Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Bei Bedarf werden auch Nachrichten von der UNEC verwendet.
"Ökumenisches Gebetstreffen" in Rom
Obwohl diese Feier viel kleiner war als die beiden "ökumenischen
Großereignisse" vorher, stellte Wojtyla sie ins Zentrum seiner
Ansprache am Sonntag in der Sommerresidenz Castelgandolfo: "Das Fest
Verklärung des Herrn ist geeigneter Anlass um unser gemeinsames
Glaubensbekenntnis in Jesus Christus, Sohn Gottes zu unterstreichen, und
den festen Willen, seinem Evangelium zu gehorchen. So hat die katholische
Kirche den Appell des Patriarchen mit Freude aufgegriffen und ihm mit
einer Vorabendvigil in der Lateranbasilika entsprochen." Die "Wortliturgie"
in der Lateranbasilika hatte am Samstagabend mit einer Lichtzeremonie
begonnen. Es folgten Bibeltexte, eine Meditation, der Friedensgruß
und die gemeinsamen Fürbitten. Zu der schlichten Zeremonie waren
neben den V2-Sektierern auch Vertreter der "Orthodoxie", der
Lutherischen und der Anglikanischen Sekte geladen worden. - Wojtyla ist
bekannt für seinen unerbittlichen Willen, sich dem Evangelium zu
widersetzen. Propagandamäßig trichtert er allen ein, diese
gotteslästerliche "Ökumene" entspräche dem Willen
Gottes. Wer sich allerdings von Wojtylas Lügen einlullen lässt,
wird sich dafür verantworten müssen.
Lehmann und das "Vakuum in der Sinnorientierung"
Karl Lehmann hat zu Solidarität mit Ausländern und zu einem
entschiedenen Vorgehen gegen Rechtsradikalismus aufgerufen. Zugleich
warnte er vor kurzzeitigem Aktionismus, der mehr die Symptome aber nicht
die Ursachen bekämft. Bei einem "ökumenischen Gottesdienst"
im Mainzer Dom erinnerte Lehmann am Samstag an das biblische Wort Du
sollst den Fremden lieben, wie dich selbst". In der Samstagsausgabe
der Mainzer Allgemeinen Zeitung" schrieb Lehmann, dem
Rechtsextremismus müsse energischer nachgegangen werden. Schließlich
müsse die Frage beantwortet werden, woher die Zuneigung zu "braunen
Ideologien" und Gewaltanwendung komme. Mit Bildungsdefiziten allein könne
sie nicht beantwortet werden. Vielmehr sei vor allem das "Vakuum in
der Sinnorientierung bei vielen jüngeren Menschen, besonders in den
neuen Bundesländern" zu befragen. Die Gesellschaft komme an
einer Antwort nicht vorbei. - Karl Lehmann ist die deutsche Galionsfigur
des unbegründeten und unbegründbaren Terrors gegen Unschuldige.
Es wirkt makaber, dass gerade er, der vor keiner Gewaltanwendung zurückschreckt,
um seine unberechtigten Forderungen erfüllt zu bekommen, nun anderen
ins Gewissen reden möchte. Lehmann mogelt sich ständig an einer
Antwort vorbei, warum er gegen das Christentum Amok läuft. Er sollte
selbst eine Antwort geben, womit er sein grausames Toben rechtfertigt,
bevor er von anderen eine Antwort fordert.
N.B.: Wir halten den deutschen Staat in seiner jetzigen Verfassung für
unfähig, die Ausbreitung von Ideologien, insbesondere der
Nazi-Ideologie, wirksam einzudämmen. Zumindest sind sich wohl alle
Politiker darin einig, dass es mit der Nazi-Welle nicht weitergehen darf,
wobei Unklarheit besteht, wie man eigentlich vorgehen soll. Daran zeigt
sich deutlich der Pferdefuß der autonomen
Ideologie, die unabhängig von resp. gegen Gott entscheiden möchte,
was Recht und was Unrecht ist. Wenn ein Staat beharrlich die Existenz und
damit auch die Verbindlichkeit des Naturgesetzes leugnet, ist seine
Endstation die totale Diktatur. Da Lehmann die in Deutschland herrschende
Religionsdiktatur sichtlich genießt und in vollen Zügen
auskostet, wirken seine Aufrufe, Warnungen und Mahnungen, sofern sie
objektiv berechtigt sind, absolut unglaubwürdig.
