Noch mehr "Prima Klima"
- Eine neue Werbebroschüre für das Mädchengymnasium
Jülich
-
(Kirche zum Mitreden, 12.01.2004)
Vor gut einem Jahr wurde das Mädchengymnasium Jülich (MGJ)
anlässlich
des Jahrbuchs 2002 bei KzM gewürdigt;
zwischenzeitlich
gab es noch den Hinweis auf die Hexenakademie.
Auf unsere danach verschickte Einladung an die drei Jülicher
Gymnasien,
eine Stellungnahme für KzM zu schreiben, hat nur die Zitadelle
geantwortet,
s. Totalitäre Verblödungsinstitutionen.
Als wir nun kürzlich aus den Reihen unserer Leserschaft gebeten
worden
sind, auch das aktuelle MGJ-Jahrbuch (2003) bei KzM zu würdigen,
haben
wir spontan eine Prüfung des Materials ins Aussicht gestellt, die
mittlerweile abgeschlossen ist. Dieser Text dient als Ergänzung
zum
Hexentext (s. a.E.), bietet aber auch andere aufschlussreiche Inhalte
aus
dem Jahrbuch. Zudem müssen wir einräumen, dass unsere Gegner
auf den Wahn verfallen können, wir würden nur die
"Progressiven"
bei KzM berücksichtigen, nicht aber bemerken oder zugeben, dass es
auch "Konservative" gibt. So strunzen die kath.net-Aktivisten
gerne damit herum, gegen Rahner und für Wojtyla zu sein. Dass aber
Wojtylas
Ideologie auf Rahner aufbaut, davon will kaum jemand etwas wissen.
Zu welch psychotischen Exzessen diese Ignoranz der kn-Aktivisten
führt,
belegt der kn-Artikel: "Berger: Teile der Lehre Rahners sind
häretisch.
Karl Rahner würde heuer 100 Jahre alt werden. KATH.NET sprach mit
dem Rahner-Experten Dr. David Berger über den umstrittenen
Theologen"
(05. 01. 2004 17:47 Uhr). Der Artikel besteht aus
einem
Interview (fünf Fragen), zudem gibt es noch einen Lebenslauf von
Berger;
vermutlich ist es auch unserem Rahner-Text
erklärlich,
dass "Dr. David Berger" bei den KzM-Suchanfragen auftaucht. Hier die
letzte
Frage an Berger samt seiner vollständigen Antwort:
KATH.NET: Wer und was genau sind die
Rahner-Schüler,
und welchen Einfluss haben Sie auf die Kirche?
Berger: Der prominenteste Rahner-Schüler dürfte derzeit
Kardinal
Lehmann sein, der dem Denken seines Lehrers zumindest teilweise nach
wie
vor verpflichtet ist. Gerade hier sieht man, wie dieses Denken auch
weitergegeben
wurde: So ist das sehr erfolgreiche Lehrbuch der Dogmatik des
Regensburger
Bischofs G. L. Müller, Schüler Lehmanns, ganz der
anthropozentrischen
Wende verpflichtet. Aber hier berühren wir nur die Spitze des
Eisbergs:
Von der Besetzung von deutschen Bischofsstühlen bis hin zur
Auswahl
von wissenschaftlichen Hilfskräften an theologischen
Fakultäten
oder der Bestellung von Dozenten an kirchlichen „Akademien“ und
Bildungshäusern,
zeigt sich eine Vorliebe für jene, die Rahner positiv
gegenüber
stehen, ja sich vielleicht sogar publizistisch positiv über ihn
geäußert
haben. Wer sich dagegen kritisch zu Rahner äußert, schaufelt
seiner theologischen Karriere in Deutschland sein eigenes Grab.
Lediglich
jene Kritik, die Rahner „links“ überholt bzw. extremisiert, wie
etwa
jene der Befreiungstheologie oder seit neuestem die Theorie der
transzendentalphilosophischen
Letztbegründung von Klaus E. Müller, Th. Pröpper und H.
Verweyen wird akzeptiert.
Verweyen ist KzM-Lesern bekannt - ebenso
seine Unterstützung durch das "Bistum Freiburg". Also dass Lehmann
häretischem Denken verpflichtet ist, wird einfach so geschluckt.
Dass
Lehmann von Wojtyla zum "Kardinal" erhoben wurde, ebenso. Ja, und wer
ist
jetzt der Böse, auf dem man mit aller Gewalt herumtrampeln muss?
Klar,
das sind die "Sedisvakantisten", weil die
nicht
mit Wojtyla halten. So toben ja nicht nur die kn-Aktivisten gegen die
"Sedisvakantisten",
sondern auch so "Konservative" à la Thomas
Floren.
