a) "LG Bonn"
An das Völkermordinstitut "Landgericht Bonn", - Geschäfts-Nr.
7 O 154/99 -, Postfach 53105, 53111 Bonn, Fax: 0228 / 702-1600
Geschäfts-Nr. 7 O 154/99
Deutschlands oberste V2-Vertreter ./. einen Vertreter der römisch-katholischen
Kirche (mich)
Mein Fax vom 07.08.2002
Ihr Brief vom 08.08.2002 (Poststempel 12.08.2002!)
Mein Fax vom 13. August 2002
Hallo Völkermörder, ich habe in meinem neuesten "Landgericht
Bonn"-Text (Die Ideologie der Bonner Völkermörder, Bonn_04.htm)
einen Musterbrief veröffentlicht, wie meine Leser an Sie schreiben
könnten. Wenn Sie so einen Brief erhalten, schicken Sie ihn mir zu,
mitsamt ihrer Antwort. Dies benötige ich als Nachweis. Sollte mir
jemand mitteilen, er habe Sie kontaktiert, und mir einen entsprechenden
Briefwechsel vorlegen, hätte ich eine Absicherung, wenn ich darüber
bei KzM berichte. Ich setze die Kenntnis aller meiner KzM-Texte bei allen
Gerichten voraus. Kommen Sie nicht auf die Idee, mich auf anderem als auf
schriftlichem Wege zu kontaktieren! Und gewöhnen Sie sich gefälligst
Ihre arrogante, respektlose laikale Anrede gegenüber katholischen
Priestern ab!
b) V2-Sekte
[Als Adressaten habe wir Wendtner ausgewählt,
auf dessen bestialische Attacke gegen uns wir an anderer Stelle noch eingehen
werden. Allerdings wird wohl niemand ernsthaft erwarten, dass die "Kinderschänder-Kirche"
hohen moralischen Ansprüchen gerecht wird.]
Sekretariat der Deutschen V2-Sekte, Kaiserstr. 163, - z.H. Wendtner
-, 53113 Bonn, Fax: 0228 / 103 - 299
Hallo Wendy! Ich habe in meinem neuesten "Landgericht Bonn"-Text (Die
Ideologie der Bonner Völkermörder, bonn_04.htm) einen Musterbrief
veröffentlicht, wie meine Leser an die V2-Funktionäre schreiben
könnten. Wenn ihr so einen Brief erhaltet, schickt ihn mir zu, mitsamt
eurer Antwort. Dies benötige ich als Nachweis. Sollte mir jemand mitteilen,
er habe euch kontaktiert, und mir einen entsprechenden Briefwechsel vorlegen,
hätte ich eine Absicherung, wenn ich darüber bei KzM berichte.
Weder Wendy noch das "LG Bonn" haben bislang geantwortet. Aus welchen
Gründen heraus sie es sich gefallen lassen, dass jemand die Wahrheit
über sie verbreitet, darüber mag man spekulieren. Wir weisen
der guten Ordnung halber darauf hin, dass sie den Bogen bereits weit überspannt
haben und dass ihnen nun Konsequenzen drohen, die für sie nicht sehr
angenehm sein werden.
Wir wollen einmal großzügig annehmen, GH reibt sich, wenigstens unter anderem, an der Harry-Potter-Propaganda von WB. So ganz unbegründet wäre eine solche Annahme nicht, wenn man auf das Material schaut, das Radio Vatikan und Zenit über HP veröffentlicht haben:
a) Radio Vatikan
21.12.2001: Fast 30.000 Briefe haben in diesem Jahr das Christkind
in seinem Postamt im nordrhein-westfälischen Engelskirchen erreicht.
Nach Angaben der zuständigen Mitarbeiterin stehen Spiel-Klassiker
wie Lego und Playmobil auf der Wunschlisten ganz oben. Aber auch Harry-Potter-Artikel
werden von vielen der kleinen Absender gewünscht.
