Rückblick

- Die letzten Meldungen von KzM -
(Kirche zum Mitreden, 23.01.2001)
Während der sehr extensiven Arbeit an KzM hatten wir in den vergangenen Monaten ab und zu einige Notizen auf der Startseite veröffentlicht, die wir eigentlich in die nächste Ausgabe der Nachrichten integrieren wollten; statt der beabsichtigten Integration erscheint es uns jetzt aber besser, einfach diese Notizen von der Startseite in einem eigenen Text zusammenzustellen, das erspart uns die Mühe einer Neusortierung und den Lesern die Mühe, umständlich nach diesen Notizen zu suchen. Diese Zeit war besonders geprägt von dem Prozess gegen kath.de, der z.Zt. bei der Amtsanwaltschaft Frankfurt am Main bearbeitet wird; die diesbezüglichen Notizen der Startseite sind hier zusammengestellt.
Es wird also in den nächsten Tagen einen Text z.Th. Staat und Sittengesetz und eine neue Ausgabe der Nachrichten geben, die dann auch endlich wieder als zip-Datei angeboten werden.

Ein Hinweis noch zur Erreichbarkeit von KzM: Anscheinend sind die Probleme von Crosswinds (s. Auszeit) nun behoben, wir hoffen jedenfalls das beste angesichts des Umstandes, dass sich die Führung von Crosswinds sehr optimistisch äußert und v.a. aufgrund der Tatsache, dass wir seit dem neuen Hochladen aller Texte (u.a. waren alle Crosswinds-Accounts mit dem Anfangsbuchstaben P wie PRHL komplett leergeräumt) nun keine Probleme festgestellt haben und auch von unserer Leserschaft nicht auf Dateifehler hingewiesen wurden. Eine Zeitlang hatten wir auf der Startseite folgenden Vermerk eingefügt, der sich nun hoffentlich erledigt hat:
"Möglicherweise wird Crosswinds, der Homepage-Anbieter, bei dem auch KzM gehostet wird, bald ein Ende haben. Die zahlreichen Serverausfälle und Probleme beim Download und Upload, mit denen wir in den letzten Wochen massiv konfrontiert worden sind, verheißen jedenfalls nichts Gutes. Zur finanziellen Lage von Crosswinds s. die Bitte um Spenden."


14.11.2000 - Lust auf Sex
Ein kleiner Nachtrag zum Weltbild-Artikel: Inzwischen haben wir den WB-Katalog erhalten (für den Artikel wurde nur das Internet als Informationsquelle genutzt), und am Ende des über 300 Seiten starken Magazins gibt es die "Weltbild-Empfehlung", verschiedene Zeitschriften zu abonnieren, so z.B. das "Stern"-Magazin, das bereits im Zusammenhang mit der DJ-Erklärung kurz erwähnt wurde. Ein anderes von WB empfohlenes Heft heißt "Fit for Fun". Daran kann man sehr schön sehen, was die V2-Sekte von Keuschheit (sechstes und neuntes Gebot) hält: Gar nichts!
Im Angebot des empfohlenen Magazins sind z.B.
- "Sexercises - Fit für die Liebe": "FIT FOR FUN zeigt Ihnen, wie Sie länger besser lieben ...", z.B. mit "Massagen", "Stellungswechsel", "Zungenfertigkeit"
- "Astrologisch-erotische Aussichten für das Jahr 2000": "Was die Sterne zu diesem Thema verraten, klingt zumindest verheißungsvoll. So hat das neue Jahrtausend in erotischer Hinsicht gleich zu Beginn einiges zu bieten: Widdergeborene zum Beispiel können sich - dank des Planeten Venus - auf ein Feuerwerk der Sinne freuen."
- "Erste Hilfe im Bett" - "Was auch immer unter der Decke schief gehen kann - wir haben die Lösung für Lendenlahme..."
Aufgepeppt wird das Schmuddel-Programm durch Schmuddel-Bilder und im Internet auch noch ein paar Schmuddel-Spielchen (wurden von uns nicht getestet). Wer sich also mit dem "Segen" der V2-Sekte aufgeilen möchte, der hat das richtige Heft gefunden: Anleitungen zu sexuellen Aktivitäten aller Art, die Lösung für Lendenlahme - getestet und empfohlen von "15 katholischen deutschen Diözesen".
An dieser Stelle betonen wir nochmals ausdrücklich, dass wir mit diesem Verein NICHTS zu tun haben und auch nichts zu tun haben wollen. Es widert uns an zu sehen, wie der Begriff "katholisch" so dermaßen durch den Schmutz gezogen wird, und wir bleiben bei unserem Bestreben, dieser Sittenlosigkeit entgegenzuwirken.