Während man sich im kn-Forum künstlich über Rahner,
"Faschingsmessen" und sonstigen typischen
V2-Müll
aufregt und sich an Threads erbaut wie "Psychos im Internet" (nicht
öffentlich;
vielleicht ein Selbstporträt der kn-Aktivisten), zieht anscheinend
keiner dort irgendwelche Konsequenzen aus den Fakten. Und Roland
Biermeier
alias "Gandalf" eröffnete vor ziemlich
genau zwei Jahren (12.01.2002, 14:57) einen - mittlerweile recht langen
und noch immer aktiven - Thread "Opus Dei - wirklich so schlimm?":
In der Zeitung "Die Presse" wettert diese Woche der
ehemalige
Volksanwalt Herbert Kohlmaier gegen das OPUS DEI.
http://www.diepresse.at/detail/default.a...nel=m&ressort=g
Ich bin nicht beim Opus Dei Mitglied und habe es auch nicht vor aber
ich
frage mich aber, was an dem Opus Dei so schlimm ist bzw. was wirklich
die
"Verbrechen" sein sollen? Gibt es dazu ausser billige Zeitungspropanda
wirklich etwas, was man dem Opus Dei vorwerfen könnte?
Dort bieten dann Forumsteilnehmer wie "Lars" OD-Werbematerial an, und
"MSkeptic" propagiert:
Wenn du eine sehr gut organisierte und geführte
Gemeinschaft
suchst, um deinen Weg zur Heiligkeit im Alltag zu begleiten und zu
betreuen,
dann solltest du das Opus Dei zumindest erwägen. Du findest dort
bewährte
(und spätestens durch die Heiligsprechung des Gründers auch
mit
dem "Gütesiegel Roms" approbierte ) Lebens- und
Spiritualitätsübungen
(sog. "Normen"), geistliche Leitung, ausgezeichnete und
vollständig
katholische theologische Fortbildung und - nicht zu vergessen -
Menschen,
die den Glauben und seine Verwirklichung im Alltag wirklich
ernstnehmen.
No-nonsense-People, würde ich sagen (was aber keineswegs
"humorlos"
bedeuten muss).
Da wir das OD wirklich ganz ausgezeichnet kennen (und das bestreitet
niemand ernsthaft - erst recht kein OD-Mitglied!), erklären wir
hiermit,
dass MSkeptic die Unwahrheit sagt. Wir haben das OD nicht nur live
erlebt,
sondern auch entsprechende Bücher gelesen, also alle Bücher
des
Gründers (der nur extrem wenig geschrieben hat) und
Propagandamaterial
wie das OD-Buch von Peter Berglar. Bücher von Ex-Insidern wie
Klaus
Steigleder (Das Opus Dei, eine Innenansicht) und Maria del Carmen Tapia
(Hinter der Schwelle. Ein Leben im Opus Dei) haben wir bis heute nicht
gelesen und kennen davon nur ganz geringe Bruchstücke - was man
z.B.
auf Anti-OD-Seiten findet, darunter bzgl. des wenig rühmlichen
Charakters
Escrivás. Regelrecht schwachsinnig - aber wer erwartet da etwas
anderes? - ist der Sermon, den der "Informationsdienst
gegen Rechtsextremismus" über Escrivá zu bieten hat:
"Das
Santa Crux et Opus Dei ist eine Gründung des Jesuiten Josemaria
Escrivá
de Balaguer y Abbas (1902-1975), die wie ein Geheimbund organisiert
ist."
Also es handelt sich um zwei Gründungen, zum einen das Opus Dei,
zum
anderen die "Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz" (lateinisch "De
sancta
cruce", spanisch "De santa cruz"), die als Prälatur zusammen
genannt
werden: "Prelatura de Santa Cruz e Opus Dei". Escrivá war
niemals
Jesuit! Die V2-Sekte ist selbst wie ein Geheimbund organisiert, also
weshalb
sollte das OD diese Tradition brechen, oder noch genauer: Weshalb
betont
der IDGR dieses Faktum überhaupt?!
In dem "sedisvakantistischen" Buch "L´Eglise Eclipsée?"
("Die verdunkelte Kirche?", Delacroix 1999, Ss. 155f) wird auf den freimaurerischen
Charakter des OD hingewiesen, weswegen es von manchen auch als "Opus
Judei"
bezeichnet wird, sowie auf die wahren Interessen dieser "heiligen
Mafia",
i.e. Geld und Macht. Doch konzentrieren wir uns auf das MGJ-Jahrbuch.
