Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von der UNEC verwendet.
Seit der vorigen Ausgabe der Nachrichten (08.08.2000) gab es sage und schreibe vier neue Ausgaben von RV (plus der vom 07.08.2000 dann fünf), die wir alle berücksichtigen werden. Wenn es bei KzM längere Pausen gibt, dann ist das leicht verständlich, schließlich ist KzM eine private, nicht-kommerzielle Seite, deren Bearbeitung auf der Prioritätenskala des Autors sehr weit unten angesiedelt ist. RV hingegen ist ein aus "Kirchensteuergeldern" finanziertes Unternehmen, deren Autoren angestellt sind und bezahlt werden. Ferner ist die Leistung für RV primär reproduktiver Art, während KzM argumentativ gegen den Schwindel der V2-Sekte vorgeht. Uns erreichen bisweilen Beschwerden darüber, dass wir KzM zu wenig / zu selten aktualisieren. Derartige Kritik wäre vielleicht an RV zu richten, aber nicht an uns!
Koptische Ökumene
* Der Wiener "Weihbischof" Helmut Krätzl erhofft sich
positive Schritte in Richtung auf eine Anerkennung der koptischen Kirche
in Österreich. Bei der Amtseinführung des neuen Wiener
koptischen Bischofs Gabriel hob Krätzl deren Bedeutung für die Ökumene
hervor. Er bedauerte, dass die koptische Kirche bis heute nur als religiöse
Bekenntnisgemeinschaft" eingestuft ist. - Dass die V2-Sekte alles außer
der Kirche als Kirche anerkennt, ist nichts Neues. Hier einige
Informationen zur koptischen Sekte:
"Die Kirche der Kopten zählt heute rund 700 000 Seelen, denen
12 Millionen Muhammedaner in Aegypten gegenüberstehen. An der Spitze
steht der Patriarch mit dem Sitz in Kairo. Er führt den Titel
'Heiliger Vater und Batrak von Alexandrien und ganz Aegypten' und wird
regelmäßig dem Mönchsstand entnommen. Das Mönchtum,
nach der Regel des heiligen Antonius, steht noch in einem gewissen
Ansehen. Der sehr zahlreiche Weltklerus aber ist derart ungebildet und
geistig tiefstehend, daß man ihn geradezu als klerikales Proletariat
bezeichnen kann. Wenn schon bei den übrigen orientalischen
Sonderkirchen, selbst bei der Orthodoxen Kirche, die Feier der Liturgie
hinsichtlich der äußeren Würde oft manches zu wünschen
übrig läßt, so muß man bei den Kopten von einer
vielfach geradezu würdelosen Darbringung der heiligen Geheimnisse
sprechen. [...] Die Kopten sind Monophysiten. Sie halten die sieben
Sakramente, schicken aber der Taufe die Beschneidung voraus und halten die
Ehe für lösbar. Die vielen Fasttage werden streng gehalten. Im übrigen
steckt das religiöse Leben des ärmlichen, entarteten und
verschmitzten Volkes im dicksten Aberglauben, wobei das Tragen von
Amuletten, das Baden in geweihtem Wasser u. Ähnl. eine große
Rolle spielen. Selbst in die Spendung des Sakramentes der Letzten Ölung
hat sich der Aberglaube eingeschlichen. Die Letzte Ölung wird nicht
nur den schwer Kranken, sondern auch den Sündern und den Betrübten
erteilt, ja selbst den Angehörigen des Kranken, um die bösen
Geister von ihm fernzuhalten" (K. Algermissen, Konfessionskunde,
Hannover 1930, 368f; s. auch Kirche und Gegenwart).
Der Monophysitismus ist eine Häresie, derzufolge in Christus nur eine
Natur sein soll. Auf dem Konzil von Chalzedon (451) wurde unfehlbar
definiert: "Wir bekennen den einen und denselben Christus, den Sohn,
den Herrn, den Einziggeborenen, der in zwei Naturen unvermischt,
unverwandelt, ungetrennt und ungesondert besteht. Niemals wird der
Unterschied der Naturen wegen der Einigung geleugnet, es wird vielmehr die
Eigentümlichkeit einer jeden Natur bewahrt, indem beide in eine
Person und Hypostase zusammenkommen. Wir bekennen nicht einen in zwei
Personen getrennten und zerissenen, sondern einen und denselben
einziggeborenen Sohn, das göttliche Wort, den Herrn Jesus Christus,
wie schon die Propheten es vor ihm verkündet und der Herr Jesus
Christus selbst es uns gelehrt und das Glaubensbekenntnis der Vätes
es uns überliefert hat." (DS 302; NR 252). Eng verwandt damit
ist die Irrlehre des Monotheletismus, i.e. dass in Christus nur ein Willen
sein soll (trotz Mt 26,39!). Diese Häresie wird von einigen
Kirchenhassern dem Papst Honorius I. angehängt, s.
