Kirche zum Mitreden: Nachrichten (26.08.2000)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von der UNEC verwendet.

Schlaf, RV, schlaf ....

Seit der vorigen Ausgabe der Nachrichten (08.08.2000) gab es sage und schreibe vier neue Ausgaben von RV (plus der vom 07.08.2000 dann fünf), die wir alle berücksichtigen werden. Wenn es bei KzM längere Pausen gibt, dann ist das leicht verständlich, schließlich ist KzM eine private, nicht-kommerzielle Seite, deren Bearbeitung auf der Prioritätenskala des Autors sehr weit unten angesiedelt ist. RV hingegen ist ein aus "Kirchensteuergeldern" finanziertes Unternehmen, deren Autoren angestellt sind und bezahlt werden. Ferner ist die Leistung für RV primär reproduktiver Art, während KzM argumentativ gegen den Schwindel der V2-Sekte vorgeht. Uns erreichen bisweilen Beschwerden darüber, dass wir KzM zu wenig / zu selten aktualisieren. Derartige Kritik wäre vielleicht an RV zu richten, aber nicht an uns!

RV 22.08.2000

Koptische Ökumene
* Der Wiener "Weihbischof" Helmut Krätzl erhofft sich positive Schritte in Richtung auf eine Anerkennung der koptischen Kirche in Österreich. Bei der Amtseinführung des neuen Wiener koptischen Bischofs Gabriel hob Krätzl deren Bedeutung für die Ökumene hervor. Er bedauerte, dass die koptische Kirche bis heute nur als „religiöse Bekenntnisgemeinschaft" eingestuft ist. - Dass die V2-Sekte alles außer der Kirche als Kirche anerkennt, ist nichts Neues. Hier einige Informationen zur koptischen Sekte:
"Die Kirche der Kopten zählt heute rund 700 000 Seelen, denen 12 Millionen Muhammedaner in Aegypten gegenüberstehen. An der Spitze steht der Patriarch mit dem Sitz in Kairo. Er führt den Titel 'Heiliger Vater und Batrak von Alexandrien und ganz Aegypten' und wird regelmäßig dem Mönchsstand entnommen. Das Mönchtum, nach der Regel des heiligen Antonius, steht noch in einem gewissen Ansehen. Der sehr zahlreiche Weltklerus aber ist derart ungebildet und geistig tiefstehend, daß man ihn geradezu als klerikales Proletariat bezeichnen kann. Wenn schon bei den übrigen orientalischen Sonderkirchen, selbst bei der Orthodoxen Kirche, die Feier der Liturgie hinsichtlich der äußeren Würde oft manches zu wünschen übrig läßt, so muß man bei den Kopten von einer vielfach geradezu würdelosen Darbringung der heiligen Geheimnisse sprechen. [...] Die Kopten sind Monophysiten. Sie halten die sieben Sakramente, schicken aber der Taufe die Beschneidung voraus und halten die Ehe für lösbar. Die vielen Fasttage werden streng gehalten. Im übrigen steckt das religiöse Leben des ärmlichen, entarteten und verschmitzten Volkes im dicksten Aberglauben, wobei das Tragen von Amuletten, das Baden in geweihtem Wasser u. Ähnl. eine große Rolle spielen. Selbst in die Spendung des Sakramentes der Letzten Ölung hat sich der Aberglaube eingeschlichen. Die Letzte Ölung wird nicht nur den schwer Kranken, sondern auch den Sündern und den Betrübten erteilt, ja selbst den Angehörigen des Kranken, um die bösen Geister von ihm fernzuhalten" (K. Algermissen, Konfessionskunde, Hannover 1930, 368f; s. auch Kirche und Gegenwart). Der Monophysitismus ist eine Häresie, derzufolge in Christus nur eine Natur sein soll. Auf dem Konzil von Chalzedon (451) wurde unfehlbar definiert: "Wir bekennen den einen und denselben Christus, den Sohn, den Herrn, den Einziggeborenen, der in zwei Naturen unvermischt, unverwandelt, ungetrennt und ungesondert besteht. Niemals wird der Unterschied der Naturen wegen der Einigung geleugnet, es wird vielmehr die Eigentümlichkeit einer jeden Natur bewahrt, indem beide in eine Person und Hypostase zusammenkommen. Wir bekennen nicht einen in zwei Personen getrennten und zerissenen, sondern einen und denselben einziggeborenen Sohn, das göttliche Wort, den Herrn Jesus Christus, wie schon die Propheten es vor ihm verkündet und der Herr Jesus Christus selbst es uns gelehrt und das Glaubensbekenntnis der Vätes es uns überliefert hat." (DS 302; NR 252). Eng verwandt damit ist die Irrlehre des Monotheletismus, i.e. dass in Christus nur ein Willen sein soll (trotz Mt 26,39!). Diese Häresie wird von einigen Kirchenhassern dem Papst Honorius I. angehängt, s. Nachwuchsschauspieler.

