Prima Klima
- Das Mädchengymnasium Jülich stellt sich vor -
(Kirche zum Mitreden, 06.01.2003)
Das Mädchengymnasium Jülich (MGJ) wurde schon mehrfach bei
KzM
gewürdigt, zuletzt in Stadtgespräch -
Eine
Opus-Dei-Hexe im interreligiösen Dialog. Nun sammelten wir
schon
seit einigen Wochen Material für einen neuen Duz-Text,
und unter den dafür Ausgewählten befand sich auch Peter
Lochner,
Studiendirektor beim MGJ, den wir übrigens auch persönlich
kennen.
Bei einem Treffen mit dem Opus-Dei-Pseudo(?)-Priester
Josef Arquer lief uns auch Pete über den Weg, mit dem wir einige
Worte
wechselten. Wer sich Pete beim MGJ-Karneval
anschauen möchte, für den gibt es an einschlägiger
Stelle
ein Photo zu bewundern, wie er in einer "Boygroup" frenetisch das
Tanzbein
schwingt. Ferner wurde uns versichert, dass Pete einmal zusammen mit
dem
damals späteren Bürgermeister Peter Nieveler zum
Satanisten-Song
"Wild Boys" eine kesse Sohle aufs Parkett legte.
Wir hatten dem wilden Pete bereits am 25.11.2002 eine mail geschrieben:
Hi Peter, ich erwäge, bei Gelegenheit wieder eine Notiz zum "Opus
Dei" bei KzM zu veröffentlichen. Du kannst also gerne eine
Stellungnahme
zu meinen OD-Texten (ein neuerer ist hexe_od.htm)
schreiben oder von deinen Kollegen schreiben lassen. Ich werde deine /
eure Leistung bei KzM bewerten. In Christo"
Die einzige Antwort, die wir bislang erhielten, war die mail vom
28.11.2002:
Die Nachricht An: PLochner@mgj-online.de Betreff: OD-Texte
bei KzM Gesendet: 25.11.02 12:07 wurde am 27.11.02 08:19
gelesen."
Immerhin: Zu beanstanden hat Pete nichts, und auch seine OD-Kumpane
haben nichts von sich hören lassen. Das könnte insbesondere
für
diejenigen interessant sein, die KzM ebenso hartnäckig wie
unbegründet
vorwerfen und nachsagen, hier würde irgend jemand "beleidigt"
o.ä.
Solch grober Unfug landet leider immer wieder in unserem Postfach, so
z.B.
eine mail von Stefan Mellentin (03.01.2003):
"Sehr geehrter Herr Autor! Ich habe gerade, interessanterweise,
festgestellt,
daß ich in einem Ihrer Artikel zitiert werde. Ein Beitrag aus der
Gladiatoren-Arena des kath.de -Diskussionsforums. Sicher werden Sie
sich
denken können, daß ich mit Gruppierungen wie der Ihren nicht
viel zu tun haben möchte. Daher möchte ich Sie auch dringend
ersuchen, meinen Beitrag und meinen Namen aus Ihrem Text zu streichen.
Für mich ist Ihre Vereinigung lediglich eine schismatische
Vereinigung,
die nichts mehr mit der katholischen Kirche zu tun hat, auch wenn Sie
vielleicht
meinen, Sie seien die einzigen Typen auf Gottes Erde, die noch
katholisch
sind. Ich bin allerdings angenehm überrascht, daß ich nur
wenig
beledigend in Ihrem Artikel behandelt werde, ich hatte es mir schlimmer
vorgestellt. Dennoch, wie gesagt, möchte ich Sie ersuchen, meinen
Namen und meinen Beitrag aus Ihrem Text zu löschen.
