Ein Betriebsunfall: Erklärung Dominus Iesus
- Der Wahrheitsbegriff der V2-Sekte -
(Kirche zum Mitreden, 22.06.2002)
Von Brücken und Göttern
Titelseite aus dem Pfarrblatt der V2-Gemeinde St. Peter und Paul,
Schillerstr.
11, Lage, Martin Göke, Telefon : 05232 / 2454, Ausgabe 4/93:
mitein ander
Gebetswoche um die Einheit der Christen
Es waren einmal zwei Völker durch einen Fluß getrennt.
Diesseits
und jenseits des Flusses lagen Bretter und Steine. Damit hätten
sie
Brücken bauen können. Aber die geistlichen Führer des
Volkes
verboten den Menschen, Brücken zu bauen. Sie erlaubten nur, zu den
Göttern zu beten: Legt uns doch bitte die Bretter über den
Fluß!
Geballter Schwachsinn - eben typisch für die "Ökumene".
Man darf ruhig einmal über dieses Bild nachdenken:
a) Konfessionen -> Völker
b) Dogmatische Unterschiede -> Fluss
c) ??? -> Bretter und Steine
d) Kirchen- resp. Sektenleitung -> geistliche Führer des Volkes
e) Hinweis auf dogmatische Unterschiede -> Verbot des
Brückenbauens
f) ??? -> Erlaubnis, zu "den Göttern" (?) zu beten, dass diese
Bretter über den Fluss legen.
Während es nur eine wahre Kirche gibt, die auch als einzige
objektiv
Existenzberechtigung besitzt, haben grundsätzlich alle Völker
eine Existenzberechtigung - es sei denn, man glaubt an eine
"Herrenrasse"
o.ä. Während es bei der Konfession wesentlich um ein
übernatürliches
Ziel (ewiges Heil) geht, geht es bei dem Volk wesentlich um ein
natürliches
Ziel (zeitliche Wohlfahrt). Die Zugehörigkeit zur einzig wahren
Kirche
ist heilsnotwendig (Dogma: außerhalb der Kirche kein Heil), die
Zugehörigkeit
zu einem bestimmten Volk ist nicht heilsnotwendig. Der
Anfangs-"Vergleich"
Konfession = Volk, worauf es bei der so gen. "Einheit der Christen"
geht,
ist also gar keiner, also haben wir es nur mit V2-Propaganda zu tun.
Ob der Mensch nun von der Erbsünde befreit wird oder nicht, ob
es zwei oder sieben Sakramente gibt, ob Christus oder der Teufel das
Papsttum
gestiftet hat - derlei Unterschiede werden durch das Bild des Flusses
verharmlost.
Nun hat ein Fluss aber natürliche Ursachen und ist auch eine
notwendige
Sache. Die dogmatischen Unterschiede hingegen erwuchsen z.B. aus dem
kranken
Geist des Psychopathen Martin Luther, und wenn man die Hassliteratur
liest,
mit der Protestanten die katholische Kirche überziehen, dann fragt
man sich durchaus nach dem Geisteszustand, in dem Protestanten vor sich
hinleben:
Daß das Papsttum der Renaissance antichristliche
Gestalten von dämonischer Art hervorgebracht hat, ist nicht zu
bezweifeln.
Ihre Herrschaft unterschied sich in nichts von der skrupellosen
Gewalttätigkeit
und der machiavellistischen Verschlagenheit der italitienischen
Tyrannen.
[..] Es liegt im Katholizismus eine doppelte Tendenz, eine christliche,
durch die wir mit ihm verbunden sind, und eine antichristliche.
Vermöge
der letzteren ist der Katholizismus imstande, sich mit den radikalsten
antichristlichen Tendenzen zu verbinden. Man kann die politische
Situation
der Gegenwart nicht verstehen, wenn man dies nicht beachtet. Vom
Fortgang
der Geschichte ist eine Scheidung dieser beiden Elemente nicht zu
erwarten.
Der Katholizismus ist entstanden aus dem Einfluß des Judentums
auf
die christliche Kirche. Auch dies haben die Reformatoren erkannt. Der
antichristliche
Zug im Katholizismus hat damit einen weiter zurückliegenden
Ursprung.
Er geht auch durchs Judentum. Die Entwicklung, die zu ihm geführt
hat, geht in die vorchristliche Zeit zurück. Das Judentum ist das
ursprüngliche und erste Antichristentum. Auch die
Christenverfolgungen
entstammen seiner Initiative.
(Wilhelm Lütgert (Professor für NT, 1867-1938), Reich Gottes
und Weltgeschichte. Vorträge, Gütersloh 1928, "Der
Antichrist",
100f)
Wer sich mit dieser agitatorischen Hasspropaganda Lütgerts nicht
zufrieden geben, sondern ausführlich über das wahre
Verhältnis
von Kirche und Judentum informieren will, lese z.B. "Holocaust"
/ Mythos des 20. Jahrhunderts. Wir geben zu, dass bereits bei
Luther
fanatischer, antichristlicher Antisemitismus festzustellen ist. Warum
Christus
seine Kirche erst mit der "Reformation" durch Luther wirklich
gegründet
haben soll, erklärt Lütgert nicht.
Was sollen in dem Einheitsbild die "Bretter und Steine" sein, die
über
die dogmatischen Unterschiede drübergelegt werden? Die
"Ökumeniker"
übergehen ganz einfach die Unterschiede zwischen den Konfessionen,
es wird übergangen, was es mit Erbsünde, Sakramenten,
Papsttum
etc. auf sich hat.
Wer noch auf diese Unterschiede hinweist, ist ein böser Mensch,
denn er verbietet das "Brückenbauen".
Und - was absolut lächerlich ist - dann weisen diese bösen
Menschen, die geistlichen Führer, ihre Untergebenen an, zu "den
Göttern"
(?) zu beten, dass die Götter (?) das erledigen, was doch die
Menschen
erledigen könnten, i.e. das "Brückenbauen", das
Übergehen
der dogmatischen Unterschiede.
Eine echte Irrenhaus-"Theologie", mit der die V2-Sekte auf Dummenfang
geht, und zugleich eine gute Einstimmung auf unser Thema: Dominus
Iesus.
Vier Nachrichten und ein kath.de-Thread
Seit unserer letzten Würdigung der
DJ-Erklärung
vor ca. 21 Monaten (!) hat die V2-Sekte sich immer wieder bemüht,
das große Augenwischerpotenzial dieser Schrift
auszuschöpfen.
Vor knapp 8 Monaten koppelten wir dann einen Text "UNO
und UNICEF bei den Vatikanisten" aus, der zunächst als
Bestandteil
eines neuen DJ-Textes konzipiert war, i.e. einer Würdigung eines
DJ-Kommentars
von Karl-Heinz Menke. Die nachfolgende Zusammenstellung von
DJ-relevanten
Meldungen mag als ein Indiz für die bleibende Revolutionskraft der
DJ-Erklärung betrachtet werden.
