gleichsam am Schopf packen
und für sich allein pachten. Wir gewinnen das Glück nur indirekt,
auf dem Rücken einer guten Tat für andere. Dann merken wir mit
um so größerer Freude, dass wir auf dem rechten Weg sind und
dass wir das Leben nicht verlieren, sondern gewinnen. Auch hier ist das
Wort Jesu vom Weizenkorn bleibend wichtig. Wenn es nicht in die Erde fällt
und stirbt, bleibt es allein und trägt keine Frucht. Wenn es aber
stirbt, bringt es paradoxerweise viel Frucht. Amen."
Glücklich aufgrund einer guten Tat für andere? Mag schon
sein! Ob man daran allerdings "merkt", "dass wir auf dem rechten Weg sind
und dass wir das Leben nicht verlieren", das ist doch schon etwas weit
hergeholt. Wir erinnern wiederum an das Dogma: "So viel bedeutet die Einheit
des Leibes der Kirche, daß die kirchlichen Sakramente nur denen zum
Heile gereichen, die in ihr bleiben, und daß nur ihnen Fasten, Almosen,
andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen
Lohn erwirbt. Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut
für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet
werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen
Kirche bleibt" (DS 1351, zit. nach NR 1938, 350). Glücksgefühle
als Beweise dafür, dass man - sogar unwiderruflich - auf dem Weg ins
Leben ist? Glaubt man der katholischen Kirche, ist es nicht ganz so einfach,
cf. das Konzil von Trient:
"Niemand darf, solange er in diesem sterblichen Leben wandelt, so weit
in das verborgene Geheimnis der göttlichen Auserwählung eindringen
wollen, daß er mit Sicherheit behaupten könnte, er sei in der
Zahl der Auserwählten, als ob der gerechtfertigte Mensch nicht mehr
sündigen oder, wenn er auch gesündigt, sich eine abermalige Bekehrung
mit Sicherheit versprechen könnte. Denn ohne ganz besondere Offenbarung
Gottes kann man nicht wissen, wen Gott sich erwählt hat" (D 805; NR
728).
"Wer behauptet, der wiedergeborene und gerechtfertigte Mensch sei auf
Grund des Glaubens gehalten, zu glauben, er sei sicher in der Zahl der
Vorherbestimmten, der sei ausgeschlossen" (D 551; NR 752).
"Wer mit unbedingter und unfehlbarer Sicherheit behauptet, er werde
sicher jenes Geschenk der Beharrung bis ans Ende besitzen, ohne daß
er es aus einer besonderen Offenbarung weiß, der sei ausgeschlossen"
(D 552; NR 753).
c) Karol Wojtyla
Abschließend zum V2-Oberguru. Nun wird es wirklich sehr traurig.
"Der lange Abschied. Papst Johannes Paul II. zeigt sich der Welt noch
einmal. Hunderttausende feiern ihn wie einen Popstar, der von der Bühne
geht" - so titelt die Schweizer Sonntagszeitung (Walter De Gregorio, 15.04.2001).
Ein kleiner Schlenker: In derselben Ausgabe gibt es auch einen Artikel
"Gott wird 60. Seit Bob Dylan der Popmusik die Lyrik gab, wird er als Religionsstifter
verehrt" (Christian Seiler). Darin heißt es u.a.:
"Er trat mit alternden Kollegen bei un- passenden Gelegenheiten
auf, etwa in bescheuerten Fernsehshows, verkaufte Songs an Banken und nahm
Ehrungen entgegen, die er in den Sechzigerjahren nicht einmal ignoriert
hätte. Schlimmer, er sang zum 80. Geburtstag von Frank Sinatra und
beugte sogar vor dem Papst sein Knie, um anschliessend - beim 39. Eucharistiekongress
in Rom - «Knockin' on Heaven's Door» anzustimmen. Was für
eine sarkastische Pointe. Dass die zunehmende Würdelosigkeit Dylans
zwischendurch von grandiosen Geistesblitzen aufgehellt wurde - etwa durch
die Alben «Oh Mercy» und «Time Out of Mind» -,
passt nur ins Bild. Längst kultiviert Dylan die völlige Unberechenbarkeit.