Schließlich,
wenn Sie schon wahr und katholisch sind, dann sollten Sie nicht in der
Form, wie Sie es in besagtem Artikel tun, auf Mitmenschen
einprügeln,
sondern christliche Güte und Liebe walten lassen. Hochachtungsvoll
Ihr Stefan Mellentin"
Zur Erinnerung: Es geht um die Texte Gladiatoren-Arena
bei kath.de und Der Fall Sven Stemmildt,
in
denen einige der V2-Texte über uns zitiert werden. Völlig
ohne
Argumente, aber voller blinder Wut schleudern die V2-Sektierer die
wildesten
Beleidigungen gegen einen katholischen Priester, gerieren sich aber wie
die allersensibelsten Mimöschen im Universum und stellen ihre
gigantische
Dauereruption von Pech und Schwefel resp. Gift und Galle dar als
bukolische
Idylle voller Liebe und Gerechtigkeit. Mehrfach wurde uns die Abscheu
gegen
die Art und Weise zum Ausdruck gebracht, wie V2-Sektierer jedes Gebot
von
Anstand und Respekt missachten und aufs schwerste verletzen. Hier nur
die
Einträge von Mellentin:
""Der erinnert mich wieder an den verrückten Papst aus dem
3-Päpste-Schisma,
aus DreizehnhundertundnenKeks, den hat man in der Engelsburg "verwahrt"
und von dort aus hat er mehrere Male die gesamte Christenheit
exkommuniziert.
Ja, so ist das, wenn nur einer meint, er hat Recht... deshalb brauchen
wir den Papst, als oberste Instanz und der allein entscheidet, ob Pater
L. noch alle Tassen im Schrank hat oder nicht! Ich schätze ich
weiß,
wie das Urteil ausfällt"
"Das alles ist doch nicht wahr!?!?!? Wie kann so jemand wie P. L. noch
frei herumlaufen??? Viele Grüße und alles Gute im
Rechtsstreit!"
Uns ist nicht ganz klar, wie man anhand dieser SM-Zitate auf die
Idee
kommen könnte, SM wollte viel oder überhaupt nur etwas mit
uns
zu tun haben. An keiner Stelle haben wir ihn als "einen von uns"
präsentiert!
Jedenfalls schrieben wir sofort zurück:
"Warum nicht "Herr Pater"? Ich werde die Löschung Ihres Namens
und Eintrages sofort vornehmen, sobald mir der Nachweis vorliegt, dass
ich einer "schismatischen Vereinigung" angehöre. Ich beleidige
niemanden
(ist auch offiziell mehrfach festgestellt worden, z.B. bedenk.htm),
noch prügele ich auf jemanden ein. Bemerkenswert, dass Sie von mir
so unchristliches Verhalten befürchten. Bitte haben Sie
Verständnis
dafür, dass ich, solange Sie so unausgegorenes Zeug abliefern, an
Kommunikation mit Ihnen kein besonderes Interesse hege. Ich
erwäge,
Ihre mail bei KzM zu kommentieren. In Christo"
Anscheinend meinte es SM nicht wirklich ernst mit seinem "Ersuchen".
Fest steht, dass wir nach über einer Woche noch nicht die für
eine Löschung erforderlichen Angaben erhalten haben. Es stand aber
ohnehin zu vermuten, dass SM dringend intensive psychiatrische Hilfe
benötigt.
Seine Hasstiraden gegen uns ließen schon lange auf gewisse
psychologische
Schwierigkeiten, ein bekanntes Merkmal der
V2-Sektierer,
schließen. SM begründet also seine Position rein subjektiv:
"Für mich ist Ihre Vereinigung lediglich eine schismatische
Vereinigung,
die nichts mehr mit der katholischen Kirche zu tun hat, auch wenn Sie
vielleicht
meinen, Sie seien die einzigen Typen auf Gottes Erde, die noch
katholisch
sind." Objektive Maßstäbe besitzen in SMs Gedankenwelt nicht
nur keinen Wert, sondern schlichtweg kein Daseinsrecht. SM duldet
nicht,
dass die Kirche nach unfehlbarer Lehre einig, heilig, katholisch und
apostolisch
ist (s. den Sedisvakanz-Text), und nur so
ist
es ihm möglich, die notorische Antikirche zur
römisch-katholischen
Kirche zu erklären. Ferner bleibt unklar, was SM mit seiner
Anschuldigung
eigentlich meint, wir hielten uns (zu Unrecht) für "die einzigen
Typen
auf Gottes Erde, die noch katholisch sind". Wer katholisch ist, der ist
katholisch, und dem sprechen wir auch nicht ab, katholisch zu sein. Das
gilt mutatis mutandis für die, die nicht katholisch sind. Sinn
hätte
SMs Aussage eigentlich erst, wenn er sich auf eine KzM-Namensliste
beziehen
würde ("Das sind die Namen der einzigen Typen auf Gottes Erde, die
noch katholisch sind"), aber eine solche Liste gibt es nicht nur nicht,
wir sehen uns auch schlichtweg völlig außerstande, so eine
Liste
aufzustellen. Wir können nur die allgemeinen Regeln wiedergeben,
nach
denen sich die Kirchenzugehörigkeit feststellen lässt: "Daher
kommt es, dass nur drei Menschenklassen von ihr [der Kirche]
ausgeschlossen
werden: erstens die Ungläubigen, dann die Häretiker und
Schismatiker,
endlich die Exkommunizierten ... Es ist jedoch nicht zu leugnen,
daß
sie unter der Gewalt der Kirche stehen, um von ihr vor Gericht gerufen,
bestraft und mit dem Bannfluche belegt zu werden ... Von den
übrigen
aber, wenn auch noch so gottlosen und verbrecherischen Menschen, ist
gar
kein Zweifel, dass sie noch in der Kirche verbleiben ..." (Cat. Rom. I,
10,9).
