Kirche zum Mitreden - Leserbriefe 04.05.2002
- Beleidigungen und Verleumdungen oder Erläuterungen und Widerlegungen?
-
I. Von der KzM-Startseite
27.04.2002
In der letzten Zeit haben wir uns außer um die Vorbereitung neuer
Texte auch um um private Dinge gekümmert, die z.T. gar keinen Bezug
zu KzM haben, aber es ist nach wie vor geplant, KzM fortzusetzen. Das Material
von KzM hat nun mittlerweile einen recht erfreulichen Umfang, und schließlich
geht es bei KzM um Hilfe zur Selbsthilfe.
Es ist einfach nicht sinnvoll, jeder Meldung der V2-Sekte hinterherzuhechten,
immer getrieben von der Gier nach Neuem. Die V2-Sekte unternimmt alles
nur Erdenkliche, um die Kirche zu bekämpfen, und hat dabei mächtige
Verbündete: den Staat, das Judentum, den Islam etc. Dennoch halten
wir es für besser, statt sich immer nur rauschhaft auf die allerneuesten
Neuigkeiten zu stürzen, nüchtern und sachlich die katholische
Lehre zu betrachten und von diesem festen Standpunkt aus die Machenschaften
der V2-Sekte, mit denen man etwa konfrontiert wird, zu beurteilen. Beispielsweise
kann man folgende Texte miteinander vergleichen:
(aus: Zenit v.
25.04.2002):
Das Christentum kann man nicht verstehen ohne die jüdischen Schriften
zu kennen. Das war das Ergebnis einer Diskussionsrunde zweier großer
Experten dieser beider Religionen am 19. April in Rom. Gesprächespartner
waren der Rabbiner David Novak, Professor an der Universität für
jüdische Studien in Toronto und Autor des Buches "jüdisch-christlicher
Dialog: eine jüdische Rechtfertigung" und von katholischer Seite war
es Pater Albert Vanhoye, Sekretär der Päpstlichen Bibelkommission
und emeritierter Professor für neutestamentliche Exegese am Päpstlichen
Bibelinstitut. Im Rahmen des internationalen Kongresses "Johannes Paul
II. und der Dialog der Kirche im 21. Jahrhundert" fand diese Diskussion
statt, welche vom Päpstlichen Athenaeum "Regina Apostolorum" in Zusammenarbeit
mit dem katholischen Studienprogramm des Zentrums "Ethics and Public Policy"
von Washington organisiert wurde. [...] David Nowak wies darauf hin, dass
das Konzilsdokument "Nostra Aetate", in dem es um das Verhältnis der
katholischen Kirche zum Judentum geht, "nicht nur für die Vergangenheit
gilt, sondern auch in der Gegenwart wichtig ist und Ziele aufzeigt, die
in der Zukunft erreicht werden müssen". "Die Bedeutung von "Nostra
Aetate" in der Vergangenheit ist auf die Tatsache zurückzuführen,
dass darin die Kirche die religiöse Legitimität des jüdischen
Volkes anerkennt und unsere besondere Identitätberücksichtigt.
Das kommt durch den ewigen Bund Gottes mit dem jüdischen Volk, der
nie beendet wurde und auch nicht annulliert werden kann". "Da dem so ist,
ist unser Überleben und erneutes Aufblühen durchaus gerechtfertigt",
fügte der Rabbiner hinzu. |
(aus: Enzyklika Mystici
Corporis):
Fürs erste nämlich folgte auf den durch den Tod des Erlösers
aufgehobenen Alten Bund der Neue. Damals wurde das Gesetz Christi mit Seinen
Geheimnissen, Satzungen, Einrichtungen und heiligen Bräuchen für
den ganzen Erdkreis im Blute Christi besiegelt. Denn während der göttliche
Erlöser noch in den engen Grenzen seines Landes predigte - Er war
ja nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt (Matth. 15,
24.) - liefen Gesetz und Evangelium nebeneinander her (S. Thom., I-II,
p. 103, a. 3, ad 2.). Doch am Stamme des Kreuzes hob Jesus durch seinen
Tod das Gesetz mit seinen Vorschriften auf (Eph. 2,15.), heftete den Schuldschein
des Alten Bundes ans Kreuz (Col. 2,14.) und gründete in seinem Blute,
das Er für das gesamte Menschengeschlecht vergoß, den Neuen
Bund (Matth. 26, 28 et l. Cor. 11,25.). "Derart augenscheinlich", so sagt
der heilige Leo der Große, wo er vom Kreuze des Herrn spricht, "wurde
der Übergang vom Gesetz zum Evangelium, von der Synagoge zur Kirche,
von der Vielfalt der Opfer zum einzigen Opfer bewerkstelligt, daß,
als unser Herr seinen Geist aufgab, jener geheimnisvolle Vorhang, der das
verborgene, innerste Heiligtum, des Tempels abschloß, plötzlich
gewaltsam, von oben bis unten zerriß" (Leo M., Sem., LXVIII 3: Migne,
P.'L. LIV, 374.).
Am Kreuze also starb das alte Gesetz, das bald begraben und todbringend
werden sollte (Hier. et August., Epist. CXLI, 14 et CXVI, 16: Migne, P.
L. XXII, 924 et 943; S. Thom., I-II,q. 103, a. 3 ad 2; a. 4 ad l; Concil.
Flor., pro lacob.: Mansi. XXXI, 1738.), um dem Neuen Bund Platz zu machen,
zu dessen geeigneten Dienern Christus die Apostel erwählt hatte (2.