28.12.2001: Vereinigte Staaten - Als „Teufelszeug" hat ein amerikanischer Geistlicher die Harry-Potter-Bücher bezeichnet. Aus Protest sollen am Sonntag mehrere Ausgaben der Bestseller auf einem Scheiterhaufen verbrannt werden. Das erklärte Pfarrer Jack Brock von der „Christ Community Church" im Bundesstaat Neu Mexiko. Die Bücher machten ihre Leser mit Hexen, Kriegsherren sowie Zauberern bekannt und stellten eine Beleidigung Gottes dar, so der Geistliche nach US-Presseberichten.
12.1.2002: Niederlande - In einer reformierten Gemeinde in Haren bei Gröningen soll morgen ein Harry-Potter-Gottesdienst stattfinden. Der Pastor der Gemeinde erklärte Rundfunkberichten zufolge, er habe sich durch die Abenteuer des Zauberlehrlings inspirieren lassen. Der Harry-Potter-Film sei eine gute Gelegenheit, die Bibel neu auszulegen. Der Pastor kündigte an, er werde über Parallelen zwischen den Filmszenen und biblischen Berichten sprechen.
23.2.2002: Großbritannien In der Londoner Saint-Paul-Kirche dienen aktuelle Kinofilme als Predigthilfe. Der jeweilige Sonntagsprediger sehe sich unter der Woche einen bestimmten Streifen an und ermuntere Gemeindemitglieder, dies auch zu tun, sagte Pfarrer Mark Oakley vor Journalisten. So sei beispielsweise der Harry-Potter-Film bereits Gegenstand der Predigt gewesen. Das anglikanische Gotteshaus Saint-Paul liegt im Zentrum des Londoner Theaterviertels.
22.5.2002: Ukraine - Die christlichen Kirchen des Landes haben Bücher und Filme von Harry Potter als „satanische Propaganda" auf den Index gesetzt. Gleichzeitig forderten sie das Parlament auf, das Wirken von Magiern, Astrologen und Alternativmedizinern für illegal zu erklären.
8.7.2002: „Harry Potter" und der „Herr der Ringe" enthalten nach Ansicht des anglikanischen Erzbischofs von York, David Hope, mehr Spiritualität als mancher Gottesdienst. Es fehle der Kirche an Fantasie und der Fähigkeit, eine ähnliche spirituelle Begeisterung wie diese Bücher auszulösen, sagte der Erzbischof in einer Predigt vor Mitgliedern der anglikanischen Generalsynode in der Kathedrale von York. Statt in bloßer Selbstbespiegelung über Priesterkleidung oder Bischofsernennungen zu diskutieren und sich selbst zu verwalten, müsse die Kirche so wie „Harry Potter" wieder „in eine Welt des Staunens und des Geheimnisses" einladen, so Hope.
b) Zenit
PRESSETHEMEN -29. Dezember 2001
Warum Harry Potter in die Irre geht
Verherrlichung des Okkulten erodiert moralische Wertmaßstäbe
Combermere, Ontario, den 6. Dezember 2001 (Zenit.org).- Da nun der
Film "Harry Potter and the Sorcerer's Stone" (H.P. und der Stein der Weisen)
in den Kinos angelaufen ist, bat ZENIT den kanadischen Autor Michael D.
O'Brien, sich zu dem Phänomen zu äußern.
Zu den Werken O'Briens gehört der Roman "Father Elijah" und eine
Kritik der Paganisierung (lat. paganus = heidnisch) der Kinderkultur, "Eine
Landschaft mit Drachen: Der Kampf um die Seele Ihres Kindes", beide von
Ignatius Press herausgegeben.
Z: Viele stehen den Harry Potter-Büchern kritisch gegenüber.
Sie machen geltend, dass es gefährlich sei, Kinder der Zauberei und
dem Okkulten auszusetzen. Was ist Ihre Reaktion darauf?