P.S. Kurz vor Veröffentlichung dieses Textes haben wir
noch
eine mail von SM erhalten:
"Hochverehrter Herr Pater und katholischer Priester! Ich könnte
auch schreiben "Reverendus Dominus"! Sie können
selbstverständlich
kommentieren was und wen Sie wollen. Warum habe ich nur eine Minute
geglaubt,
in Ihnen einen Funken Anstand wecken zu können??? Machen Sie doch,
was Sie wollen. Es interessiert mich gar nicht. Sie haben Recht und ich
hab meine Ruhe. Ich weiß, daß ich zur katholischen Kirche
gehöre.
Wohin Sie gehören, das verkneife ich mir zu schreiben, sonst
kommentieren
Sie das auch noch. Hochachtungsvoll Ihr nicht-ergebener katholischer
Christ
S. M."
Kommentar überflüssig.
Zurück zum MGJ: Schön, dass Pete sich für eine
ex-silentio-Bestätigung
der KzM-Aussagen bereitgefunden hat. Doch statt Petes Antwort-mail in
dem
neuen Duz-Text zu verwenden, nutzen wir sie als Einleitung zu einem
Text
über das Mädchengymnasium Jülich. Wir waren um einen
MGJ-Text
gebeten worden anlässlich der Veröffentlichung eines Bandes:
"Prima Klima. Mädchengymnasium Jülich 2002", aus dem wir nun
einige Passagen zitieren.
Liebe Leserin, lieber Leser!
Vor Ihnen liegt das Jahrbuch 2002, das über das
Mädchengymnasium
Jülich im hundertelften Jahr seines Bestehens berichtet. Ganz
genau
genommen, hätten wir den 111. Geburtstag am 21. September feiern
müssen.
Diesen nicht alltäglichen Festtag nahmen wir zum Anlass, um alle
ehemaligen
Schülerinnen zu einem großen "Event mit Erlebnischarakter"
(so
schrieb eine Jülicher Zeitung) am 14. September einzuladen. Herr
Dr.
Arquer mutmaßte in seiner Festpredigt, ob wir dabei vielleicht
auch
an den "einhundertelfzigsten Geburtstag" des Herrn Bilbo Beutlin aus
Tolkins
[sic!] "Der Herr der Ringe" gedacht hätten? Nein - wir hatten
einfach
nur Spaß an der rheinischen Zahl! und wir pflegen die Tradition:
deshalb feierten wir mit den Ehemaligen - die ältesten aus den
20er
Jahren des 20. Jahrhunderts - , um ihnen die Schule von heute zu
zeigen.
Im Jahrbuch erfahren Sie mehr darüber!
111 Jahre MGJ - das war auch ein Grund, um Karneval nicht nur an
Weiberfastnacht
im MGJ zu feiern, sondern auch am "Jülicher Kengerzoch"
teilzunehmen.
In dieser Ausgabe finden Sie einen Bericht über unsere
Fußtruppe
"Alibaba und die Räuberinnen".
[...]
Das Jahr 2002 war auch das Jahr des 100. Geburtstags und der
Heiligsprechung
des Gründers des Opus Dei. In mehreren Beiträgen wird davon
berichtet.
