Offene Fragen

- Josef Spindelböck verweigert die Antwort -
(Kirche zum Mitreden, 15.08.2002)
Ratzinger, Josef- Predigten bezüglich der Auferstehung bei G.

I. Weitere mails vom bösen Sepp

Sepp an PRHL, 14 Aug 2002 09:54:28 +0200
Sehr geehrter Herr Dipl.-Theol. L., Sie schreiben folgendes auf Ihren Internetseiten muenster.htm:
"Vielleicht braucht Sepp dringend intensive psychiatrische Hilfe. Wir kennen ihn nicht nur nicht gut genug, um mit fester Überzeugung ein diesbezügliches Urteil fällen zu können. Aber wir kennen ihn gut genug, um sagen zu können, dass er ein Laie und ein Apostat ist."
Könnte es nicht sein, daß eben dies, was Sie hier für mich mutmaßen bzw. behaupten, auf Sie persönlich zutrifft? Da Sie mir auf meine Frage bezüglich Pater Pio eine persönliche Antwort schuldig geblieben sind, möchte ich eine ähnliche Frage stellen: Was halten Sie von Pater Maximilian Maria Kolbe? Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Spindelböck Kleinhain 6 A-3107 St. Pölten-Tr.

PRHL an Sepp, 14 Aug 2002 11:39:54 +0200
Hallo Spammer-Sepp! Schon wieder spammen Sie fleißig herum. Ich ermahne meine Leser ständig, dass sie mir nur im ASCII-Format schreiben. Warum halten Sie sich nicht daran? Ach ja, Sie sind ja ein Ignorant.
Zum "Dipl.-Theol." s. edit0013.htm
"Könnte es nicht sein, daß eben dies, was Sie hier für mich mutmaßen bzw. behaupten, auf Sie persönlich zutrifft?"
Ja, das könnte schon auf mich persönlich zutreffen. Das könnte auch auf Peter Müller aus Köln und Pepe Rodrigo aus Kolumbien zutreffen. Das könnte auf jeden Menschen im Universum zutreffen. Deswegen ja die Beweise gegen Sie. Gegen mich gibt es keinerlei derartige Beweise oder auch nur Anhaltspunkte. Schulden tue ich Ihnen gar nichts. Aber Sie schulden mir sehr viel (Argumente, Entschuldigungen etc.). Zu Kolbe habe ich noch keine Meinung gebildet. Aber auch das wäre - wie bei Pio - eine Privatmeinung. Bitte in Zukunft nicht mehr spammen. Sehr vielen herzlichen Dank! In Christo

Sepp an PRHL, 14 Aug 2002 14:25:33 +0200
Sehr geehrter Herr Dipl.-Theol. L.! Danke für Ihr Schreiben. Natürlich verbiete ich mir die Anreden "Spammer-Sepp". Ich finde es grundsätzlich wichtig, daß Sie in Ihren Anschauungen manchmal "von außen" in Frage gestellt werden. Diese undankbare Aufgabe möchte ich mit meinen kritischen Anfragen an Sie erfüllen! Pater Maximilian Maria Kolbe ist ein großer Heiliger, den die Kirche uns als Vorbild und Fürsprecher vorstellt. In besonderer Weise hat er die unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter Maria verehrt! Darum jetzt mein ganz persönlicher Denkanstoß für Sie (vor Gott und Ihrem Gewissen zu beantworten, nicht vor mir): Haben Sie einen persönlichen Zugang zur Gottesmutter Maria? Lieben Sie diese wirklich?! Möge die Immaculata alle ihre verirrten Kinder heimführen in den Schoß der wahren Kirche! Mit besten Segensgrüßen Dr. Josef Spindelböck