Seine Konzerte können jeden Abend entweder so gut wie noch nie sein
oder aber entsetzlich. Das nächste Album Makulatur oder das alles
überragende Meisterwerk. Längst ist Dylan Licht und Schatten,
Tag und Nacht, Yin und Yang, Gott und sein Ebenbild: Nicht von ungefähr
hat, wie schon Lichtenberg wusste, der Mensch Gott nach seinem Ebenbild
erschaffen."
Man merkt schnell: Die Sonntagszeitung ist die Zeitung für alle,
die sich an Niveaulosigkeit ergötzen. Welchen "Lichtenberg" meint
Seiler hier? Wahrscheinlich den katholischen Priester Bernhard Lichtenberg,
geb. 1875, während des Nazi-Regimes von der Gestapo überwacht,
1941 verhaftet, 1942 vom Landgericht Berlin zu zwei Jahren Haft verurteilt,
bei dem Transport ins KZ Dachau 1943 gestorben. Aber nicht nur Lichtenberg
kannte die Lehre von der Gottebenbildlichkeit des Menschen, er kannte sie
allerdings richtig, während Seiler hier mir dem chinesischen Yin und
Yang (Hell und Dunkel; dargestellt in einem Kreis mit einer weißen
und einer schwarzen Hälfe als Symbol für die gegenseitige Ergänzung
von Gegensätzen, die zudem gar nicht absolut sind (daher der Punkt
des Hellen im Dunklen und umgekehrt)) kommt, was natürlich rein gar
nichts mit dem Christentum zu tun hat und auch in keiner Weise mit der
Lehre von Gott und Mensch in Einklang zu bringen ist, denn Gott braucht
keine Ergänzung; Gott braucht den Menschen nicht, während der
Mensch nur durch den Willen Gottes im Dasein gehalten wird. Wir verweisen
hier ferner auf die
Symbolik von J.A. Möhler
und die dortigen Ausführungen über "Bild Gottes" und "Gottähnlichkeit".
Also: Ein "würdeloser" Rocker, bekannt für sein völlig verlottertes,
gottloses Leben, stimmt bei Wojtylas "Eucharistiekongress" einen seiner
Gassenhauer an. Wir haben zwar einiges an Material aus der Feder von Bob
Dylan gesammelt, aber da es nur so von Obszönitäten und Blasphemien
strotzt, ersparen wir unseren Lesern weitere Details. Dass Wojtyla Rockfan
ist, ist seit Jahren bekannt: Am 20.09.1997 gab es in den Yahoo-Nachrichten
einen Artikel: "B. B. King beim Weihnachtskonzert im Vatikan":
"Auch beim traditionellen Weihnachtskonzert im Vatikan
ist jetzt Popmusik dabei. Stars des Konzerts im Kirchenstaat waren am Freitag
abend der amerikanische Blues-Veteran B. B. King und die französische
Sängerin Mireille Mathieu. [...] Erst im September hatte sich der
Papst erstmals öffentlich zur Popmusik bekannt und hatte einem Aufritt
des US-Sängers Bob Dylan beigewohnt. Ehrengäste am Freitag waren
Fürst Rainier III. von Monaco sowie Prinzessin Caroline und Kronprinz
Albert."
Übrigens: Bislang hat keiner der im Yahoo-Artikel Genannten eine
hl. Messe in unserem Hause besucht. Auch bei KzM wurde Wojtylas Liebe zur
Rockmusik bereits mehrfach dokumentiert, s. z.B. unsere Anmerkungen zum
Schweizer Tages-Anzeiger in den Nachrichten v. 15.02.2001
oder auch das Photo von Wojtyla beim Rocken (Wojtyla
ist der mit dem Käppi).
Zurück zum "langen Abschied" Wojtylas, hier: Frühling 2001
in Rom. De Gregorio berichtet über die "Kreuzwegandacht" des an Altersschwäche
nicht unerheblich leidenden Wojtylas:
"Der Popularität des Papstes kann die Agonie auf
Eurovision nichts anhaben, im Gegenteil. «Es war die ergreifends-
te Karfreitags-Prozession von Johannes Paul II.», schrieb die Tageszeitung
«La Repubblica» in ihrer Samstagsausgabe. Über 50 000
Gläubige, so viele wie nie, hatten an der Prozession teilgenommen.