Nachwuchsschauspieler.
Wojtylas "Jugendtag" in den Medien
Viele Medien haben das Ereignis ausführlich und positiv verfolgt.
Aber gerade in den international führenden Zeitungen spürt man
das Bemühen um kritische Distanz. Ein "katholisches Woodstock für
die Jugend", so titelte am Montag der New Yorker "Herald Tribune".
Das bislang größte Jugendtreffen in der Geschichte des Westens
sei ein persönlicher Triumph für Johannes Paul II. gewesen. Ein
wenig bissig ironisch hat der Reporter der französischen Zeitung "Le
Monde" die Jugendlichen in Rom begleitet: "Sie sind artig, fast
zu artig", findet er, und "sie lärmen fast zu laut, wenn
sie singen oder ohrenbetäubend kreischen". Außerdem legt
er großen Wert darauf, dass viele der französischen
Weltjugendtagsteilnehmer sich die Worte des Papstes zur Sexualmoral zwar
angehört hätten, deswegen jedoch längst nicht gewillt
seien, seine Lehre auch zu befolgen. Zwischen vielen begeisterten Stimmen
in Italien sticht skeptisch die "La Stampa" hervor: Das ganze
Massenfestival sei von den Medien gepuscht worden - entsprechend simpel
sei auch die Botschaft des Papstes ausgefallen. In Großbritannien
wiederum ist der Weltjugendtag fast ignoriert worden. Ausgerechnet die "Financial
Times" widmet ihm eine Nachricht mit Bild auf der ersten Seite -
ungewöhnlich für das Wirtschaftsblatt. Die "Frankfurter
Allgemeine Zeitung" schließlich hat ihre Berichterstattung über
das kirchliche Großereignis auf Seite 6 versteckt. Dort allerdings
staunt der Korrespondent mehrere Spalten lang über die
Opferbereitschaft der jungen Rompilger. Warum zwei Millionen junge
Menschen sich gerade von diesem Oberhaupt der katholischen Kirche
Antworten auf ihre Lebensfragen erhoffen, findet er schwierig zu
beantworten. Aber er meint: die offenen, fröhlichen Gesichter von Rom
müssten den Betrachter zum Nachdenken über die Botschaft des
Papstes anregen. - In Woodstock (Staat New York) fand vom 15.-17.08.1969
das bis dahin größte Rockfestival der Geschichte statt, ca.
eine halbe Million Besucher hurten und koksten zu den stimulierenden
Rhythmen von Szene-Größen wie Jimi Hendrix (starb ein Jahr später
an einer Drogen-Überdosis) und hinterließen eine riesige Müllhalde.
Weil das Wojtyla-Spektakel anti-katholisch war, lehnen wir die Bezeichnung
"katholisches Woodstock" ab. Von einer "Opferbereitschaft"
darf man auch nicht sprechen, da haben die Rocker von Woodstock eindeutig
mehr Strapazen auf sich genommen, und zudem ist die Frage, wem diese "Opfer"
dargebracht wurden. Wir sind allerdings der Ansicht, dass "die
offenen, fröhlichen Gesichter von Rom den Betrachter zum Nachdenken über
die Botschaft Wojtylas anregen müssten". Treffend schien uns der
Kommentar eines jugendlichen Teilnehmers über den Jugendtag zu sein: "Das
ist der Wahnsinn."