PRHL an Sepp, 14 Aug 2002 20:05:05 +0200
Hallo, Spammer-Sepp!
> Sehr geehrter Herr Dipl.-Theol. L.!
Das mit dem "Dipl.-Theol." scheinen Sie zu ignorieren, ebenso wie meine Priesterweihe. Nicht, dass mich das wundern würde...
> Danke für Ihr Schreiben. Natürlich verbiete ich mir die Anreden
> "Spammer-Sepp".
Zur Erinnnerung: Sepp ist Ihre Selbstbezeichnung bei kath.de! Da Sie ein Spammer sind, ist die Kombination Spammer-Sepp in keiner Weise anstößig.
> Ich finde es grundsätzlich wichtig, daß Sie in Ihren Anschauungen manchmal
> "von außen" in Frage gestellt werden. Diese undankbare Aufgabe möchte ich
> mit meinen kritischen Anfragen an Sie erfüllen!
Ihre "Kritik" besteht nur in plumpen Beleidigungen und Verleumdungen gegen meine Person. Beantworten Sie doch mal die einfachen Fragen: Wird bei der Erbsünde etwas vererbt? Ist die Auferstehung Christi ein historisches Ereignis? Hat Ihr "Bistum Freiburg" die Gültigkeit der Bischofsweihe meines Weihevaters anerkannt?
> Pater Maximilian Maria Kolbe ist ein großer Heiliger, den die Kirche uns als
> Vorbild und Fürsprecher vorstellt. In besonderer Weise hat er die
> unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter Maria verehrt!
Von den V2-Aktionen weiß ich schon seit dem achten Schuljahr. Warum verkneifen Sie sich dieses Gespamme nicht?!
> Darum jetzt mein ganz persönlicher Denkanstoß für Sie (vor Gott und Ihrem
> Gewissen zu beantworten, nicht vor mir): Haben Sie einen persönlichen Zugang
> zur Gottesmutter Maria? Lieben Sie diese wirklich?!
Ihre Aktionen geben mir schon zu denken, und das Ergebnis meiner Überlegungen haben Sie ja kürzlich selbst in muenster.htm gelesen. Ich empfehle selbst das Rosenkranz-Gebet (s. rosen.htm; p_020127.htm). Dass die V2-Sekte insbesondere die marianische Frömmigkeit bekämpft, weiß ich bestens aus meiner Zeit in V2-"Seminaren" (s. priest04.htm). Und so einen Spott-Rosenkranz von Wojtyla mit dem blasphemischen Kreuz habe ich selber bei meiner Reise Chur-Rom von Wojtyla (wenn auch nicht bei einer "Audienz") erhalten.
> Möge die Immaculata alle ihre verirrten Kinder heimführen
> in den Schoß der wahren Kirche!
Ja. Bedenken Sie aber, dass die V2-Taufe problematisch ist, d.h. viele V2-Sektierer müssen erst noch (sub conditione oder absolut) getauft werden (s. edit0004.htm). In Christo

Sepp an PRHL, 14 Aug 2002 20:27:14 +0200
Sehr geehrter Herr L.!
> Beantworten Sie doch mal die einfachen Fragen:
Gerne tue ich das!
> Wird bei der Erbsünde etwas vererbt?
Antwort: "Wir glauben, daß in Adam alle gesündigt haben, was besagen will, daß die Erbschuld, die Adam beging, die menschliche Natur, die allen Menschen gemeinsam ist, in einen Zustand fallen ließ, in dem sie die Folgen dieser Schuld zu tragen hat. Und - daß dieser Zustand nicht jener ist, in dem unsere Stammeltern sich zuerst befanden, da sie in Heiligkeit und Gerechtigkeit geschaffen waren und der Mensch weder das Böse noch den Tod kannte. Die menschliche Natur ist also eine gefallene Natur: beraubt der Gnade, die sie bekleidete, verwundet in ihren eigenen natürlichen Kräften und dem Reich des Todes unterworfen, der auf alle Menschen übergegangen ist. In diesem Sinne wird ein jeder Mensch 'in Sünde geboren'. Wir halten, dem Konzil von Trient folgend, daran fest, daß die Erbsünde zusammen mit der menschlichen Natur durch Fortpflanzung übertragen wird und nicht etwa bloß durch Nachahmung, und daß sie jedem Menschen als ihm eigen innewohnt." (Die Quelle ist Ihnen sicher bekannt.)
> Ist die Auferstehung Christi ein historisches Ereignis?
Antwort: "Er [= Jesus Christus] litt unter Pontius Pilatus. Als Lamm Gottes nahm Er die Sünden der Welt auf sich. Er ist für uns am Kreuze gestorben und rettete uns durch Sein erlösendes Blut. Er ist begraben worden und am dritten Tage aus eigener Kraft wiederauferstanden. Durch Seine Auferstehung berief Er uns zur Teilnahme am göttlichen Leben, welches das Leben der Gnade ist." (Quelle wie oben.)
> Hat Ihr "Bistum Freiburg" die Gültigkeit der Bischofsweihe meines Weihevaters anerkannt?
Da mir kein offizielles Dokument vorliegt, das dies bezeugen würde, kann ich die Frage nicht beantworten!
> Dass die V2-Sekte insbesondere die marianische Frömmigkeit bekämpft,
> weiß ich bestens aus meiner Zeit in V2-"Seminaren" (s. priest04.htm).
Gut, daß Sie nicht nur im "Wir"-Stil formulieren, sondern auch "Ich"-Aussagen treffen können ... ;-) Die Kirche empfiehlt die Verehrung der Gottesmutter Maria. Lesen Sie doch das 8. Kapitel von "Lumen gentium"! Gottes Segen wünscht Ihnen von Herzen auf die Fürsprache der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter Maria Josef Spindelböck