RV 21.08.2000

Wojtylas "Jugendtag" in den Medien
Viele Medien haben das Ereignis ausführlich und positiv verfolgt. Aber gerade in den international führenden Zeitungen spürt man das Bemühen um kritische Distanz. Ein "katholisches Woodstock für die Jugend", so titelte am Montag der New Yorker "Herald Tribune". Das bislang größte Jugendtreffen in der Geschichte des Westens sei ein persönlicher Triumph für Johannes Paul II. gewesen. Ein wenig bissig ironisch hat der Reporter der französischen Zeitung "Le Monde" die Jugendlichen in Rom begleitet: "Sie sind artig, fast zu artig", findet er, und "sie lärmen fast zu laut, wenn sie singen oder ohrenbetäubend kreischen". Außerdem legt er großen Wert darauf, dass viele der französischen Weltjugendtagsteilnehmer sich die Worte des Papstes zur Sexualmoral zwar angehört hätten, deswegen jedoch längst nicht gewillt seien, seine Lehre auch zu befolgen. Zwischen vielen begeisterten Stimmen in Italien sticht skeptisch die "La Stampa" hervor: Das ganze Massenfestival sei von den Medien gepuscht worden - entsprechend simpel sei auch die Botschaft des Papstes ausgefallen. In Großbritannien wiederum ist der Weltjugendtag fast ignoriert worden. Ausgerechnet die "Financial Times" widmet ihm eine Nachricht mit Bild auf der ersten Seite - ungewöhnlich für das Wirtschaftsblatt. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schließlich hat ihre Berichterstattung über das kirchliche Großereignis auf Seite 6 versteckt. Dort allerdings staunt der Korrespondent mehrere Spalten lang über die Opferbereitschaft der jungen Rompilger. Warum zwei Millionen junge Menschen sich gerade von diesem Oberhaupt der katholischen Kirche Antworten auf ihre Lebensfragen erhoffen, findet er schwierig zu beantworten. Aber er meint: die offenen, fröhlichen Gesichter von Rom müssten den Betrachter zum Nachdenken über die Botschaft des Papstes anregen. - In Woodstock (Staat New York) fand vom 15.-17.08.1969 das bis dahin größte Rockfestival der Geschichte statt, ca. eine halbe Million Besucher hurten und koksten zu den stimulierenden Rhythmen von Szene-Größen wie Jimi Hendrix (starb ein Jahr später an einer Drogen-Überdosis) und hinterließen eine riesige Müllhalde. Weil das Wojtyla-Spektakel anti-katholisch war, lehnen wir die Bezeichnung "katholisches Woodstock" ab. Von einer "Opferbereitschaft" darf man auch nicht sprechen, da haben die Rocker von Woodstock eindeutig mehr Strapazen auf sich genommen, und zudem ist die Frage, wem diese "Opfer" dargebracht wurden. Wir sind allerdings der Ansicht, dass "die offenen, fröhlichen Gesichter von Rom den Betrachter zum Nachdenken über die Botschaft Wojtylas anregen müssten". Treffend schien uns der Kommentar eines jugendlichen Teilnehmers über den Jugendtag zu sein: "Das ist der Wahnsinn."