[alles O-Ton]
Kardinal Karl Lehmann warnt vor Resignation
in Sachen Ökumene
Warnung vor Resignation in Sachen Ökumene. Kardinal Karl Lehmann
hat dazu aufgerufen, trotz der jüngsten Schwierigkeiten weiterhin
geduldig um die Kircheneinheit zu ringen. Beim Priestertag in Essen
nannte
er die Bereiche, um die die Theologie ringt, und Wünsche an die
evangelische
Seite. Die drei Wunden der getrennten Christen sind: Das Fehlen
vollwertiger
gemeinsamer Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen, die
konfessionsverschiedenen
Ehen und die Trennung im Abendmahl. Aus Enttäuschung scheint das
ökumenische
Feuer abgebrannt. Manche wünschten auch sein Verlöschen, um
die
eigene Kirchenidentität zu retten. Wer den langen Weg der
Ökumene
kenne, resigniere jedoch nicht. Zu arbeiten habe die Theologie weiter
am
Verständnis der Eucharistie, des kirchlichen Amtes und der
Autorität
in der Kirche. Die bisherigen Fortschritte reichten nicht aus. Zur
Instruktion
„Dominus Iesus" sagte Kardinal Lehmann, auch wenn sie im Ton
unglücklich
gewesen sei, sie habe nichts Neues verkündet, nur an Bekanntes
erinnert.
Lehmann bedauerte - trotz gewisser gemeinsamer Projekte in der Politik
- einige Schritte auf evangelischer Seite: die Rückstufung der
Einheitsübersetzung
des NT, die überraschende Erklärung zur Kirchengemeinschaft
nach
evangelischem Verständnis, den kirchlichen Umgang mit
homosexuellen
Lebens-Partnerschaften.
Neues Deutschland, 19.03.2002
"Neues Deutschland" ist bekannt dafür, dass es "Differenzen"
zwischen
den V2-"Kardinälen" konstruiert, z.B. im Zusammenhang mit Walter
Kasper: "Während Lehmann Ratzinger vor allem in Sachen
Schwangerenkonfliktberatung
in die päpstliche Parade zu fahren versuchte, hatte sich Kasper
vornehmlich
als streitbarer Kritiker des römischen Zentralismus profiliert."
Am 19.03.2002 titelte ND: "Positionskampf. Kardinal Lehmann erneuert
Kritik"; einleitend heißt es: "Als »Betriebsunfall«
hat
der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann,
das Vatikandokument »Dominus Iesus« bezeichnet. [...] Wenn
Lehmann ausgerechnet jetzt seine Schelte an dem
Ökumene-feindlichen
Text erneuert, ist das durchaus ein Zeichen. Denn sollte Ratzinger
anlässlich
seines 75. Geburtstages im April in Pension gehen, wie dies bereits
gemeldet
wurde, dürfte der Kampf um Neubestimmung kirchlicher
Lehrpositionen
offen ausbrechen."
Was ND fleißig ignoriert: In der V2-Sekte ist die Marschrichtung
grundsätzlich die gleiche, deswegen gibt es keinen "Kampf um
Neubestimmung
kirchlicher Lehrpositionen". Wie ein nüchterner Blick auf Josef
Ratzinger und Karl Lehmann erkennen lässt, sind sich die
Beiden
absolut einig in ihrem Hass und ihrer Zerstörungswut gegen die
katholische
Kirche.
Zenit, 28.04.2002
[alles O-Ton]
Anleitung zum Verständnis von "Dominus Iesus"
Buchveröffentlichung
zur Erklärung
Die Erklärung "Dominus Iesus" über den einzigartigen und
universalen Heilscharakter Jesu und seiner Kirche ist eines der
vatikanischen
Dokumente, welches im letzten Jahr am aufmerksamsten verfolgt und
debattiert
wurde. Der vatikanische Buchverlag hat nun ein Buch zur Vertiefung und
besserem Verständnis dieses Dokuments veröffentlicht. Der
Band
"Erklärung Dominus Iesus - Dokumente und Studien" erscheint
vorläufig
auf Italienisch und will Klarheit und besseres Verständnis
schaffen,
wobei der gesamte Text wiedergegeben wird sowie eine Reihe von Artikeln
darüber. Auftakt macht eine Einleitung der Glaubenskongregation,
welche
Dominus Iesus auch veröffentlicht hatte. In einem Vorwort nimmt
Präfekt
Joseph Kardinal Ratzinger zum Kontext und der Bedeutung der
Erklärung
Stellung, während der Sekretär der Kongregation, Erzbischof
Tarsicio
Bertone über das "literarische Genre und den Grad der
Autorität"
äußert. Wiedergegeben werden die Artikel namhafter
Theologen.
Abschließend ist die Notifikation der Kongregation hinsichtlich
des
Buches von Jacques Dupuis "Zu einer christlichen Theologie des
religiösen
Pluralismus" zu lesen samt einem begleitenden Kommentar der
offiziösen
Vatikanzeitung L'Osservatore Romano. Die doktrinäre Relevanz und
kirchliche
Bedeutung der Erklärung, so ist in der Einführung zu lesen,
stehen
außer Diskussion, nicht nur wegen ihres Inhaltes, der den
Hauptkern
des katholischen Glaubens darstellt, sondern auch wegen seiner
Bedeutung
innerhalb der aktuellen theologischen Diskussion. "Leider gibt es
weitverbreitete
irrige oder wirre Vorstellungen und Meinungen über die Lehre
hinsichtlich
des einzigartigen Heilscharakters Jesu Christi und hinsichtlich der
Einheit
und Untrennbarkeit der Kirche, welche dazu neigen, die Offenbarung
Christi
zu relativieren", so heißt es in dem Buch. So entsteht die
Versuchung,
die Notwendigkeit zu unterschätzen, die Kirche Christi als
universales
Heilssakrament und die Einheit der Kirche als eine nicht existierende
Realität,
sondern nur als ein in der Zukunft zu erreichendes Ziel zu betrachten".
Die Erklärung und die Notifikation, welche die Kongregation
über
die These von Pater Dupuis veröffentlicht hatte, sind nicht
gedacht,
"um die gesunde theologische Forschung zu blockieren noch, um den
ökumenischen
und interreligiösen Dialog zu schwächen oder zu
kleinzumachen".
"Sie stellen vielmehr einen wertvollen lehramtlichen Beitrag dar, damit
die Identität der katholischen Lehre und des christlichen Lebens
immer
besser von allen katholischen Gläubigen verstanden und aufgenommen
werden kann als permanente und unersetzliche Grundlage eines ganz
authentischen
und genuinen Dialoges", so heißt es in der Einleitung des Buches.
kath.net, 22.05.2002
Aus der Mitteilung von kath.net: "Kardinal Lehmann kritisiert das
Dokument
\'Dominus Iesus\'. Bei den Allmannsdorfer Gesprächen in Konstanz
nannte
der Bischof von Mainz das Vatikan-Dokument einen Betriebsunfall" v.
22.05.2002
(Mai 2002, obwohl sich die Meldung (s. nachfolgenden kath.de-Thread)
auf
ein Ereignis im März 2002 bezieht):
Kardinal Karl Lehmann hat Kritik an dem
Absolutheitsanspruch
der katholischen Kirche und an der vor zwei Jahren erschienenen
Erklärung
des Vatikans Dominus Iesus geübt . [...] Auch zum Thema
Eucharistie
äußerte sich Lehmann und zeigte Verständnis für
den
Wunsch, dass Gläubige anderer Konfessionen am katholischen
Abendmahl
teilnehmen wollen. Ich glaube, dass wir das noch nicht dürfen,
aber
ich würde keinen Stein auf irgendjemanden werfen, so Lehmann und
fügte
hinzu, dass man sich als Bischof zunächst an die Spielregeln
halten
müsse.
