Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet.
Werbung mit der V2-Sekte
Die Nürnberger Sankt Elisabeth-Kirche hat die 120 Quadratmerter große
Gerüstfläche an der Fassade für Werbezwecke vermietet.
Damit wird erstmals in einer Diözese eine Fläche an einem
kirchlichen Gebäude für Werbung genutzt. - Respekt, Respekt!
V2-Klage über sektiererische Tendenzen
* Die Präsidentin der vermeintlichen "Katholischen
Frauengemeinschaft Deutschlands" (kfd), Magdalena Bogner, hat das
vermeintliche "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" (ZdK)
zur Debatte über die Stellung der Frau in der Kirche aufgerufen. Vor
der ZdK-Vollversamlung berichtete sie über den Konflikt ihres
Verbandes mit Bischöfen, nachdem die kfd sich im vorigen Jahr für
den Zugang von Frauen zu allen Kirchenämtern ausgeprochen hatte.
ZdK-Vizepräsident Christian Bernzen hatte unmittelbar vor Beginn des
Katholikentages konservative Strömungen in der katholischen Kirche
beklagt. Das Problem seien nicht mehr irgendwelche sektiererischen
Tendenzen nach links, sondern die nach rechts, so Bernzen gegenüber
der Frankfurter Rundschau. ZdK-Vizepräsidentin Annette Schawan
bezeichnete die Lage der Kirche als eine Übergangssituation mit
vielen ungelösten Problemen. - Über die Stellung der Frau gibt
es nichts zu diskutieren, das wird aber in dieser langen Nachricht nicht
erwähnt. Wie üblich: "Sektiererisch" sind nach
traditionellem V2-Vokabular die "Konservativen", d.h.
diejenigen, die die Lehre Christi bewahren wollen. Verlogen ist es natürlich
auch, von einem "Konflikt" zwischen kfd (s.
Buerer Allerlei) und den V2-Funktionären
zu sprechen. Das ist allenfalls Schattenboxen.
V2-Sekte: Mehr Sinne, weniger Verstand
Nach Ansicht von Karl Lehmann muss die V2-Sekte begeisterter und
begeisternder von Gott sprechen; die Sinne der Glaubenden müssten
mehr angesprochen werden als der Verstand. Der Glaube werde über
Ansteckung weitergegeben, so Lehmann. - Klar, wenn man den V2-Anhängern
die Gelegenheit lassen würde, den Verstand einzuschalten, würde
die V2-Sekte schnell ohne Mitglieder dastehen, und deshalb muss ein ewiges
Trara und Brimborium veranstaltet werden. Der V2-Glaube ist eine
Krankheit, die sich nur unter Betäubung des Verstandes ausbreiten
kann, daher das V2-Konzept der totalen Reizüberflutung. Und jetzt
alle: "Einer hat uns angesteckt..."
Meisner und Dyba über Donum vitae
Der Kölner "Kardinal" Joachim Meisner und der Fuldaer "Erzbischof"
Johannes Dyba haben heftige Kritik an Donum Vitae (s.
N. v. 20.05.2000) geübt. Der Verein gefährde
die Einheit der Kirche in Deutschland. Und er widerspreche einer mit
lehramtlicher Autorität gesprochenen Entscheidung des Papstes. Der Präsident
des "Zentralkomitees der deutschen Katholiken" (ZdK),
Hans-Joachim Meyer, hat die Vorwürfe scharf zurückgewiesen.
Donum Vitae biete die einzige Möglichkeit, dass wieder Frieden in die
Kirche einkehre. - Ein heftiges und scharfes Schattenboxen, durchtränkt
von Lüge, was da im Zusammenhang mit den Abtreibungsscheinen
abgezogen wird. Wenn Meisner und Dyba tatsächlich gegen Donum Vitae wären,
hätten sie alle Mitglieder als erstes öffentlich exkommuniziert
und weitere Maßnahmen ergriffen. Die "heftige Kritik" ist
also nur ein heftiger Schwindel. Zudem hat Wojtyla auch nichts mit
lehramtlicher Autorität am Hut, dies gilt ganz generell, und konkret
auf die Abtreibungsfrage bezogen ist festzustellen, dass Wojtyla ebenfalls
keine geeigneten Maßnahmen gegen Abtreibungsscheinwerfer ergreift:
In Limburg z.B. geht alles noch munter weiter, s. die
N. v. 28.05.2000. Und der Frieden, den Donum
Vitae der Welt geben möchte, ist die offene Rebellion gegen Gottes
Gebot, denn am Ende von all diesen Umtrieben soll die antichristliche
Gesellschaft stehen, frei vom göttlichen Gesetz.