O'BRIEN: Ich habe die vier Bände der Harry Potter-Serie dreimal
gelesen, und bei jedem Mal traten die schwerwiegenden Mängel der Romane
klarer hervor.
Das offensichtlichste Problem ist natürlich, dass die Autorin
die Symbolwelt des Okkulten als ihre Hauptmetapher und okkulte Praktiken
als Spannungselement verwendet. Diese werden dem kindlichen Leser durch
attraktive Charaktere wie Harry und Hermione vor Augen gestellt, die Schüler
der Hexerei und Zauberei sind. Dies kann bewirken, dass die Wachsamkeit
des Kindes -sowohl die unterbewusste als auch die intellektuelle - gegenüber
tatsächlichen okkulten Praktiken, die überall da sind und zunehmen,
gesenkt wird.
Rational wissen die Kinder, dass das Fantasieelement in den Büchern
nicht "wirklich" ist. Aber emotional und unterbewusst nimmt es der junge
Leser als wirklich auf. Dies wird noch weiter dadurch kompliziert, dass
es in der Welt um uns herum viele Gelegenheiten für junge Leute gibt,
in die okkulten Subkulturen zu geraten, in denen einige von Harrys Kräften
tatsächlich als wirklich angeboten werden.
Z: Die Kritiker Harry Potters sehen einen großen Unterschied
zwischen Verfassern wie Tolkien und C.S. Lewis, die, wie sie geltend machen,
magische Elemente auf christliche Weise verwenden, und den Büchern
von J.K. Rowling, in denen Magie in gnostischer und heidnischer Form dargestellt
wird.
O'BRIEN: Die Unterschiede sind groß, ich würde sagen, sie
sind absolut. Die Ähnlichkeit zwischen den Werken christlicher Autoren
von Fantasiegeschichten und Rowling ist nur oberflächlich. Ja, in
beiden kommt "Magie" vor. Aber Tolkien und Lewis warnen in ihren Romanen
immer wieder vor der Gefahr der Magie.
Tolkien ist besonders deutlich in dieser Hinsicht. In seinem großen
Epos "Der Herr der Ringe" und in seinem grundlegenden Werk, "The Silmarillion",
zeigt er, dass Kräfte, die ihm nicht zustehen, immer einen verderblichen
Einfluss auf den Menschen haben. In Tolkiens Fantasiewelt üben nur
Geschöpfe von höherem Rang übernatürliche Kräfte
aus, und dann nur als Gabe von Gott.
Die bösen Charaktere in der Erzählung haben diese Gaben verdorben,
oder sie haben -- im Fall der Menschen - versucht, sie als persönlichen
Besitz an sich zu reißen, nur um sich getäuscht zu sehen und
schließlich von ihnen vernichtet zu werden. Außerdem ähnelt
die "Magie" in Tolkiens Sekundärwelt nicht wirklich magischen Praktiken
in der wirklichen Welt. Es ist ihm wichtig, dies in seinen gesammelten
Briefen zu erläutern, wo er einige Besorgnis äußert, dass
seine Absicht von den Lesern missverstanden werden könnte.
In seiner Fantasieserie für Kinder, "Die Chroniken von Narnia",
und in seiner kosmischen Trilogie für Erwachsene weist C.S. Lewis
ebenfalls immer wieder auf die Verführung hin, die von Kräften
ausgeht, die dem Menschen nicht zustehen, besonders dann, wenn man sie
in der Form eines gnostischen Trachtens nach Macht an sich reißt.
Beide christliche Autoren unterstreichen stark die Tatsache, dass der
Sieg über das radikale Böse von Demut, Mut, Liebe und Selbstaufopferung
abhängt-- kurz gesagt, von unseren natürlichen menschlichen Tugenden.
Z: Wie unterscheidet sich dies von Rowlings Ansatz in der Potter-Serie?
O'BRIEN: Rowlings Potter-Welt ist grundsätzlich gnostisch. Magie
wird dargeboten als eine inhärente Fähigkeit der menschlichen
Natur, die nur durch das Streben nach esoterischem Wissen und esoterischer
Macht geweckt und ausgebildet zu werden braucht.