Cor. 3, 6.) |
S. auch die Erläuterung von O. Kuss:
"Die Kirche bewahrt die ganze Heilige Schrift, das Alte und das Neue Testament.
Sie sieht im Alten Testament, der Heiligen Schrift Jesu und der Apostel,
keine Urkunde des israelitischen Volkes, es ist ihr kein jüdisches
Buch." Bereits in so vielen Texten (auch z.B. über Nostra
Aetate) haben wir das Judentum gewürdigt, und trotzdem werden
lustig weiter solche Schoten verbreitet wie jetzt vom Rabbiner David Novak.
Dass die V2-Sekte dafür eine Plattform bietet, überrascht nicht.
Im wesentlichen geht es der V2-Sekte ganz besonders darum, den Glauben
an die Gottheit Christi zu bekämpfen. Die V2-Sekte deklassiert den
christlichen Glauben zu einem aus Schwärmerei geborenen Kuschelangebot
unter anderen, ebenso legitimen Kuschelangeboten (z.B. durch Leugnung der
Auferstehung
als historisches Ereignis). S. auch die Irrlehre der "Autobahnkirche":
"Jesus gilt als Gründer des Christentums. Es ist aber fraglich,
ob Jesus eine "neue Religion" gründen wollten. Er selbst sieht sich
voll und ganz als Juden. Er lebt, denkt umd fühlt jüdisch, kennt
die heiligen Schriften Israels, befolgt das Gesetz, die Thora, erfüllt
die Gebote und rituellen Vorschriften, betet im Tempel, kurzum: Er teilt
den Glauben aller Juden. Er ist ein jüdischer Wanderprediger, ein
Rabbi. Erst einige Jahre nach seinem Tod beginnt ein gegenseitiger Abgrenzungs-
und Ausgliederungsprozeß zwischen der jüdischen "Synagoge" und
der jüdischen Sekte, der christlichen "Kirche"."
Ganz von diesem antichristlichen Geist getragen ist auch eine Rezension
des Buches von Susannah Heschel, Der jüdische Jesus und das Christentum,
Berlin 2001, das von Sven Pernak - auf der jüdischen Seite talmud.de
- "aus christlicher Sicht" (?) besprochen wird:
"Aus dem Zusammenhang und der Überzeugung, daß das Judentum
in keiner Weise vom Christentum abgelöst oder überboten worden
ist oder anders gesagt, daß das Christentum im neuen Bund steht und
Israel im alten, nicht mehr geltenden Bund verharrt, sondern beide gleichberechtigt
am Tisch der Wahrheit sitzen, entsteht eine der großen Fragen und
Herausforderungen für das Christentum der heutigen Zeit: Warum gibt
es überhaupt Christen und Juden oder anders gesagt, wie ist ein Christentum
im Angesichte Israels, ohne auf dem alten Weg der antijudaistischen Urteile
und Bildern weiterzugehen und das Judentum damit neben sich und nicht unter
sich sieht? Welche Rolle spielt dabei das Fundament des Christentums, jener
Jesus von Nazareth, der für die Christen der Christus, der Gesalbte
ist? Ist er vielleicht das Zeichen für die „Völker" aus Jesaja
11; das Zeichen, welches Israel nicht mehr bedarf?"
Dass Pernak dabei mit dem Begriff "Antijudaismus"
operiert, passt nur ins Bild. Irgendwann stellt sich die Frage, ob diese
pseudokatholischen / pseudochristlichen Neuigkeiten mehr als gelangweiltes
Gähnen hervorrufen können. Immer wieder die altbekannten, längst
widerlegten Häresien aufzutischen, erhöht nicht eigentlich den
ohnehin inexistenten Argumentationswert.
Das gilt übrigens für alles: Egal, wie häufig eine falsche
Behauptung geäußert wird, sie wird dadurch nicht wahrer, noch
nicht einmal interessanter. Als z.B. "Südwest aktiv" am 13.04.2002
einen Artikel über Joseph Ratzinger mit "Die rechte Hand des Papstes
zur Person" überschrieb und einleitete: "Er ist einer der mächtigsten
Männer der katholischen Kirche. Seine Gegner achten und fürchten
ihn gleichermaßen. Kardinal Joseph Ratzinger wird am Dienstag 75.",
da haben wir uns gefragt, wer denn ernsthaft Ratzinger "achten und fürchten"
könnte. Man wird regelrecht überflutet von hemmungslosem Blödsinn,
den die Politiker, die Medien etc. übers Volk ergießen. Wem
das nicht passt, dem verbieten wir nicht, seine Vorbehalte gegenüber
dieser Propaganda anzudeuten. Das haben wir just heute im Gästebuch
von Nordwest.Net getan mit dem Eintrag:
"In Ihrem Artikel "Unter dem Krummstab ist bis heute gut leben. Wilhelm
Tacke legt sich leidenschaftlich für die katholische Kirche in Bremen
ins Zeug" schreiben Sie einleitend:---Wird „seine“ Kirche angegriffen oder
nicht korrekt über sie berichtet, fühlt er sich persönlich
herausgefordert."---Lächerlich! Als ob die V2-Sekte (die Sekte von
"Vatikanum 2", bisweilen auch fälschlicherweise "römisch-katholische
Kirche" genannt) daran interessiert oder auch nur überhaupt imstande
wäre, ihre Existenz zu rechtfertigen. Zu meinen Anmerkungen über
diese Sekte hat sich bislang keiner ihrer Funktionäre bereit gefunden,
die schlagen nur wutschnaubend mit der Keule herum, zwar sehr hart und
von Herzen, aber ohne Hirn. Der passionierte Märchenerzähler
und Demagoge Tacke ist vielleicht zu beschäftigt, als dass er sich
einmal um die Apologie seiner Sekte kümmern könnte - genau wie
alle seine Bundesbrüder."