Schönborn will es radikaler
"Kardinal" Christoph Schönborn und "Jugend-Bischof"
Paul Iby haben zu einem radikaleren Christentum eingeladen. Es gehe nicht
so sehr um eine intellektuelle Durchdringung der christlichen
Glaubensbotschaft. - Der Intellekt ist der innere Feind der V2-Sekte;
jeder vernunftbegabte Mensch kann erkennen, dass die V2-Sekte nicht die römisch-katholische
Kirche ist, und genau das will die V2-Sekte verhindern. Also schleudert
Schönborn hohle Schlagworte wie "tiefer Glaube, starke Hoffnung
und radikale Liebe" - wohlgemerkt ohne intellektuelle Durchdringung
dessen, was man eigentlich glaubt, hofft und liebt. Der Mensch wird damit
zum willenlosen Spielball der Meinungsbildner werden. Was man glauben,
hoffen und lieben soll, ist gemäß Schönborns Ideologie
eigentlich egal, solange es nicht mit der katholischen Lehre im Einklang
steht.
Metz und Ausschwitz
Der Münsteraner "Fundamentaltheologe" Johann Baptist Metz
hat die christliche Theologie vor einem Vergessen von Auschwitz gewarnt.
Notwendig sei auch eine kritische Reflexion der christlichen Theologie. -
Man darf nicht vergessen, dass Metz Schüler von Karl
Rahner war. Damit ist von Metz keine kritische Reflexion, sondern
nur eine unkritische Ablehnung der christlichen Theologie zu erwarten.
Radikale Islamisten in Aktion
* In Indonesien sind bei einem Angriff radikaler Islamisten auf zwei von
Christen bewohnte Ortschaften auf den Molukken sind etwa 50 Menschen ums
Leben gekommen, außerdem sind bei dem Überfall mehr als 100
Menschen verletzt worden. Die Opfer seien im Schlaf überrascht und
viele Häuser niedergebrannt worden. Seit Beginn des vergangenen
Jahres wurden bei Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen mehr
als dreitausend Menschen getötet. - s. Lehmann
und die Islamisten. Also Schönborn will, dass es radikaler
zugeht. Immerhin, radikale Islamisten sind auch ein gutes Mittel, die Zahl
der Christen zu reduzieren, s. den Koran.
Höhn und das Fernsehen
* Der Kölner "Theologe" Heinz Joachim Höhn hat den
Umgang des Fernsehens mit religiösen Strukturen kritisiert. In einem
Beitrag der Zeitschrift Herder Korrespondenz nannte er als Beispiel die
Sendung "Traumhochzeit". Die Heiratswilligen würden einen
medialen Segen erhalten, ohne dass der Inhalt einer kirchlichen Trauung zu
Bewusstsein käme. Das Christentum habe in der Gesellschaft nur eine
Chance, wenn es sich gegen eine solche Form der Instrumentalisierung
wehre. - Zu unserer Zeit in Köln hieß Höhn noch
Hans-Joachim mit Vornamen, aber vielleicht hat er wegen unserer - ihm
bekannten - Texte, insbesondere Faustrecht,
seinen Namen geändert, um unerkannt zu bleiben (kleiner Scherz!).
Jedenfalls ist Höhn noch nicht einmal Manns genug, zu unseren Texten
Stellung zu nehmen, wie will er sich dann gegen die "Traumhochzeit"
wehren?! Aber das will er gar nicht wirklich, wie seine Forderungen nach
einer "neuen Sakramentenpastoral" beweisen.