Da ist nicht ein Hauch von göttlicher Gegenwart zu spüren,
während Tolkiens und Lewis' Welten diese unausgesprochene Gegenwart
auf Schritt und Tritt ausstrahlen. In der Potter-Welt wird Magie als eine
moralisch neutrale Kraft dargestellt, die in den Händen von "netten"
Charakteren dem Guten und in den Händen von negativen Charakteren
dem Bösen dient.
Wenn der Kampf zwischen Gut und Böse als spannend und eine starke
emotionale Befriedigung bietend dargestellt wird, wird ein kindlicher Leser
tief geprägt von Botschaften darüber, wie die "guten" Personen
das Böse besiegen.
Tolkiens Hauptgestalt Frodo besiegt das Böse durch Treue zur Wahrheit,
dadurch, dass er es ablehnt, unrechtmäßige Gewalt anzuwenden
und dadurch, dass er in einem Zustand der Schwäche verharrt. Rowlings
zentraler Charakter besiegt das Böse, indem er genug Macht ansammelt,
um seinen Erzfeind zu überwinden, aber diese Macht ist die gleiche
wie die seines Gegners.
Einfach nur zu sagen, dass die Potter-Bücher das Gute als besser
darstellen als das Böse, ist keine ausreichende Verteidigung der Serie.
Rowling hat radikal die Grenzlinien zwischen Gut und Böse verwischt,
indem sie einige von beiden umdefiniert hat. Die wirkliche Frage lautet,
was ist nach ihrer Darstellung und was ist im Film Gut und Böse.
Z: Andere sehen in den Geschichten eine klassische Kindererzählung,
wenn auch mit magischen Elementen, in der es um den Kampf zwischen Gut
und Böse geht. Welche positiven Elemente für den Leser gibt es
in den Büchern?
O'BRIEN: Es fallen mir nur wenige kulturelle Erzeugnisse ein, die trotz
noch so vieler Mängel, nicht auch einige positive Elemente enthalten.
Aber dies ist kein Argument dafür, unseren Kindern einen Lesestoff
zu geben, der auf bedenkliche Weise verdorben ist.
In der Potter-Serie findet sich ein Versuch, Mut und Treue in den "guten"
Charakteren darzustellen. Aber Mut und Treue können bei allen Menschen
gefunden werden auch bei denen, die in die schlimmsten Formen des Heidentums
verstrickt sind.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Kinder fiktive Geschichten
mit einem anderen Bewusstsein lesen als Erwachsene. Das wurde von den Verantwortlichen
christlicher Gemeinschaften übersehen, die Pro-Potter-Kommentare geschrieben
haben. Sie vergessen, dass Kinder sich in einem Zustand des Geformtwerdens
befinden, dass ihr Verständnis der Wirklichkeit auf Schritt und Tritt
geformt wird.
Gesunde Fantasie, wie fantastisch sie auch sein mag, verstärkt
in dem Geist des Kindes die moralische Ordnung des Universums. Verdorbene
Fantasie unterminiert sie. Die Potter-Welt ist verdorbene Fantasie mit
ein wenig Kosmetik. Die Kosmetik sind die "Werte", die von der Autorin
in die Geschichte eingeflochten sind.
In der modernen Zivilisation haben wir alle uns daran gewöhnt,
beim Essen eine gewisse Menge an Giften zu uns zu nehmen, Ja, die meisten
von uns merken das Gift gar nicht mehr. Ich glaube, dass dies der Grund
dafür ist, dass viele Erzieher und Eltern einfach nicht erkennen,
wie problematisch die Potter-Bücher sind.
Z: Würden Sie sagen, dass das Element der Hexerei und Zauberei
der einzige Fehler der Potter-Serie ist?
O'BRIEN: Diese Bücher werfen noch andere schwerwiegende Probleme
auf, besonders die Frage der Autorität und des Gehorsams.