Wer also jetzt schon die "Interkommunion" (Brotempfang in der
Nachbarsekte)
pflegt, auf den wirft Lehmann "keinen Stein", wenngleich er "als
Bischof"
sich "zunächst" an die "Spielregeln" halten "müsse".
a) "keinen Stein werfen": Klingt christlich (s. Christi Wort an
diejenigen,
die eine Ehebrecherin steinigen wollen, Joh 8,1-12), hat in diesem
Zusammenhang
aber rein gar nichts verloren: Christus sagt: "Sündige fortan
nicht
mehr!" Aber die V2-Sekte hat es sich ja zum Ziel gesetzt, nicht mehr zu
verurteilen, vorausgesetzt, es handelt sich um die Lüge. Die
Wahrheit
wird natürlich um so energischer verurteilt.
b) "als Bischof": Führt KL ein Doppelleben? Hat er "als einfacher
Christ" eine andere Meinung? Schizophrenie ist bei V2-Genossen nicht
unüblich,
so posaunte V2-"Bischof" Jacques Gaillot ("Titularbischof von
Partenia")
vor sich, dass er "als Bischof" das Kondom zwar ablehne, "als Christ"
(oder
"als Mensch"?) das Kondom befürworte. Doch Schizophrenie hin oder
her: Sicher ist, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, d.h. "als
Nicht-Bischof" muss man das ganze nicht so eng sehen.
c) "zunächst": Kommt Zeit, kommt Zerstörung. Die Revolution
bis zum bitteren Ende, bis absolut alles, was in der V2-Sekte noch an
christlichen
Spurenelementen vorhanden ist, in Schutt und Asche liegt, geschieht
v.a.
dadurch, dass die "Basis" permanent zum Ungehorsam gegen das
"zentralistische",
"fundamentalistische", "unzeitgemäße" etc. Rom angeheizt
wird.
d) "Spielregeln": Die "Gottesdienste" von V2-Sektierern und
Protestanten
gleichen einem Zirkus: Brot und Spiele.
e) "müssen": Müssen und Tun sind zweierlei; unklar bleibt,
welchen Verpflichtungsgrad KL für sich und für
Nicht-Bischöfe
annimmt.
Also: Chaos pur!
Thread: kath.de, 19.-24.03.2002
EXPLORER eröffnete 12:17 - 19.März.2002 bei kath.de
einen Thread "Ein "Betriebsunfall"!?", in dem er eine Meldung bei
T-Online
"Kardinal Lehmann kritisiert Absolutheitsanspruch.
Vatikan-Erklärung
ist ein "Betriebsunfall"" zitiert (hier nur der Anfang; der angegebene
Link zu T-Online funktionierte bei unserem Test nicht):
"Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl
Lehmann,
hat den vor zwei Jahren formulierten Absolutheitsanspruch der
katholischen
Kirche kritisiert. Dies sei "ein Betriebsunfall" gewesen, sagte Lehmann
bei den "Allmannsdorfer Gesprächen" in Konstanz über die
Vatikan-Erklärung
"Dominus Jesus"."
Unter den Diskutanten ist auch Sven
Stemmildt,
der sogar einen ganz lustigen Beitrag abliefert:
(aus: 18:50 - 19.März.2002) "so lange ich nicht mehr weiß,
halte ich mich erstmal mit Kommentaren zurüück"; ders.
später:
(aus: 12:33 - 24.März.2002) "Wie gesagt, die "Betriebsunfall"
-Formulierung würde ich gerne im Wortlaut und Zusammenhang kennen,
bevor ich sie kommentiere."
Seit wann will den SS irgend etwas wissen, bevor er etwas kommentiert?
Wenn es ihn noch nicht einmal interessiert, ob es überhaupt das
von
uns zitierte, von ihm aber geleugnete Dogma von der Heilsnotwendigkeit
der Kirche gibt und ob insofern sein Vorwurf, wir seien ein
"Monomaniker",
überhaupt berechtigt ist! Überhaupt wirkt der gesamte Thread
wie ein unbeholfenes Gehampel von unqualifizierten Quasseltaschen -
also
typisch für kath.de.
werner ließ dann u.a. Kommentare ab wie:
"Der Lehmann soll doch am besten gleich evangelisch werden. Lehmann
ist ein Professor und kein Hirte der Kirche, so wie auch Kardinal
Kasper"
(aus: 17:33 - 19.März.2002), und:
"Daher spricht man auch in manchen Kreisen von "Walter der Kasper".
Das ist so entstanden, weil er den Begriff "Jesus Christus"
meinte
erklären zu müssen , dass das bedeute Jesus der
Christus
und nicht Jesus der Vormane und Christus der Nachname sei.
Intelligente
Theologen was???" (aus: 1:17 - 23.März.2002).
Wir haben werner gefragt, wo er diese WdK-Anekdote herhat, erhielten
aber nur die Antwort: "aus dem Internet, woher weiss ich nun nicht
mehr.
Sie bezieht sich offenbar auf ein von Kasper geschriebenes Buch und
wird
in Theologenkreisen kolportiert. Ob das noch so ist, kann ich leider
nicht
sagen." Die u.W. einzige Stelle im Internet, an der diese WdK-Anekdote
berichtet wird, ist aber unser o.g. WdK-Text
(und
jetzt eben auch kath.de).
Dieser ganze törichte Thread schließt (Stand: 22.05.2002)
mit einem restlos dummen Kommentar von Falk, der u.a. sinniert
(aus:
16:04 - 24.März.2002):
""Dominus Iesus" ist nun meines Erachtens keineswegs mit einer
unbeherrschten
Überreaktion genervter Eltern vergleichbar, sondern eine gut
durchdachte
Erinnerung an "wesentliche christologische und ekklesiologische
Wahrheiten,
die unaufgebbar zum katholischen Selbstverständnis gehören",
wie der Papst erklärte.
Dass diese Wahrheiten hier im Gegensatz zu Lehmanns und Kaspers
unverbindlichem
und diplomatischen Stil so formuliert sind, dass sie von Irrtümern
noch zu unterscheiden sind, gefällt den Herren natürlich
nicht,
denn - wie ihre verwässernden Kommentare seit
Veröffentlichung
dieser Erklärung hinlänglich zeigen - bemängeln sie ja
im
Prinzip, dass hier ein klares "Entweder-Oder" anstatt des von Ihnen
bevorzugten
(nichtssagenden) "Sowohl-als-auch" vertreten wird. Ihnen wäre eine
Erklärung nach dem Motto "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht
nass!", und die deshalb niemanden verärgert hätte,
natürlich
viel lieber gewesen.
Deshalb spielen sie seit Anfang an die beleidigte Leberwurst, weil
sie (Gott sei Dank!) nicht mitformulieren durften und müssen immer
wieder aller Welt erzählen, dass sie alles viel besser gemacht
hätten.