Denn dem geistlichen Impuls dieses neuen Heiligen hat letztlich auch
das
MGJ viel zu verdanken. (Ss. 7f)
Dieser "Herr Dr. Arquer" ist gem. V2-Irrglauben "katholischer
Priester"
- da stellt sich die Frage, warum dies nicht mit einer entsprechenden
Einleitung
erklärt wird. Normalerweise werden Priesternamen entsprechende
Titel
vorangestellt, wenigstens ein "H.H.P.", in Briefanschriften auch
ausformuliert,
z.B. "Hochw. Herrn Pater". Man sehe sich als für
V2-Verhältnisse
ungewöhnliche Ausnahme den Brief von Hansjürgen
Verweyen an uns an; das Impressum kommt hingegen von katholischer
Seite.
Dass dieser "Herr Dr. Arquer" eine "Festpredigt" gehalten hat, weist
auch in keiner Weise auf ein "Priestertum" hin, denn in der V2-Sekte
sind
"Laienpredigten" gang und gäbe, wie
kürzlich
die "Traueranprache" von Johannes Rau bei einem "ökumenischen
Gottesdienst"
(s. Editorial Nr. 15) eindrucksvoll
bewiesen
hat. In dieser Laisierung bei der Anrede schlägt sich der V2-Hass
gegen das Priestertum nieder, und Escrivà war ja ganz vom
V2-Geist
durchdrungen.
Immerhin, ziemlich gegen Ende des MGJ-Jahresbandes findet sich ein
Ausschnitt aus einer Zeitungsmeldung (S. 218, Jülicher Zeitung
ohne
Datum): "Und so gehört auch ein gemeinsamer Gottesdienst zum
Programm.
Zelebriert wird er von den früheren Religionslehrern Dr. Josef
Arquer
und Dr. Peter Blank sowie von Dr. Volker Hildebrand und Dr. Thomas
Schauff,
die heute an der Schule unterrichten." Etwas davor, auf S. 214, gibt es
auch ein Photo von drei Pseudopriestern, darunter auch von "Herr Dr.
Arquer":
Von den Freefind-Anfragen her zu urteilen,
warten nun schon mehrere auf unsere Würdigung des Romans "Der Herr
der Ringe" von J.R.R. Tolkien [so lautet der Name richtig]. Da bitten
wir
noch um etwas Geduld - so viel sei aber verraten: Wir stimmen nicht in
den euphorischen Begeisterungsjubel ein, mit der die V2-Sekte um den
"Herrn
der Ringe" tanzt.
Ansonsten gibt dieses Editorial, verfasst von der momentanen
Schulleiterin
Nagelschmitz, nicht viel sensationell Neues her - weder die exaltierte
Karnevalssucht noch die verlogene Verherrlichung von Escriva in der
V2-Sekte
überrascht.
Alibaba und die 50 Räuberinnen
111 Jahre wird das MGJ in diesem Jahr. Dies ist nicht
nur irgendeine Jubiläumszahl, es handelt sich um eine geradezu
prädestinierte
Zahl: 111! Genau, der Rheinländer in Ihnen hat es längst
kapiert:
Dat hat schwer zu don mit Karneval! Und so brauchte man bei der
Schulkonferenz
nicht lange für die einfache Feststellung: Wir gehen im
Jülicher
Kinderkarnevalszug mit! War ja eine tolle Idee, nun musste sie nur noch
in die Tat umgesetzt werden. Frau Clemens und Frau Dr.
Langenberg-Pelzer
übernahmen die Organi -sation. Die war gar nicht so einfach, wie
sich
schnell herausstellte. Zunächst musste die Idee publik gemacht
werden.
Der Jülicher Kengerzoch-Ausschuss hatte sich erstmalig für
einen
Motto-Zug entschieden: Märchenwelten. Gut, dass wir viele kreative
Schülerinnen an unserer Schule haben. Schnell kristallisierte sich
heraus, dass vom MGJ ein orientalischer Beitrag kommen würde: Die
11er hatten die von allen akzeptierte Idee: Alibaba und die 40
Räuber.
Am 11.11. ging es dann so richtig mit der Planung los. Frau Clemens und
Frau Dr. Langenberg-Pelzer rührten kräftig die Werbetrommel
und
schnell hatte das MGJ stolze 70 Räuber-Anwärterinnen. In den
nächsten Wochen fanden immer wieder recht chaotische
Vorbereitungstreffen
statt - kein Wunder, schließlich waren wir ja blutige
Zug-Anfängerinnen.