Die
Überschriften zu den nachfolgenden Ausschnitten aus dem Jahrbuch
sind
genau die, die auch für die jeweiligen Artikel im Jahrbuch selbst
gewählt wurden, die Seitenzahlen und die Autorennamen haben wir in
eckigen Klammern vor die Zitate gestellt. Da wir schon allein aus urheberrechtlichen
Gründen nur Ausschnitte aus dem Jahrbuch wiedergeben, kommt
das
OD besser weg, als es verdient - wir bitten um Nachsicht.
Die "Gretchenfrage"
[8, Barbara Schellenberger] Bundestagspräsident
Wolfgang
Thierse erklärte kürzlich, dass das Erfolgsrezept
katholischer
Schulen darin begründet sei, dass sie sich "nicht am Zeitgeist,
sondern
an Grundsätzen orientieren - Werte und Sinnkompetenz vermitteln,
statt
reine Sachkompetenz". Wer Bildung betreibt, wer für Unterricht und
Erziehung junger Menschen verantwortlich ist, muss sich dieser
"Gretchenfrage"
im wörtlichen Sinn stellen. Mit etwas feierlichen Worten
heißt
es dazu in der Präambel unserer MiSchO: "Das staatlich anerkannte
Mädchengymnasium... erstrebt in vertrauensvoller Zusammenarbeit
mit
den Eltern eine ganzheitliche, wissenschaftlich fundierte, personale,
dem
christlichen Menschenbild und der katholischen Glaubens- und
Sittenlehre
verpflichtete Erziehung zu frei gewollter Verantwortung vor Gott und
den
Menschen."
Was soll bei dem vollmundigen Lippenbekenntnis der OD-Sektiererin
Schellenberger
zur "katholischen Glaubens- und Sittenlehre" ein Zitat ausgerechnet von
einem notorischen Antichristen wie Wolfgang
Thierse?
Ganz einfach: Es kann auch dem hartnäckigsten Ignoranten zeigen,
dass
das "katholisch"-Geschwafel der OD-Leute nur eine diabolische Taktik
ist.
Wer allerdings mit dem Namen Thierse nichts anfangen kann, der hat noch
das ganze Jahrbuch vor sich, um zu überprüfen, wie weit es
mit
der "katholischen Glaubens- und Sittenlehre" beim MGJ her ist.
Romfahrt des MGJ und Heiligsprechung des Opus-Dei-Gründers
Josefmaria
Escrivá
[15.17, Volker Hildebrandt] Bei der Heiligsprechung
von
Josefmaria Escrivá hatten sich immerhin etwa 300.000 Menschen
auf
dem Petersplatz versammelt. Dennoch ist die Ausstrahlung seiner
Botschaft
noch in den Anfängen. Einer der zentralen Aspekte dieser Botschaft
ist die Berufung aller Christen zur Heiligkeit. Was damit gemeint ist,
soll kurz erklärt werden.
Jeder ist zur Heiligkeit berufen
In einem kleinen, auflagestarken Buch (CAMINO -deutsch: "Der Weg")
schrieb Escrivá: "Du bist verpflichtet, dich zu heiligen. - Auch
du. - Wer soll glauben, das sei ausschließlich Sache der Priester
und Ordensleute? Der Herr nahm keinen aus, als Er sagte (Mt 5,48):
'Seid
vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.'" Die Berufung der
Christen zur Heiligkeit geht als Aufforderung also unmittelbar auf
Jesus
Christus selbst und das Evangelium zurück (s.o.). Schon in den
ersten
frühchristlichen Jahrhunderten ist diese Berufung jedoch zunehmend
auf die Wüstenväter, die Eremiten und die späteren
Ordensleute
beschränkt worden. Schon sehr bald setzte sich die irrige Meinung
durch, der gewöhnliche Christ sei von der Gnade der Heiligkeit
ausgeschlossen
und müsse sich mit einem Christsein zweiter Klasse begnügen,
das in allem dem der Priester und Ordensleute nachgeordnet sei. Das hat
zu manchen Deformierungen der christlichen Botschaft bis hin zum
neuzeitlichen
Klerikalismus mit seinen theologisch verbrämten Sozial-Utopien
geführt.