Dass sie damit nicht nur die Autorität des Papstes sondern auch
ihre
eigene untergraben, scheint ihnen egal zu sein, denn sie bemühen
sich
ja sowieso mehr um Anpassung an die (ver-)öffentlichte Meinung als
um die "gesunden Lehre", deren Verkündigung ihre eigentliche
Aufgabe
als Bischof wäre, und zwar "ob man es hören will oder nicht"
(2 Tim 4, 2). Und so werden sie zwangsläufig zu jenen Lehrern,
"die
den Ohren schmeicheln" (V. 3) wollen."
In seinem langatmigen Geschwafel ignoriert Falk hartnäckig, dass
eben derselbe Wojtyla Kasper und Lehmann in Purpur geschmückt und
niemals ernsthaft kritisiert hat, und dass dieses unentwegte Chaos nun
einmal Programm zur unaufhaltsamen Zerstörung aller Reste
katholischen
Glaubens ist. Dass gerade Wojtyla der Oberökumeniker ist, der die
katholische Kirche unentwegt mit Schmutz bewirft und sich von allen
möglichen
heidnischen Exzessen sogar so begeistert zeigt, dass er sich z.B. von
einer
Shiva-Priesterin
segnen lässt, all das kümmert Falk nicht. DJ ist ein
Täuschungsmanöver
für die Treudoofen, und Falk klammert sich nur allzu gerne an
diese
Täuschung.
Karl-Heinz Menke und die "Brennpunkte"
Durch Zufall haben wir von einem "BASIS-ARTIKEL" "Brennpunkte der
Christologie"
erfahren; verbrochen hat dieses Machwerk Karl-Heinz Menke, über
den
es am Ende des Artikels heißt: "Dr. theol. Karl-Heinz Menke ist
ord.
Professor für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der
Katholisch-Theologischen
Fakultät der Universität Bonn".
Wann und wo dieser Artikel erschienen ist, wird darin nicht
erwähnt;
jedenfalls ist er momentan noch (allerdings schon seit einigen Monaten)
als pdf-Datei (Adobe Acrobat; sechs Seiten) auf dem Server der
"Erzbistums
Köln" versteckt. Wer also genauere bibliographische Angaben
benötigt,
wird sich dort informieren müssen.
Die drei "Brennpunkte"
KHM als V2-"Professor" bietet eine recht ausführliche und v.a.
offizielle
Erläuterung, was die V2-Sekte mit der DJ-Erklärung
beabsichtigt.
Insofern scheint es legitim, die Ausführungen im BABdC von KHM bei
KzM vorzustellen. Wir folgen dabei dem Aufbau des Artikels und zitieren
jeweils einleitend Ausschnitte aus dem einzelnen Kapiteln; dabei
übernehmen
wir die von KHM gewählten Überschriften. KHM schreibt
einleitend:
Die am 6.8.2000 promulgierte Erklärung "Dominus
Jesus"
ist durch die Verknüpfung der abschließenden Passagen
über
das Selbstverständnis der römisch-katholischen Kirche mit dem
eigentlichen Thema "Die Einzigkeit Christi" in der breiten
Öffentlichkeit
verzerrt wahrgenommen worden. Das ist in demselben Maße
bedauerlich,
in dem das römische Dokument eine wichtige und m. E. durchaus
zielgenaue
Antwort auf verschieden motivierte Relativierungen des
Christusereignisses
gibt. Diese Relativierungen sollen im Folgenden als Brennpunkte des
christologischen
Diskurses kurz umrissen werden.
aus: Erster Brennpunkt: Der Graben zwischen dem "Christus
für
mich" und dem "Christus an sich"
Der in den ersten Jahrhunderten des
Christentums
formulierte Zusammenhang der Christologie mit der Trinitätslehre
ist
keineswegs das Ergebnis verstiegener Spekulation, sondern Antwort auf
die
Frage, wie ein wahrer Mensch so eins mit Gott sein konnte, dass er
dessen
absolute (durch nichts und niemanden überbietbare) Selbstaussage
war
[FN: Die auf den Konzilien von Nicäa bis Chalcedon geführten
Debatten stellen die Untrennbarkeit der Christologie von der
Trinitätslehre
unter Beweis. Denn nur unter Voraussetzung des trinitarischen
Gottesverständnisses
nur wenn Gott selbst Wort (Logos) bzw. Beziehung ist, und nur
wenn
Gott Geist, d. h. Einheit unter Wahrung der Differenz ist kann er
sich auch nach außen so auf ein Geschöpf beziehen, dass
dieses
zu ihm selbst gehört, ohne deshalb seinen Selbstand als
Geschöpf
zu verlieren. Dazu: G. Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische
Theologie, Freiburg 1997, 223f.] Die Trinitätslehre ist kein
Selbstzweck,
sondern will Antwort geben auf die Frage, wie Gott sein muss, wenn er
sich
in einem Geschöpf nämlich in dem Menschen Jesus
als
er selbst mitgeteilt hat. Mit anderen Worten: Es geht um die Frage, wie
Gott an sich ist, wenn er in dem geschichtlich bezeugten Jesus als er
selbst
offenbar war.
Im Gegensatz zu KHM glauben wir nicht deshalb an die Dreifaltigkeit
Gottes, weil wir Antwort geben auf die Frage, "wie Gott sein muss, wenn
er sich in einem Geschöpf nämlich in dem Menschen Jesus
als er selbst mitgeteilt hat." An die Dreifaltigkeit glauben wir
deshalb, weil Christus uns dieses tiefste Glaubensgeheimnis offenbart
hat.
Die Kausalentwürfe von KHM müssen also als im
günstigsten
Fall pathologisches Produkt eines selbstherrlichen Geistes
zurückgewiesen
werden. Ein katholisches Glaubensbekenntnis oder ein katholischer
Katechismus,
in welchem Christus als "Selbstaussage Gottes" bezeichnet wird, ist uns
noch nicht untergekommen. Üblicherweise wird man zu Christus nur
Formulierungen
finden wie: "Gottes eingeborener Sohn", "Sohn Gottes und wahrer Gott"
und
"Menschwerdung der zweiten göttlichen Person". Die zweite
göttliche
Person ist der Logos (Johannes-Prolog), das ewige Wort des Vaters. Die
erste Person, der Vater, hat die zweite Person, den Sohn von Ewigkeit
her
gezeugt, "indem er gleichsam sich selbst aussprach, sein ihm in allem
gleiches
Wort" (Augustinus, De Trin. XV 14,23). Das ist aber insofern
unabhängig
von der Menschwerdung, als die Aussprache des Vaters in der Ewigkeit,
die
Menschwerdung aber in der Zeit ihren Sitz hat. Außerdem ist nicht
dogmatisch entschieden, ob die Menschwerdung auch erfolgt wäre,
wenn
der Mensch nicht gesündigt hätte, d.h. ohne die
Erbsünde.
Schließlich ist es Dogma, dass die Menschwerdung tatsächlich
dazu erfolgte, die gefallene Menschheit zu erlösen. Cf.
Pohle-Gierens,
Lehrbuch der Dogmatik, II. Band, Paderborn (9)1937, 18. 71f:
Die Lehre der Heiligen Schrift über die zweite
trinitarische
Person gipfelt in drei Hauptsätzen: 1. Christus ist der wahre und
eigentliche Sohn Gottes, wesenseins mit dem Vater; 2. ebendarum ist
Christus
kein gewöhnlicher, wenn auch noch so hochbegnadigter Mensch,
sondern
zugleich wahrer Gott; 3. ein bloß anderer Name für die
zweite
Person der Trinität ist bei Johannes die Bezeichnung "Logos", und
dieser göttliche Logos ist in Christus Mensch geworden. [...]