Der Eintrag konnte nachher nicht editiert werden, weshalb die Lücke
unkorrigiert bleiben muss ("Zu meinen Anmerkungen über diese Sekte
[Stellung zu beziehen,] hat sich bislang keiner ihrer Funktionäre
bereit gefunden").
Wenn man nur die nur scheinbar überwältigende Flut von Meldungen
sieht, in denen die V2-Sekte irrigerweise wie eine unzerstörbare Festung
erscheint, dann mag man kleinmütig werden und irgendwann resignieren.
Wir hingegen vertrauen darauf, dass der letzte und alles entscheidende
Sieg der Wahrheit gehört, und deshalb bleiben wir von der Macht der
V2-Sekte letztlich unbeeindruckt, auch wenn jeden Tag noch so viele tausend
Meldungen verbreitet werden, die einzig und allein der Lüge dienen,
und wir verzweifeln auch nicht, wenngleich wir wissen, dass wir niemals
alle diese Lügenmeldungen - geschweige denn mit Zustimmung aller Leser
- korrigieren können. Nochmals: KzM bietet Hilfe zur Selbsthilfe:
Statt immer nur darauf zu schielen, wie bei KzM irgendwelche Personen,
Gruppen, Ereignisse beurteilt werden, muss der Leser sich die solide Kenntnis
der kirchlichen Lehre (s. auch die Literaturempfehlungen)
und dadurch auch Urteilsfähigkeit bzgl. aktueller Fragen aneignen.
Die mögliche Erfahrung, dass man als Katholik nicht sofort eine unüberschaubare
Zahl von Mitstreitern vorfindet, steht dem nicht entgegen; die Wahrheit
ist es, die notwendig zählt, nicht die Mehrheit. So schrieb uns ein
Leser:
"Sie glauben doch nicht wirklich, dass Sie als Einzelperson diesen
Glauben wirklich erhalten können. Sie brauchen Mitstreiter und Mitpriester,
die Bekenner für die Laien sind."
Wir antworteten:
"Nun denn, heldenmütiges Bekenntnis ist notwendig (für die
Nazizeit: brennend.htm). Wie und wann das von
wem zu erfolgen hat, darüber habe nicht ich die letzte Entscheidungsgewalt;
ich kann nur für mich entscheiden und ggf. anderen Empfehlungen geben.
Wer sich allerdings dem Terror unterwirft, der schließt sich selbst
aus der Kirche aus (s. le000603.htm). Es hindert
Sie niemand, selbst ein heroischer Glaubenszeuge zu werden. Wer immer nur
darauf wartet, dass erst andere eine Gemeinschaft bilden, bevor er selbst
heroischer Glaubenszeuge wird, wartet u.U. mit fatalen Konsequenzen zu
lange. Immer wieder ermuntere ich meine Leser, selbst einmal an die V2-Funktionäre
(z.B. Lehmann oder Lettmann persönlich) zu schreiben und von diesen
Herren eine Stellungnahme zu KzM (z.B. Sedisvakanz-Text,
Apostaten-Katechismus,
Herzjesu-Urteil
etc.) einzufordern. Das Ergebnis würde ich auch bei KzM kommentieren.
So viele Laien, von denen ich einige persönlich kenne, nehmen so viele
Mühen auf sich, nur um wenigstens am Sonntag eine hl. Messe besuchen
zu können, leben in Gebet und Opfer, ohne dass man ihnen erst eine
Gruppe vorsetzen müsste, der sie sich anschließen können!"
28.04.2002
Gerade eben haben wir folgende e-mail erhalten:
lieber freund. zufällig stießen wir auf ihre
seite. wahrhaft köstlich. in wirklichkeit handelt es sich um eine
sedisvakanz, wenn sie, junger freund, nicht auf dem abort weilen. da sie
aber so viel Sch... produzieren,kann von einer sedisvakanz wohl kaum die
rede sein. auf daß ihnen das papier nicht ausgeht. h.h. pfr. mag.
christian schulz
Rechtschreibung scheint nicht zu den Stärken des "h.h. pfr. mag.
christian schulz" zu gehören, und sein Niveau ist bestenfalls als
gossenhaft zu bewerten. Insofern ist es nicht unwahrscheinlich, dass es
sich bei diesem "christian schulz" tatsächlich um einen V2-"Pfarrer"
handelt. "h.h." ("H.H." ist im Kontext kirchlicher Titel die Abkürzung
für "Hochwürdiger Herr", insbesondere bei der Anschrift / schriftlichen
Anrede) spricht allerdings dagegen, da die V2-Sekte "Abschied
von Hochwürden" genommen hat. Schließlich lehrt
die V2-Sekte: "Da nach allem, was wir wissen, sicher ist, daß
Jesus Christus im strengen Sinne gar keine Bischof-, Priester- oder Diakonenweihen
eingeführt hat, sondern daß diese – man studiere die Entwicklung
der kirchlichen Ämter, in der der Kirche gegebenen allgemeinen Vollmacht
erst nach ihm eingeführt wurden – ihrerseits keineswegs mühelos
auf das Apostelamt zurückgeführt werden können und sogar
regional und temporal sehr unterschiedlich ausgestaltet wurden, kann auch
keine Rede davon sein, Jesus habe die Frauen von diesen Ämtern ausgeschlossen
wissen wollen."