* Vatikan gedenkt Papst Paul VI.
An einem 6. August, am Fest Verklärung des Herrn, an diesem Sonntag
vor 22 Jahren endete in der päpstlichen Sommerresidenz Castelgandolfo
der irdische Weg eines der großen Päpste dieses Jahrhunderts:
Papst Pauls VI. Sein derzeitiger Nachfolger Johannes Paul II. widmete ihm
deshalb an seinem Sterbetag die Heilige Messe und einige Gedanken beim
Angelusgebet: Dem modernen Menschen, der oft von tausenderlei Stimmen
verwirrt und getäuscht werde, habe Paul VI. mit leidenschaftlicher
Liebe und weiser Lehre den Weg zu dem einen Meister des Lebens gewiesen -
Christus. Aus Anlass seines Todestages erinnert sich sein damaliger
Zeremonienmeister, der heutige Generalvikar des Vatikanstaates, Kardinal
Virgilio Noé, an den Montini-Papst: Alle wissen, dass Paul
der VI. befürchtete, er könne so krank werden, dass er seine
Aufgaben als Papst nicht mehr zufriedenstellend würde erfüllen können.
Selbst in den letzten Tagen seines Lebens hat er noch - trotz geschwächter
Gesundheit - den gerade erst ernannten italienischen Präsidenten
Pertini empfangen. Dieser kam zu einem Papst, der zwar fiebrig war, sich
seine Schwäche aber nicht anmerken ließ. Anschließend erzählte
uns der Privatisekretär des Papstes, Paul der VI. habe nach der
Audienz befriedigt festgestellt: Ich habe es geschafft! War ich
nicht gut?!" Uum Auftreten Pauls des VI. sagt Kardinal Noé:
Der äußere manchmal allzu ernste Eindruck täuschte: Er
wirkte streng. Aber wenn es einem gelang, hinter das zu schauen, was
manchmal wie eine ernste Fassade wirkte, dann fand man das Herz eines
Vaters und die Zartheit einer Mutter. Einen wirklichen Hirten, der immer
bereit war, sich jedem persönlich zu widmen, der ihn aufsuchte. Ich
habe auch die unendliche Geduld bei Paul VI. kennengelernt. Auch in alle
jenen unvorhergesehenen Situationen, die ihm täglich begegneten,
blieb er immer beherrscht. Jeder, der sich ihm näherte, fand in ihm
einen aufmerksamen und diskreten Vater. Und niemand verließ ihn ohne
großen geistlichen Gewinn.
- An dieser Meldung haben wir keinen Buchstaben geändert oder gekürzt,
diesen Unrat hat RV tatsächlich seinen Lesern in haargenau denselben
Worten (inkl. Überschrift) vorgesetzt. Dies ist nicht nur eine Orgie
der Verlogenheit, denn allein Montinis Kampf gegen die christliche Ehe (s.
"Enzyklika Humanae vitae") reicht
schon für eine Verurteilung, von seinem "Vatikanum
2", seinen ungültigen "Sakramenten" etc. ganz zu
schweigen. Interessant sind zwei Notizen zu Montini, u.z. seine Frage "War
ich gut" (eine derartige Frage erwartet man von Personen, die sich für
ihre Tätigkeiten bezahlen lassen), und seine "unendliche Geduld",
d.h. sein Nichtstun. Der gute Hirt soll also in "unendlicher Geduld"
zusehen, wie die Schafe ziellos umherrirren resp. wie die Wölfe die
Schafe zerreißen. Damit dürfte klar sein, welcher Natur der "große
geistliche Gewinn" war, den Montini der Welt brachte.