16.11.2000 - Lingen: Nackte Tatsachen
Aus den Nachrichten der V2-Sekte Osnabrück:
"Lingen (bü) - Überhaupt nicht einverstanden ist die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) des Bistums Osnabrück mit der Werbekampagne der Deutschen Bischofskonferenz zur kirchlichen Schwangerenberatung. 'Wir sind entsetzt und schockiert', heißt es in einer Stellungnahme an Bischof Dr- Franz-Josef Bode, die die Delegierten der kfd-Diözesanversammlung am Wochenende im Lingener Ludwig-Windthorst-Haus einstimmig verabschiedeten. Das vorgesehene Bildmaterial der Kampagne zeige 'eine winzige nackte Frau in embryonaler Haltung vor einem überdimensionalen schwarzen Hintergrund', stellen die kfd-Frauen fest und bezeichnen es als 'unbegreiflich, dass eine kirchliche Institution wie die Bischofskonferenz eine nackte Frau in den Mittelpunkt einer Werbekam-pagne stellt'."
Lingen war bereits im Zusammenhang mit Publik-Forum (wo es ebenfalls um die "Schwangerenberatung" ging) erwähnt worden; z.Th. kfd s. z.B. N.v. 04.06.2000 und Buerer Allerlei.
Es ist unbegreiflich, dass diese Frauen "entsetzt und schockiert" sein können, denn die V2-Sekte will doch die völlige Verrohung der Menschen, und zu diesem Zweck greift sie gerne zu sehr drastischen Maßnahmen. Die katholische Glaubens- und Sittenlehre wird in diesem Verein mit aller Gewalt bekämpft, und die kfd treibt diese Entwicklung enthusiastisch voran. V2-Sekte ist nun einmal Chaos pur!

17.11.2000 - Ubi Caritas et SPD
Aus den RV-Nachrichten vom 16.11.2000:
"Der Trierer Bischof Hermann-Josef Spital hat heute vor dem Landgericht Koblenz zugegeben, seinem ehemaligen Caritas-Beauftragten Hans-Joachim Doerfert zu leicht vertraut zu haben. Er räumte ein, bei den regelmäßigen Berichten Doerferts nicht nachgefragt zu haben und sprach die Hoffnung aus, dass der Schaden, der der Caritas entstanden sei, überwunden werden könne. Spital fügte an, er habe sich auch auf den Vorstand der Caritas-Trägergesellschaft, sowie die Rechts- und Finanzabteilung des Ordinariats verlassen. Doerfert war Chef der gemeinnützigen Caritas-Trägergesellschaft Trier. Ihm wird vorgeworfen, 20 Millionen Mark veruntreut zu haben."
O-Ton Spital:
"In dem erfolgreichen und im Krankenhauswesen äußerst kenntnisreichen Herrn Doerfert glaubte ich, den richtigen Mann für diese schwierigen Aufgaben gefunden zu haben. Leider hat er das von mir in ihn gesetzte Vertrauen enttäuscht. Mein Vertrauen in Herrn Doerfert war nicht blind. Er hat in den ersten Jahren der Existenz der ctt deutschlandweit hoch anerkannte und erfolgreiche Maßnahmen durchgeführt. Es gab jährliche von einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testierte Wirtschaftsberichte, die keinerlei Hinweise auf irgendwelche Unregelmäßigkeiten enthielten. Es gab einen renommierten Professor für Betriebswirtschaft als Experten im Vorstand, dem nie kriminelle Machenschaften aufgefallen sind."
Wir raten nach wie vor dringend, sich genau zu überlegen, ob man der V2-"Caritas" Spenden zukommen lässt; s. auch die Anmerkungen z.Th. Kirchensteuer. Unter den Geschäftspartnern von Doerfert war u.a. Reinhard Klimmt (SPD), der deswegen vor wenigen Tagen zu einer Geldstrafe von DM 27'000 verurteilt worden ist. Klimmt, der vorgestern endgültig erklärt hatte, er werde nicht von seinem Amt des Bundesverkehrsministers zurücktreten, ist gestern von seinem Amt des Bundesverkehrsministers zurückgetreten. Es fällt uns nicht leicht zu behaupten, dass es in den Reihen von V2-Sekte und Staat keinerlei kriminelle Energie gibt. Immerhin: Die lockere Art und Weise, wie hier mit solchen gigantischen Summen jongliert wurde, machen es noch leichter nachvollziehbar, warum V2-Sekte und Staat bei ihrem Katholiken-Prozess keinerlei Skrupel zeigen, eine monströs hohe Geldstrafe gegen einen unschuldigen katholischen Priester zu verhängen und irgendwann wohl auch einzutreiben. Wie sie mit ihrem Schmierentheater im Endeffekt dastehen werden, wird man sehen.