Daß die hypostatische Union [die Vereinigung der menschlichen
und göttlichen Natur in Christus] durch die bloße Vernunft
nicht
als Tatsache erkannt werden kann, ist leicht einzusehen, da sie als freier
Ratschluß ganz in das Belieben des Allmächtigen gestellt
ist.
Was Gott mit Freiheit in der Zeit zu tun beschlossen hat, das
läßt
sich eben durch kein anderes Mittel mit Sicherheit erkennen als durch
die
Kundgebung des göttlichen Willens selber, sei es durch eine
göttliche
Tat (z.B. Schöpfung) oder durch eine übernatürliche
Offenbarung
(z.B. Weltende). Die ganze Frage spitzt sich folglich darauf zu, ob die
Vernunft die innere Möglichkeit der hypostatischen Union
wenigstens
nachträglich klar einzusehen oder zu beweisen vermöge.
Das Konzil von Ephesus billigte die Lehre Cyrills von Alexandrien,
der die hypostatische Union als unbegreiflich bezeichnete. Das
Toletanum
XI bezeichnet die Geburt des herrn aus der Jungfrau als
unverständlich
für die Vernunft und als beispiellos (Dz 282). Die
Vernunfterklärung
Günthers wurde von der Kirche mißbilligt (Dz1655), ebenso
diejenige
Frohschammers (Dz 1669).
KHM rückt von den traditionellen Formulierungen ab, weil er ein
Apostat ist und nicht an die Gottheit Christi glaubt. Für ihn ist
Christus ganz im Sinne von Karl Rahner ein
bloßer
Mensch:
aus: Zweiter Brennpunkt: Die Pluralistische Religionstheologie
In Bezug auf die Tatsache, dass der Mensch das
einzige Geschöpf ist, das auf Grund seiner Geistbegabung sich
selbst
transzendieren kann, darf man die Inkarnation als höchsten Fall
des
Wesensvollzugs der menschlichen Wirklichkeit beschreiben. Von Gott her
betrachtet aber also deszendenzchristologisch heißt
Menschwerdung,
dass Gott nicht nur einen Menschen benutzt, um durch ihn etwas zu
sagen,
sondern dass er sich selbst als Mensch aussagt [FN: Vgl. K. Rahner,
Grundkurs
des Glaubens. Einführung in den Begriff des Christentums, Freiburg
91977, 202. Dazu: M. Schulz, Anfragen an die Pluralistische
Religionstheologie:
Einer ist Gott, nur Einer auch Mittler, in: MThZ 51 (2000)
125150.].
Ein Mensch aber ist immer unwiederholbar. Gott kann, wenn die
Individualität
eines Menschen zu seiner Selbstaussage gehören soll, nicht von der
Einzigkeit des Menschen, in dem er sich mitteilt, getrennt werden.
Insofern
nennt Rahner das Ereignis der Inkarnation des ewigen Logos in dem einen
Menschen Jesus Christus ausdrücklich "einmalig" und
"unwiederholbar".
Ein fruchtbarer Dialog zwischen dem Christentum und den anderen
Religionen
setzt das Festhalten an der Unteilbarkeit der einen Wahrheit voraus;
allerdings
ebenso, dass niemand auch das Christentum nicht von sich
behaupten
kann, mit dem theoretischen und praktischen Verstehen der Wahrheit
"fertig
zu sein". Denn die Bezeichnung Christi als der einen Wahrheit erfordert
geradezu das immer neu unternommene und nicht zuletzt durch das
interreligiöse
Gespräch ermöglichte Bemühen um Verstehen [FN: Dazu:
K.H.
Menke, Die Einzigkeit Jesu Christi im Horizont der Sinnfrage, Freiburg
1995; G. Gäde, Viele Religionen ein Wort Gottes. Einspruch
gegen
John Hicks Pluralistische Religionstheologie, Gütersloh 1998
(Lit.);
G. Neuhaus, Kein Weltfrieden ohne christlichen Absolutheitsanspruch (QD
175), Freiburg 1999.]
Die Religion der V2-Sekte erschöpft sich in sinnlosem Geschwafel,
im gegenseitigen Einvernehmen, "dass niemand auch das Christentum
nicht von sich behaupten kann, mit dem theoretischen und
praktischen
Verstehen der Wahrheit 'fertig zu sein'". Man muss sich also mit ewig
unfertigen,
unzulänglichen Dogmen abfinden, und auf Biegen und Brechen gibt es
als einziges zulässiges Credo nur die ewige Laberei: "das immer
neu
unternommene und nicht zuletzt durch das interreligiöse
Gespräch
ermöglichte Bemühen um Verstehen."
aus: Dritter Brennpunkt: Theologie nach Auschwitz
Es wäre nicht ehrlich, wollte man z. B.
gegenüber
den Juden verschweigen, dass das Selbstverständnis des
Christentums
mit dem Bekenntnis zur realen Selbstmitteilung des trinitarischen
Gottes
in Jesus Christus steht oder fällt. Denn" so formuliert es
der
Münsteraner Systematiker Thomas Pröpper in seiner
Kommentierung
der von Tiemo Rainer Peters aufgestellten Thesen zu einer Christologie
nach Auschwitz jene Aussage, also die Wahrnehmung von Jesu
Geschichte
als dem endgültigen Erweis der für die Menschen entschiedenen
Liebe des Gottes Israels (und dann näherhin die Selbstgegenwart
und
Selbstmitteilung Gottes in der Unbedingtheit seiner durch Jesus
vergegenwärtigten
Liebe) impliziert nun einmal den im strengen Sinn zu fassenden Gedanken
der Selbstoffenbarung Gottes und deshalb [...] die Konsequenz, dass
fortan
[...] das Sein und Wesen Gottes selbst nicht mehr ohne seine
Bestimmtheit
durch Jesus Christus ´erläutert´ und
´verdeutlicht´
werden kann."
Antijudaistisch wird diese Position erst dann, wenn man den Unterschied
zwischen Christentum und Judentum nicht mehr benennt und z. B. die Tora
und Jesus Christus in gleicher Weise (unterschiedslos) als Wort Gottes"
bezeichnet. Denn dann unterstellt man den Juden, sie würden die
Tora
ebenso als Wort Gottes bezeichnen wie die Christen Jesus Christus. Das
aber ist in der Tat eine wahrheitswidrige Unterstellung. Unter
Voraussetzung
eines monosubjektivistischen Gottesverständnisses ist es
unmöglich,
von Gott zu behaupten, er könne sich selbst an ein Geschöpf
binden,
ohne entweder dieses Geschöpf in sein Gottsein aufzuheben oder
selbst
aufzuhören, Gott zu sein. Das Judentum ist wesentlich bestimmt von
der Frage: Wie können menschliche Worte Wort Gottes sein, ohne
damit
die im biblischen Bilderverbot und der Unaussprechlichkeit des
Gottesnamens
eingeschärfte Transzendenz Jahwes aufzugeben? Dessen ungeachtet
ist
es jeder Christologie nach Auschwitz aufgetragen, Jesus als den Juden
neu
zu entdecken [FN: Dazu: G. Niekamp, Christologie nach Auschwitz.