Harrys Vergehen werden selten bestraft, und wenn es geschieht, in der
Regel von den Personen in der Geschichte, deren Autorität negativ
dargestellt wird. Die Gestalten mit positiver Autorität belohnen sogar
Harry für seinen Ungehorsam, wenn er zu etwas führt, was als
gut betrachtet wird. Seine Lügen, seine Racheakte und sein Missbrauch
seiner Kräfte werden häufig ignoriert. Die Botschaft "der Zweck
heiligt die Mittel" ist überall bestimmend.
Es wird ein Lippenbekenntnis zu einem Moralkodex abgelegt-der nirgendwo
wirklich dargelegt wird - aber de facto wird die Unterminierung dieser
moralischen Maßstäbe auf Schritt und Tritt verstärkt. Ein
weiteres Problem ist die ständige Darstellung abstoßender Details,
durch welche der instinktive Widerwille des Kindes gegen das Schreckliche
und Groteske geschwächt wird.
So lernen zum Beispiel die Schüler in einer Klasse, für die
Zubereitung eines Zaubertrankes Alraunwurzeln zu zerschneiden, die lebendige
menschliche Babys sind. Zum mindesten kann dies eine unterbewusste Desensitivierung
gegenüber der Abtreibung bewirken.
Z: In den jüngsten Jahren ist das Interesse an Themen, die mit
dem Okkulten zusammenhängen, gestiegen. Woher kommt das?
O'BRIEN: Das phänomenale Wiederaufleben des Interesses an okkulten
"Spiritualitäten" ist ein Symptom für den Bankrott des Säkularismus.
Der Mensch hat von Natur eine Sehnsucht nach dem heilig Transzendenten,
nach dem Heiligen, worin der Mensch seine wahre Identität und seinen
wahren Wert findet. Wenn ihm dies vorenthalten wird, tut sich in ihm eine
Leere auf.
Wenn unsere einzelnen Religionsgemeinschaften nicht der nächsten
Generation die Fülle des katholischen Glaubens anbieten, wenn wir
den jungen Menschen nicht ein authentisches, lebendiges geistliches Leben
übermitteln, werden sie anderswo danach suchen -- und dort wird das
Reich des Pseudomystischen, das so oft mit dem Diabolischen verbunden ist,
auf sie warten.
Die Potter-Bücher öffnen einen Zugang zu dieser Welt. Mehr
als ein Jahr lang erscheinen Artikel in weltlichen und religiösen
Zeitschriften, die Beweise dafür liefern, dass diese Bücherserie
die Kluft zwischen normalen Kindern und der Welt der Finsternis überbrückt.
Mit der Erscheinung der Filmversion des ersten Bandes -- und dieser
Film verspricht, der größte Kassenschlager aller Zeiten zu werden
- kommt eine zusätzliche Dimension psychologischer Beeinflussung dazu.
Jeder ernst zu nehmende Beobachter der modernen Medien weiß,
wie stark der Film das Bewusstsein umzuformen vermag. Indem er sowohl erkennbare
als auch unterschwellig wirkende Techniken anwendet, kann er die dem Menschen
angeborene Kritikfähigkeit außer Kraft setzen. Und interessanterweise
ist Rowlings Bildersprache und Erzähltempo, selbst in den Büchern,
tatsächlich von den Techniken der visuellen Medien abgeleitet.
Z: Ist das Interesse am Okkulten unter den jungen Leuten ein Zeichen
des Mangels an christlichem Einfluss in der modernen Kultur?
O'BRIEN: Sicherlich ist der Mangel an wirklich christlicher Kultur
Teil des Problems. Es ist niemals genug, einfach ungesunde Einflüsse
von unseren Kindern fern zu halten. Die Hauptaufgabe besteht darin, ihnen
gesunde Kost für die Fantasie zu geben, indem man ihnen Gelegenheiten
gibt, sich in das große Abenteuer des Daseins zu verlieben.