Auch wenn all das inzwischen als Fehlentwicklung erkannt ist, sind
solche
Vorstellungen immer noch weit verbreitet. Sie werden auch heute noch
genährt
von der Erfahrung irdischmenschlicher Begrenztheiten, mit denen es
jeder
täglich zu tun hat. Diese scheinen einem heiligmäßigen
Leben inmitten eines eben nicht vollkommen und himmlisch anmutenden
Alltags
so sehr entgegenzustehen, dass die Löslösung aus dieser
irdisch-profanen
Welt und ihre Geringschätzung ("contemptus mundi"), und somit der
Ausstieg in das Kloster als Vorhof des Himmels,für ein
heiligmäßiges
Leben als unverzichtbar galt. Ganz im Gegensatz zu solchen
Vorstellungen
erkannte der Heilige Josefmaria am 2. Oktober 1928 durch
"göttliche
Eingebung", was er über Jahre in heiliger Unruhe, die ihn zu einem
intensiven Gebets- und Opferleben geführt hatte, nur als Vorahnung
wahrnehmen konnte: Er sollte das Opus Dei gründen und damit
innerhalb
der Kirche einen Weg für Menschen ebnen, die Gott berufen werde,
gerade
in und durch die alltäglich-profanen Tätigkeiten des
beruflichen
und familiären Lebens ein heiligmäßiges Leben zu
führen;
also für Menschen, die voll und ganz Bürger dieser Welt und
nicht
im entferntesten aus der Welt und ihrem irdischen Geschehen
herausgenommene
Kleriker oder Ordensleute sind. [...] Der inzwischen seliggesprochene
Konzils-Papst
Johannes XXIII. hat einmal gesagt: "Das Opus Dei ist dazu bestimmt, in
der Kirche ungeahnte Horizonte des universalen Apostolats zu
eröffnen."
Wie bereits in unserem ersten Opus-Dei-Text
dargelegt, hatte das OD nie andere Ziele, als die Kirche zu vernichten
- und insofern stimmt auch die Bemerkung Hildebrandts, die Ausstrahlung
von Escrivás Botschaft sei noch in den Anfängen, denn es
gibt
ja noch Katholiken. Wenn man solche Hetzparolen gegen die Kirche
anführt
wie: "Schon sehr bald setzte sich die irrige Meinung durch, der
gewöhnliche
Christ sei von der Gnade der Heiligkeit ausgeschlossen und müsse
sich
mit einem Christsein zweiter Klasse begnügen", dann darf man sich
mit solchen Parolen nicht begnügen, sondern muss Belege für
diese
ungeheuerliche Verunglimpfung der Kirche fordern, will man sich nicht
des
freventlichen
Urteils schuldig machen. Was Hildebrandt da verzapft, ist
keineswegs
besser als die Propaganda von wahnsinnigen Häretikern wie Martin
Luther!
Escrivá - der neue "Reformator"? Ja, und zwar ein noch
schlimmerer
Geselle, als es der sittenlose Ex-Mönch war! Wenn "Johannes
XXIII." für Escrivá bürgt, dann taugt das nicht
notwendig
als Kompliment für Escrivá. Aber immerhin wusste Roncalli
um
die große Bedeutung des OD für die Verwirklichung seiner
antichristlichen
Ziele. Hildebrandt erklärt den wichtigen Totschläger vom
"neuzeitlichen
Klerikalismus" nicht näher; er dient im wesentlichen auch nur
dazu,
den Hass gegen das Priestertum zu schüren, der in der V2-Sekte
bewiesenermaßen
extrem
ausgeprägt ist. Die OD-Leute schwören auf den "Novus
Ordo",
d.h. sie haben gar kein sakramentales Priestertum. Da bzgl. des
V2-typischen
Anti-"Klerikalismus" noch aus einem anderen Buch zitiert werden soll
(Artikel
in Arbeit), gehen wir hier nicht weiter darauf ein.
Der Kreuzweg
[36.38, N.N.] Der Patronatstag 2003 am
Mädchengymnasium
St. Josef
Im Jahr der Bibel wählten wir für unseren Schul -
Patronatstag
dieses Thema. Neben anderen Möglichkeiten eignete sich der
Kreuzweg
mit seinen 14 Stationen gut, um in Kleingruppen großformatig
gemalt
zu werden. Nach der Verteilung der Stationen wurden vor dem
geschnitzten
Kreuzweg in der Schulkapelle die formalen Elemente besprochen. Danach
malten
die Schülerinnen der Klassen 7 - 10 in 2er und 3er Gruppen auf
großformatigen
Plakaten mit Acrylfarben und dicken Pinseln. Die ganze Aktion dauerte
drei
Schulstunden.