Lehmann auf der Flucht
In Deutschland überlegt man unterdessen, wie es nach dem Weltjugendtag weitergehen kann. "Es solte mehr als nur ein Strohfeuer sein", so beschreibt es Deutschlands Ober-V2-Funktionär Karl Lehmann. Seiner meinung nach sollte die deutsche V2-Sekte mehr Mut haben, immer wieder größere Veranstaltungen mit Jugendlichen zu machen. In einer Zeit, in der viele Menschen Abstand nähmen vom Glauben, solle so das Wir-Gefühl gestärkt werden, erklärte Lehmann gegenüber der V2-Nachrichtenagentur KNA. Zudem gehe vom Weltjugendtag ein inhaltlicher Impuls aus: "Wir müssen den Mut haben, uns stärker den sehr existenziellen Fragen dieser jungen Leute zu stellen. Das scheint mir ganz zentral und wichtig. Ich habe bei uns selten so lange mit radikalen religiösen Fragen zu tun gehabt wie hier bei der Katechese. Und da ist kaum jemand weggelaufen, weil offensichtlich alle an den Fragen interessiert waren." - Wenn Lehmann noch nicht einmal den Mut hat, sich unseren Fragen zu stellen, wie will er dann anderen gegenüber Mut aufbringen?! Wie Lehmanns "radikale Katechese" aussieht, zeigen u.a. sein "Katechismus" und seine "Autobahnkirche"; s. auch In honorem Lehmann.

Wider die moralischen Vorschriften
* Nach Ansicht des mexikanischen "Kardinals" Norberto Rivera Carrera hat der Weltjugendtag gezeigt, dass sich junge Menschen nicht von V2-Seelsorge-Strategien einfangen lassen. Die V2-Sekte solle keine moralischen Vorschriften diktieren und den Jugendlichen sagen, dass sie so das Christentum fänden. Die Entwicklung verlaufe umgekehrt: Zuerst begegne ein Mensch Christus, dann erst entwickele sich eine neue Haltung zum Leben. - Da scheint Carrera ja erheblich schlauer als Christus zu sein, denn Christus hatte dem reichen Jüngling noch gesagt: "Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote" (Mt 19,17). Aber man muss Carrera in gewisser Weise recht geben: Das, was die V2-Sekte als "Christentum" ausgibt, findet man tatsächlich nicht, wenn man die Gebote hält. In der V2-Sekte, diesem "neuen Christentum" mit "neuem Pfingsten" etc., treffen sich gerade diejenigen, die die Gebote Gottes brechen.

RV 12. + 13.08.2000

Religionsübergreifendes Geschmatze
Zu dem französischen Restaurations-Unternehmen, das auf dem Weltjugendtag die gesamte Verplegung sichern soll, sagte Wojtyla: "An euch verdient der Papst sogar noch!" Damit spielte er darauf an, dass alle Mitarbeiter des Unternehmens Sodexho auf den Lohn einer Arbeitsstunde verzichten wollen und das Geld dem päpstlichen Spendenkonto zur Verfügung stellen. Der Weltjugendtag soll übrigens die größte zentral organisierte Massenverpflegung der Geschichte werden: Insgesamt 6 Millionen warme Mahlzeiten werden voraussichtlich ausgegeben, 280 mobile Restaurants werden dafür im Einsatz sein. Auf dem Speiseplan stehen ausschließlich italienische Gerichte. Das Unternehmen hat übrigens langjährige Erfahrung mit der Verpflegung bei religiösen Massenereignissen. U.a. versorgte es die Pilger während der letzten weltweiten Wallfahrt der Muslime nach Mekka. - So "ökumenisch" kann Essen sein!

"Flächendeckend Zwangsarbeiter"
* Auf Ländereien der katholischen Kirche sind während des Zweiten Weltkriegs flächendeckend auch Zwangsarbeiter beschäftigt gewesen - das hat der Sprecher der Deutschen V2-Sekte, Rudolf Hammerschmidt, der "Welt am Sonntag" bestätigt. Die Zwangsarbeiter seine vor allem auf den Feldern der Klöster sowie in Weinbergen und Krankenhäusern eingesetzt worden. Orden und Diözesen seien dabei, die Fälle bis zur Sitzung des Ständigen Rates der Bischöfe Ende August aus ihren Archiven zusammenzustellen. Der Sprecher des Bistums Limburg, Michael Wittekind, präzisierte in diesem Zusammenhang, dass eine Entschädigung durch die katholische Kirche z.B. über die Hilfswerke in den osteuropäischen Ländern geschehen könne. Zur Begründung führte er an, der von der Bundesregierung beschlossene Entschädigungsfonds liege in Verantwortung der Industrie und dürfe nicht verwässert werden. Die evangelische Kirche beteiligt sich an dem Fonds mit 10 Millionen Mark. - Weitere "Zwangsarbeitermeldungen" s.u.