[...] Wir hatten super Kamelle, ein ganzes MGJ-Büsschen - welches
uns großzügigerweise vom Schulträger zur Verfügung
gestellt wurde - voll: Chips, Coladosen, Mäusespeck,
Schokowaffeln,
T-Shirts, Mäppchen, Taschen, Schreibblöcke usw. und nicht zu
vergessen: 7 Zentner erntefrische Zwiebeln von Frau Nagelschmitz. Der
ersehnte
Tulpensonntag kam. Von den 70 Räuber-Anwärterinnen hatten 50
die Aufnahme in die Bande geschafft. Pünktlich um 12:00 Uhr fand
man
sich am MGJ ein. Stoffbeutel wurden prallvoll gefüllt. Als
Oberräuberinnen
begleiteten Bande Frau Nagelschmitz, Frau Clemens, Frau Dr
Langenberg-Pelzer
und Frau Döpper. um die Alibaba-Vorherrschaft buhlten ziemlich
unentschieden
Herr Förster und Herr Lochner. [...] Wir hatten auch irre
Spaß
und können anch der zum Teil recht stressigen Vorbereitungszeit
mit
dem Karnevalshit der Brings das Fazi ziehen: Ne, ne, wat wor dat en
superjeile
Zick!!! (Ss. 20f)
Angesichts solcher Meldungen fällt es uns nicht immer leicht zu
glauben, dass sich die V2-Sekte wirklich mit Recht so über unsere
teilweise Ausgelassenheit in der Schulzeit
erhebt,
uns zum Dorfdeppen erklärt und sich selbst als die alles
überragende
Vernunft in Vollendung hinstellt. Wer schwärmt denn hier von "en
superjeile
Zick"?!
ABI-GAG
Sonntag, 23.06.2002
14.00 Uhr:
Offizieller Treffpunkt aller Abiturientinnen im PZ -ABER: keiner da!
14.30 Uhr:
Immer noch keiner da
15.00 Uhr:
Die ersten ( natürlich kaum jemand aus der Abi-Gaggruppe) trudeln
langsam ein
16.00 Uhr:
Ein beachtlicher Teil (immerhin 30%) der Stufe sitzt gelangweilt aber
gesellig im PZ und wartet auf Instruktion- denn es ist immer noch
niemand
aus der Abigaggruppe da, der Bescheid weiß, was zu tun ist
17.00 Uhr:
Die Hälfte des Drittels ist wieder weg - mangels Arbeit - Folge:
Fressorgien und Beschäftigungs -therapie mittels Frisbeescheibe
18.00 Uhr:
... gähn (S. 36)
Das ist zwar nur der Anfang des Artikels, aber es wird auch im weiteren
Verlauf nicht wesentlich spannender, die Gag-Chronik zu lesen. Abi-Gags
haben anscheinend generell vornehmlich den Sinn zu beweisen, dass die
Infantilität
der Abiturienten keine Grenzen kennt. Deswegen haben wir uns damals
nicht
an Beach-Party und sonstigen Torheiten
beteiligt.
Vorstellung des MGJ-Chor
Auf den Seiten 38-43 gibt es einen vom Chorleiter G. Jansen, der
übrigens
öfters in der Jülicher V2-"Pfarre" "Sankt Franz Sales"
für
gotteslästerlichen Radau während des Novus Ordo gesorgt hat,
selbst geschriebenen Artikel "Ein Chorjahr mit vielen
Höhepunkten".
Dabei werden auch Bilder von der MGJ-Musik-CD "Chor-Highlights 2001"
gezeigt.
Auf dieser CD befinden sich, wie bereits auf der Vorderseite zu lesen
ist,
"Andrew Lloyd Webber-Songs und Weihnachts-Chormusik".
Von Webber gibt es auf der CD drei Songs, darunter "I don't know how
to love him" aus "Jesus Christ Superstar".
Zu dem Rockmusiker Webber: geb. 1948, verheiratet mit Sarah Hugill
(1972 - 1984; geschieden), Sarah Brightman (1984 - 1990; geschieden),
Madeleine
Gurdon (seit 1993). Eines seiner bekanntesten Machwerke ist das
"Rock-Musical"
"Jesus Christ Superstar", aber auch "Evita" ("Don´t cry for me,
Argentina")
und "Cats" ("Memory" ("Schau hinauf in das Mondlicht")) sind sehr
bekannt.