Die moderne Kultur hat aufs Ganze gesehen den Glanz und das Wunderbare
des Daseins durch billige Nervenkitzel ersetzt. Die Potter-Serie ist eine
wahre Orgie billiger Nervenkitzel, in ein wenig Pseudomoral gedippt. Die
Moral ist dünn; die ungesunden Botschaften, die erkennbaren und die
unterschwellig wirkenden, sind überwältigend stark. Aber das
Phänomen Harry Potter muss in einem größeren Zusammenhang
gesehen werden -- nicht nur dem der ideologischen Verwirrungen der gegenwärtigen
soziohistorischen Ära und des noch nie da gewesenen Einflusses der
neuen Medienkultur auf unsere Sicht der Wirklichkeit.
Was am dringendsten ist: wir müssen erkennen, dass die Art des
geistlichen Kampfes, in den wir alle tief verwickelt sind, sich rapid verändert
und in eine neue Phase der Intensität eintritt.
Z: Was sollen Eltern tun, um ihre Kinder durch die Gefahren der modernen
Kultur zu führen?
O'BRIEN: Zuallererst müssen die Eltern erkennen, dass da ein Problem
besteht. Die Mehrzahl unserer katholischen Eltern sind sich noch nicht
des geistlichen Angriffs bewusst, der hauptsächlich mittels der Kultur
ausgetragen wird.
Die Kultur ist es, die uns sagt, wer wir sind, was von Wert ist, was
harmlos oder gefährlich ist, was der wahre Sinn des Daseins ist. Wir
müssen erkennen, dass die Zeiten, in denen wir leben einzigartig sind;
das Bombardement unserer Seelen durch mächtige Bilder und Botschaften
hat nichts Vergleichbares in der menschlichen Geschichte.
Ein ununterbrochener Ansturm von Indoktrination dringt in das Leben
unserer Kinder durch Filme, Videos, Bücher, Musik und alle anderen
Formen der sozialen Kommunikation ein -- eine von ihnen ist der Druck der
Peer-Group. Die Eltern müssen davon wissen, was wirklich in der Jugendkultur
vor sich geht.
Aber allein der Umfang und die Komplexität des einschlägigen
Materials macht es unmöglich, alles einer Bewertung zu unterziehen.
Daher müssen wir täglich um geistlichen Schutz für unsere
Familien beten und Gott darum bitten, dass er uns besonders viel Weisheit
und die Gabe der Unterscheidung gibt.
Wir müssen auch den Heiligen Geist um die Entwicklung eines inneren
Barometers oder Radargeräts bitten, das eine Warnglocke in uns läuten
lässt, jedes Mal wenn ungesunde Einflüsse in die Familie eindringen.
Und, last not least, müssen wir um die Gabe des Mutes beten, dass
wir fest und liebevoll dem Andrang Widerstand leisten können.
Z: Eine Auswirkung der Bücher besteht darin, dass das Interesse
am Lesen unter den Kindern geweckt wurde. Ist das nicht ein gutes Zeichen?
O'BRIEN: Es stimmt zwar, dass die Potter-Bücher eine Generation
ans Lesen fesseln, aber ich muss sagen, dass dies eine oberflächliche
Verteidigung der Serie ist. Werden die Hundertmillionen junger Fans von
Harry sich jetzt Tolkien und Dickens und Twain zuwenden? Oder werden sie
nach mehr von diesem Nervenkitzel suchen, auf den Rowling ihnen Appetit
gemacht hat? Es gibt eine Menge ungesunder Literatur rundherum, "gut geschriebene"
Sachen, die sehr wohl zu einer literarischen Gewohnheit führen können,
indem sie die Entartung des moralischen Gewissens vorantreiben.
Z: Also glauben Sie nicht, dass die Lesefähigkeit von besonders
großer Bedeutung in der Entwicklung eines gesunden Kindes ist?