"Kreuzwege gestalten" gehört eher zu den exotischen kreativen
Zeitvernichtungsprogrammen der V2-Sekte - dort werden lieber Mandalas
gemalt
oder liturgisch getanzt. Andere Kostproben für derartige
V2-Kreativität
gibt es hier. Man kann nicht ernsthaft
meinen,
dass das Malen solcher Bilder geeignet ist, um sich mit dem
Kreuzesopfer
Christi auseinanderzusetzen. Erst recht leistet das
Veröffentlichen
solcher Werke keinen wertvollen Beitrag für die katholische
Frömmigkeit.
Patronatstag am 19.3.2003
[41, Susanne Jungbecker] Bei Memory, Schach oder
Trivial
Persuit denkt man nicht unbedingt an die Bibel. Genau das aber taten
wir
am Patronatstag, ausgerüstet mit buntem Papier, Scheren,
Klebstoff,
Buntstiften, Fragen, figürlichen Bildern und Vorlagen zur Bibel,
Ton
und Spielbrettern. In mehreren Gruppen wurden Spiele ausgedacht, die
bibeltauglich
waren. So bestehen die Schachfiguren aus - laminierten -Engeln,
Heiligen,
Aposteln und ziehen mit kleinen Tonsockeln über das Schachbrett.
Bei
anderen Spielen darf man nur vorrücken, wenn man bibelfest ist im
Beantworten unterschiedlicher Fragen. Trifft man auf ein Teufelsfeld,
geht's
im Büßerhemd zurück. Ziel kann auch mal das Paradies
sein,
auf Himmelsleitern zu erreichen. Farbig gestaltet und lackiert warten
die
Spiele jetzt auf den Einsatz in Unterrichtsstunden, in denen Spielen
und
Lernen auf dem Programm steht.
Vom Himmelsleiter-Spiel gibt es auch ein Photo, das zu
veröffentlichen
wir unseren Lesern ersparen. Ist doch echt voll lustig, ne, per
Würfel
ins Paradies!
Fernöstliche Kultur am MGJ - oder Plötzlich indisch
[44f, Sabrina Maibaum] Mit großer
Überraschung
und ohne wirklich zu wissen, was mich erwartet, besuchte ich am Montag,
den 16.06.03 den Workshop einer indischen Tanzgruppe: "Bewegtes
Evangelium;
Musik und Tanz aus Indien" im PZ. Noch bevor jemand begann zu sprechen,
sah man schon junge Damen in indischen Gewandungen, welche zum Teil
sehr
edel wirkten. Die Damen und der Herr wurden uns als "Nrityavani"
vorgestellt.
Nach einer kurzen Einleitung von Pastoralreferenten Richard! stellte
uns
Father Thomas, der die Tanzgruppe begleitet, den ersten indischen Tanz
mit dem Namen "I love my India" vor. Vier Tänzerinnen, in den
Farben
der Nationalflagge (Orange, Grün und Weiß) gekleidet,
vollführten
mit für uns Europäer fast unvorstellbarer Eleganz und
Präzision
Bewegungen, die uns fremd erschienen. Jetzt schon überflutet mit
neuen
Eindrücken, war ich dementsprechend verblüfft darüber,
dass
Father Thomas uns einen noch komplizierteren Tanz, für dessen
Erlernung
man ca. drei Jahre braucht, ankündigte. [...] Wir erlernten in
acht
Schritten, was die Tänzer immer zu Beginn ihrer Vorstellung
zeigen:
Gott zu danken. Zur allgemeinen Belustigung führte der Gedanke,
diesen
Tanz in "Himmerich" zu tanzen.
Nach
einem Applaus und allseitiger Freude darüber, nun auch ein paar
Schritte
indischer Tänze zu beherrschen, durften wir unsere Plätze
wieder
einnehmen, was wir wegen unserer schmerzenden Füße gerne
taten.
[...] Als letztes zeigten uns zwei europäisch gekleidete Damen,
von
denen eine als Mann verkleidet war, einen "indischen Rock 'n' Roll",
welcher
die Unbeschwertheit in der Liebe zum Ausdruck brachte. Dieser gefiel
uns
allen gut, da er auch das unsere, westliche Lebensgefühl
ausdrückte.
Fernöstliche Kultur - für V2-Sektierer kein Problem, da ja
Wojtyla u.a. ein dicker Freund des Dalai Lama
ist. Es ist auch kein Wunder, dass "Rock 'n' Roll" "die Unbeschwertheit
in der Liebe" zum Ausdruck bringt - die Bezeichnung "Rock 'n' Roll"
(wie
auch "Boogie Woogie") meint eigentlich das sexuelle Treiben. Ian Dury
textete
nicht grundlos "Sex And Drugs And Rock & Roll / Is all my brain and
body need / Sex and drugs and rock 'n' roll / Is very good indeed [Sex,
Drogen, Rock´n Roll ist alles, was mein Hirn und mein Körper
brauchen; Sex, Drogen, Rock´n Roll ist tatsächlich sehr
gut].