Die älteste und vielleicht bekannteste Verfilmung von JCS ist
die von Norman Jewison (1973); Es gibt auch eine Verfilmung von Gale
Edwards
(2000), bei der die Schauspieler ein klein wenig moderner gekleidet
sind,
z.B. tragen die Römer Nazi-Uniformen. Jewison (geb. 1926) ist ein
recht aktiver Regisseur - zu den weiteren "Highlights" seines Schaffens
gehört "Agnes of God", ein Film über ein psychisch schwer
gestörte
Nonne, die ihr während ihrer Zeit als Nonne gezeugtes neugeborenes
Kind ermordet, aber wegen ihrer Geisteskrankheit als
unzurechnungsfähig
eingestuft und freigesprochen wird. Diese Nonne wird als eine Art
Heilige
gezeichnet; u.E. kein empfehlenswerter Film.
Zu JCS: Dieses extrem blasphemische Machwerk mussten wir im
Musikunterricht
über
uns ergehen lassen. Lustigerweise war dieser Musiklehrer einer von den
"Oblaten des Heiligen Franz von Sales", V2-"Pater" Manfred Karduck.
Wir zitieren hier exemplarisch einen Kommentar über JCS,
geschrieben
von "Jenn P, USA", den wir bei der Internet Movie Database (IMDb)
gefunden
haben und der trotz seiner Kürze das Wesentliche über den
Film
aussagt:
"This is a terrible portrayal of Jesus. It makes him look like a
lunatic
high on drugs. What a mockery of the Lord. I would not recommend this
movie
to anyone. They made a mess of the scriptures. The music is terrible.
Do
not see this movie."
("Dies ist eine schreckliche Darstellung von Jesus. Sie lässt
ihn aussehen wie einen mit Drogen vollgepumpten Irren. Was für
eine
Verspottung des Herrn. Ich würde diesen Film niemandem empfehlen.
Die Heilige Schrift wird völlig verzerrt. Die Musik ist
schrecklich.
Schauen Sie sich diesen Film nicht an.")
Kein Wunder also, dass die V2-Sekte solch einen blasphemischen
Schund nach Kräften propagiert. Und natürlich hat Manni
Karduck
nicht im entferntesten an dieser Blasphemieschleuder Kritik geübt,
sondern nur weiter geschleudert. Manni ist nach unseren neuesten
Informationen
noch immer im Schuldienst tätig, obwohl die Overbacher "Patres"
üblicherweise
das "Kloster" zwecks Heirat o.ä. verlassen.
Manni, den wir nur in der Sek. 1 ertragen mussten, hatte uns
übrigens
zunächst immer nur ein "gut" und erst abschließend ein "sehr
gut" für unsere Leistungen im Musikunterricht gegeben; in der
Oberstufe,
nach Lehrerwechsel, gab es für uns dann ausschließlich sehr
gute Halbjahresnoten in Musik.
Als ich Karnevalsprinzessin von Jülich war
Im Jahre 2002 wurde das Jülicher
Kinderdreigestirn
erstmalig von der "KG Ulk 1902" gestellt. [...] Der erste Aurtritt des
Dreigestirns war die Proklamation. Bei der Proklamation wird das
Dreigestirn
offiziell der Bevölkerung vorgestellt. Die Proklamation war sehr
aufregend.
Während der Session hatten wir noch ca. 50 Auftritte in Schulen
und
Kindergärten, bei Karnevalssitzungen und auf Feten. Die Auftritte
waren an folgenden Jülicher Schulen: Realschule, Hauptschule,
Gymnasium
Zitadelle sowie Grundschulen und natürlich auch am MGJ. Der
Auftritt
am MGJ war der schönste von allen. Natürlich war ich sehr
aufgeregt,
weil dies der erste Auftritt war, bei dem ich eine Rede halten musste.
Es war ein wunderschönes Gefühl, als ich in das PZ kam. Alle
Schülerinnen klatschten und jubelten uns zu. Es war einfach
genial.
(S. 71)
Äh - einfach genial!
Das Frauen - ABC
Anastacia, die Zaren Tochter, wurde gesucht, Rastrawin
hatte sie verflucht.