O'BRIEN: Eine kritische Lesefähigkeit -- die echte Lesefähigkeit
-- ist von sehr großer Bedeutung in der Entwicklung eines Kindes.
Aber Lesefähigkeit allein kann niemals genügen. Ist der Appetit
auf Fantasiegeschichten ein höherer Wert als die sittliche Formung
des Kindes? Ist irgendein Buch besser als kein Buch? Würden wir unseren
Kindern eine Schüssel mit Eintopf geben, in dem eine Dosis Gift beigemischt
ist, nur deshalb, weil in dem Rezept auch gute Zutaten sind? Das würden
wir natürlich nicht tun.
Wir brauchen immer die Unterscheidung, wenn wir entscheiden sollen,
was wir unseren Kindern geben. Warum geben wir also diese elementare Voraussetzung
auf, wenn es um ungesunde kulturelle Inhalte geht?
Vernünftige christliche Eltern würden ihren Kindern nicht
gestatten, eine Serie spannender Bücher zu lesen, die sympathische
junge Leute schildern, die sich am Drogenhandel beteiligen, oder an gewalttätigem
Sex, oder an der Ausübung von Folter. Wir würden unseren Kindern
keine Geschichte geben, in der eine Gruppe "guter Wüstlinge" gegen
eine Gruppe "böser Wüstlinge" kämpft.
Wir würden es doch nicht damit rechtfertigen, dass wir auf die
guten Eigenschaften der Personen hinweisen. Warum akzeptieren wir dann
eine Buchserie, die okkulte Praktiken verherrlicht und als etwas Normales
darstellt, obwohl diese ganz genauso verderblich für die Seele sind
wie die sexuelle Sünde, wenn nicht noch viel verderblicher?
Z: Einige Literaturkritiker und Wissenschaftler sagen, die Potter-Serie
sei ein wertvoller kultureller Beitrag. Warum sind sie nicht besorgt über
die Probleme, die Sie in den Büchern sehen?
O'BRIEN: Ich wundere mich über die Unterstützung der Potter-Serie
in bestimmten christlichen Kreisen, sogar unter einigen katholischen Akademikern.
Vielleicht liegt es an ihrer Naivität, was die Macht der Fantasie
angeht. Möglicherweise vertrauen sie allzu sehr auf den eigenen Verstand,
sie sagen sich: "Ich bin so intelligent, und mein Kind ist so intelligent,
dass wir das Irrationale und das Verdorbene genießen können,
ohne Schaden zu leiden, und daher ist es nicht wirklich ungesund."
Dieses "non sequitur" ("daraus folgt nicht") ist gegründet auf
der falschen Annahme, dass die Fantasie sicher in einer luftdichten Abteilung
des Geistes eingeschlossen gehalten werden kann. Das ist meine Vermutung.
Aber ich habe den Verdacht, dass auch eine gewisse Angst im Spiel ist,
wenn sie so erbittert und nicht immer objektiv auf Kritik an der Potter-Serie
reagieren.
Ihre Überreaktion wird von einer Angst vor Anti-Intellektualismus
verursacht, einer Angst vor "Fundamentalismus", vielleicht sogar von einer
Angst, ihre Glaubwürdigkeit bei anderen Akademikern zu verlieren?
Ich bin mir nicht sicher. In jedem Fall jedoch zeigt es einen Mangel an
Einsicht in die integrale Beziehung zwischen Glaube und Kultur, zwischen
Fantasie und der Sphäre des Handelns.
Folgerichtig, nehmen die Potter-Befürworter aus den Büchern
Einzelheiten, die auf eine Art von "Moral" in der Serie hindeuten, eigentlich
mehr eine Reihe von "Werten" - um den modernen Begriff zu verwenden --
als echte Moral. Wie sie dabei vorgehen, ist, meine ich, recht aufschlussreich.
Jeder seriöse Wissenschaftler sollte wissen, dass man einen empirischen
"Beweis" für jede beliebige Theorie finden kann, indem man sich aus
einer großen Masse von Quellenmaterial etwas heraus pickt, und dass
dies höchst irreführend sein kann.