Steuerreform zeigt positive Wirkung
* Aufgrund der Steuerreform verlieren "die beiden großen Kirchen" bis zum Ende des Jahres 2006 elf Milliarden Mark an "Kirchensteuer"-Einnahmen. Das berichtet heute die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. - Zur "Kirchensteuer" s. Geld zurück!

Augenmaß bei Zwangsarbeiterfrage
* Angesichts des Stellenwerts, den die Frage von NS-Zwangsarbeitern im kirchlichen Bereich in der öffentlichen Debatte bekommen hat, plädiert der Grazer "Kirchengeschichtler" Maximilian Liebmann für mehr Augenmaß. Seine bisherigen Untersuchungen in der Diözese Graz-Seckau hätten erst einen konkreten Fall von Zwangsarbeit ausgemacht. Das stehe in keinem Verhältnis zu der Anzahl von inhaftierten und hingerichteten Priestern und Geistlichen allein in der Steiermark. Dies werde in der öffentlichen Diskussion derzeit völlig verkannt, so Liebmann. - Ist Liebmann auf dem richtigen Weg? Wir hoffen es für ihn. Und wir hoffen auch, dass geklärt wird, was es mit diesem "Zwangsarbeiter" wirklich auf sich hat.
Selbst wenn entschieden würde, man mache sich strafbar, wenn man nicht die "Schuld der katholischen Kirche an Zwangsarbeitern" anerkenne, muss man dennoch bei der Wahrheit bleiben. Wir haben an unzähligen Stellen den Staat der direkten Lüge überführt, wogegen der Staat nur mit seinen "Ordnungshütern" drohen konnte. Wir lassen es auch künftig nicht zu, dass der Staat die Geschichte neu schreibt, und wir werden auch weiter gegen alle Juden unsere Stimme erheben, die sich ungerechtfertigte Verleumdungen gegen die katholische Kirche erlauben.

Handbuch für Muslime
* Ein muslimisches Handbuch macht derzeit Schlagzeilen. Es ruft Ehemänner zur Polygamie und zu Gewaltmaßnahmen gegen ihre Frauen auf. Das Buch ist von einer staatlich finanzierten religiösen Stiftung herausgegeben. Kritiker verwiesen darauf, daß solche Publikationen den Eintritt der Türkei in die Europäishe Union verhinderten. - He, wo bleibt die Religionsfreiheit?

RV 11.08.2000

"Novus Ordo" wird noch neuer
* Die "Allgemeine Einführung in das römische Messbuch" wird in ihrer dritten Auflage zahlreiche Änderungen und ein neues Kapitel enthalten. Das hat das Deutsche Liturgische Institut in Trier bekannt gegeben. Die von der römischen Sakramenten-Kongregation erarbeitete lateinische Neuausgabe wird demnach um einen Abschnitt zur Anpassung der Messfeier an die Kultur und Sprache der verschiedenen Ortskirchen ergänzt. Im deutschen Sprachraum betreffen die Änderungen nach Darstellung des Instituts vor allem die Struktur des Wortgottesdienstes am Sonntag sowie die Mitwirkung von Laien bei liturgischen Aufgaben. Neu sei auch eine weitgehende Erlaubnis zur Kommunion in den Gestalten Brot und Wein. - Durch die Realität ist diese weitere Zersetzung der "Liturgie" schon längst überholt. Dieses neue "neue Messbuch" lädt also zu noch hemmungsloseren Eskapaden beim Affentheater "neue Messe" ein.

RV 07.08.2000

Seligsprechung Papst Pius IX. kritisiert
"Kardinal" Cassidy äußerte, bei historischen Gestalten gebe es stets einzelne Handlungen, die aus der Sicht der Nachgeborenen fragwürdig erscheinen. Wie vielleicht auch das Verhalten von Papst Pius IX. gegenüber dem jüdischen Jungen Edgardo Levi-Mortara, den er katholisch erziehen liess. Cassidy betonte: Auch wenn die Kirche einen Menschen selig spricht, bedeute das nicht, dass sie alle Taten eines Verstorbenen im Nachhinein für gut und vorbildlich erkläre. - Es ist also "vielleicht fragwürdig", einen Menschen katholisch zu erziehen. In der Tat, dieses "vielleicht fragwürdige" Verhalten gibt es in der V2-Sekte nicht.