Kritische
Bilanz für die Religionsdidaktik aus dem jüdischchristlichen
Dialog, Freiburg 1994]. Noch vor Johann Baptist Metz [FN: Zu der von J.
B. Metz nicht nur postulierten, sondern weithin realisierten
Reformulierung
des christlichen Selbstverständnisses im Horizont von Auschwitz
vgl.
die ausgezeichnete Studie: J.H. Tück, Christologie und Theodizee
bei
Johann Baptist Metz. Ambivalenz der Neuzeit im Licht der Gottesfrage,
Paderborn
1999. 26 Vgl. F. Mußner, Traktat über die Juden,
München
1979.] hat der Passauer Bibelwissenschaftler Franz Mußner eine
Revision
der gesamten Theologie aus der Perspektive des Judentums gefordert [FN:
Vgl. F. Mußner, Traktat über die Juden, München 1979.].
Eine seiner Thesen zur Christologie lautet: "Jesus repräsentiert
Israel". Im einzelnen erkennt er folgende Entsprechungen: Israel
ist der Erwählte Jesus ist der Erwählte. Israel
ist
der Gekreuzigte Jesus ist der Gekreuzigte. Israel wird
gerettet
werden Jesus ist der schon Gerettete. Die letzte Entsprechung
wird
freilich erst in der Zukunft verwirklicht, wenn das gekreuzigte und
getötete
Israel wie Jesus von Nazareth von Gott von den Toten auferweckt wird,
zusammen
mit den übrigen Toten. Dann ist Israel das endgültige Volk
Gottes.
Eine weitere Parallele sieht Mußner im Gehorsam Jesu dem Willen
Gottes
gegenüber. Jesu Existenz war eine Gehorsamsexistenz, wie Israels
Existenz
vor Gott eine Gehorsamsexistenz sein sollte, freilich nach dem Zeugnis
der Bibel oft nicht war, was kein Jude bestreiten wird. Es gab aber
Einen
in Israel, der vollkommenen Gehorsam gelebt hat; insofern ist Jesus im
besonderen Sinn Israel, der gehorsame Sohn, und damit "der Jude".
Da Jesus nicht mehr der Sohn Gottes ist eigentlichen Sinne ist, ist
der Weg frei, ihn als bloßen Menschen zum einfachen Juden zu
degradieren.
Jesus ist "der Jude", d.h. der, der gerade nicht den Alten Bund beendet
und den Neuen Bund stiftet, sondern nur noch den Alten Bund
aufrechterhält.
Diese zentrale Aussage ist die Grundlage des V2-Glaubens; sie ist die
Religion
des Antichristentums; s. z.B. auch die Autobahnkirche
("Jesus gilt als Gründer des Christentums. Es ist aber fraglich,
ob
Jesus eine 'neue Religion' gründen wollten. Er selbst sieht sich
voll
und ganz als Juden.") und das Zitat von Karl-Heinz Ohlig im o.g. Holocaust-Mythos-Text:
"Wenn es feststeht - und daran scheint kein Weg vorbeizuführen -,
daß Jesus selbst nur vom Gott Israels, den er Vater nannte, und
nichts
von seiner eigenen späteren 'Vergottung' wußte, mit welchem
Recht kann dann eine Trinitätslehre normativ sein?"
Zu dem Wahnsinn, von einer besonderen, nicht bloß im zeitlichen
Sinne "Theologie nach Auschwitz" zu reden, s. Publik-Forum:
"Nach Auschwitz, dem Gulag und zwei Weltkriegen kann man nicht mehr
vollmundig
von »Gott, dem Allmächtigen« reden."
S. ferner die Begriffserklärung von "antijudaistisch".
Das Grundanliegen des römischen Schreibens "Dominus Jesus"
So lautet die Überschrift des vierten und letzten Abschnitts (nach
den drei "Brennpunkten"); hier die ungekürzte Wiedergabe dieses
Abschnitts:
Wer die in dem eingangs erwähnten Dokument
"Dominus
Jesus" ausgesprochene Bezeichnung Jesu Christi als des einzigen Weges
für
antijudaistisch oder ganz allgemein für intolerant erklärt,
irrt
sich. Denn hier ist nicht gesagt, dass irgendwer die Wahrheit habe.
Niemand hat die Wahrheit, auch der Papst nicht. Wenn der ein
Dogma
verkündet, dann hat er nicht die Wahrheit. Dogmen bezeichnen
nur die Wahrheit, und zwar in zeitbedingten und also
unzulänglichen
Begriffen. Indem die Kirche nicht eine Schrift oder ein Programm,
sondern
eine Person als Wahrheit bekennt, ist von vornherein klar:
Diese
Wahrheit ist so konkret, dass man sie unmöglich ausdenken oder in
Begriffe fassen kann. Die Heilige Schrift" und die Dogmen der Kirche
enthalten
nichts Falsches. Aber sie verweisen nur auf die Wahrheit. Sie
selbst
sind
nicht die Wahrheit.
Ausdrücklich wird in dem Schreiben aus Rom gesagt, dass wir etwas
Neues über Christus erfahren können überall, wo Menschen
die Wahrheit suchen. Ausdrücklich werden die großen
nichtchristlichen
Religionen als Traditionen gewürdigt, die sich nach der Wahrheit
ausstrecken
und deshalb etwas über Christus sagen können, was wir ohne
sie
nie erfahren würden.
Jeder Naturwissenschaftler kann uns bestätigen: Nicht einmal einen
winzigen Ausschnitt der Wirklichkeit können wir ganz und gar
verstehen.
Wir kommen mit dem Verstehen nicht einmal eines einzigen Grashalms an
ein
Ende. Verstehend werden wir mit keiner Wirklichkeit je fertig; schon
gar
nicht mit der Wirklichkeit einer Person. Doch auch wenn wir die
Wahrheit
nie erschöpfen können, gibt es die eine Wahrheit. Die
Sehnsucht nach ihr ist die Sehnsucht nach Sinn. Denn Sinn erfahren wir
immer da, wo die Wirklichkeit dem entspricht, was wir in unserem
Innersten
ersehnen. Jeder Mensch unabhängig von Intelligenz oder
Ausbildung,
Herkunft oder Religion sehnt sich danach. Und dennoch: Wenn es um
die positive Bestimmung von Sinn geht, wird eine weltanschaulich
plurale
Gesellschaft immer wieder gespalten. Denken wir nur an das Problem der
Beteiligung an einem Krieg. Oder an Diskussionen wie diese: Macht es
Sinn,
in die Keimbahn des Menschen einzugreifen? Darf ich darüber
entscheiden,
ob ein Kind geboren werden sollte oder nicht?
Von daher nochmals die Frage: Ist ein Konsens automatisch Ausdruck
der Wahrheit? Kann man die Frage, ob jedes Menschenleben auch das
des Kranken, des Behinderten, des Ungeborenen unantastbar ist,
parlamentarisch
beantworten? Oder gibt es eine Wahrheit, die auch von demokratisch
ermittelten
Mehrheiten nicht tangiert wird?