Wenn ein Gelehrter von einem apriorischen Bedürfnis aus operiert,
unterstützende Daten für seine persönliche Vorliebe zu finden,
bleibt die Wahrheit auf der Strecke. Und dies ist die Crux des Problems
für uns alle: Ob wir nun von der Welt des Harry Potter angezogen oder
abgestoßen werden, wir müssen uns fragen, ob wir bei unseren
Überlegungen Prinzipien folgen, oder, ob wir bei unseren Äußerungen
von unserem subjektiven Eindruck ausgehen, weil wir uns von Gefühlen
treiben lassen.
Wenn die katholische Geisteswelt von persönlichen Vorlieben und
Abneigungen beherrscht wird, könnten wir eines schönen Tages
feststellen, dass wir zu einer finsteren Zukunft für die westliche
Zivilisation beitragen. Es kann sogar sein, dass wir dazu mithelfen, ein
ganzes Volk von Menschen zu schaffen, die, der richtigen Unterscheidung
unfähig, nur noch nach subjektiven Eindrücken urteilen. Dies
ist ein tief beunruhigender Trend. Die Früchte davon werden noch beunruhigender
sein.
c) Problemfelder
Den "Herrn der Ringe" lassen wir mit Blick auf einen späteren
KzM-Text außen vor. Von der V2-Sekte wird jedenfalls HP abgelehnt,
wohingegen von den "getrennten Brüdern", z.B. von Anglikanern, das
HP-Phänomen gutgeheißen wird. Es ergeben sich aber auch bei
dieser Aussage Probleme: Zum einen hatte Jürgen
Kuhlmann "gepredigt": "Aus einer evangelischen Pfarrbücherei der
Schwäbischen Alb wurde Harry ja gar als glaubensgefährdend verbannt!
Für mich ist er dagegen ein Christusbild". Wenn JKs Urteil richtig
ist, warum wird HP dann von hoher V2-Stelle kritisiert? Wenn JKs Urteil
nicht richtig ist, warum wird JK dann trotzdem als "Prediger" zugelassen?
Hier hilft aber die Besinnung darauf, dass die V2-Sekte eine Irrenhaus-Struktur
besitzt, d.h. zur Täuschung der Treudoofen werden gerne ab und zu
auch ein paar fromm klingende Formulierungen geduldet. Das Nebeneinander
von sich kontradiktorisch ausschließenden Behauptungen (s. auch die
V2-Kapriolen bzgl. unserer Weihe) findet sich
in der V2-Sekte zuhauf.
Ein anderes Problem ist "Bruder Thomas":
Der ist für seine Kritik sowohl an HP als auch am "Herrn der Ringe"
bekannt. In seinem Text "Das Gift, das wir freiwillig schlucken..." lamentiert
BT u.a., dass er von kath.net zensiert wurde, wenngleich
diese Zensur nicht so weit ging wie bei uns: Bei kath.net wird jeder ermuntert,
Unrat über uns auszugießen, während es uns verboten ist,
uns gegen die ganzen verlogenen Beleidigungen zu wehren. Dazu an anderer
Stelle mehr. In BTs Gift-Text heißt es z.B.:
Besonders problematisch für die treudoofen Konservativen ist nun eine Meldung von kath.net: "Vatikan gibt grünes Licht für Harry Potter. Rowling wolle keine anti-christliche Ideologie verbreiten, meinte Peter Fleetwood, Mitglied des Päpstlichen Kulturrats, vor Journalisten" (04. 02. 2003 11:21 Uhr).
Wir laden unsere Leser erneut ganz herzlich ein, sich über die Ausrichtung der V2-Sekte Klarheit zu verschaffen, und sind nach wie vor gerne bereit, Briefwechsel zwischen KzM-Lesern und unseren Schlächtern bei KzM zu kommentieren.