Rekordumsatz bei "Weltbild"
Die V2-Verlagsgruppe Weltbild hat im vergangenen Geschäftsjahr einen
Rekordumsatz erzielt. Bei einem Zuwachs von mehr als zehn Prozent stieg
der Umsatz auf über eine Milliarde Mark. Im inländischen
Versandhandel erreichte die Zahl der Weltbild-Kunden erstmals mehr als
zehn Millionen. - Über die antichristliche Propaganda, die "Weltbild"
leistet, an anderer Stelle mehr. Immerhin: Antichristliche Propaganda
scheint ein lukratives Geschäft zu sein.
Wojtyla würdigt Franz König
* Wojtyla hat den Wiener Alt-Erzbischof, Kardinal Franz König, als
Brückenbauer gewürdigt. In einem Glückwunschtelegramm zum
95. Geburtstag Kardinal Königs heisst es weiter: Auf diese Weise
stehe er für viele als sicherer Leuchtturm da, der durch
Aufrichtigkeit und Festigkeit die christlichen Grundsätze glaubwürdig
zum Strahlen bringe. - König hat Karl Rahner
beim V2 eingeschleust, so dass man eher Metaphern wie "Irrlicht"
oder "Armleuchter" erwartet hätte.
Zwangsarbeiterfrage in Österreich
Nach Ansicht der österreichischen Regierungsbeauftragten für
die Zwangsarbeiterentschädigung, Maria Schaumayer, besteht für
die katholische Kirche primär keine Veranlassung, dem Entschädigungsfonds
beizutreten". Sie sei in der NS-Zeit selbst verfolgt, und zudem kein
Wirtschaftsunternehmen gewesen. - Stimmt, aber auch sekundär, tertiär,
quartär etc.!
Concorde-Absturz und Kölner Dom
* "Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant im Kölner
Dom einen "Gottesdienst" für die Opfer des
Concorde-Flugzeugabsturzes. Ministerpräsident Wolfgang Clement habe
den Kölner Joachim Meisner um diesen "Gottesdienst"
gebeten, so die Pressestelle des "Erzbistums". Die "ökumenische
Gedenkfeier" soll zwischen dem 8. und 10. August stattfinden.
Bundeskamzler Gerhard Schröder werde seinen Urlaub für die
Teilnahme unterbrechen, so ein Regierungssprecher." - Die
SPD, die weitgehend ohne Gott vereidigt wurde und
nicht gerade durch christlichen Lebenswandel glänzt, nun auf
christlichen Pfaden? Wir sehen keine Veranlassung, hier ein edles Motiv zu
vermuten, eher gilt wohl ähnliches wie für die "ökumenische
Feier" in der Pariser Madeleine-Kirche, s. N.
v. 30.07.2000 (RV 27.07.2000).
V2-"Diözese" Rottenburg-Stuttgart und die Entschädigung
Rottenburg-Stuttgart will während der NS-Zeit eingesetzte
Zwangsarbeiter entschädigen. Eine Kommission soll noch vor Jahresende
klären, in welchem Umfang Zwangsarbeiter in kirchlichen Einrichtungen
beschäftigt waren. - Anscheinend gibt es noch gar keine Hinweise,
dass die katholische Kirche sich etwas hat zu Schulden kommen lassen, da
sagt die V2-Sekte schon eine "Entschädigung" zu - auch eine
Methode, das Ansehen der Kirche durch den Schmutz zu ziehen.
Wieder DZI-Spendensiegel verteilt
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat 133
humanitär-karitative Organisationen als förderungswürdig"
anerkannt. Dazu hat das Institut ein Spenden-Siegel herausgegeben. - S.
unsere Warnung bzgl. dieses "Siegels".