Das Dokument aus Rom sagt: Ja, diese Wahrheit gibt es. Und diese
Wahrheit
gilt für alle Menschen aller Zeiten. Das Dokument aus Rom wendet
sich
ausdrücklich gegen jene sogenannten Pluralisten oder Relativisten,
die ihr Wahrheitsverständnis in das Bild von dem Elefanten und den
Menschen mit den verbundenen Augen kleiden. Wer die Beine betastet,
spricht
von einer Säule. Wer den Rüssel betastet, von einem Schlauch.
Wer den Leib betastet, von einem Teppich, und das ist das Fazit
alle haben Recht und Unrecht zugleich.
Das Dokument aus Rom sagt mit ziemlicher Schärfe "Nein!" zu diesem
Bild von der Wahrheit. Richtig ist: Wir werden mit dem Suchen nach der
Wahrheit nie fertig. Aber wir sind nicht blind wie die Menschen, die
mit
verbundenen Augen die Wirklichkeit deuten. Denn die Wahrheit hat ein
Gesicht.
Sie ist ansichtig geworden in dem Antlitz Jesu Christi. Wer dieses
Antlitz
zum Beispiel mit den Augen der vier Evangelien betrachtet, blickt nicht
mit verbundenen Augen auf etwas undefinierbares Transzendentes, sondern
auf die Hand und Fuß, Auge und Mund gewordene Wahrheit einer
Person.
Viele Zeitgenossen vermissen den Sinn ihres Lebens und suchen ihn,
indem sie ausbrechen in das ganz andere". Ich denke dabei nicht nur an
die Fluchtbewegungen der Erlebnisgesellschaft" und des Hedonismus,
sondern
auch an die Hochkonjunktur der Esoterik: an das Fliehen in die reine
Innerlichkeit,
an Praktiken, die ein ganz anderes Feeling, Kontakt mit einer
übersinnlichen
Sphäre oder ganz einfach das Vergessen des Alltäglichen
versprechen.
Wenn "die Wahrheit" das ganz andere gegenüber dem Alltag,
gegenüber
dem Hier und Jetzt, ist; wenn das, was allem Sinn gibt, jenseits von
Welt
und Geschichte zu suchen ist, dann muss jeder, der ihn finden will, in
gewisser Weise "abheben" aus dieser Welt zumindest
bewusstseinsmäßig
durch alle möglichen Techniken der Verinnerlichung, Versenkung
oder
Mentalhygiene. Mir scheint: Auch viele im christlichen Glauben erzogene
und aufgewachsene Menschen, auch solche, die ihren Glauben
praktizieren,
meinen, wenn sie von Gott sprechen, das ganz Andere, das schlechthin
Transzendente,
das Jenseitige. Auch sie scheuen sich, Gott in einem ganz konkreten
Menschen
zu suchen.
Diesem Trend will das Dokument aus Rom widersprechen. Gott ist nicht
zu trennen von dem einen Menschen, der sich selbst als den
Weg, die Wahrheit und das Leben bezeichnet hat. Die
Wahrheit
ist keine Theorie oder Weltanschauung, keine Lehre oder Philosophie;
nein,
die Wahrheit ist Person. Die Wahrheit findet nicht der, der sie wie die
Gnostiker für sich privat oder durch Flucht sucht, sondern der,
der
sie in sich selbst Hand und Fuß werden lässt.
Der Leib ist das Medium der Mitteilung. Nur weil wir Leib sind,
können
wir miteinander sprechen, uns sehen und berühren, kurz:
miteinander
kommunizieren. Eine Wahrheit, die mitgeteilt wird, bekommt Hand und
Fuß.
Und umgekehrt: Eine nur gedachte Wahrheit ist Besitz und grenzt ab. In
Christus ist Gott Leib, Mitteilung, Kommunikation. Wer also Christ sein
will, muss mit seiner Wahrheit ins Fleisch gehen. Wer nicht nur Christ
heißen, sondern sein will, müsste wenigstens irgendwo
wenigstens
einem Menschen im übertragenen Sinn natürlich
verlässlich
und immer wieder die Füße waschen. Wer zum Beispiel in das
runzlige,
alt gewordene und dennoch strahlende Gesicht einer Mutter Teresa
blicken
konnte, weiß: Das ist die Wahrheit; und diese Wahrheit ist
universal,
nicht weil sie vereinnahmt, unterdrückt oder abgrenzt, sondern
weil
sie Hand und Fuß bekommen hat.
Als Jesus aus dem kleinen Nazaret herausgeht, steigt er herab
hinunter zum Jordan, wo Johannes tauft. Dort ist der tiefste Punkt der
Erdoberfläche, ungefähr dreihundert Meter unter dem
Meeresspiegel.
Tiefpunkt aber noch in einem anderen Sinn: Die Leute, die da aus der
Umgebung,
besonders aus dem nahe gelegenen Jerusalem, hinuntersteigen, lassen
sich
untertauchen, machen sich klein, bekennen sich als Sünder. Und in
ihre Reihe reiht sich der ein, der das ganz und gar nicht nötig
hat.
Er, der Sündlose, lässt sich zum Sünder stempeln und
untertauchen
in die tiefste Furche dieser Erde. Zeitweilig ist er berühmt. Die
Menschen laufen ihm nach. Seine Jünger machen sich Hoffnung auf
wichtige
Posten. Aber Kompromisse schließt er nicht. Er sagt die
Wahrheit
auch dann, wenn sie unbequem wird. Und einer nach dem anderen schleicht
sich davon. Der Weg nach Golgota beginnt. Und auf dem Weg dahin immer
wieder
der, der ganz anders ist. Da gibt es in Jericho einen Zollbeamten,
klein
von Gestalt, weil er die Leute betrügt; verachtet, weil er so
klein
ist. Und ausgerechnet der möchte Jesus sehen. Er klettert auf
einen
Baum, weil er so klein ist und weil die Leute ihn nicht mögen. Und
prompt sieht Jesus ihn, ausgerechnet ihn. "Komm", sagt er, "steig
herab!
Wenn du etwas von mir sehen willst, mußt du herab und nicht
hinaufsteigen".
Das ist eine Lektion, die schwer zu lernen ist auch für
Petrus.
In der Nacht vor seiner Verhaftung macht Jesus ihm handgreiflich vor,
was
er meint; aber Petrus will nicht wahrhaben, dass sein Herr und Meister
nicht hinaufsteigt, sondern herab; dass sein Herr und Meister einen
Sklavendienst
verrichtet. Er schämt sich seiner. Doch Jesus schämt sich
nicht,
als er tiefer noch als ein Schuhputzer herabsteigt und seinen
Jüngern
die Füße wäscht. Und dann: "Nehmt hin und esst; das bin
ich selbst!" Er will für die anderen das Brot sein, das sie essen.
Und kurz darauf hängt er zwischen Himmel und Erde, angenagelt. Und
es wird makaber. Denn da wird er, der sein Leben lang herabgestiegen
ist,
aufgefordert, herabzusteigen: "Wenn du kannst, steig doch herab!", ruft
man ihm zu. Er ist so tief herabgestiegen, dass er nicht mehr herunter
kann von dem Kreuz, an das ihn Hass geheftet hat. Da er die Seinen
liebte,
liebte er sie bis zu dieser Konsequenz. "Abgestiegen zur Hölle",
sagen
wir im Credo. Abgestiegen bis in die letzte Tiefe, die sich denken
lässt.