Und wenn schon Wojtyla höchstpersönlich eine Rock-CD
veröffentlicht
("Abba Pater"), dann weiß man ganz bestimmt, was man von
Rockmusik
zu halten hat.
Tambourcorps Stetternich
[58, Jennifer Lange] Wer denkt, bei uns würden
nur
Märsche gespielt und durch Dörfer marschiert, der
täuscht
sich. Wir spielen auch Tangos, La Bamba und bekanntere Lieder wie "I
have
a dream" (Abba), "Without you" (Mariah Carey) usw.
Wir haben uns nicht getäuscht: Schon möglichst früh
soll die Jugend mit Rockmusik vergiftet werden.
Looking for freedom
[111.113] Abitur 2003 Abschlussgottesdienst 28.6.2003
(Thomas Schauff)
Wir dürfen keine Augen nur für das Flache, für die
Fläche
der Erde haben, also einen rein zweidimensionalen Blick - sagt einmal
der
hl. Josefmaria Escrivá. Und er fährt fort: "Wenn du ein
übernatürliches
Leben führst, wirst du von Gott die dritte Dimension bekommen -
die
Tiefe, und damit das Relief, das Gewicht und die Fülle." (Weg 279)
Und das macht frei. Frei von der exzessiven Anhänglichkeit an das
rein Materielle oder - wie wir eben aus dem Mund Christi selbst
gehört
haben, frei von der Sorge, was werden wir essen, was werden wir
trinken,
was werden wir anziehen.
Wir kennen Tommi aus unserer Zeit im Studentenheim Schweidt, Köln.
Tatsächlich ist sein Niveau so banal, wie man es anhand seiner
Predigten
befürchten muss. Doch lässt man mal das unerträgliche
Lobsingen
auf den Pseudo-Heiligen Escrivá weg, können wir Tommi sogar
in gewisser Weise recht geben: Wir sorgen uns nicht darum, was wir
essen,
trinken, anziehen werden, selbst dann nicht, wenn uns die V2-Sekte eine
"empfindliche
Geldstrafe" resp. "Ordnungshaft" aufdrückt. Wir bewahren
unsere
innere Freiheit, auch wenn uns von diesen Liebes-, Freiheits- und
Friedenspropheten
alles Materielle, unsere äußere Freiheit, zudem unsere
Gesundheit
und eher früher als später auch unser Leben genommen wird.
Während
sich die OD-Fanatiker und überhaupt die V2-Sektierer mit schon
panischer
Angst an diese jämmerliche Welt klammern und in ihrer
zügellosen
Genusssucht schwelgen, halten wir uns lieber an die Worte Christi von
der
wahren Freiheit: veritas liberabit vos (Joh
8,32).
Ökumenischer Alltag am MGJ
[119, Eberhard Kupper, Udo Lenzig] Vom eindrucksvollen
ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin geht sicherlich ein
positiver
Impuls
aus. Aber auch die Probleme im Miteinander von Protestanten und
Katholiken
sind vielen bewusster geworden. An der St. Josef-Schule gibt es schon
seit
geraumer Zeit ökumenische Überlegungen und deren praktische
Umsetzung.
Vor etwa zwei Jahren wurde von den entsprechenden Gremien eine Regelung
verabschiedet, die vom Schulträger und den Religionslehrern beider
Konfessionen erarbeitet worden war. Im Schulprogramm festgeschrieben
werden
drei ökumenische Wortgottesdienste pro Schuljahr. Einer liegt in
der
"Woche der Brüderlichkeit", der zweite am Donnerstag nach
"Buß-
und Bettag". Indem der dritte auf den letzten Schultag der
Jahrgangsstufe
13 terminiert wird, ist ein über die Jahre hin häufiger
Konflikt
beigelegt, denn nun ist "im Gegenzug" klar, dass bei der Abiturfeier
eine
Hl.Messe gefeiert wird. Ein solches ökumenisches Angebot ist im
Bereich
christlicher Schulträger beiderlei Konfession einmalig.