Vielleicht möchte jemand mit diesem angeblichen "h.h. pfr. mag."
Kontakt aufnehmen, z.B. um etwas tiefer in das einzudringen, wovon seine
Gedankenwelt - erkenntlich auch in dieser mail - beherrscht ist; ggf. ist
auch die V2-Sekte an seiner Adresse interessiert, um ihn wegen "Missbrauchs
von Titeln" gerichtlich zu verfolgen. Seine Adresse: christian.schulz@cable.vol.at.
Zum x-ten Male: V2-Funktionäre genießen - im Gegensatz zu
Privatpersonen - grundsätzlich kein Recht auf Anonymität bei
KzM, wie mehrfach von uns betont. Deshalb: Wer
nicht bei KzM namentlich genannt werden möchte, sollte sich auch nicht
fälschlicherweise uns gegenüber als "Pfarrer" o.ä. ausgeben.
Natürlich könnte der Name "Christian Schulz" genauso erfunden
sein wie der Titel - wir bieten hiermit all unseren Lesen die Möglichkeit,
selbst in diese Sache einzugreifen.
02.05.2002
e-mail von "Kreuzis@t-online.de (Kath. Kirchengemeinde)"
Was ist das für eine Propaganda, die Sie verbreiten?
Vielleicht mäßigen Sie ihren Ton und reden etwas respektvoller
von den Menschen, die sie hier im Internet öffentlich diskreditietren.
Zufällig weiß ich von einigen ihrer sog. "Mitglieder der V2-
Sekte", dass sie nicht einmal wissen, was das sein soll. V2 war eine dtsch.
Rakete im 2. Weltkrieg. M.Kreuzberger
Wie vermeidet man solche Fehler? Ganz einfach, man verwendet entsprechend
unseren eindringlichen Empfehlungen die KzM-Suchfunktion
mit dem passenden Wort, in diesem Fall also "Rakete". Daraufhin werden
einige Texte angezeigt, in diesem Fall momentan nur drei, in denen das
Wort "Rakete" vorkommt, darunter die Leserbriefe
v. 23.05.1998. Daraus ein Zitat: "Verweyen empfindet die Bezeichnung
"etablierter V2-Vertreter" als "verleumderisch", und das ausdrücklich
nicht nur auf dem Hintergrund der Nazizeit. Zur Erläuterung: Die Nazis
betrieben ihre Propaganda nicht zuletzt mit dem Hinweis auf ihre Waffensysteme,
und da spielte die Rakete "V2" eine wichtige Rolle."
Also nachweisbar wussten wir bereits vor knapp vier Jahren von der
bekannten V2-Rakete, die übrigens auch in einigen bekannten WW2-Spielfilmen
erwähnt wird (z.B. "Operation Crossbow", 1965). Nachdem "Kreuzbergers"
Gehetze somit als eindeutig falsch erwiesen ist, bleibt noch immer die
generelle Frage, wie jemand wissen kann, was ein anderer NICHT weiß.
Wenn jemand sagt: zwei plus zwei ergibt vier, dann darf man davon ausgehen,
dass er weiß, dass zwei plus zwei vier ergibt. Wenn er es aber nicht
sagt - bedeutet das, dass er es auch nicht weiß? Und v.a.: Wenn er
es nur in Gegenwart der Personen A und B, nicht aber in Gegenwart der Person
C sagt, hat dann Person C das Recht zu behaupten, dieser jemand weiß
nicht, dass zwei plus zwei vier ergibt. Weiß jemand nur das, was
er auch sagt? Ergo: "Kreuzbergers" Lügen sind dumm!
Ferner: Wer sind diese Mitglieder der V2- Sekte, die so genau wissen,
welche Daten in unserem Gehirn vorhanden resp. nicht vorhanden sind; woher
haben sie diese übermenschliche Erkenntnis, und warum treten sie nicht
offen auf, sondern flüstern einem - wenigstens hinsichtlich Orthographie
- nicht gerade gut Gebildeten wie "Kreuzberger" ins Ohr, welche Propaganda
er zu verbreiten hat - wohl wissend, dass "Kreuzberger" sich damit restlos
blamiert? Haben sie Angst, selbst als Demagogen entlarvt zu werden?
Zur Erklärung des Begriffs "Propaganda" s. Mein
Kampf.
Deshalb: Vorsicht bei diesen üblen Verleumdungen, wie sie permanent
von der V2-Sekte, konkret nun von "Kreuzis@t-online.de (Kath. Kirchengemeinde)"
verbreitet werden! "Kreuzberger" bringt seine Lügen dabei mit offenkundiger
Respektlosigkeit zum Ausdruck, was typisch ist für seinen antichristlichen
Verein. Wir verweisen hier auch auf die mail von "christian schulz" (28.04.2002),
der ebenso wie "Kreuzberger" sehr erhebliche Probleme mit der Orthographie
hat.