Frömmigkeit bei Formel-1-Piloten
* Der brasilianische Ferrari-Pilot Rubens Barrichello wünscht sich
nach seinem Sieg auf dem Hockenheimring eine Begegnung mit Wojtyla. "Den
Papst zu treffen, war schon immer mein Wunsch", zitiert die
italienische Tageszeitung La Repubblica den V2-Rennfahrer aus Sao Paolo.
Im vergangenen Oktober war sein Team-Kollege Michael Schumacher bei
Wojtyla. Er sprach damals von einem der grössten Augenblicke seines
Lebens. - Tja, da muss sich Barrichello wohl leider noch gedulden, wenn er
den Papst treffen will. Michael Schumacher ist mehrfach wegen rücksichtslosen
und sogar lebensgefährdenden Fahrens negativ in die Schlagzeilen
geraten. Sein erster WM-Sieg (1994 gegen den Engländer Damon Hill)
wurde nicht überall einhellig als Fair-Play beurteilt. Wenigstens
einmal hat Schumacher auch schweres Fehlverhalten zugegeben.
Cursillo und viele bunte Luftballons
Hunderte farbiger Luftballons sind am Samstagabend vom Petersplatz in den
römischen Abendhimmel aufgestiegen. Sie begrüßten Wojtyla,
der von seinem Sommersitz in Castelgandolfo eigens per Hubschrauber nach
Rom gekommen war, um als Hausherr beim dritten Welttreffen der
Cursillo-Bewegung nicht ganz zu fehlen. Rund 20.000 Freunde der
Cursillo-Bewegung waren aus allen Himmelsrichtungen zusammengeströmt.
Gruppen aus Südkorea waren da, aus Amerika, Europa und besonders natürlich
aus Spanien, wo die Bewegung im Jahr 1949 entstanden war. "Wir kommen
aus vielen unterschiedlichen und weit entfernten Orten, aber wie die
ersten Christen verbindet uns das gleiche Herz und die gleiche Seele."
- Ei, wie schön! Freunde von Jubel und Trubel werden in der V2-Sekte
bestens bedient. Es ist allerdings absolut unzulässig, hier einen
Vergleich mit den ersten Christen, die von den Juden grausam verfolgt und
getötet wurden, zu ziehen. Ein Herz und eine Seele sind die
V2-Sektierer nur insofern, als sie das Christentum bekämpfen. Über
die Christen aber schreibt Paulus: "Ein Herr, Ein Glaube, Eine Taufe"
(Eph 4,5). Die V2-Genossen dienen dem Fürsten dieser Welt (Joh
12,31), haben einen antichristlichen Glauben und eine zweifelhafte Taufe;
insofern wirkt die Bezugnahme auf die ersten Christen befremdlich.
---
UNEC
RU 31/2000 (06.08.2000)
Neue "Seligsprechungen" angekündigt
"Am 3.September wird unser Heiliger Vater Johannes-Paul II zwei Päpste,
Johannes XXIII und Pius IX, seligsprechen, mit anderen Worten einen
Modernistenpapst und einen Papst der Tradition, wie man heute sagen würde.
Diese Tatsache erscheint erstaunlich, aber in letzter Analyse zeigt sie
die zwei Gesichter des heutigen Vatikans, vergleichbar mit einem
Janus-Kopf, da er mit jedem in seiner Sprache sprechen möchte. Als
ein Beispiel erinnern wir an die Tatsache, daß der Heilige Vater es
nie wagte, in Frankreich über Abtreibung zu sprechen, obwohl dies das
Problem Nummer 1 in diesem Land, dem "Leuchtturm" Europas,
darstellt; aber in Polen, wo diese Plage überstanden ist, spricht er
davon bei jedem Besuch. Wenn man diese Politik der doppelten Sprache überzieht,
riskiert man ein Auseinanderreißen der Kirche, sodaß man sich
fragen mag, "ob es noch einen Piloten im Vatikan gibt", wie die
Schweizer Tageszeitung Le Temps am 4. August zu Bedenken gibt. Wenn die
Seligsprechung von Johannes XXIII allerseits Zustimmung zu finden scheint,
kommen insbesonders in der Schweiz Stimmen gegen die Seligsprechung von
Pius IX auf. Am 13. Juli schickte die schweizerische Kommission für
den jüdisch-römischkatholischen Dialog, die die Unterstützung
der Konferenz der schweizerischen Bischöfe und des Verbandes der jüdischen
Gemeinden der Schweiz vorgibt, einen Brief an die "Kongregation für
die Sache der Heiligen" im Vatikan, der die dringende Bitte enthält,
sicherzustellen, "daß Pius IX nicht seliggesprochen wird".