II. Würdigung

a) Einleitung

"> Beantworten Sie doch mal die einfachen Fragen:
Gerne tue ich das!"
Das ist die verheißungsvolle Einleitung zu der Antwortverweigerung, die Sepp hier hartnäckig demonstriert. Die drei von uns gestellten Fragen bzgl. Erbsünde, Auferstehung, Freiburg sind allesamt mit einem Ja oder Nein zu beantworten gewesen. Aber zu so einer klaren Antwort ist die V2-Sekte nun einmal nicht bereit, da verliert sich alles in endlosem Geschwafel, das zwar oft noch mit ein paar katholisch klingenden Fragmenten angereichert ist, aber auch nur zu dem Zweck, diesen Glauben "neu zu interpretieren". Dieser verwirrende, antichristliche Wortschwall gehört zu den Markenzeichen der V2-Sekte, s. z.B. den Apostaten-Katechismus.
Die V2-Sekte ist ein Irrenhaus, und ihre Funktionäre leiden grundsätzlich unter "gewissen psychologischen Schwierigkeiten", wofür Sepp nur ein, wenn auch recht eindrucksvolles Beispiel ist.
Sepp beantwortet keine einzige Frage mit einem einfachen Ja oder Nein, und für die dritte Frage verweigert er kategorisch die Antwort. Was ist wohl in Sepp gefahren, dass er als "Quellenangabe" für die Zitate, die er zu den ersten beiden Fragen bringt, schreibt: "Die Quelle ist Ihnen sicher bekannt." Ist das nur grober Unfug oder vielleicht Ausdruck einer Psychose? Will er uns sagen, dass wir in Zukunft z.B. nicht mehr die Nummern aus dem Denzinger angeben sollen, weil diese Quelle allgemein bekannt ist?
Wie auch immer: Zufälligerweise kennen wir die Quelle tatsächlich. Bereits die ersten Worte: "Wir glauben, daß", ließen uns auf das so gen. "Credo Pauls VI." schließen. Das kannten wir - wie übrigens sehr, sehr vieles! - NICHT aus unserem Studium (aus der Schule sowieso nicht), wenngleich wir es während unseres Studiums kennengelernt haben. Bereits ganz zu Anfang des Studiums haben uns die permanenten apostatischen Parolen der Dozenten angewidert, so dass wir nebenher eine Art zweites Studium begonnen haben, i.e. die Lektüre lehramtlicher Schriften. Das umfasste - infolge unserer wenn auch nicht angestrebten Unwissenheit - einen ungeheuerlichen Stapel von V2-Schriften, weswegen wir z.B. bereits im ersten Semester die gesamten Texte von V2 gelesen hatten.
Das Montini-"Credo" lernten wir etwas später (vielleicht 1989) kennen, als wir wieder mal ein Antiquariat plünderten. Dort stießen wir durch puren Zufall u.a. auf das Buch: f. holböck [kleingeschrieben!], Credimus. Kommentar zum Credo Pauls VI., Salzburg 1969. Zu diesem Buch steuerte F. Šeper, übrigens Vorgänger von Joseph Ratzinger in der "Glaubenskongregation" und bekannt für seinen Vers "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe" (also ein Ablenkungsmanöver vom Scheinpapsttum, schließlich liegt die Letztverantwortung beim Papst, der auch für die Bischöfe verantwortlich ist), ein "Geleitwort" bei, in dem es u.a. heißt (hMC 10):
Das Jubiläumsjahr 1967/68 zu Ehren des Martyrertodes der Apostelfürsten Petrus und Paulus erklärte der Hl. Vater Paul VI. als das "Jahr des Glaubens". Während dieses Jahres sollten die Gläubigen, nach dem ganz besonderen Wunsch des Hl. Vaters, oft und feierlich das Apostolische Glaubensbekenntnis beten.
Gegen moderne Fehlmeinungen, wie sie vor, während und nach dem II. Vatikanischen Konzil auftauchten, verkündete Papst Paul VI. zum Abschluß des "Jahres des Glaubens" am 30. Juni 1968 in feierlicher Weise ein Glaubensbekenntnis, das unter dem Namen "Credo des Gottesvolkes" bekannt wurde, das aber bisher leider viel zu wenig Beachtung fand oder sogar verschwiegen wurde. Das ist aber sehr bedauerlich, denn es sollte ja nach der Absicht des obersten Lehrers und Hirten der Kirche in einer Zeit großer Glaubensverwirrung dem vielfach spürbar gewordenen Bedürfnis nach klarer Orientierung in Fragen des Glaubens entgegenkommen; die Gläubigen sollten wissen, was sie von dieser oder jener Glaubenswahrheit, die heute bezweifelt oder einer sehr gewagten "Neuinterpretation" oder gar einer "Entmythologisierung" unterzogen wird, zu halten haben, etwa vom Dogma der Gottheit Christi, von der immerwährenden Jungfräulichkeit Mariens, von der Realpräsenz Christi in der Eucharistie u. a.