Noch einige Anmerkungen zu "christian schulz": Wir haben am 29.04.2002
Josef
Spindelböck diesbzgl. drei Fragen gestellt: "Gibt es in Österreich
einen V2-"Pfarrer" namens "Christian Schulz"? Hat dieser CS diese mail-Adresse?
Hat dieser CS diese mail an mich geschrieben?"
Der böse Sepp hat zwischenzeitlich nicht geantwortet. Weil Sepp
ein notorischer Lügner ist, besitzen seine Aussagen grundsätzlich
keinerlei Beweiswert. Trotzdem wäre eine Antwort von ihm für
unsere Zwecke nützlich, i.e. das Sammeln von Belegen, dass die V2-Sekte
ein gigantischer Chaotenverein ist. Sollte Sepp doch noch antworten, kommen
wir vielleicht darauf zurück.
Zwischenzeitlich gab es bereits Reaktionen auf die mail von "christian
schulz", die aber allesamt wenig positiv über cs resp. die V2-Sekte
ausfielen. Zu den harmlosesten Urteilen gehörte die Bemerkung "schlimm".
Zwei Besonderheiten springen besonders ins Auge: cs bewertet unsere
Texte als "so viel Sch..." vom "abort" und nennt das ganze "wahrhaft köstlich".
Dies wirkt an sich bereits eigenartig, erst recht wenn man bedenkt, dass
die V2-Sekte die Welt zu Urintrinkern erziehen
möchte. Solch eine Ernährung wird sich vermutlich sehr negativ
auch auf die Gehirnfunktionen auswirken (haben wir allerdings nicht getestet).
Wie sieht der Speiseplan von cs aus? Gehört er zu denen, die propagieren:
"Millionen von Fliegen können nicht irren?"
Ferner ist uns kein Brief und erst recht kein öffentliches Schreiben
von Priesterseite bekannt, in dem der Priester mit "H.H." unterschreibt.
Nimmt man die Tatsachen hinzu, dass die V2-Sekte in Priestern keine Hochwürdigen
Herren mehr sieht und auch keine sakramentale Priesterweihe mehr hat, wirft
auch das ein gewisses Licht auf den mentalen Zustand von cs.
03.05.2002
Reaktion von "Kreuzberger" (mail vom 02.05.2002):
Allerhochwürdigster Hochwürden, ject hahben
sieiii misch enntarnt, irer Logig kan nichts widdersstehen! Aber vielen
Dank für die so erfolgreiche und kostengünstige Werbung für
unsre "V2 Sekte". Professioneller hätten wir das auch nicht aufziehen
können. Wir alle in unserem weltweiten Netz sind Ihnen zu tiefstem
Dank verpflichtet. Wenn Sie selbst beitreten möchten, wenden Sie sich
vertrauensvoll an uns. Unsere Gruppe heißt übrigens nicht mehr
V2, sondern V2A. So wie der Edelstahl. Getreu dem Motto: "Schnell wie eine
Rakete und immer blank und rostfrei!" In tiefster Demut Kreuzberger
Zur Anrede eines Priesters s. Leserbriefe v.
25.10.1997. Immer feste druff und sich nur ja nicht für Fehler
entschuldigen, sondern diese Fehler immer weiter treiben - das ist offenkundig
der Weg der V2-Sekte. Unklar bleibt noch immer, wieso "Kreuzberger" uns
überhaupt mit seiner V2-Erklärung belästigt hat. Selbst
mal angenommen, wir hätten nichts von der V2-Rakete gewusst: Was für
eine Bedeutung hätte das für die Argumentationslage von KzM?
Unsere Vermutung: "Kreuzberger" wollte uns nur als jemanden diskreditieren,
der nicht seinem ("Kreuzbergers") Ideal eines Allgemeingebildeten entspricht,
etwa: Wer nicht weiß, dass die Nazis die V2-Rakekte hatten, der ist
auch zu dumm, um sich mit Theologie zu beschäftigen. Ferner: Wie sollte
"Vatikanum 2" denn anders abgekürzt werden?
Abschließend zum V2-internen Raketenvergleich: Raketen richten
schweren Schaden an und sind am Ende selbst restlos zerstört.
"Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl."
Hmm, wo haben wir das gelesen? Mal die KzM-Suchfunktion
bemühen ...
II. Weitere Leserbriefe
a) aus einer mail vom 23.04.2002:
Aus der Fülle an Materialien, und Texten konnte
ich leider nicht ersehen, ob sie eine allgemeine Vereinigung von Katholiken
sind, oder eine spezielle Gruppe/Orden/Kongregation. Insoweit kann ich
Ihrer Darstellung folgen, das sie seit dem 2 Vaticanum von einer Sedisvakanz
des Hl. Stuhls in Rom ausgehen. Wen ich mich irre, bitte ich um Korrektur.