Lehmann auf der Flucht
In Deutschland überlegt man unterdessen, wie es nach dem
Weltjugendtag weitergehen kann. "Es solte mehr als nur ein Strohfeuer
sein", so beschreibt es Deutschlands Ober-V2-Funktionär Karl
Lehmann. Seiner meinung nach sollte die deutsche V2-Sekte mehr Mut haben,
immer wieder größere Veranstaltungen mit Jugendlichen zu
machen. In einer Zeit, in der viele Menschen Abstand nähmen vom
Glauben, solle so das Wir-Gefühl gestärkt werden, erklärte
Lehmann gegenüber der V2-Nachrichtenagentur KNA. Zudem gehe vom
Weltjugendtag ein inhaltlicher Impuls aus: "Wir müssen den Mut
haben, uns stärker den sehr existenziellen Fragen dieser jungen Leute
zu stellen. Das scheint mir ganz zentral und wichtig. Ich habe bei uns
selten so lange mit radikalen religiösen Fragen zu tun gehabt wie
hier bei der Katechese. Und da ist kaum jemand weggelaufen, weil
offensichtlich alle an den Fragen interessiert waren." - Wenn Lehmann
noch nicht einmal den Mut hat, sich unseren Fragen zu stellen, wie will er
dann anderen gegenüber Mut aufbringen?! Wie Lehmanns "radikale
Katechese" aussieht, zeigen u.a. sein "Katechismus"
und seine "Autobahnkirche"; s. auch
In honorem Lehmann.
Wider die moralischen Vorschriften
* Nach Ansicht des mexikanischen "Kardinals" Norberto Rivera
Carrera hat der Weltjugendtag gezeigt, dass sich junge Menschen nicht von
V2-Seelsorge-Strategien einfangen lassen. Die V2-Sekte solle keine
moralischen Vorschriften diktieren und den Jugendlichen sagen, dass sie so
das Christentum fänden. Die Entwicklung verlaufe umgekehrt: Zuerst
begegne ein Mensch Christus, dann erst entwickele sich eine neue Haltung
zum Leben. - Da scheint Carrera ja erheblich schlauer als Christus zu
sein, denn Christus hatte dem reichen Jüngling noch gesagt: "Willst
du zum Leben eingehen, so halte die Gebote" (Mt 19,17). Aber man muss
Carrera in gewisser Weise recht geben: Das, was die V2-Sekte als "Christentum"
ausgibt, findet man tatsächlich nicht, wenn man die Gebote hält.
In der V2-Sekte, diesem "neuen Christentum" mit
"neuem Pfingsten" etc., treffen
sich gerade diejenigen, die die Gebote Gottes brechen.
Religionsübergreifendes Geschmatze
Zu dem französischen Restaurations-Unternehmen, das auf dem
Weltjugendtag die gesamte Verplegung sichern soll, sagte Wojtyla: "An
euch verdient der Papst sogar noch!" Damit spielte er darauf an, dass
alle Mitarbeiter des Unternehmens Sodexho auf den Lohn einer Arbeitsstunde
verzichten wollen und das Geld dem päpstlichen Spendenkonto zur Verfügung
stellen. Der Weltjugendtag soll übrigens die größte
zentral organisierte Massenverpflegung der Geschichte werden: Insgesamt 6
Millionen warme Mahlzeiten werden voraussichtlich ausgegeben, 280 mobile
Restaurants werden dafür im Einsatz sein. Auf dem Speiseplan stehen
ausschließlich italienische Gerichte. Das Unternehmen hat übrigens
langjährige Erfahrung mit der Verpflegung bei religiösen
Massenereignissen. U.a. versorgte es die Pilger während der letzten
weltweiten Wallfahrt der Muslime nach Mekka. - So "ökumenisch"
kann Essen sein!
"Flächendeckend Zwangsarbeiter"
* Auf Ländereien der katholischen Kirche sind während des
Zweiten Weltkriegs flächendeckend auch Zwangsarbeiter beschäftigt
gewesen - das hat der Sprecher der Deutschen V2-Sekte, Rudolf
Hammerschmidt, der "Welt am Sonntag" bestätigt. Die
Zwangsarbeiter seine vor allem auf den Feldern der Klöster sowie in
Weinbergen und Krankenhäusern eingesetzt worden. Orden und Diözesen
seien dabei, die Fälle bis zur Sitzung des Ständigen Rates der
Bischöfe Ende August aus ihren Archiven zusammenzustellen. Der
Sprecher des Bistums Limburg, Michael Wittekind, präzisierte in
diesem Zusammenhang, dass eine Entschädigung durch die katholische
Kirche z.B. über die Hilfswerke in den osteuropäischen Ländern
geschehen könne. Zur Begründung führte er an, der von der
Bundesregierung beschlossene Entschädigungsfonds liege in
Verantwortung der Industrie und dürfe nicht verwässert werden.
Die evangelische Kirche beteiligt sich an dem Fonds mit 10 Millionen Mark.