Überhaupt
lässt sich von der "Fördergemeinschaft für Schulen in
freier
Trägerschaft e.V." ein überaus großes Interesse am
evangelischen
Religions -Unterricht nachweisen, wie er bei Bistums- und Ordensschulen
nicht zu finden ist. Mit Frau I. Selig, Frau B. Groos und momentan
Herrn
Pfarrer Udo Lenzig, um drei langjährige Religionspädagogen zu
nennen, wird von Anfang an allen interessierten Schülerinnen
evangelischer
Relgionsunterricht angeboten und durchgeführt. Heute gibt es
parallel
zur Donnerstagsmesse der katholischen Schülerinnen
regelmäßig
Gottesdienst in der Christuskirche mit Herrn Lenzig. und auch dies
macht
den vorurteilsfreien Umgang deutlich: Wie "katholische Religion" ist
"evangelische
Religion" beliebtes Abiturfach. Ebenso gehört die Mischung des
Kollegiums
aus Katholiken und Protestanten zu den Prinzipien des
Schulträgers.
Man sollte nicht nur beklagen, wenn im ökumenischen Alltag mal
etwas
daneben geht und Empfindungen der einen oder anderen Seite verletzt
werden,
sondern viel bewusster und mit Stolz zur Kenntnis nehmen, dass sich das
MGJ bezüglich des Umgangs der beiden großen christlichen
Konfessionen
in absoluter Vorreiterposition befindet.
Der Berliner "Kirchentag" wurde mehrfach
bei KzM gewürdigt. Es überrascht uns keineswegs, dass der "ökumenische"
Geist gerade in OD-Kreisen ganz besonders heftig tobt. Hier sieht
man
die Früchte der vom OD so eifrig beschworenen "der katholischen
Glaubens-
und Sittenlehre verpflichteten Erziehung": "vorurteilsfreier Umgang"
und
"Mischung des Kollegiums" bzgl. V2-Sekte und Protestantismus. Wir haben
zwar schon einiges an päpstlichen Lehrschreiben zu
Erziehungsfragen
gelesen, aber wir können uns nicht erinnern, dass ein Papst
gefordert
hätte, katholische Schulen müssten dafür sorgen, dass
katholische
und protestantische Konfession in gleichen Ehren und Ansehen stehen und
dass das Kollegium sich aus einer "Mischung" von Katholiken und
Protestanten
zusammensetzt. Dass Wojtyla sogar für bekenntnisverschiedene
Ehen (die von der katholischen Kirche verboten sind) die
Werbetrommel
rührt, ist uns jedoch bewusst.
Der richtige Zeitpunkt kommt sowieso nie
[137f, Sabrina Strauch, Klasse 12b (Artikel veröffentlicht in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 21.10.2002)
"Was ist eigentlich schwul? Wie findet man heraus,
dass
man schwul ist? Fandet ihr es schwer, euch zu outen? Wie kommt man
damit
zurecht, schwul zu sein, wenn man noch jugendlich ist? Gibt es einen
unterschied
im Vergleich zu heterosexuellen Beziehungen? Wie reagieren die
Mitmenschen
darauf? Was passiert in der Szene der Schwulen? Das sind so im
Allgemeinen
die Fragen, die uns gestellt werden", erzählt der 25-jährige
Homosexuelle Sven-Erik Firl aus Düsseldorf und die eineiigen
Zwillinge
Roger und Patrick Feldbusch, beide 17 Jahre alt und ebenfalls schwul,
nicken
bestätigend. Patrick, der wie sein Bruder die zehnte Klasse der
Gesamtschule
besucht, ergänzt mit ernstem Gesicht: "Wir Homosexuelle werden oft
als ,anormal' bezeichnet. Dabei ist die Homosexualität in unserem
Selbstverständnis genauso 'normal' wie die Heterosexualität."
[...] Roger gibt zu, dass er sich ein Ultimatum gestellt hatte: "Ich
hab
mir gesagt, ich versuche es jetzt noch einmal mit einem Mädchen
und
wenn das nicht klappt, dann muss ich akzeptieren, dass ich schwul bin."
An das "Coming-Out", wie es die drei jungen Männer nennen, also
das
öffentliche Eingeständnis schwul zu sein, was Sven-Erik mit
21
Jahren, Roger und Patrick mit 15 vornahmen, haben sie ähnliche
Erinnerungen:
Am schwierigsten sei es gewesen, es ihren Eltern mitzuteilen. Dabei
entwickelten
sie unterschiedliche Strategien des Mitteilens. "Ich dachte, der
richtige
Zeitpunkt kommt sowieso nie, und deshalb hab ich meiner Mutter direkt
ins
Gesicht gesagt, dass ich schwul bin, als ich mich frisch in einen
jungen
Mann verliebt hatte", gibt Sven-Erik Firl zu. Patrick Feldbusch
hingegen
hat seiner Mutter einen Brief geschrieben, nachdem ihm eine Freundin
ihre
Homosexualität gestanden hatte. "Ich hatte es etwas leichter, weil
meine Mutter schon wusste, dass meine Schwester lesbisch ist." Somit
habe
er gewusst, dass seine Mutter ihn nicht verstoßen würde,
aber
auch, dass er sie um ihre innige Hoffnung bringen müsste, einmal
Großmutter
zu werden. "Sie reagierte auch wirklich nicht überrascht, sondern
entgegnete mir, sie habe sich so was schon gedacht", lächelt der
großgewachsene
Blondhaarige mit den blauen Augen. [...] Heute haben sich alle Drei mit
ihrer Neigung arrangiert, auch dank der veränderten, liberaleren
öffentlichen
Wahrnehmung und Akzeptanz der Homosexualität.