Das MC ist sehr lang - es besteht aus 23 Artikeln (das Apostolische Glaubensbekenntnis besteht nur aus 12 Artikeln) und in der lateinisch-deutschen Wiedergabe nimmt es in fhs Buch die Seiten 26 - 43 ein; daran schließt sich noch ein ausführlicher Kommentar durch fh an. Außerdem schreibt fh selber noch ein Vorwort, in dem es u.a. heißt (hMC 16f):
Papst Paul VI. ist dann bei der Verwirklichung dieser Pläne für ein "Jahr des Glaubens" mit bestem Beispiel und vorbildlichem Eifer vorangegangen. Wiederholt hat er im "Jahr des Glaubens" über Fragen des Glaubens das Wort ergriffen, besonders in seiner Ansprache bei der wöchentlichen Generalaudienz. Er ließ das "Jahr des Glaubens" dann am 30. Juni 1968 durch eine große Glaubenskundgebung auf dem Petersplatz beschließen. Dabei sprach er als oberster Lehrer und Hüter des Glaubens jenes von ihm selbst geformte Glaubensbekenntnis, dem er selbst den Namen Credo des Gottesvolkes gab.
Dieses Glaubensbekenntnis Pauls VI. ist leider viel zu wenig beachtet worden. Ein Hauptgrund dafür mag wohl die kaum einen Monat später erschienene Enzyklika "Humanae vitae" vom 25. Juli 1968 sein, die so viel Aufregung verursachte und so harte, vielfach ganz unsachliche, ungerechte und unkirchliche Kritik erfuhr, wobei auch vor der allen Katholiken doch verehrungswürdigen Person des Papstes nicht haltgemacht wurde. Das "Credo des Gottesvolkes" verdient aber eigentlich genauso starkes Echo wie die Enzyklika "Humanae vitae". Nur geht es bei dieser eben um eine kirchenlehramtliche Entscheidung, die die sittliche Lebensführung der Katholiken, konkret der Eheleute betrifft, so daß sie sich deshalb von ihr ganz anders betroffen fühlen als von dem "Credo des Gottesvolkes", das scheinbar nur Glaubenswahrheiten ausspricht, die keinen oder jedenfalls keinen unmittelbaren Einfluß auf die sittliche Lebensführung ausüben. Hier merken wir leider in sehr krasser Weise, wie Glaube und Leben vielfach sehr weit auseinanderklaffen, sonst hätte eigentlich bei genauerem Zusehen und Überlegen dessen, was im "Credo des Gottesvolkes" von Papst Paul VI. dargelegt wurde, bei vielen Katholiken eine ganz ähnliche "Aufregung" entstehen müssen. Denn der Papst betont darin Glaubenswahrheiten, die heute (auch von vielen Katholiken, wenigstens praktisch) geleugnet werden, die aber, wenn sie ernst genommen werden, sehr direkt die religiös-sittliche und kirchliche Haltung und Lebensführung der Katholiken beeinflussen müßten, wie etwa - um nur zwei gleich am Anfang dieses Glaubensbekenntnisses erwähnte Wahrheiten zu nennen - die Unsterblichkeit der Menschenseele und die sehr reale Möglichkeit ewiger Verdammnis im unauslöschlichen Feuer der Hölle. Ja, man hat mit Recht betont, daß man die Enzyklika "Humanae vitae" nur auf dem Hintergrund des "Credo des Gottesvolkes", das heißt: nur in dem Glaubensgeist und in der kirchlichen Gesinnung, wie sie daraus sprechen, verstehen, bejahen und befolgen kann; sonst aber kommt man so weit, daß man die Weisungen des Papstes nicht akzeptiert, dem Papst ehrfurchtslos und frech - wie es geschehen ist - "Altersstarrsinn" vorwirft und sogar seinen Rücktritt fordert.