- Weitere "Zwangsarbeitermeldungen" s.u.
Steuerreform zeigt positive Wirkung
* Aufgrund der Steuerreform verlieren "die beiden großen
Kirchen" bis zum Ende des Jahres 2006 elf Milliarden Mark an "Kirchensteuer"-Einnahmen.
Das berichtet heute die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. - Zur "Kirchensteuer"
s. Geld zurück!
Augenmaß bei Zwangsarbeiterfrage
* Angesichts des Stellenwerts, den die Frage von NS-Zwangsarbeitern im
kirchlichen Bereich in der öffentlichen Debatte bekommen hat, plädiert
der Grazer "Kirchengeschichtler" Maximilian Liebmann für
mehr Augenmaß. Seine bisherigen Untersuchungen in der Diözese
Graz-Seckau hätten erst einen konkreten Fall von Zwangsarbeit
ausgemacht. Das stehe in keinem Verhältnis zu der Anzahl von
inhaftierten und hingerichteten Priestern und Geistlichen allein in der
Steiermark. Dies werde in der öffentlichen Diskussion derzeit völlig
verkannt, so Liebmann. - Ist Liebmann auf dem richtigen Weg? Wir hoffen es
für ihn. Und wir hoffen auch, dass geklärt wird, was es mit
diesem "Zwangsarbeiter" wirklich auf sich hat.
Selbst wenn entschieden würde, man mache sich strafbar, wenn man
nicht die "Schuld der katholischen Kirche an Zwangsarbeitern"
anerkenne, muss man dennoch bei der Wahrheit bleiben. Wir haben an unzähligen
Stellen den Staat der direkten Lüge überführt, wogegen der
Staat nur mit seinen "Ordnungshütern" drohen konnte. Wir
lassen es auch künftig nicht zu, dass der Staat die Geschichte neu
schreibt, und wir werden auch weiter gegen alle Juden unsere Stimme
erheben, die sich ungerechtfertigte Verleumdungen gegen die katholische
Kirche erlauben.
Handbuch für Muslime
* Ein muslimisches Handbuch macht derzeit Schlagzeilen. Es ruft Ehemänner
zur Polygamie und zu Gewaltmaßnahmen gegen ihre Frauen auf. Das Buch
ist von einer staatlich finanzierten religiösen Stiftung
herausgegeben. Kritiker verwiesen darauf, daß solche Publikationen
den Eintritt der Türkei in die Europäishe Union verhinderten. -
He, wo bleibt die Religionsfreiheit?
"Novus Ordo" wird noch neuer
* Die "Allgemeine Einführung in das römische Messbuch"
wird in ihrer dritten Auflage zahlreiche Änderungen und ein neues
Kapitel enthalten. Das hat das Deutsche Liturgische Institut in Trier
bekannt gegeben. Die von der römischen Sakramenten-Kongregation
erarbeitete lateinische Neuausgabe wird demnach um einen Abschnitt zur
Anpassung der Messfeier an die Kultur und Sprache der verschiedenen
Ortskirchen ergänzt. Im deutschen Sprachraum betreffen die Änderungen
nach Darstellung des Instituts vor allem die Struktur des
Wortgottesdienstes am Sonntag sowie die Mitwirkung von Laien bei
liturgischen Aufgaben. Neu sei auch eine weitgehende Erlaubnis zur
Kommunion in den Gestalten Brot und Wein. - Durch die Realität ist
diese weitere Zersetzung der "Liturgie" schon längst überholt.
Dieses neue "neue Messbuch" lädt also zu noch
hemmungsloseren Eskapaden beim Affentheater "neue Messe" ein.
Seligsprechung Papst Pius IX. kritisiert
"Kardinal" Cassidy äußerte, bei historischen
Gestalten gebe es stets einzelne Handlungen, die aus der Sicht der
Nachgeborenen fragwürdig erscheinen. Wie vielleicht auch das
Verhalten von Papst Pius IX. gegenüber dem jüdischen Jungen
Edgardo Levi-Mortara, den er katholisch erziehen liess. Cassidy betonte:
Auch wenn die Kirche einen Menschen selig spricht, bedeute das nicht, dass
sie alle Taten eines Verstorbenen im Nachhinein für gut und
vorbildlich erkläre. - Es ist also "vielleicht fragwürdig",
einen Menschen katholisch zu erziehen. In der Tat, dieses "vielleicht
fragwürdige" Verhalten gibt es in der V2-Sekte nicht.