Ministerpräsident Clement wandert für Misereor
Zu Fuß hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement Montagmittag auf den Weg von Bochum in seine Heimatstadt Münster gemacht. Den 96-km langen Marsch hat er sich mit einer verlorenen Wette eingehandelt: Bei den letzten Landtagswahlen hatte er dem FDP-Landesvorsitzenden Jürgen Möllemann prophezeit, er werde unter der 8%-Hürde bleiben - und verloren. Misereor erhält für jeden der 96 erwanderten Kilometer eine Spende für Kinderhilfsprojekte in Equador, Indien und Madagaskar. Wir haben den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten bei seiner ersten Pause in Hahne telefonisch abgefangen und gefragt, wie der Marsch läuft. „Wunderbar. Die Aktion läuft sehr gut. Der Anstoß war ja von Misereor gekommen. Es gehen an die 300 bis 400 Menschen mit. Wer mitgeht spendet und wer nicht mitgehen kann, kann auch spenden. Ich glaube wir haben schon einen Betrag von ca. 200.000 Mark zusammen." - Zu der Partei von Clement (SPD) s. Die Regierung Schröder; auch Clements Parteigenosse Wolfgang Thierse hat sich für Misereor stark gemacht. Es ist sehr die Frage, wie stolz man auf so ein Einkommen sein darf.

Donum Occisionis in der Kritik
In Rheinland-Pfalz ist das Konzept der Schwangerschafts-Konfliktberatung des Vereins Donum Vitae in die Kritik geraten. Das Konzept lasse die vom Gesetzgeber verlangte Ergebnisoffenheit der Beratung nicht zu, kritisierte die Initiative "Frauenbündnis". Wenn Donum Vitae nicht nachbessere, müsse dem Verein die Gesetzeskonformität abgesprochen und die finanzielle Unterstützung durch das Land entzogen werden. Im Frauenbündnis sind u.a. der Deutsche Gewerkschaftsbund und Pro Familia vertreten. - Über Donum Occisionis haben wir verschiedentlich berichtet; hier ist die sinnentstellende, demagogische Verwendung des Wortes "Nachbessern" zu verurteilen, denn es soll ja nichts "besser" werden, sondern nur noch schlechter. Der Rede vom "Gesetzgeber" liegt die gesellschaftszerstörende Idiotie von der Autonomie des Staates zugrunde, die den Staat zur übergöttlichen Instanz erhebt, denn alle Gewalt geht von Gott aus - damit können Beschlüsse, die dem Naturrecht widerstreiten, niemals Gesetzesrang erlangen. Was dieses "Frauenbündnis" da verbreitet, ist absolut ungeheuerlich.

Gib Allah eine Chance?
* Im Bundesstaat Katsina ist erstmals das islamische Recht der Scharia angewendet worden. Medienberichten zufolge wurden zwei Männer wegen Diebstahls von Ventilatoren von einem Gericht zu 20 Stockhieben verurteilt. Mitlerweile wollen sechs der 36 Bundesstaaten Nigerias das islamische Straf- und Familienrecht anwenden, das u.a. Auspeitschungen und die Amputation von Gliedmaßen vorsieht. - Da Mohammed infolge gegebener Unmöglichkeit auf eine vernünftige Begründung für seine "Allah-Religion" verzichten musste, blieb ihm nur noch die Aussage, dass Allahs Stärke durch die Macht der Waffen bewiesen werde; s. Lehmann und die Islamisten. Wir weisen noch einmal auf den von der V2-Sekte geleugneten Unterschied zwischen Gott und Allah hin, s. unseren Text über Lehmanns "Katechismus".