Der Grund? "In der Schweiz könnte die Seligsprechung von Pius IX
einen Graben zwischen Juden und Christen aufreißen", schließt
der Brief. Man erinnert sich an das, was bereits 1998 gesagt wurde, als
die Frage der Seligsprechung von Papst Pius XII im Gespräch stand. -
Wenn man in der Kirche anfängt, sich von außen diktieren zu
lassen, was heilig ist und was nicht, kann man verstehen, daß einige
sich die Frage stellen, ob es überhaupt noch einen Piloten im Vatikan
gibt. Die Zukunft hierauf Antwort geben."
Hans Küng nennt Angelo "Johannes XXIII."
Roncalli gern den "größten Papst des 20. Jahrhunderts",
das spricht wohl eine deutliche Sprache. Diese "Seligsprechungen"
dienen dem totalen Chaos, so hatten wir in den N.
v. 30.07.2000 (RV 22.06.2000) das ZdK-Getobe gegen Pius IX. erwähnt.
Wieder einmal zeigt sich die UNEC unwillig, aus unleugbaren Fakten die
notwendigen Konsequenzen zu ziehen, d.h. die V2-Sekte zu bekämpfen.
Es bliebe dann zu fragen, was die Lefebvre-nahe UNEC oder sonstige "Wojtyla-Traditionalisten"
tun, wenn künftig die V2-Scheinpäpste Roncalli und Montini
kanonisiert sind. Es ist klar, dass es bei Anerkennung der V2-Sekte als
katholischer Kirche absolut verboten ist, Roncalli und Montini als
Modernisten zu bezeichnen (s. z.B. den Syllabus);
bereits der Ausdruck "Modernistenpapst" ist aus bekannten Gründen
eine Ungeheuerlichkeit, aber ein "heiliger Modernist" (oder "modernistischer
Heiliger") überbietet selbst das noch; cf. F. Diekamp,
Katholische Dogmatik, Bd. 1, Münster (10)1949, 71:
"Die Kanonisation der Heiligen ist das letzte und endgültige
Urteil der Kirche, daß eine Person zu den Heiligen des Himmels gehört
und in der ganzen Kirche als heilig zu verehren ist. Die meisten Theologen
halten die feierliche Heiligsprechung mit Recht für unfehlbar. Wenn
die Kirche Sünder zur Nachahmung und Verehrung aufstellte, würde
sie ja ihr eigenstes Wesen und ihre Bestimmung, die Menschen zur Heiligung
zu führen, verleugnen, und es wäre ein Triumph der Hölle,
wenn ein ihr verfallener Mensch als heilig erklärt und verehrt würde."
Es gibt also durchaus einen Steuermann im Vatikan, und der führt
seine Anhängerschaft geradewegs in die Hölle.
---
Sonstige Nachrichten:
Zentralrat der Juden will "Ruck gegen Rechts"
Paul Spiegel rief u.a. "die Kirchen"
zu einem "Bündnis gegen Rechts" auf. Nicht, dass wir die
Nazi-Ideologie verharmlosen würden - aber wir verharmlosen auch nicht
die Spiegel-Ideologie, die von "den Kirchen" spricht und die
gegen die katholische Kirche verleumderische Hetze betreibt. Unsere Bemühungen
um eine Bestrafung Spiegels blieben bis jetzt aber ergebnislos; der Staat
zeigt hier keinerlei guten Willen.