Ministerpräsident Clement wandert für Misereor
Zu Fuß hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident
Wolfgang Clement Montagmittag auf den Weg von Bochum in seine Heimatstadt
Münster gemacht. Den 96-km langen Marsch hat er sich mit einer
verlorenen Wette eingehandelt: Bei den letzten Landtagswahlen hatte er dem
FDP-Landesvorsitzenden Jürgen Möllemann prophezeit, er werde
unter der 8%-Hürde bleiben - und verloren. Misereor erhält für
jeden der 96 erwanderten Kilometer eine Spende für
Kinderhilfsprojekte in Equador, Indien und Madagaskar. Wir haben den
nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten bei seiner ersten
Pause in Hahne telefonisch abgefangen und gefragt, wie der Marsch läuft.
Wunderbar. Die Aktion läuft sehr gut. Der Anstoß war ja
von Misereor gekommen. Es gehen an die 300 bis 400 Menschen mit. Wer
mitgeht spendet und wer nicht mitgehen kann, kann auch spenden. Ich glaube
wir haben schon einen Betrag von ca. 200.000 Mark zusammen." - Zu der
Partei von Clement (SPD) s. Die Regierung Schröder;
auch Clements Parteigenosse Wolfgang Thierse
hat sich für Misereor stark gemacht. Es ist sehr die Frage, wie stolz
man auf so ein Einkommen sein darf.
Donum Occisionis in der Kritik
In Rheinland-Pfalz ist das Konzept der Schwangerschafts-Konfliktberatung
des Vereins Donum Vitae in die Kritik geraten. Das Konzept lasse die vom
Gesetzgeber verlangte Ergebnisoffenheit der Beratung nicht zu, kritisierte
die Initiative "Frauenbündnis". Wenn Donum Vitae nicht
nachbessere, müsse dem Verein die Gesetzeskonformität
abgesprochen und die finanzielle Unterstützung durch das Land
entzogen werden. Im Frauenbündnis sind u.a. der Deutsche
Gewerkschaftsbund und Pro Familia vertreten. - Über Donum Occisionis
haben wir verschiedentlich berichtet; hier ist die sinnentstellende,
demagogische Verwendung des Wortes "Nachbessern" zu verurteilen,
denn es soll ja nichts "besser" werden, sondern nur noch
schlechter. Der Rede vom "Gesetzgeber" liegt die
gesellschaftszerstörende Idiotie von der Autonomie des Staates
zugrunde, die den Staat zur übergöttlichen Instanz erhebt, denn
alle Gewalt geht von Gott aus - damit können Beschlüsse, die dem
Naturrecht widerstreiten, niemals Gesetzesrang erlangen. Was dieses "Frauenbündnis"
da verbreitet, ist absolut ungeheuerlich.
Gib Allah eine Chance?
* Im Bundesstaat Katsina ist erstmals das islamische Recht der Scharia
angewendet worden. Medienberichten zufolge wurden zwei Männer wegen
Diebstahls von Ventilatoren von einem Gericht zu 20 Stockhieben
verurteilt. Mitlerweile wollen sechs der 36 Bundesstaaten Nigerias das
islamische Straf- und Familienrecht anwenden, das u.a. Auspeitschungen und
die Amputation von Gliedmaßen vorsieht. - Da Mohammed infolge
gegebener Unmöglichkeit auf eine vernünftige Begründung für
seine "Allah-Religion" verzichten musste, blieb ihm nur noch die
Aussage, dass Allahs Stärke durch die Macht der Waffen bewiesen
werde; s. Lehmann und die Islamisten. Wir
weisen noch einmal auf den von der V2-Sekte geleugneten Unterschied
zwischen Gott und Allah hin, s. unseren Text über Lehmanns "Katechismus".