Tja, was soll man dazu noch schreiben, zumal auf der KzM-Startseite
steht: "Fragen, die sich aus den Einführungstexten klären lassen,
werden nicht mehr beantwortet!"? Wir haben zwar auf diese mail geantwortet,
aber ob der Schreiber sich nur einen Jux erlauben wollte oder unter gewissen
psychologischen Schwierigkeiten leidet, in beiden Fällen können
wir ihm nicht weiterhelfen; Bosheit siegt normalerweise, wenn auch nur
vorläufig, und ein Priester sollte sich nicht als Psychologe versuchen,
wenn er keine entsprechende Ausbildung besitzt.
b) mail vom 26.04.2002:
Sehr geehrter PRHL, ich bitte, nur eine Frage zu beantworten:
Wenn die Liebe groesser ist als die Vernunft und in der Person Jesus Christus
den Hass bereits besiegt hat, wieso gehen Sie dann in dieser Weise mit
Ihrem erklaerten Gegner der katholischen Kirche in ihrer zur Zeit existierenden
Form um, obwohl sie -Ihren eigenen Angaben zur Folge - sogar Ihr "Broetchengeber
ist"? Einer, der unbekannt bleiben will!
Unsere prompte Antwort:
1. Wo habe ich erklärt, dass die katholische Kirche
"in ihrer zur Zeit existierenden Form" (???) mein Gegner ist? 2. Wo habe
ich angegeben, dass die katholische Kirche "in ihrer zur Zeit existierenden
Form" (???) mein Brötchengeber ist? Wenn Sie diese Fragen nicht klar
beantworten können, liegt der Verdacht nicht allzu fern, dass Sie
ein sehr böser Mensch sind. Sie könnten allerdings auch nachweisen,
dass Sie absolut unzurechnungsfähig und Ihre Phantastereien deshalb
frei von Schuld sind. In beiden Fällen kann ich Ihnen nicht helfen,
da Ihre Behauptungen bereits eindeutig durch meine Texte widerlegt sind
(s. z.B. svakanz.htm; spenden.htm).
Wenn Sie die Vernunft durch "Liebe" (???; s. auch liebe.htm)
schachmatt setzen wollen, besteht keine Argumentationsbasis mehr. Es ist
mir übrigens nicht unverständlich, dass jemand wie Sie "unbekannt
bleiben will!" In Christo
c) mail vom 02.05.2002:
Mittlerweile hat sich Josef Spindelböck ganz darauf zurückgezogen,
uns nur noch Links zu seiner Homepage zuzusenden und auf jedes persönliche
Wort zu verzichten, auch in seiner mail vom 02.05.2002. Das wäre an
sich in keiner Weise zu beanstanden - würde in den Texten etwas Sinnvolles,
zum Thema Gehöriges stehen. Das ist aber nicht der Fall, und sogar
neue Informationen sucht man darin vergebens. Die o.g. (02.05.2002) drei
einfachen Fragen zu beantworten, kann oder will Sepp ebenfalls nicht leisten.
Also nicht weiter der Rede wert!
d) mail vom 04.05.2002; Absender: prhlcrosswinds.net
Moment - ist das nicht unsere eigene Adresse? Haargenau - aber wir
haben diese mail nicht verfasst, geschweige denn abgeschickt; und wir haben
sie auch nur erhalten, weil der Adressat, an den wir angeblich, aber nicht
wirklich geschrieben haben, nicht erreichbar ist, also eine "Returned mail--"
mit dem Vermerk "The following mail can't be sent to".
Die mail enthielt sonst keinen Text, nur einen recht großen Anhang
von 134 kb. Unsere Virenprüfprogramme konnten zwar nichts feststellen,
dennoch vermuten wir noch immer, dass es sich um eine Virenmail handelt
(s. Editorial zu Ausgabe 06/01). Wir empfehlen
jedem nach wie vor dringend, im mail-Programm nur mit ASCII statt HTML
zu schreiben und zu lesen und in jedem Fall Javascript zu deaktivieren.
Wir wissen momentan nicht genau, wie das ganze zustande gekommen ist,
also ob tatsächlich jemand von unserem Konto aus eine mail geschrieben
hat an eine Adresse, die wir gar nicht kennen, die anscheinend gar nicht
existiert (wir haben dann tatsächlich dorthin geschrieben, erhielten
aber sofort eine mail: "Returned mail: User unknown" (Empfänger unbekannt)
vom mail-System) und die auch etwas merkwürdig lautet (cantabilelalala@aol.com;
wer sich in Musik nicht so gut auskennt: "cantabile" bedeutet "gesangartig",
und dazu passt der Anhang la-la-la). Seltsam ist auch der Betreff dieser
mail: "hat der Pfarre viel gegeben."
Bleibt nur zu hoffen, dass nicht noch mehr gefälschte "prhlcrosswinds.net"-mails
im Umlauf sind, und v.a. dass da kein Virus verbreitet wird.
e) mail vom 28.03.2002 - Gründonnerstag Abend
Hier lohnt es sich, ein wenig weiter auszuholen. Der Gründonnerstag
Abend lädt ganz besonders zu Anbetung und Betrachtung des Leidens
Jesu ein. Nach dem letzten Abendmahl wird Jesus im Garten Gethsemani verhaftet.
"Zu den Hohenpriestern aber, den Hauptleuten der Tempelwache und den Ältesten,
die an ihn herangetreten waren sprach Jesus: 'Wie gegen einen Räuber
seid ihr mit Schwertern und Knütteln ausgezogen. Tag für Tag
war ich bei euch im Tempel, und ihr habt nicht Hand an mich gelegt. Aber
dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.'" (Lk 22,52f).