V2-Gehässigkeit wegen Unmutsäußerungen zurückgenommen
* V2-"Bischof" Desiderio Collino hat sich bei den Journalisten
seines Landes entschuldigt, denen er in einer Predigt Lungenkrebs gewünscht
hatte. Er bitte alle um Verzeihung, die er mit seiner "unglücklichen
Äußerung" verletzt habe, sagte Collino am Samstag in
Buenos Aires. Die umstrittene Bemerkung fiel im Zusammenhang mit seiner
Kritik an der Verfolgung der Kirche in den Tageszeitungen. Mit der Äußerung
hatte er unter zahlreichen Gläubigen Empörung ausgelöst.
Auch Journalisten, Politiker und Mitbischöfe hatten protestiert. -
Wenn die V2-Sekte will, dann kann sie sich am Riemen reißen. Man
muss nur genügend Druck machen, andernfalls muss man sich auf Krebswünsche
oder andere Nettigkeiten gefasst machen.
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Sonstige Nachrichten:
Angela Merkel warnt
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel (Protestantin) warnte auf dem "Katholikentag"
vor zu hohen moralischen Erwartungen an Politiker - Wir geben diese
Warnung gerne weiter!
"Internationales KultHur Festival" in Berlin
Prostituierte haben auf einer Kundgebung mit anschließender
Podiumsdiskussion die Anerkennung ihres Treibens als Beruf gefordert; z.B.
können Prostituierte, anders als Berufstätige, z.Zt. nicht auf
gerichtlichem Wege die Bezahlung für Ihre Aktivitäten
einfordern. Prostitution ist dem Sittengesetz absolut zuwider und schon
von daher gesellschaftsschädigend. Es ist die Agonie eines Staates,
wenn solche Kundgebungen zugelassen werden.
Rau lobt das Grundgesetz
Bundespräsident Johannes Rau (Protestant) hat eine Rede auf dem "Katholikentag"
gehalten, wo er die Zuhörer aufforderte, "den Auftrag des
Grundgesetzes im Alltag zu verwirklichen": "Lassen Sie uns
wachsam bleiben für unsere Demokratie und wachsam überall da, wo
Menschenrechte und Bürgerrechte in Gefahr sind oder mit Füßen
getreten werden!" "Nur dann können wir glaubwürdig in
anderen Ländern das Recht auf freie Ausübung der Religion für
Christen fordern, etwa in der Türkei und in arabischen Staaten."
- Letztmaßgeblich ist allerdings nicht das Grundgesetz, sondern das
göttliche (Natur- und positive) Gesetz, damit verschiebt und
entstellt Rau die richtige Werteskala; Christen befolgen jedes gültige
Gesetz, das also u.a. nicht im unlösbaren Konflikt mit dem göttlichen
Gesetz steht. Seltsam, dass Rau für die Einhaltung der Menschenrechte
plädiert, wenn doch der deutsche Staat nun wegen
Menschenrechtsverletzung angeklagt ist, u.z.
konkret deswegen, weil er Christenverfolgung betreibt!
AOL: 200'000 DM Ordnungsgeld
Wie in unserem Spendentext erwähnt, wurde
AOL für den Fall der Missachtung der gerichtlichen Anordnung, auf
irreführende Werbung zu verzichten, zu 500'000 DM verurteilt. AOL hat
die Anordnung missachtet, muss aber nur 200'000 DM Strafe zahlen. Bei den
gigantischen Einnahmen von AOL, die wenigstens teilweise wohl auch aus der
irreführenden Werbung resultieren, ist es umso unverständlicher,
dass hier noch der Betrag gesenkt wurde. Bzgl. unserer
Verurteilung wurde der Betrag übrigens
nicht gesenkt, und zudem können wir unsere Gegner beruhigen: Auch
200'000 Schulden wären für uns der restlose Untergang.
Erneuter Server-Ausfall bei Strato
Beim Provider Strato gab´s wieder mal Server-Ausfälle (s. auch
die N. v. 28.05.2000), allerdings keine feste
Zusage, dass die Probleme bald ein Ende finden werden. Strato - der
Provider Ihres Vertrauens?