20.11.2000 - Kunst und Sittenlosigkeit
In seinem unemüdlichen Kampf für die sittliche Verwahrlosung des Volkes hat sich der deutsche Staat nun wieder etwas neues einfallen lassen: Er erklärte Striptease zur Kunstform! Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die Klage einer Stripperin, die als Künstlerin betrachtet werden wollte, "für Recht erkannt". Die Einzelheiten des Prozesses sparen wir uns, wichtig ist das Ergebnis, das einmal mehr die katastrophale Lage unseres Staats belegt. Verstöße gegen das Naturrecht, also auch gegen das sechste und neunte Gebot, sind staatszersetzend. Selbst wenn der Staat festlegt, dass Unkeuschheit eine "Kunst" ist, die vom Staat unterstützt und gefördert wird, verbessert das die Situation nicht. Die unzähligen anderen Beispiele von Urteilen, bei denen sich Richter als Übergötter profilieren wollten, beweisen trotz ihrer Masse noch nicht, dass es sich auch um Wahrheit handelt: "Wie in den Tagen Noes, so wird es bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. In den Tagen vor der Sintflut schmausten und tranken sie, nahmen zur Ehe und gaben zur Ehe bis zu dem Tage, da Noe in die Arche ging; und sie kamen nicht zur Einsicht, bis die Sintflut hereinbrach und alle hinwegraffte (Mt 24,37-39).

24.11.2000 - "Deutschland muss sterben, damit wir leben können"
Dieser offenkundig in unzulässiger Form staatskritische Liedtext der Punkband "Slime" war von niederen Justizinstanzen verboten, ist nun aber vom Bundesverfassungsgericht wegen des angeblichen "Kunstcharakters"erlaubt worden. Mit der angeblichen "Kunstfreiheit" wird in Deutschland alles mögliche erlaubt, was zum Schutz der Bürger verboten gehört (s. z.B. auch den Fall Hildebrandt). Aber wehe dem, der von seiner objektiv vorhandenen Freiheit, den katholischen Glauben zu bekennen, Gebrauch macht - in solchen Fällen wendet der Staat sofort und ohne Skrupel die härtesten Strafen an!

09.12.2000
Zur Zeit wird kaum bis gar nicht an KzM gearbeitet. Das liegt zunächst einmal daran, dass wir ohnehin mal eine Pause einlegen wollten, und ganz passend fällt diese Pause nun in die Adventszeit. In der neuen Ausgabe von KzM werden dann die verschiedenen Notizen, die sich inzwischen auf der Startseite angestaut haben, in geeignete Texte verschoben, d.h. in einen Text über die Ermittlungen gegen kath.de (Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, Aktenzeichen 6 UJs 68094 / 00) und in eine neue Ausgabe der Nachrichten.
Ferner muss man realistisch sehen, dass KzM schon sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet hat, doch wie hat sich die Welt dadurch verändert? Noch immer verwechseln viele Zeitgenossen die V2-Sekte mit der römisch-katholischen Kirche, Jungfrauengeburt mit Unbefleckter Empfängnis, Kaiser mit Gott etc; s. auch sodom03.htm. Diese Unwissenheit mag daran liegen, dass es noch immer Personen gibt, die KzM nicht kennen, deshalb lassen wir hier zwei KzM-Leser zu Wort kommen:
1) Zu unserer Witze-Seite: "Nun zu Ihrer Witze-Seite, die sind einfach gut! Man konnte mal wieder richtig lachen, vielen Dank!" Lk 6,25.
2) "In Anbetracht dessen, dass ihre Seite trotz (oder gerade wegen) der emphfolenen Einführungstexte immer noch eine (in Anbetracht meiner Zeitressourcen) kaum überschaubare Datenmenge repräsentiert, bitte ich sie zu folgenden Fragen wirklich nur kurz Stellung zu nehmen: [...]" Eine ähnliche Klage wurde schon vor längerer Zeit geäußert (s. Verbesserungsvorschläge, 27. März 1999). Jeder sollte sich gut überlegen, wie er seine Zeitressourcen nutzt, und es kann auch nicht schaden, einen KzM-Text zweimal zu lesen.
Also sehen wir keinen Grund, die Arbeit an KzM jetzt unbedingt fortzuführen. Ob es eine neue Ausgabe von KzM noch in diesem Jahr geben wird, ist jedenfalls momentan nicht entschieden.
Etwas anderes ist die Pflege des Datenbestandes: Durch Probleme beim Homepage-Anbieter Crosswinds ist es schon mehrfach vorgekommen, dass Dateien beschädigt waren, z.B. konnten Texte nur noch unvollständig oder gar nicht mehr geladen werden, und zip-Dateien wurden zerstört. Im FTP-Bereich können wir noch die Dateigröße der Server-Texte mit denen auf der Festplatte vergleichen, aber der FTP-Server ist kaum noch zu erreichen. Deshalb sollte niemand zögern, uns ggf. auf beschädigte Dateien hinzuweisen. Bereits wenn ein Querverweis nicht funktionieren sollte, sind wir für eine umgehende Benachrichtigung dankbar.

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