Die Stunde der Feinde Christi - wie nutzen die Feinde Christi diese
Zeit? Ein Beispiel: diese e-mail an uns (Date: Thu, 28 Mar 2002 21:21:29
+0100):
Sehr geehrter Herr L., in Ihren "Leserbriefen"
vom 11.03.2002 fand ich unter der Überschrift "Lügnerei bei
pray.de" einen älteren Forenbeitrag von mir nebst würdigender
Worte aus Ihrer Feder. Ich möchte mich vielmals für meinen Beitrag
bei pray.de entschuldigen. Ich wusste damals noch nicht, wie es um Sie
und Ihre geistige Gesundheit steht. Mit freundlichen Grüßen
Stefan
Wissenswert dabei: Stefan hat seinen Eintrag bis heute weder gelöscht
noch irgendwie modifiziert; die einzige Änderung, die sich bis jetzt
(04.05.2002) in dem zur Diskussion stehenden Thread ergab, war ein neuer
Eintrag von Stefan (Erstellt am: 2002-03-14 02:43):
Nur zur Info: PRHL hat meinen Beitrag
registriert. ;)
Es ist also unwahr, dass Stefan sich vielmals für seinen Beitrag
bei pray.de entschuldigen möchte - denn dann wäre ja der Eintrag
gelöscht oder wenigstens mit einer Entschuldigung versehen worden.
Auch von seinem mangelnden Respekt gegenüber dem Priestertum (laikale
Anrede) nimmt er nichts zurück. Obwohl er spätestens seit dem
14.03.2002 von der entsprechenden Ausgabe der Leserbriefe weiß, hockt
er ausgerechnet zu der Stunde vor dem Computer zwecks Verbreitung respektloser,
unwahrer Äußerungen, in der die Kirche die Passion Christi ganz
besonders betrachtet.
Stefan behauptet ferner: "Ich wusste damals noch nicht, wie es um Sie
und Ihre geistige Gesundheit steht." Es ist nicht abwegig anzunehmen, dass
diese Aussage als Entschuldigungsgrund bei der nicht vorhandenen Entschuldigung
dienen soll. Das ganze im Überblick:
1) Stefan hat sich geirrt.
Stefan ist also nicht irrtumslos - auch für seine Aussagen gilt,
dass sie soviel wert sind wie die Argumente, auf die sich sich stützen,
wobei Stefan aber keinerlei Argumente vorbringt. Argumentativ wertlos sind
seine Aussagen also in jedem Fall.
2) Stefan wusste damals noch nicht, wie es um uns und unsere geistige
Gesundheit steht, und deswegen hat er damals den Eintrag getätigt.
Es bleibt sowohl unklar, was Stefan damals / heute über unsere
geistige Gesundheit wusste / weiß, als auch, wie Stefan zu seinem
jeweiligen (Un-)Wissen gekommen ist. Auch hier also kein begründeter
Fortschritt.
Nur: Es ist doch für ein Urteil über eine These unerheblich,
wie es um die geistige Gesundheit dessen steht, der diese These vertritt.
"Zwei und zwei ergibt vier" ist immer richtig, egal, ob derjenige, der
das äußert, ein Genie oder ein Wahnsinniger ist; analog gilt,
dass "Zwei und zwei ergibt fünf" immer falsch ist, unabhängig
von der Person. So haben wir bei unserer Würdigung von Mein
Kampf selbst Adolf Hitler vor ungerechter Kritik in Schutz genommen.
Einige andere Beispiele: Am 28.03.2002, als wir noch gar nichts von
dem bereits getätigten Eintrag Stefans bei pray.de wussten (darauf
sind wir später erst aufmerksam gemacht worden), schrieben wir an
den bösen Sepp:
Ich halte Sie zwar für psychisch geschädigt,
aber wiederum nicht für so schwer geschädigt, dass Sie absolut
schuldunfähig sind. Ihre Kapriolen sind vielleicht auch als bloßer
Ausfluss Ihres Hasses gegen das Christentum erklärlich; in jedem Falle
fehlt Ihren Ausführungen oft der Bezug zur Realität. Und selbst
wenn Sie absolut schuldunfähig wären, wäre noch immer Ihr
Club zur Verantwortung zu ziehen, der Sie all die Jahre diesen Blödsinn
hat verzapfen lassen. Aber der hat ja ohnehin "gewisse psychologische Probleme",
wie es im V2-Brevier heißt.
Wir sind keineswegs der Meinung, man dürfe keine Kritik an jemandem
äußern, den man an sich nicht ernst nehmen kann.
Ähnlich sah das wohl auch Fr. H. Grors SJ, der sich in seinem
"Modernen A-B-C" (s. Literaturempfehlungen) u.a.
auch sehr ausgiebig mit Ernst Häckel beschäftigt, obwohl Grors
im Kapitel "Beichte" (S. 67) schreibt: "Einen E. Häckel nimmt doch
heute kein vernünftiger Mensch mehr ernst! Auch die 'Fälschungen',
die er in seinen Werken bis in die letzte Zeit begangen, wollen wir nicht
als bewußte Fälschungen bezeichnen - auch die sind, wie Prof.
Keibel meint, durch Fanatismus zu erklären. (Vgl. 'Deutsche mediz.
Wochenschrift' 1909, n. 8)."
Auch wenn man einen Menschen noch so sehr für einen Psychopathen
hält: Davon ist unabhängig, ob dieser (vermeintliche) Psychopath
nun (gerade) die Wahrheit sagt oder nicht. Und selbst wenn eine verbreitete
These noch so absurd sein mag - es ist nicht unstatthaft, auch einen Beweis
dafür zu erbringen, dass diese These falsch ist. So hat ja auch Möhler
nicht nur einfach behauptet, sondern haarklein bewiesen, dass "die Auffassung
der Erbsünde von Seiten der Protestanten ... beinahe nach allen Beziehungen
hin, man verzeihe den Ausdruck, ohne Sinn und Verstand ist" (s. Rechfertigungslehre).