Rabbiner Ovadia Joseph: Holocaust von "wiedergeborenen Sündern"
Der israelische Rabbiner Ovadia Joseph (aus der extremen "Schas-Partei")
hat die Juden, die während des Nazi-Terrors ermordet wurden, als "wiedergeborene
Sünder" deklariert; als seine Äußerung dann von
verschiedenen Seiten heftig kritisiert wurde, erklärte Joseph die
Nazi-Opfer zu Heiligen. Identisch bei beiden Versionen ist die gottlose
Lehre von der "Reinkarnation" (Seelenwanderung), womit auch der
Ernst der Lebensentscheidung ins Lächerliche gezogen wird, da man ja
immer eine neue Chance bekommt.
www.heil-hitler.de
und noch andere Adressen, die stark an die Nazizeit erinnern, wurden kürzlich
von der Denic vergeben und kurz darauf wieder gelöscht.
In einem Forum gab es daraufhin eine rege Auseinandersetzung bzgl. der
Frage, wie man auf solche Domain-Registrierungen reagieren soll. Wir
verwiesen dabei auf unseren Denic-Text mit dem Vermerk: "Das "Rechtsverständnis"
der Denic ist nach meinen Erfahrungen äußerst fragwürdig."
Darauf kam ein äußerst roher Eintrag ("Meintewegen glauben
sie an Jehova, Baal, Luzifer oder an Tux...") von einem anonymen
Schreiberling, der u.a. vermeinte: "Ihre Behauptung grenzt an
Verleumdung. Die DENIC ist in keinster Weise verpfichtet ein rechtskräftiges
Urteil zu ignorieren nur weil es ihrer Meinung nach gegen "göttliches
Recht" verstoßt (sprich ihnen nicht gefällt)." Dass
man "in keiner Weise" steigern kann, erscheint unlogisch, genau
wie der Rest. Wenn es an unserem Denic-Text etwas zu beanstanden gäbe,
hätte die Denic, wenigstens aber irgendeiner unser unzähligen
Gegner, dies bestimmt getan, ergo existiert diese "Verleumdungs-Grenze"
nur in der Phantasie des Anonymen. Der Anonyme geht davon aus, dass wir
das Naturgesetz erfunden hätten, wir können aber beweisen, dass
es auch schon vor uns das Naturgesetz gab. Nimmt man hinzu, dass die
Nazizeit als besonderes Kennzeichen die Leugnung des Naturgesetzes (s.
Kirche und Gegenwart) aufweist, gewinnt der
Eintrag des Anonymen enorme Brisanz. Übrigens war dies bislang die
einzige Reaktion auf unseren Eintrag; sollten etwaige andere Reaktionen
auf ähnlichem Niveau angesiedelt sein, werden wir dies nicht weiter
verfolgen.
Pius-Bruderschaft und Fatima-Geheimnis
Von verschiedenen Lesern sind wir auf Texte hingewiesen worden, die in
der Pius-Mannschaft kursieren und die Privatoffenbarungen
von Fatima zum Gegenstand haben. Folgender Text wird als "eine
Version des Geheimnisses, die einem Pfarrer offenbart worden sein soll",
deklariert:
"Es wird ein ruchloses Konzil geplant und vorbereitet werden,
welches das Antlitz der Kirche verändern wird. Viele werden den
Glauben verlieren, überall wird Verwirrung herrschen. Die Schafe
werden vergebens nach ihren Hirten suchen. Ein Schisma (eine Spaltung)
wird den Heiligen Rock meines Sohnes zerreißen. Das wird das Ende
der Zeiten sein, das in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist und von mir
an vielen Orten in Erinnerung gerufen wurde. Der Greuel der Verwüstung
wird seinen Höhepunkt erreichen und die Strafe, die in La Salette
angekündigt wurde nach sich ziehen. Der Arm meines Sohnes, den ich
nicht mehr zurückhalten kann, wird diese arme Welt züchtigen,
die dann ihre Verbrechen sühnen muß. Die Kirche wird aus all
ihren Wunden bluten. Glücklich, wer ausharrt und bei meinem Herzen
Zuflucht sucht, denn am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren..."