V2-"Bischof" FÜR Erlaubtheit der Abtreibung
* Das neue strikte Abtreibungsverbot auch nach einer Vergewaltigung hat
in der mexikanischen Provinz Guanajuato eine heftige Kontroverse ausgelöst:
Neben Politikern und Interlektuellen wandten sich auch Kirchenvertreter
gegen die Verschärfung des Gesetzes. Der Bischof von Ciudad Victoria,
Antonio González, bezeichnete die Reform als ungerecht, weil sie
einer zusätzlichen Bestrafung der ohnehin misshandelten Frau
gleichkomme. Auch wenn die katholische Kirche die Abtreibung grundsätzlich
ablehne, so müsse das neue Gesetz doch noch einmal umfassender
diskutiert werden, so der Bischof. In der Provinz Guanajuato war bis zur
Gesetzesänderung am vergangenen Donnerstag Abtreibung im Fall einer
Vergewaltigung erlaubt. - Also "grundsätzlich ablehnen" und
dann im Prinzip doch erlauben - das ist eine der wichtigsten Taktiken im
V2-Business. Wenn ein Mensch einen Vergewaltiger als Vater hat, hat er
seinen Lebensanspruch also schon verwirkt - meint die V2-Sekte. Will es
jemand etwa noch deutlicher haben?
---
Sonstige Nachrichten:
Die Rache der Pufos?
Recht lange nach unserem Bericht über
Publik-Forum erhielten wir nun eine Drucksache von diesem Verein, in
dem wir eingeladen wurden, noch einmal ein kostenloses Mini-Abo samt Küngs
"Credo" zu bestellen. Warum? Möglicherweise wollten uns die
Pufos beweisen, dass wir mit unserer Kritik im Unrecht sind, denn immerhin
konnten sie mehrere Zitate vorlegen, die eindeutig Pro-Pufo sind. Drei
Zitate veröffentlichen wir im nachfolgenden vollständig,
allesamt stammen sie von Personen, die bereits bei KzM erwähnt
wurden:
"Publik-Forum ist unerlässliche Ergänzung: Hier finde ich
wichtige Informationen und notwendige Debatten, die ich andernorts nicht
finde, und eine »zeitgemäße Frömmigkeit, die
ermuntert und aufbaut«." WOLFGANG THIERSE, SPD
"Für mich lässt sich das Konzept von Publik-Forum auf den
Nenner »Brot und Rosen« bringen." CHRISTA NICKELS, BÜNDNIS
90 / GRÜNE
"Ein »Projekt des Heiligen Geistes« scheint die Idee
geworden zu sein." KARL LEHMANN, MAINZ.
Das spricht allerdings weniger für Pufo als vielmehr gegen die
zitierten Personen. Aufgrund der geleisteten Vorarbeit brauchen wir hier
nicht näher darauf einzugehen.
Neue deutsche Forschungsarbeit
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Paul
Spiegel, äußerte im Zusammenhang mit der Streitfrage, ob
die NPD verboten werden soll (s. Heil Hitler?),
es sei erforderlich, die Ursachen von Gewalt zu untersuchen. Eine Ursache
ist sicherlich, dass Hetzpropaganda betrieben wird - und wir fordern ja,
dass alle, die lügnerische Verleumdung betreiben, in angemessener,
signalhafter Weise bestraft werden.
KEINE Zwangsarbeiter im Bistum Speyer
Die V2-Sekte Speyer hat nun die Nachricht verbreitet, dass im Bistum
Speyer "vereinzelt Zwangsarbeiter im Einsatz" gewesen seien. Ob
dieses "Bekenntnisses" freuen sich alle notorischen Geschichtsfälscher,
Verleumder etc.; was es dann mit diesen "Zwangsarbeitern"
wirklich auf sich hat, interessiert keinen. Es genügt, sich
einzureden, in der katholischen Kirche habe es "flächendeckend"
Ausbeutung von Unschuldigen gegeben.
Immerhin hat die V2-Sekte Speyer einige nähere Informationen zu
diesen "Zwangsarbeitern" veröffentlicht. So erfährt
man, dass es kaum mehr als 22 gewesen sein können, wobei auch noch
unklar ist, wieviele von diesen "Zwangsarbeitern" eigentlich
Kriegsgefangene gewesen sind. Aus der entsprechenden Pressemeldung hier
zwei Zitate:
1. "Als Beispiel führte Ammerich (Archivleiter) den Fall eines
Frauenklosters an. Nachdem die nationalsozialistischen Machthaber bis 1938
alle Schulen der Schwestern geschlossen hatten, mußten sich die
Ordensfrauen ein neues Betätigungsfeld suchen, um ihren
Lebensunterhalt zu bestreiten. Seit 1939 versorgten die Schwestern
Belegschaften von Fabriken mit Mittagessen, im Krieg kam die Verpflegung
von Kriegsgefangenen, Soldaten und durch Luftangriffe obdachlos Gewordenen
hinzu. Als Hilfen für diese Arbeit wurden dem Kloster ab Mai 1942
eine Slowakin und vier Ukrainerinnen durch das Arbeitsamt zugewiesen. Die
Slowakin kehrte im Dezember 1942 in ihre Heimat zurück, dafür
wurde eine fünfte Ukrainerin zugewiesen. Die Frauen erhielten Kost
und Unterkunft im Kloster."