Das kirchliche Urteil über Luther ist eindeutig - der war ein
wahnsinniger Häretiker (s. Abschied von Luther)
und wird nun von V2-Seite als Reformkatholik
gefeiert. Das heißt aber nicht, dass man trotz der gravierenden Defekte
Luthers nun keinerlei Kritik mehr an Luthers Phantastereien üben dürfte.
Luther wurde auch schon zu Lebzeiten mit Kritik konfrontiert - wir
weisen hier exemplarisch auf die Auseinandersetzungen mit dem Franziskaner
Thomas Murner hin. Luther war natürlich nicht fähig, seine irrigen
Ansichten gegenüber den theologisch soliden Darlegungen aufrechtzuerhalten,
also verfiel er in Rage gegen Murner und schimpfte ihn "Murr-Narr". Daraufhin
(1522) verfasste Thomas Murner seine Schrift "Von dem grossen Lutherischen
Narren wie in doctor Murner beschworen hat." In einer alten Einleitung
dazu ("Deutsche National-Litteratur" 17/2; Union Deutsche Verlagsgesellschaft,
o.J.) heißt es über diese Schrift:
"Einheitlich in der Idee, von fast dramatischer Spannung im Aufbau,
gewandt in der Sprache, voller Witz und Spott, der sich bis zum beißenden
Hohne steigert, bietet Murner in diesem Gedichte nicht nur sein bestes
Werk, sondern die genialste und geistreichste Anklageschrift gegen die
Reformation, mit der keine andere Satire des Mittelalters sich messen kann.
[...] Als Motto setzt Murner seinem Gedicht die Worte Simsons voran, mit
denen Luther seine Vertheidigungsschrift, warum er die Dekretalen verbrannte,
beschlossen hatte: 'Sicut fecerunt mihi, sic feci eis!' ["Wie sie mir getan
haben, so habe ich ihnen getan"; Richter 15,11] In allegorischer Form zeigt
er uns das ganze reformatorische Treiben und personifiziert die Gesamtheit
der Anhänger Luthers in der Figur des großen Narren, die reformierte
Kirche in der Figur von Luthers Tochter."
Worin besteht also der wesentliche Unterschied zwischen den Schriften
Luthers und Murners? Murner bringt Argumente, Luther nicht. Ähnliches
gilt für das Verhältnis der V2-Schriften zu den KzM-Schriften:
Die V2-Sektierer können bloß verleumden und diskreditieren,
aber sie können weder Argumente liefern, mit denen sie ihre Position
als richtig erweisen können, noch können sie Gegenargumente zu
KzM liefern und so unsere Position als falsch erweisen. Wer sich damit
begnügt, dass kirchenfeindliche Hetze hemmungslos herumgegrölt
wird, der geht zur / bleibt bei der V2-Sekte; wer sich damit nicht begnügt,
geht zur / bleibt bei der katholischen Kirche.
3) Jetzt weiß Stefan, wie es um uns und unsere geistige Gesundheit
steht, und deshalb entschuldigt er sich vielmals, allerdings ohne sich
irgendwie zu entschuldigen.
Vielleicht leidet Stefan einfach nur unter schwerer Schizophrenie -
das ist aber kein Grund, seine Lügen einfach so hinzunehmen. Solange
er seine Position argumentativ absichert, ist auch zu gar keiner Entschuldigung
uns gegenüber verpflichtet - nur nennt er eben keinerlei Argumente.
III. Noch mehr Leserbriefe?
Man soll ja niemals nie sagen, auch wenn wir den Text Der
Letzte seiner Art schon lange veröffentlicht haben. Man wirft
uns bisweilen vor, wir sollten die V2-Sektierer nicht ernst nehmen. Nun,
das tun wir eben nur insofern, als wir sie als Gefahr für die Ausbreitung
der Wahrheit sehen, aber dass die V2-Sekte ein gigantisches Irrenhaus ist,
bestreiten auch wir nicht. Jeder, der sich aufrichtig in Gebet und Studium
mit der Thematik beschäftigt, wird erkennen, was die Wahrheit ist,
selbst wenn er - wie wir - in dieses Gefängnis der V2-Sekte hineingeboren
wurde und jahrzehntelang nicht einen einzigen Vertreter der katholischen
Kirche persönlich kennenlernen durfte. Die V2-Sektierer und ihre Komplizen
sind Narren, die nur an ihre jetzige Macht, aber nicht an das bevorstehende
Gericht denken (cf. Lk 12,20).
Indem wir hier exemplarisch einige Auswürfe der V2-Sekte vorstellen,
wollen wir unsere Leser ermutigen, sich nicht durch wenn auch noch so sehr
beleidigende Schmähungen seitens der V2-Sekte beeindrucken zu lassen,
sondern nüchtern und sachlich zu überprüfen, wie die jeweilige
Position begründet wird, und dann die notwendigen Entscheidungen zu
fällen.
Weiterhin gilt: Solange die Argumentationslage so bleibt, sehen wir
keinen Grund, zur V2-Sekte überzulaufen.
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