fh ist übrigens auch kein ganz unbeschriebenes Blatt - zu seinen späteren "Glanzleistungen" gehörte die Protektion des "saudummen" Johannes Rothkranz. Zu JRs Buch "Die Kardinalfehler des Hans Urs von Balthasar, Durach (2)1989, gibt es ein Vorwort vom V2-Fanatiker Walter Hoeres (kurz erwähnt in Lehmanns Geburtstagstext). Darin erfährt man (RKB 3):
Johannes Rothkranz ist bereits durch eine ausgezeichnete Darstellung des Opfercharakters der hl. Messe hervorgetreten, in der er ihre heute übliche Umdeutung und Umfunktionierung zur bloßen Mahlfeier einer ebenso gründlichen wie vernichtenden Prüfung unterzieht. Der besondere Wert dieses Erstlingswerkes liegt nicht nur in der umfassenden kritischen Analyse der zahlreichen theologischen Versuche, den Opfercharakter der hl. Messe zu verdunkeln oder gar zu bestreiten, sondern auch in der eingehenden und prägnanten, auf umfassender Kenntnis von Schrift und Tradition beruhenden Bestimmung des Opferbegriffes selbst unter besonderer Berücksichtigung der Lehre des hl. Thomas von Aquin: Johannes Rothkranz: Mahl- oder Opfercharakter der heiligen Messe?, R.G. Fischer Verlag, Frankfurt 1987. Schon im Hinblick auf dieses erste wichtige Werk können wir uns ganz dem Urteil des Salzburger Dogmatikers Ferdinand Holböck anschließen: "Ich kann sagen, daß ich in den langen Jahren meiner Lehrtätigkeit selten eine so gründlich und scharf überlegende, kluge und wertvolle Arbeit, die von staunenswerter Verstandesschärfe und Reife des Verfassers zeugt, zu beurteilen hatte".

Sollte der saudumme JR tatsächlich eine "gründlich und scharf überlegende, kluge und wertvolle Arbeit, die von staunenswerter Verstandesschärfe und Reife des Verfassers zeugt", abgeliefert haben? Nicht zu bestreiten sind jedenfalls die äußerst schwerwiegenden philosophischen und theologischen Defizite von fh, der es noch nicht einmal fertiggebracht hat oder fertigbringen wollte, den V2-Umbruch zu durchschauen.
Aus den Zitaten von Šeper, Holböck und Hoeres ist einheitlich zu übernehmen, dass es eine sehr weit verbreitete "Neuinterpretation", "Leugnung", "Verdunklung" des Glaubens gibt gerade bei denen, die noch unter dem Begriff "katholisch" firmieren. Dieser Ansicht stimmen wir zu.
Ferner: Wenn man überhaupt mal etwas über das MC liest, dann meistens eben das, dass es kaum beachtet wird oder sogar nur kaum bekannt ist. Auch dieser Ansicht stimmen wir zu, ebenso der Ansicht, dass Humanae Vitae wesentlich bekannter als das MC.

Nicht zustimmen können wir aber den Behauptungen, dass MC "bei der Verwirklichung dieser Pläne für ein "Jahr des Glaubens" mit bestem Beispiel und vorbildlichem Eifer vorangegangen" sei - ganz im Gegenteil. Mit der Verkündigung von V2 hat Montini Christus und die Kirche auf das Furchtbarste bekämpft, und solche Aktionen wie das MC können unmöglich besser beurteilt werden als die bewusste Irreführung derer, die ob der V2-Krise ins Grübeln kommen mussten, ob denn im Vatikan eigentlich der Papst oder nur ein Scheinpapst sitzt. Also kehrt man für die Treudoofen den "Konservativen" aus, doch dieses Täuschungsmanöver kann keinen Erfolg haben. Wir erinnern hier an die Art und Weise, wie echte Päpste gegen "Neuinterpretation" des Glaubens vorgegangen sind, etwa Pius X. im Modernismusstreit (s. Leserbriefe 03.06.2000). In der V2-Sekte werden die Schafe den Wölfen zum Fraß vorgeworfen. Es zählt nicht das nahezu völlig unbekannte MC, sondern es zählt die Auswahl, die durch die V2-Dozenten à la fh getroffen wird: Fast ausnahmslos erhalten nur die allerärgsten Ketzer und Christushasser überhaupt ein Abschlusszeugnis.