Als der Papst, das Protokoll ignorierend, sich plötzlich bei Station
zwölf, statt, wie geplant, am Schluss der vierzehnten und letzten
Station in die Prozession einreihte, zitterte nicht nur Zeremonienmeister
Piero Marini mit. Nach der Schlussrede, die er, das vorbereitete Papier
weglegend, frei sprach, wurde der Papst von der Masse gefeiert wie ein
Popstar."
Es ist in der Tat ergreifend, dass Wojtyla trotz seiner physischen
Gebrechlichkeit noch immer nicht bereit ist, die Herrschaft Christi anzuerkennen.
Dennoch hören wir nicht auf zu beten, dass Wojtyla sich noch bekehren
möge, solange ihm noch die Zeit bleibt - und das ist wahrscheinlich
nicht mehr extrem lange. Jedenfalls passt alles wunderbar zusammen: Der
oberste V2-Sektierer huldigt dem Satanismus, nicht zuletzt mit der satanischen
Rockmusik, und seine Schäflein verehren ihn dafür "wie einen
Popstar" - Highway to Hell.
Im weiteren Verlauf gibt De Gregorio noch ein paar Anmerkungen über
die Zukunft der vatikanischen Großsekte ab:
"Bis zuletzt, versichern Vatikankenner, habe der Papst
sich dagegen gewehrt, sich von seinen Beratern und Ärzten in die Schranken
weisen zu lassen; die Spekulationen um seine Nachfolge sollten nicht weiter
angeheizt werden. Dabei war es Johannes Paul II. selbst, der das «Toto-Papa»,
wie die Römer sagen, in Bewegung gesetzt hat: Mit der apostolischen
Konstitution «Universi Dominici Gregis» hat er 1996 seine Nachfolge
bis ins letzte Detail geregelt .
Einzig der Name des Nachfolgers auf dem Stuhl Petri fehlt in dieser
Papstwahlordnung. Eine vernachlässigbare Lücke im sonst dichten
Paragrafengestrüpp, spotten Zyniker. Denn wer auch immer auf Johannes
Paul II. folgen wird, die Kirche werde sich auch im dritten Jahrtausend
treu bleiben: Den Frauen wird das Priesteramt weiterhin verweigert; das
Zölibat bleibt bestehen. In Sachen Abtreibung, Verhütung, Homosexualität
wird auch der Neue nichts ändern. Grundsätzliche Änderungen
könnte es hingegen in der Haltung gegenüber den andern Weltreligionen
geben."
Man könnte jetzt diese angebliche "Treue" des V2-Lagers im einzelnen
analysieren; wir verweisen hier auf die Texte z.Th. Abtreibung,
Verhütung
und Homosexualität. Alles in allem gibt es
nicht besonders viel, was für die Schweizer Sonntagszeitung spricht.
Immerhin: Bei den Weltreligionen nimmt man es etwas lockerer.
Ist es - angesichts dieser erneuten Manifestation der V2-Macht - angebracht,
von einem frohen Ostern zu sprechen? Ja, selbstverständlich! Unsere
Freude ist nämlich von völlig anderer Qualität als die Kuschel-Schnuckel-Glücklich-Religion,
mit der die V2-Sekte sehr erfolgreich auf Dummenfang geht.
Gebet: Mein Heiland und Erlöser, nun ruhst Du von dem großen
Leidenskampfe aus. Du hast das Heilswerk vollendet, das der Vater Dir auftrug,
Du hast den Fürsten dieser Welt am Stamme des Kreuzes besiegt und
Deiner heiligen Menschheit die Verklärung verdient. Gott wird Deine
Seele nicht im Totenreiche lassen und Deinem Leibe die Verwesung nicht
zu schauen geben. Wir stehen zwar noch mitten in der Drangsal des Erdenlebens,
aber wenn wir mit Dir leiden, werden wir auch mit Dir verherrlicht werden.
Auch wir werden einmal von allem ausruhen, was uns jetzt noch bedrängt
und quält. Dann werden wir unter dem Zeichen des Kreuzes dem großen
Ostermorgen entgegenharren. Amen.
Kreuzweg-Andacht
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