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) hatte ein Projekt "Jugend
schreibt / Zeitung in der Schule" ins Leben gerufen, an dem sich u.a.
MGJ-Schülerinnen
der Jahrgangsstufe 12 beteiligt haben. Der Schwulen-Aufsatz ist eines
dieser
Ergebnisse. Noch einmal: So ein antichristliches Zeug ist ganz im
Geiste
des MGJ, also so etwas kommt heraus bei einer "der katholischen
Glaubens-
und Sittenlehre verpflichteten Erziehung"! Bzgl. Sodomie gibt es schon
mehrere KzM-Texte, und an Material für
weitere
Texte besteht wahrlich kein Mangel. Die V2-Sekte - Sodom und Gomorrha!
Die Hexenakademie - oder: dämonische Erlebnisse mit dem
Literaturkurs
[167f, B. Groos] August 2002, das neue Schuljahr hat
angefangen
und damit auch ein neuer Literaturkurs. Er ist groß, 22
Teilnehmerinnen,
und damit stellt sich wieder einmal die Frage: wo findet man ein
Theaterstück
mit 22 weiblichen Rollen? Gibt's nicht, also bleibt, wie in den
vergangenen
Jahren auch, nur die Lösung: selberschreiben! Die Grundidee,
klassische
Balladen neu zu inszenieren, soll eingebettet werden in eine Geschichte
-und irgendwie, ich weiß auch nicht wie, entsteht die Idee, alle
jungen Damen als Hexen in einer Hexenschule auftreten zu lassen -
Ähnlichkeiten
mit lebenden Teilnehmerinnen des Literaturkurses sind weder
beabsichtigt
noch zufällig, sondern unvermeidlich! Und so geht es dann nach
anfänglichen
Übungen in pantomimischer Gebärde und stimmlichem Ausdruck
nach
Karneval los mit der Inszenierung der "Hexenakademie": die Umsetzung
der
Balladen wird in Gruppen geplant, ausprobiert, wieder verworfen, neu
geplant,
der ganzen Gruppe vorgestellt, die dann auch noch ihren Senf dazugibt,
und wenn dann die endgültige Form gefunden ist, heißt es
lernen,
lernen, lernen (den Text) und proben, proben, proben (die Darstellung).
Aber das ist noch lange nicht alles: die Balladen können ja nicht
alleine stehen bleiben, sondern werden eingebettet in die Geschichte
einer
Hexenschule, in der die Hexenanwärterinnen viel lernen über
Hexen,
Zauberei, Gestalten der Nacht und unheimliche Orte..... Somit
unterscheidet
sich eine solche Schule zwar von den Unterrichtsthemen her, sonst aber
geht es zu wie einer ganz normalen Schule auch: es gibt Faulenzer und
Streber,
manche kommen zu spät (weil der Besen nicht angesprungen ist!) und
die geplagten Oberhexen verteilen auch Strafarbeiten, die allerdings
auch
etwas anders ausfallen - oder musste am MGJ schonmal jemand in der
Küche
100 Kröten ausnehmen, für den Nachtisch?!
S. den Hexentext. Wer es übersehen hat:
B. Groos ist eine von den "drei langjährigen
Religionspädagogen"
aus dem "Ökumenischen Alltag am MGJ", also doch ganz sicher eine
superfromme
Frau! Das Hexenbild ist übrigens auch eines der acht Schulphotos,
die es auf die Umschlagsvorderseite des Jahrbuches geschafft haben. Da
weiß man, wo man ist. Schülerinnen einer "der katholischen
Glaubens-
und Sittenlehre verpflichteten Erziehung" als Hexen:
"Ähnlichkeiten
mit lebenden Teilnehmerinnen des Literaturkurses sind weder
beabsichtigt
noch zufällig, sondern unvermeidlich!"
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