Wir halten es daher für äußerst keck und arrogant von Sepp, wenn er schreibt: "Die Quelle ist Ihnen sicher bekannt." Wir sind doch nicht Doktor Allwissend! Zwar beobachten wir die V2-Sekte, aber wir können doch nicht jeden einzelnen Buchstaben kennen, der von dieser gigantischen Horde aus Demagogen produziert wird. Dass wir rein zufällig ein praktisch verschollenes Machwerk wie das MC kennen, darf nicht zu der Annahme verleiten, wir würden jedes V2-Fitzchen kennen.

b) Die Fragen

1. Wird bei der Erbsünde etwas vererbt?

Bei der Beantwortung dieser Frage, wenn man Ja resp. Nein vermeiden möchte, müsste das Wort "vererben" irgendwie vorkommen; das ist auch tatsächlich der Fall, insofern von der "Erbschuld" der "Stammeltern" und vom "Übergehen der gefallenen Natur auf alle Menschen" gesprochen wird. Diese Frage ist also beantwortet - pikanterweise mit Bezugnahme auf das Konzil von Trient.
Wir erinnern aber daran, dass Montini die Idiotie verbreitet hat, V2 sei ein "Konzil" gewesen, "das keine geringere Autorität hat, das unter gewissen Aspekten sogar noch bedeutsamer ist als das von Nicäa" (zit. nach: Piusbruderschaft, Damit die Kirche fortbestehe, Stuttgart 1992, 108f). Ratzinger setzt nach: "Es ist unmöglich (>für einen Katholiken<), sich für oder gegen Trient und Vaticanum I zu entscheiden. Wer das II. Vatikanum bejaht, so wie es sich selbst eindeutig geäußert und verstanden hat, der bejaht damit die gesamte verbindliche Tradition der katholische Kirche ... Es ist ebenso unmöglich, sich für Trient und Vaticanum , aber gegen das Vaticanum II zu entscheiden. Wer das Vaticanum II verneint, negiert die Autorität, die die beiden anderen Konzilien trägt und hebt sie damit von ihrem Prinzip her auf" (J. Ratzinger, Zur Lage des Glaubens, München 1985, 26; s. Anmerkungen zum Sedisvakanz-Text).
Wenngleich die Frage formal und inhaltlich richtig beantwortet ist, wird die Bezugnahme zu Trient schon wieder im Kern relativiert.
Somit bleibt im Endeffekt die Autorität der "Deutschen Bischofskonferenz" über dem Zitat von Sepp: "Der Begriff der Erbsünde ist mißverständlich. Denn es wird dabei nichts 'vererbt'" (s. Autobahnkirche). Jedenfalls bestreitet Sepp in keiner Weise die Richtigkeit der Autobahn-Apostasie. Im Irrenhaus V2-Sekte ist das ganze auch gar kein Problem - da werden sehr gerne kontradiktorische Sentenzen, einander ausschließende Aussagen nebeneinander gestellt. Die Hardcore-V2-Sektierer sind´s zufrieden, und die Treudoofen zahlen weiterhin ihre "Kirchensteuer" als Beitrag für den Kampf gegen das Christentum.

2. Ist die Auferstehung Christi ein historisches Ereignis?

Bei der Beantwortung dieser Frage, wenn man Ja resp. Nein vermeiden möchte, müsste das Wort "historisch" irgendwie vorkommen; das ist nicht der Fall. Weil sich Sepp nirgends von der bekannten V2-Irrlehre distanziert, dass die Auferstehung Christi kein historisches Ereignis sei, ergibt sich als Antwort von Sepp auf unsere Frage: Nein!
Die Bedeutung der Lehre, dass die Auferstehung Christi ein historisches Ereignis ist, haben wir z.B. in der Predigt zum diesjährigen Osterfest thematisiert. Wir wissen noch nicht einmal, ob Sepp überhaupt gültig getauft ist, jedenfalls ist er kein Christgläubiger.