V2-"Bischof" FÜR Erlaubtheit der Abtreibung
* Das neue strikte Abtreibungsverbot auch nach einer Vergewaltigung hat in der mexikanischen Provinz Guanajuato eine heftige Kontroverse ausgelöst: Neben Politikern und Interlektuellen wandten sich auch Kirchenvertreter gegen die Verschärfung des Gesetzes. Der Bischof von Ciudad Victoria, Antonio González, bezeichnete die Reform als ungerecht, weil sie einer zusätzlichen Bestrafung der ohnehin misshandelten Frau gleichkomme. Auch wenn die katholische Kirche die Abtreibung grundsätzlich ablehne, so müsse das neue Gesetz doch noch einmal umfassender diskutiert werden, so der Bischof. In der Provinz Guanajuato war bis zur Gesetzesänderung am vergangenen Donnerstag Abtreibung im Fall einer Vergewaltigung erlaubt. - Also "grundsätzlich ablehnen" und dann im Prinzip doch erlauben - das ist eine der wichtigsten Taktiken im V2-Business. Wenn ein Mensch einen Vergewaltiger als Vater hat, hat er seinen Lebensanspruch also schon verwirkt - meint die V2-Sekte. Will es jemand etwa noch deutlicher haben?

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Sonstige Nachrichten:

Die Rache der Pufos?
Recht lange nach unserem Bericht über Publik-Forum erhielten wir nun eine Drucksache von diesem Verein, in dem wir eingeladen wurden, noch einmal ein kostenloses Mini-Abo samt Küngs "Credo" zu bestellen. Warum? Möglicherweise wollten uns die Pufos beweisen, dass wir mit unserer Kritik im Unrecht sind, denn immerhin konnten sie mehrere Zitate vorlegen, die eindeutig Pro-Pufo sind. Drei Zitate veröffentlichen wir im nachfolgenden vollständig, allesamt stammen sie von Personen, die bereits bei KzM erwähnt wurden:
"Publik-Forum ist unerlässliche Ergänzung: Hier finde ich wichtige Informationen und notwendige Debatten, die ich andernorts nicht finde, und eine »zeitgemäße Frömmigkeit, die ermuntert und aufbaut«." WOLFGANG THIERSE, SPD
"Für mich lässt sich das Konzept von Publik-Forum auf den Nenner »Brot und Rosen« bringen." CHRISTA NICKELS, BÜNDNIS 90 / GRÜNE
"Ein »Projekt des Heiligen Geistes« scheint die Idee geworden zu sein." KARL LEHMANN, MAINZ.
Das spricht allerdings weniger für Pufo als vielmehr gegen die zitierten Personen. Aufgrund der geleisteten Vorarbeit brauchen wir hier nicht näher darauf einzugehen.

Neue deutsche Forschungsarbeit
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, äußerte im Zusammenhang mit der Streitfrage, ob die NPD verboten werden soll (s. Heil Hitler?), es sei erforderlich, die Ursachen von Gewalt zu untersuchen. Eine Ursache ist sicherlich, dass Hetzpropaganda betrieben wird - und wir fordern ja, dass alle, die lügnerische Verleumdung betreiben, in angemessener, signalhafter Weise bestraft werden.