"Homo-Ehen" bald vollständig anerkannt
Die rot-grüne Koalition in Berlin hat sich
inzwischen weitgehend auf die Einzelheiten der "Homo-Ehen" ("Eingetragene
Lebenspartnerschaften" Gleichgeschlechtlicher) geeinigt. Im
wesentlichen ist der Rechtsstatus derselbe wie bei Ehepaaren, etwa was
Versicherung, Sorgerecht etc. betrifft. Ob Deutschland heute ein gnädigeres
Gericht erfährt als damals die Stadt Sodom?
Wir werden sehen.
Chefredakteure des des "SZ-Magazins entlassen
Ulf Poschardt und Christian Kämmerling, die Chefredakteure des
Magazins der "Süddeutschen Zeitung", sind entlassen worden.
In den vergangenen Jahren hatten sie verschiedene Interviews mit
Prominenten entweder nachträglich verändert oder gar erfunden.
Wer bislang immer davon ausgegangen war, dass absolut alles, was in der
Zeitung steht, auch vollkommen der Wahrheit entspricht, sollte vielleicht
jetzt einmal darüber nachdenken, ob diese Überzeugung
uneingeschränkt berechtigt ist.
V2-Sekte ohne Papst?
In der WAZ vom 31.05.2000, S. 2, haben wir einen kleinen Artikel gelesen,
der über eine Forsa-Umfrage unter "Katholiken" berichtet.
Derzufolge könnten sich 56% der Befragten die Kirche auch ohne Papst
vorstellen; 81% sagten, die Glaubenslehre des Papstes sei für sie
unverbindlich. - Eine satte Leistung der V2-Sekte, dass sie ihre Schäfchen
nun glauben gemacht hat, es könnte eine Kirche ohne Papst resp. ohne
unfehlbares Lehramt geben. Die böse Saat ist überreich
aufgegangen.
Gemeinsames Abendmahl beim "Katholikentag"
RV berichtete (noch?) nicht davon, aber verschiedene Medien: Auf dem "Katholikentag"
fanden freie Brothäppchenpartys statt (s. zur Thematik Interkommunion
auch die N. v. 28.05.2000). Da dies offiziell
auch von der V2-Sekte verboten ist, würde uns interessieren, wie
gegen die "Ungehorsamen" vorgegangen wurde (vermutlich gar
nicht). Der "offizielle Abschlussgottesdienst" war zwar "ökumenisch",
aber nicht mit "gemeinsamen Abendmahl". Der ZdK-Präsident
Hans-Joachim Meyer hofft, dass dies aber in wenigen Jahren erlaubt sei.
Neues von P. Bartholomäus
Wie in den Leserbriefen v. 03.06.2000
mitgeteilt, hatten wir uns über den Status von P. Bartholomäus
erkundigt; zu diesem Zweck hatten wir auf den Anrufbeantworter des
Konventes gesprochen. Nun erreichte uns folgendes anonymes Fax:
"Mgr. P. Bartholomäus ist zur Zeit nicht erreichbar. Ich
verbiete Ihnen mit Pater Bartholomäus in so einem Ton zu reden! Die
heutige Jugend hat überhaupt kern Respekt und Anstand gelernt. Ihnen
müssten erst gute Manieren beigebracht werden. Erst dann würde
ich mir an Ihrer Stelle erlauben mit Pater Bartholomäus zu
konversieren! Ich wünsche von Ihrer Seite keine weiteren Belästigungen
mehr!"
So schnell kann man so tief sinken! Der Ton des Schreibers ist keineswegs
unserer priesterlichen Würde angemessen, wohingegen es an unserer
Wortwahl nichts auszusetzen gibt. Inhaltlich ergießt sich der
Schreiber in wüsten Beschimpfungen und spielt das typische Spiel der
Verräter: Er stellt selbstgerecht denjenigen als Übeltäter
hin, der eigentlich im Recht ist. Zugleich schottet er sich völlig ab
und weigert sich, eine ordentliche Begründung für sein Verhalten
zu geben. Dieses Gossenniveau der Verräter zeigt eindrücklich
den Fluch der bösen Tat.