3. Hat Ihr "Bistum Freiburg" die Gültigkeit der Bischofsweihe meines Weihevaters anerkannt?

Hier gibt sich Sepp gar keine Mühe mehr, sondern verweigert kaltschnäuzig jede Antwort. Damit straft er sein einleitendes Versprechen, "gerne" unsere drei einfachen Fragen zu beantworten, endgültig Lügen. Sepp versucht auch hier wieder ein Täuschungsmanöver, diesmal mit einer vermeintlichen Begründung, weswegen er die Frage nicht beantwortet: "Da mir kein offizielles Dokument vorliegt".
Allerdings wirft diese Weigerung mit dieser Begründung nur weitere Fragen auf:
Ist es tatsächlich notwendig, dass ihm ein offizielles Dokument vorliegt? Könnte er nicht z.B. einfach in Freiburg anrufen, dass dort die Gültigkeit der Weihe von Bischof Schmitz ohne Wenn und Aber anerkannt wird? Mit welchem Recht kann er vermuten, dass die von uns vorgelegten offiziellen Dokumente (insbesondere von Gnädinger) gefälscht sind? Könnte er nicht wenigstens von Freiburg eine Bestätigung einholen, dass diese Dokumente echt sind. Und wenn er unbedingt ein bedrucktes Papier in der Hand halten möchte - kann er dann nicht von Freiburg ein solches bedrucktes Papier erbitten. So viele Euro wird´s ihn resp. Freiburg schon nicht kosten, dass alles daran scheitern müsste.
Ein Beispiel: Würde man jemanden fragen: "Ist George W. Bush der amtierende US-Präsident", würde dann jemand ernsthaft darauf erwidern: "Da mir kein offizielles Dokument vorliegt, das dies bezeugen würde, kann ich die Frage nicht beantworten!"? Vielleicht passt der Vergleich nicht so ganz, denn es ist von einem über jeden Zweifel erhabenen Berufsstand immer wieder behauptet worden, dass George W. Bush der amtierende US-Präsident ist: von Politikern. Politiker sagen immer die reine Wahrheit!
So schwachsinnig Sepps "Entschuldigung" auch ist, das Ausmaß des Irrsinns erstreckt sich bis hin zu Sepps weiteren Aktionen. Da ist v.a. das Theater mit dem anonymen "Fachmann": "ich habe das Urteil eines Fachmanns über die Ungültigkeit Ihrer Weihen eingeholt." Wo, bitteschön, sind da die "offiziellen Dokumente"? Richtig, Sepp blubbert einfach die notorischen Lügen aus der "Einsicht" nach.
Und in seinem Anti-Kzm-Text erklärt er unsere Weihe für "zweifelhaft" - wiederum ohne jede Begründung. Sepps Argument: Ich mach die Augen zu, dann sieht mich keiner. Einfach immer nur hetzen, immer nur mit Schmutz um sich werfen, es bleibt immer etwas hängen. Über dieses Gossenniveau will Sepp einfach nicht hinaus.

c) Marienverehrung

Also, Sepp darf uns schon glauben, dass wir durch unsere tiefen Einblicke in die V2-Szene, nicht zuletzt durch die verschiedenen "Seminare", sehr genau wissen, was Sache ist. Noch einmal: Es zählt nicht, wenn z.B. Wojtyla ein paar fromm klingende Sätzchen über die Gottesmutter verliert, und es zählt nichts, wenn in den Texten von V2, die ohnehin kaum jemand, auch kaum ein V2-Student, liest, ein paar nette Formulierungen zur Marienverehrungen stehen - solche Manöver dienen nur zur Täuschung der Treudoofen. Was zählt, ist der harte Alltag, und wie z.B. in Abschied vom Priestertum erwähnt, hat derjenige so gut wie gar keine Chance auf ein Abschlusszeugnis, der noch am katholischen Glauben und an der katholischen Frömmigkeit festhält. So skrupellose Irreführer wie Georg May terrorisieren die am katholischen Glauben interessierten Studenten so lange, bis deren Willen gebrochen ist, sie den Kampf aufgeben und selbst zu einem V2-Monster mutiert sind - oder aber, es wird kurzerhand ihre Zukunft zerstört. Hier eine weitere Kostprobe aus Mays Kloakenprogramm (aus: Die Krise der nachkonziliaren Kirche und wir, Wien 1979, 63f):
Man kann nicht den Anspruch erheben, einziger Gesetzgeber, authentischer Lehrer und Oberhirt seiner Diözese zu sein, und gleichzeitig die Verantwortung dafür abstreiten, daß lebensnotwendige Gesetze der Kirche übertreten werden, daß die kirchliche Lehre verderbt wird und daß die Seelen so vieler Gläubiger Hungers sterben. Es ist auch zu fragen, ob nicht die Hirten der Kirche ihre Fürsorgepflicht für die Gläubigen im politischen Raum vernachlässigt haben. Haben sie beispielsweise darüber gewacht, daß die Katholiken bei Einstellungen und Besetzungen von Posten nicht benachteiligt werden?
Auch der Heilige Vater ist zu bitten, sein Petrusamt so ernst zu nehmen, wie die katastrophalen Verhältnisse in der nachkonziliaren Kirche es erfordern. Der verstorbene Papst Paul VI. hat zum erheblichen Teil die Zustände mitverschuldet, die er oft beklagt hat. Wenn jemand fragt: Was soll denn der Papst tun? Dann ist darauf zu antworten: Er soll regieren, kraftvoll regieren, wie seine Vorgänger Pius X., Pius XI. und Pius XII. es getan haben. Paul VI. ist ihrer Linie nicht gefolgt, sondern hat sie abgebrochen. Es läßt sich zeigen, daß er in zahlreichen Dingen gerade das Gegenteil von dem getan hat, was diese seine großen Vorgänger für richtig hielten. Der Papst ist der Bischof der Bischöfe, d. h. er ist ihr Vorgesetzter und ihr Oberhirte. Wenn er diese Stellung ernst nimmt, dann muß er die Klagen und die Beschwerden, die von zahllosen Gläubigen gegen die Bischöfe vorgebracht werden, anhören und nachprüfen. Falls er erkennt, daß sie berechtigt sind, dann muß er die Maßnahmen ergreifen, die geeignet sind, die Mißstände zu beheben. Dazu kann es notwendig sein, Bischöfe zu maßregeln oder ihres Amtes zu entheben. Der Papst muß allgemein eine wirksame Aufsicht über die Bischöfe üben. Ihre Amtsführung muß überwacht werden. Jeder Mensch braucht Kontrolle. Davon sind Bischöfe nicht ausgenommen. Frühere Päpste haben Gesandte ausgeschickt, um die Tätigkeit oder auch die Untätigkeit von Bischöfen zu untersuchen, und sie haben nicht gezögert, unfähige, korrupte und versagende Bischöfe ihres Amtes zu entsetzen. Warum geschieht das heute nicht?