KEINE Zwangsarbeiter im Bistum Speyer
Die V2-Sekte Speyer hat nun die Nachricht verbreitet, dass im Bistum Speyer "vereinzelt Zwangsarbeiter im Einsatz" gewesen seien. Ob dieses "Bekenntnisses" freuen sich alle notorischen Geschichtsfälscher, Verleumder etc.; was es dann mit diesen "Zwangsarbeitern" wirklich auf sich hat, interessiert keinen. Es genügt, sich einzureden, in der katholischen Kirche habe es "flächendeckend" Ausbeutung von Unschuldigen gegeben.
Immerhin hat die V2-Sekte Speyer einige nähere Informationen zu diesen "Zwangsarbeitern" veröffentlicht. So erfährt man, dass es kaum mehr als 22 gewesen sein können, wobei auch noch unklar ist, wieviele von diesen "Zwangsarbeitern" eigentlich Kriegsgefangene gewesen sind. Aus der entsprechenden Pressemeldung hier zwei Zitate:
1. "Als Beispiel führte Ammerich (Archivleiter) den Fall eines Frauenklosters an. Nachdem die nationalsozialistischen Machthaber bis 1938 alle Schulen der Schwestern geschlossen hatten, mußten sich die Ordensfrauen ein neues Betätigungsfeld suchen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Seit 1939 versorgten die Schwestern Belegschaften von Fabriken mit Mittagessen, im Krieg kam die Verpflegung von Kriegsgefangenen, Soldaten und durch Luftangriffe obdachlos Gewordenen hinzu. Als Hilfen für diese Arbeit wurden dem Kloster ab Mai 1942 eine Slowakin und vier Ukrainerinnen durch das Arbeitsamt zugewiesen. Die Slowakin kehrte im Dezember 1942 in ihre Heimat zurück, dafür wurde eine fünfte Ukrainerin zugewiesen. Die Frauen erhielten Kost und Unterkunft im Kloster."
2. "Die Unterlagen des Bistumsarchivs belegten in erster Linie seelsorgliche Bemühungen katholischer Geistlicher um Zwangsarbeiter. Dokumentiert sei etwa der Fall des Schallodenbacher Pfarrers Friedrich Seitz, der 1940 wegen der gastfreundlichen Aufnahme von polnischen Zwangsarbeitern in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert wurde."
Die "Untersuchungen" in Speyer sind noch nicht abgeschlossen.
Damit sehen wir nach wie vor keine Möglichkeit, dass die katholische Kirche irgendwelche "Schuldeingeständnisse" oder gar "Entschädigungszahlungen" abliefert; zu letzteren wäre sie wegen der gegenwärtigen Religionsdiktatur und der damit verbundenen Vernichtungspolitik durch den Staat sowieso nicht in der Lage, die V2-Sekte Speyer hingegen will "Zwangsarbeiter, die im Bistum Speyer beschäftigt waren, direkt finanziell unterstützen" - das ist anscheinend nichts weiter als antikirchliches Marketing.
Bei der Gelegenheit: Uns wird vorgeworfen, dass sich "katholische Unternehmer" der Ausbeutung von Zwangsarbeitern schuldig gemacht hätten. Nun, es kann durchaus sein, dass sich unter den Nutznießern auch Unternehmer befanden, die formell der katholischen Kirche angehörten - dann handelte es sich zwar um Todsünder, nicht aber um Mitglieder der kirchlichen Hierarchie. Wenn man so argumentiert, dann müsste man die katholische Kirche letztlich für alles haften lassen, was jemals von Getauften verbrochen wurde.

Dein Freund und Helfer
In Uelzen hat ein Polizist unter Alkoholeinfluss einen Radfahrer überfahren und danach Unfallflucht begangen. Z.Zt. wird noch geklärt, ob der Polizist den tödlich Verletzten nach dem Unfall in einen Graben geworfen hat. - Wenn etwas nicht stimmt - sprich deine Polizei an! (gelesen auf einem Werbeplakat). Klar, wer Priester ist, der ist immer auch ein seelisches Wrack, hurt mit allem herum, was sich ihm gerade anbietet, und greift auch ganz gerne nach Kindern. Solche - natürlich absolut verlogenen - Parolen gehen ungestraft durch, weil keiner die Wahrheit sehen will. Anscheinend will auch keiner die Wahrheit sehen, dass in der Polizei nicht nur engelsgleiche Heilige von makelloser Güte Dienst tun. Wir rechnen jedenfalls bei unserem bevorstehenden Gefängnisaufenthalt nicht mit den besten Erfahrungen.

Hl. Messe beim Autor von KzM weiterhin NICHT ÖFFENTLICH
Da vor einigen Tagen einer unserer Leser danach fragte: Auch in absehbarer Zukunft steht uns keine Kapelle zur Verfügung, in der wir öffentlich das hl. Messopfer darbringen können; die Kapellen gehören entweder der V2-Sekte oder anderen Gemeinschaften, die uns wenig freundlich gesonnen sind, und die einzige Kapelle in unserer Nähe, die quasi frei vermietet wurde, ist mittlerweile geschlossen. Es gibt auch niemanden, der z.B. sein Wohnzimmer zur Verfügung stellen kann oder will, und in dem Falle wären gewisse Restriktionen unumgänglich; s. auch Die Sonntagsheiligung.
Wir zelebrieren täglich in einem kleinen, eigentlich als Abstellraum konzipierten Zimmer, und wenn drei Messbesucher anwesend sind (üblich an Sonn- und Feiertagen), wird es schon recht eng. Abgesehen davon erwartet den Messbesucher bei uns nicht das V2-Tamtam, sondern eine hl. Messe unter äußerst bescheidenen Bedingungen. Wer meint, Christentum sei mit Armut unvereinbar, wird bei uns sicher nicht glücklich.

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