Das ist die Wahrheit, die nichts und niemanden ausschließt.
a) "Dogmen bezeichnen nur die Wahrheit, und zwar in
zeitbedingten
und also unzulänglichen Begriffen."
Das ist der absolute Super-Joker, mit dem die V2-Sekte immer wieder
auftrumpft: die restlose Relativierung der Wahrheit. Auf der einen
Seite
steht die V2-"Theologie" à la Rahner:
"Selbstverständlich gelten die Dogmen unserer Kirche, aber [!!]
es sind allemal erst die Anfänge, die es weiter zu entwickeln gilt
und das immerzu [!!], so daß man vielleicht schon in hundert
Jahren
die alten Glaubensformeln unter den neuen nicht mehr erkennen wird" (K.
Rahner, Bilanz der Theologie, Frankfurt 1970, S. 539),
auf der anderen Seite steht das Dogma:
"Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche
vorgelegten
Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft
gelegentlich
einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche
verstanden
hat und versteht, der sei ausgeschlossen" (NR 61, cf. DS 3043).
Es stimmt: KHM und wir stehen nicht auf derselben Seite. Es stimmt
auch, dass die Terrorrepublik Deutschland uns zwingt, KHM als
Katholiken
zu bezeichnen, und uns verbietet, uns als Katholiken zu bezeichnen. Und
es stimmt auch, dass die Terrorrepublik nicht ewig mit ihrer Völkermordpolitik
durchkommen wird.
b) "Ausdrücklich werden die großen nichtchristlichen
Religionen
als Traditionen gewürdigt, die sich nach der Wahrheit ausstrecken
und deshalb etwas über Christus sagen können, was wir ohne
sie
nie erfahren würden."
In dem ganzen wortreichen V2-Geschwafel, ob von Wojtyla, von Ratzinger
oder von wem auch immer, vermissen wir stets eines: Argumente! Wenn
derlei
brisante Aussagen kommen, dann wäre es doch nicht nur das
Allerselbstverständlichste,
sondern absolut unverzichtbar notwendig, ein paar Beispiele zu nennen,
z.B.: "Dass Christus [so und so] ist, wissen wir nur durch die Religion
X; ohne die Religion X hätten wir es nie erfahren!" Wenn es, wie Verweyen
das behauptet, "Beisetzungen" (d.h. Änderungen) im Dogmenbestand
der
Kirche gegeben haben soll, dann müsste doch wenigstens ein
einziger
solcher Fall exemplarisch dargelegt werden. Aber nein: Die V2-Sektierer
wirbeln nur mit hohler Luft herum. Selbst schuld, wenn man sich jetzt
noch
durch die V2-Irrlehren täuschen lässt!
Zur Ehrenrettung von KHM, dass er kein einziges doch so notwendiges
Beispiel nennt, müssen wir allerdings gestehen, dass die Kirche in
Wahrheit natürlich nicht von den Irrungen und Wirrungen anderer
Religionen
abhängig ist. Die Kirche bedarf der anderen Religionen nicht, sie
hat gemäß Dogma die Offenbarungsquellen Schrift und
Tradition.
Unfehlbar lehrt das Konzil von Trient (D 783; zit. nach NR 80f):
Die heilige, allgemeine und umfassende
Kirchenversammlung
von Trient [...] hat sich stets das Ziel vor Augen gestellt, die
Irrtümer
auszurotten und die Reinheit des Evangeliums in der Kirche zu bewahren.
Durch die Propheten wurde dieses Evangelium einst in den heiligen
Schriften
verheißen, unser Herr Jesus Christus, Gottes Sohn, hat es mit
eigenem
Munde zuerst verkündet, durch seine Apostel ließ er es dann
als Quelle aller heilbringenden Wahrheit und sittlichen Ordnung
jeglicher
Kreatur predigen. Die heilige Kirchenversanimlung weiß, daß
diese Wahrheit und Ordnung enthalten ist in geschriebenen Büchern
und ungeschriebenen Überlieferungen, die die Apostel aus Christi
Mund
empfangen haben oder die von den Aposteln selbst auf Eingebung des
Heiligen
Geistes gleichsam von Hand zu Hand weitergegeben wurden und so bis auf
uns gekommen sind.
So folgt sie dem Beispiel der rechtgläubigen Väter, wenn
sie alle Bücher des Alten und Neuen Bundes - denn Gott ist ja der
Urheber von beiden - zugleich mit den Überlieferungen, die Glauben
und Sitte bestimmen, mit gleicher frommer Bereitschaft und Ehrfurcht
anerkennt
und verehrt. Denn sie stammen ja aus dem Munde Christi oder sind vom
Heiligen
Geist eingegeben und sind in steter Überlieferung in der
katholischen
Kirche bewahrt worden.
c) "Wer zum Beispiel in das runzlige, alt gewordene und dennoch
strahlende
Gesicht einer Mutter Teresa blicken konnte, weiß: Das ist die
Wahrheit;
und diese Wahrheit ist universal, nicht weil sie vereinnahmt,
unterdrückt
oder abgrenzt, sondern weil sie Hand und Fuß bekommen hat."
Was hatte Teresa mit der Wahrheit zu
schaffen?
Nun, Teresa war eine erbitterte Feindin der Wahrheit, die ihre
Lügenwelt
mit ein paar humanistischen, im Kern antichristlichen Taten
überkleistert
hat. Teresa wollte "nach eigenem Bekenntnis aus einem guten Hindu einen
besseren Hindu machen". Diese Null-"Christologie" ist die "Wahrheit",
mit
der die V2-Sekte hausieren geht, und manche gehen ihr auf den Leim.
Wiederum:
Selbst schuld, wer dem jetzt noch auf den Leim geht!
d) "Er, der Sündlose, lässt sich zum Sünder
stempeln
und untertauchen in die tiefste Furche dieser Erde."
Bzgl. der Taufe Jesu s. kath.de schlägt
zurück?.
e) "Da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zu dieser
Konsequenz.
"Abgestiegen zur Hölle", sagen wir im Credo. Abgestiegen bis in
die
letzte Tiefe, die sich denken lässt. Das ist die Wahrheit, die
nichts
und niemanden ausschließt."
Die häretische Allerlösungslehre ("Apokatastasis")
gehört
zum festen "Glaubensgut" der V2-Sekte. Bzgl. Christi Abstieg in die
Hölle
s. wiederum Sacrosanctum Concilium.
Erfüllte Prognose
Was wir damals direkt nach Erscheinen der
DJ-Erklärung
geschrieben haben, hat sich also vollauf bewahrheitet:
Die Hardcore-Vatikanisten singen wieder mal Halleluja
ob Wojtylas unbeugsamer Treue zur Wahrheit, die Progressiven und
offiziellen
Akatholiken problematisieren wieder, und im Endeffekt wird die
große
Apostasie massiv geschürt. In der Tat: JR hat mit dieser
"Erklärung"
in sehr eindrücklicher Weise gezeigt, dass die V2-Sekte nun den
totalen
Sieg will und den Fortbestand des Katholizismus in keiner Weise duldet.
Trotz ihres martialischen Auftretens gelingt es Wojtylas Truppe noch
immer
nicht, uns zur Anbetung Satans zu verführen.
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