Diese entscheidende Frage lässt May unbeantwortet. Katholiken hingegen wissen die Antwort.

III. Ausblick

Wir erinnern hier an die Perikope:
Dann ging er in den Tempel und lehrte. Da traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes an ihn heran und fragten: "Mit welcher Vollmacht tust du dies? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?" Jesus erwiderte ihnen: "Ich will euch auch eine Frage vorlegen. Wenn ihr mir die beantwortet, so will ich euch sagen, mit welcher Vollmacht ich dies tue. Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?" Sie überlegten miteinander: Sagen wir: Vom Himmel, so wird er uns vorhalten: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? Sagen wir: Von Menschen, so haben wir das Volk zu fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten. So gaben; sie denn Jesus zur Antwort: "Wir wissen es nicht." Da erwiderte er ihnen: "Dann sage ich euch auch nicht, mit welcher Vollmacht ich dies tue."

Sepp löchert uns den Bauch mit seinen so gen. "Fragen", die von Dummheit und Gehässigkeit nur so strotzen (als ob wir Sepp überhaupt etwas beantworten müssten; als ob wir der Papst wären, dass wir Heiligsprechungen vornehmen könnten; als ob wir eine Frage nicht beantworten würden, wenn wir einen entsprechenden Text angeben etc.). Damit möchte er uns Zeit und Nerven stehlen. Was er tatsächlich bis jetzt erreicht hat, ist, dass schon einige Leser regelrecht angewidert sind von dem diabolischen Treiben der V2-Sekte, auch ganz konkret von Sepps Getobe. Erfreulicherweise haben wir auch schon mehrere Personen dazu veranlassen können, aus der V2-Sekte auszutreten und echte Kinder der katholischen Kirche zu werden. Das verleitet uns aber nicht zu Hochmut, sondern dient als beständiger Ansporn, weiter für das Reich Gottes zu wirken.
Wir würden uns nicht wundern, wenn Sepp irgendwann als Patient in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingeliefert würde. Jedenfalls müssen auch wir sehr vorsichtig sein, dass wir uns nicht als Psychiater versuchen, auch gegenüber Sepp nicht, da wir nun einmal kein Psychiater sind. Vielleicht wird es das beste sein, auf etwaige zukünftige Schreiben von Sepp nicht mehr zu antworten. Wenn er dann hausieren geht, wir würden seine Fragen nicht beantworten, weil er im Recht und wir im Unrecht wären, dann wird jeder vernünftige, für die Wahrheit noch offene Mensch das richtig einordnen können.
Allerdings weisen wir auch darauf hin, dass eine Nichtbeantwortung einer Zuschrift z.B. innerhalb von 24 Stunden nicht notwendig bedeutet, dass wir niemals darauf zurückkommen werden. So wartet Wendtner nun schon seit Jahren auf seine ganz besondere Würdigung bei KzM, und er ist nach wie vor nicht vergessen. Er wird auch nicht mehr allzu lange warten müssen. Also: Wenn Sepp uns heute schreiben sollte, muss er wissen, dass wir auch noch z.B. in fünf Jahren dazu Stellung nehmen könnten, und das muss nicht bedeuten, dass wir dann besonders positiv über ihn schreiben werden.
Wir bitten unsere Leser, für die Bekehrung von Sepp zu beten.

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