Brithney singt gute Lieder, und das immer wieder.
Cleoprata war eine Königin, die es gab, und jetzt liegt sie im
Grab.
Diddline ist' ne süße Maus, es gibt sie fast in jedem Haus.
Eva war besonders fies, deshalb flog sie aus dem Paradies.
Funkemariechen tanzt kreuz und quer, und der Tanzoffizier hinterher.
Gabi Köster, das ist eine dumme Frau, und sie macht'ne große
Schau. (S. 112)
Dieses Kleinod deutscher Dichtkunst geht noch weiter bis zum Buchstaben
Z (Zicken), aus urheberechtlichen
Gründen
können wir nur einen kleinen Teil zitieren.
Zu "Brithney" [sic!]: Bei der Suchmaschine google gibt es eine Liste
für verschiedene Abfragen von Britney Spears [so wird ihr Name
richtig
geschrieben]. Hier die Top5 der sehr langen Liste (Zeitraum: die
letzten
drei Monate) von Eingaben, die zu Seiten über Britney Spears
geführt
haben:
488941 britney spears
40134 brittany spears
36315 brittney spears
24342 britany spears
7331 britny spears
[...]
2 prittany spears
Sicherlich eine der meistgesuchten Frauen im Netz. Die "Britney mit
den immer wieder guten Liedern" ist 1981 geboren, aber schon seit
Jahren
im Geschäft, bereits mit 11 Jahren z.B. im Werbefernsehen, als
Solo-Rockröhre
seit 1999. Auf der Bühne und in ihren Videos vollzieht sie, meist
sehr spearlich gekleidet, im moralisch günstigsten Fall halbnackt,
bizarre Zuckungen, während sie satanische Texte gröhlt wie "I
love Rock´n Roll". Hinweise, dass sie singen kann, liegen uns
nicht
vor. Bekannt ist Brit für ihren extrem unzüchtigen
Lebensstil,
nicht zuletzt deswegen, weil sie lange Zeit für sexuelle
Enthaltsamkeit
vor der Ehe geschwärmt hat.
Diddline [sic!] ist Diddlina, über die das "Lexikon zu den
wichtigsten
Stichwörtern aus der Diddl-Welt" (© 2002 Depesche Vertrieb
GmbH
& Co.) informiert: "Diddlina ist Diddls kleine Freundin. Mit ihrem
süßen Kleidchen und der frechen Schleife im Haar bringt sie
Diddls Augen immer wieder zum Strahlen."
Diddl wurde bereits im Zusammenhang mit der Familienbildungsstätte
Bocholt bei KzM ganz kurz vorgestellt.
Die "dumme" Gabi Köster ist eine "Komikerin", d.h. sie
erzählt
oft und gerne Zoten und bedient alle, die sich am wohlsten fühlen,
wenn sie in der untersten Schublade herumwühlen. Immerhin gut,
dass
die Verfasserin des Frauen-ABC nicht besonders gut auf Gabi zu sprechen
ist. Ein Zeichen für Hoffnung?
Schüler aus Ratingen führten im MGJ neu bearbeitete
"Antigone"
vor - Zeitlos und unbequem wie die Vernunft
Unter anderem wollten die Ratinger Schauspieler mit
ihrer
Aufführung die Zuschauer dazu inspirieren, " ein Leben nach
menschlichem
Maß zu führen ", so wie Johannes Rau es in einer von ihm
eingeblendeten
Rede deutlich machte, Zivilcourage zu zeigen und den Mut zu haben die
eigene
Meinung, auch als Einzelkämpfer gegen die Mehrheit, zu vertreten.
Sie verdeutlichten, dass Vernunft zeitlos ist, aber immer unbequem
bleibt".
An diesem Abend wurden die Gäste zum Nachdenken angeregt und dazu
aufgefordert, fü das eigene Handeln Verantwortung zu tragen. (S.
124)
Der deutschstaatliche Oberantichrist Johannes
Rau als Vorbild und Wegweiser? Nach V2-Maßstäben auf
jeden
Fall. Bekannt ist ferner der hohe Stellenwert, den das Schlagwort "Zivilcourage"
in der V2-Sekte genießt. Es stimmt, dass "Vernunft" von der
V2-Sekte
als unbequem empfunden wird, deshalb ja die psychotisch anmutenden
Hasstiraden
gegen KzM.