Diese "Privatoffenbarung" halten wir offen gestanden nicht für
echt, denn es kann kein "ruchloses Konzil" geben, das wäre
ein Widerspruch in sich (contradictio in adiecto). Wenn es ein echtes
Konzil ist, dann ist es frei von Häresien, und deshalb kann V2 kein
Konzil gewesen sein, auch kein "ruchloses". V2 ist die
Deklaration einer antichristlichen Sekte, und diejenigen, die sich auf V2
berufen, gehören nicht der Kirche an.
Wir verweisen nachdrücklich auf die Lehre der Kirche über
Privatoffenbarungen.
Neues vom Ex-Jurisdiktionsbischof
Kürzlich erhielten wir folgenden Brief:
"Grüß Gott, Frau N.N. hat Ihnen ja mitgeteilt was über
den Status S.Exz. Mgr.Bartholomäus, T.O.R., man sagen kann. Er gehört
nicht der Alt-Römisch-Katholischen Kirche an etc. S.Exz. befindet
sich im Bischofshaus in Spanien wo er die Geschicke leitet der
Kongregation der Franziskaner-Eremiten, und den Ordensnachswuchs auch
unterrichtet. Ferner mehrere Schwesternkongregationen als geistlicher
Leiter betreut, da einige dieser Gemeinschaften von ihm im lauf der Jahre
gegründet wurden. Eine weitere Gemeinschaft aus Neuseeland hat sich
S.Exz. , unterstellt und zwei in Südafrika. Wir wünschen Ihnen
alles Gute und Gottes Segen. Pax et Bonum, Sr. Josefina-Marie"
Dazu ist nun folgendes zu sagen: Was Frau N.N., die Schweizer Madame, uns
so mitgeteilt hat, haben wir bereits veröffentlicht, s.
Leserbriefe v. 03.06.2000. Wir werfen dem
Bischof und damit seiner Kongregation nicht vor, alt-römisch-katholisch
zu sein, sondern apostatisch zu sein. Wichtig: Selbst in diesem Brief
steht nicht eine klare Aussage wie "unsere Kongregation ist römisch-katholisch".
Also: Das Urteil der Apostasie kann nicht zurückgenommen werden. Zu
dem Wachsen und Gedeihen ist anzumerken, dass Masse nicht immer auch ein
Beweis für Klasse sein muss, bestes Beispiel ist die V2-Sekte selbst.
D.h. alle Gemeinschaften, die sich als dem Apostaten zugehörig
bezeichnen, fallen unter das gleiche Urteil der Apostasie. Bliebe noch die
Frage, ob diese Schilderungen des blühenden Werkes überhaupt den
Tatsachen entsprechen. Fest steht, dass man nicht einfachhin die Existenz
der Gemeinschaften öffentlich leugnen darf. Was unsere Erfahrungen
betrifft: Wir kennen weder irgendeinen Pater noch irgendeine Schwester der
Kongregation, nur einen Laien, über dessen Glaubensrichtung wir keine
Aussagen machen können. D.h. wir können uns nicht dafür
verbürgen, dass es diese Gemeinschaften tatsächlich gibt. Der
zitierte Brief ist zudem nicht unterschrieben, der Name "Sr.
Josefina-Marie" ist genauso getippt wie der ganze Rest des Briefes.
Viele orthographische und syntaktische Fehler sind auch in den Briefen
nachzuweisen, die Mgr. Bartholomäus selbst geschrieben hat.
Wir lehnen allerdings nach wie vor die These ab, dass die Kongregation
eine Art Ein-Mann-Betrieb (-Betrug) sei und dass z.B. die Photos von
Ordenshäusern und -mitgliedern in Wahrheit gar nichts mit diesem
Betrieb zu tun haben sollen. Entscheidend ist bereits die Tatsache der
Apostasie.