2. "Die Unterlagen des Bistumsarchivs belegten in erster Linie
seelsorgliche Bemühungen katholischer Geistlicher um Zwangsarbeiter.
Dokumentiert sei etwa der Fall des Schallodenbacher Pfarrers Friedrich
Seitz, der 1940 wegen der gastfreundlichen Aufnahme von polnischen
Zwangsarbeitern in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert wurde."
Die "Untersuchungen" in Speyer sind noch nicht abgeschlossen.
Damit sehen wir nach wie vor keine Möglichkeit, dass die katholische
Kirche irgendwelche "Schuldeingeständnisse" oder gar "Entschädigungszahlungen"
abliefert; zu letzteren wäre sie wegen der gegenwärtigen
Religionsdiktatur und der damit verbundenen Vernichtungspolitik durch den
Staat sowieso nicht in der Lage, die V2-Sekte Speyer hingegen will "Zwangsarbeiter,
die im Bistum Speyer beschäftigt waren, direkt finanziell unterstützen"
- das ist anscheinend nichts weiter als antikirchliches Marketing.
Bei der Gelegenheit: Uns wird vorgeworfen, dass sich "katholische
Unternehmer" der Ausbeutung von Zwangsarbeitern schuldig gemacht hätten.
Nun, es kann durchaus sein, dass sich unter den Nutznießern auch
Unternehmer befanden, die formell der katholischen Kirche angehörten
- dann handelte es sich zwar um Todsünder, nicht aber um Mitglieder
der kirchlichen Hierarchie. Wenn man so argumentiert, dann müsste man
die katholische Kirche letztlich für alles haften lassen, was jemals
von Getauften verbrochen wurde.
Dein Freund und Helfer
In Uelzen hat ein Polizist unter Alkoholeinfluss einen Radfahrer überfahren
und danach Unfallflucht begangen. Z.Zt. wird noch geklärt, ob der
Polizist den tödlich Verletzten nach dem Unfall in einen Graben
geworfen hat. - Wenn etwas nicht stimmt - sprich deine Polizei an!
(gelesen auf einem Werbeplakat). Klar, wer Priester ist, der ist immer
auch ein seelisches Wrack, hurt mit allem herum, was sich ihm gerade
anbietet, und greift auch ganz gerne nach Kindern. Solche - natürlich
absolut verlogenen - Parolen gehen ungestraft durch, weil keiner die
Wahrheit sehen will. Anscheinend will auch keiner die Wahrheit sehen, dass
in der Polizei nicht nur engelsgleiche Heilige von makelloser Güte
Dienst tun. Wir rechnen jedenfalls bei unserem bevorstehenden Gefängnisaufenthalt
nicht mit den besten Erfahrungen.
Hl. Messe beim Autor von KzM weiterhin NICHT ÖFFENTLICH
Da vor einigen Tagen einer unserer Leser danach fragte: Auch in
absehbarer Zukunft steht uns keine Kapelle zur Verfügung, in der wir öffentlich
das hl. Messopfer darbringen können; die Kapellen gehören
entweder der V2-Sekte oder anderen Gemeinschaften, die uns wenig
freundlich gesonnen sind, und die einzige Kapelle in unserer Nähe,
die quasi frei vermietet wurde, ist mittlerweile geschlossen. Es gibt auch
niemanden, der z.B. sein Wohnzimmer zur Verfügung stellen kann oder
will, und in dem Falle wären gewisse Restriktionen unumgänglich;
s. auch Die Sonntagsheiligung.
Wir zelebrieren täglich in einem kleinen, eigentlich als Abstellraum
konzipierten Zimmer, und wenn drei Messbesucher anwesend sind (üblich
an Sonn- und Feiertagen), wird es schon recht eng. Abgesehen davon
erwartet den Messbesucher bei uns nicht das V2-Tamtam, sondern eine hl.
Messe unter äußerst bescheidenen Bedingungen. Wer meint,
Christentum sei mit Armut unvereinbar, wird bei uns sicher nicht glücklich.