Der Stein - Lyrikreihe des Leistungskurses 12 Deutsch
Um das Denken und Fühlen der Dichter im Sturm und
Drang einmal nachzuempfinden, begannen wir im Zuge der Besprechung des
Romans " Die Leiden des jungen Werther " von Johann Wolfgang von Goethe
mit unserer Lyrikreihe zum " Stein ". Grundvoraussetzung war dafür
natürlich, dass jede Schülerin sich auf dem Schulgebäude
den von ihr spontan bevorzugten Stein suchte. Die neue Kostbarkeit, die
einige vielleicht heute noch im Mäppchen begleitet und zum
individuellen
Glücksbringer ernannt worden ist, vor sich hertragend, bekamen wir
von Herrn Mangold die Aufgabe gestellt, den Stein zwanzig Minuten lang
mit allen Sinnen in Ruhe zu erfühlen und die jeweiligen Gedanken
unverzüglich
aufzuschreiben. Nachdem die Assoziationen nun schriftlich festgehalten
worden waren, bestand auch schon die nächste Herausforderung
darin,
daraus einen zusammenhängenden Text zu formulieren. Trotz
anfänglicher
Zweifel waren die ersten Schwierigkeiten schnell überwunden und
unsere
Texte zum Erstaunen aller sehr gut gelungen.
[Anfang eines der Stein-"Gedichte":]
Mein Stein
Getrennt von seinem Partnerstück
Erfährt er nur das halbe Glück. (S. 130)
Steine als Glücksbringer? Immerhin, Weltbild
verkauft ja an den geneigten Satansdiener auch das "Skarabäus
Armband.
Echt Ägyptische Handarbeit! Glücksbringer voller Magie: das
glanzvolle
Schmuck-Ensemble im "Skarabäus-Design" mit echten
Lapislazlisteinen."
MGJ-Schülerinnen bei Wojtylas "Weltjugendtreffen" in Toronto
(Juli
2002)
Am Exhibition Place können wir das Mittagessen
genießen.
Nachmittags ist dort jede Menge an Jugendfestival Programm. Auch findet
dort am Donnerstag die Eröffnungsfeier mit Papst Johannes Paul II
statt. Zu der Eröffnungsfeier kommen 400.000 Pilger aus vielen
Nationen.
Der Exhibition Place gleicht einem Meer aus Flaggen. Der Papst fliegt
mit
einem Hubschrauber ein und durchquert mit dem Papamobil die Massen.
Für
uns ist es die erste Begegnung mit dem Oberhaupt der Katholischen
Kirche,
und nicht nur wir sind sehr beeindruckt. Der Papst wird gefeiert wie
ein
Popstar, er ist sichtbar guter Verfassung, man kann ihn sehr gut
verstehen,
auch als er in fließendem Deutsch die Pilger aus Deutschland
begrüßt.
Insgesamt werden Pilger aus 140 Nationen begrüßt, die
teilweise
wirklich große Anstrengungen unternommen haben, diese Tage in
Toronto
miterleben zu dürfen. Am Wochenende ist dann der Höhepunkt
unserer
16-tägigen Reise. Wir machen uns mit Gepäck für eine
Nacht
auf Wallfahrt zum Downsview Park, einem alten Militärgelände
außerhalb Torontos. Hier feiern wir die traditionell zu den
Weltjugendtagen
gehörende Vigil mit dem Heiligen Vater, mit ganz viel Musik und
Gebet.
Gegen 22:00 Uhr machen alle Pilger eine Kerze an, der Downsview Park
erstrahlt
im sanften Kerzenlicht vieler hun-derttausender Kerzen; ein
unbeschreibliches
Bild. (S. 195)
Es stimmt, wir können mit solchen massenhysterischen Spektakeln
nicht aufwarten. Bei uns versammeln sich nicht hunderttausende sittlich
verrohter Jugendlicher, um satanische Partys abzuhalten, und erst recht
werden wir nicht "wie ein Popstar gefeiert". Aber immerhin sind auch
wir
sichtbar guter Verfassung und sprechen fließend deutsch.
So, das war unser kleiner Blick in die MGJ-Werbebroschüre. Die
Frage, ob sie wirklich eine Werbung für das MGJ darstellt,
möge
der Leser sich selbst beantworten.
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