Kirche zum Mitreden: Nachrichten (02.12.2001)

Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten, die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier. Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert, z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre"; falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang gekennzeichnet. Um uns nicht mehr der Gefahr des Vorwurfs der sinnentstellenden Zitation auszusetzen, werden wir in Zukunft so gut wie immer vollständig zitiern und nur in Ausnahmefällen noch Teile aus den hier vorgestellten RV-Meldungen streichen. Auf etwaige entgegenstehende Wünsche z.B. seitens RV können wir keine Rücksicht mehr nehmen; zum einen mehren sich die böswilligen Unterstellungen gegen uns, wir würden gänzlich falsch oder wenigstens in verzerrender Form über die V2-Sekte berichten, zum anderen hatte RV wahrlich genug Zeit, sich wegen unserer Nachrichten-Texte zu beschweren.
Bei Bedarf werden auch Nachrichten von Zenit verwendet.

Radio Vatikan

RV 07.10.2001

Ratzinger und der mutige Kampf
* Zum mutigen Kampf für den Glauben hat der deutsche "Kurienkardinal" Joseph Ratzinger die Bischöfe aufgerufen. Das zentrale Problem für die Kirche heute sei die Ausgrenzung Gottes aus der Welt und die Aushöhlung der historischen Gestalt Jesu. Das sagte Ratzinger am Wochenende bei der derzeit im Vatikan tagenden Weltbischofssynode. Die Menschen seien nicht an internen Kirchenproblemen interessiert, sondern an der Botschaft Christi. Insbesondere die Bischöfe müssten in einer agnostischen und atheistischen Kultur für diese Botschaft kämpfen. Dabei seien eine klare Orientierung am Evangelium, eine Unterscheidung der Geister und ein Erkennen der "Zeichen der Zeit" notwendig. - Solche verlockenden Parolen kommen zwar nur ganz, ganz selten in der V2-Sekte vor, weil die meiste Zeit von Dialog, Miteinander, Einheit aller Menschen etc. die Rede ist. Aber solche imaginären Tröpfchen auf dem heißen Felsbrocken sind es, mit denen sich "Konservative" wie Thomas Floren immer wieder selbst betrügen zu dürfen glauben, denn gegen Irrlehrer wird ja bekanntlich praktisch nichts unternommen (s. z.B. Hans Küng). Obwohl wir solche - wenn auch nur vereinzelten - leeren Worte Ratzingers kennen, halten wir es nicht gerechtfertigt, sich deswegen vor der Wahrheit zu verschließen.

RV 11.10.2001

V2-Sekte und Pädophilie
* Österreich: Auf einen Fall sexuellen Missbrauchs Jugendlicher durch einen "Ordenspriester" hat die Erzdiözese Wien mit großem Bedauern reagiert. "Kardinal" Schönborn und "Generalvikar" Schuster drücken allen Betroffenen und den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl aus, teilte die Pressestelle der Erzdiözese mit. Sie verwies darauf, dass die Erzdiözese den "Priester" bereits 1997 auf Elternbeschwerden hin vom Schul- und Seelsorgsdienst abgezogen hatte. Er kehrte daraufhin in seine Heimatdiözese Linz zurück, wo er nun ebenfalls bis zum Abschluss der Erhebungen der Sicherheits- und Justizbehörden den Seelsorgsdienst aufgeben muss.
* Schweiz: Ein Sittener Richter hat Flugblätter einer sektennahen Vereinigung mit Pädophilie-Vorwürfen gegen V2-"Priester" als nicht diskriminierend eingestuft. Die Vereinigung „Nopedo" hatte Eltern davor gewarnt, ihre Kinder in den Religionsunterricht zu schicken, um sie nicht dem Risiko eines sexuellen Missbrauchs durch V2-"Priester" auszusetzen. Mit der Beurteilung des Richters wird die von der internationalen Rael-Sekte gegründete Vereinigung vorerst nicht strafrechtlich verfolgt. Die Kantonsregierung hatte wegen Diffamierung Strafanklage erhoben.
- Ein gesundes Misstrauen gegenüber V2-Sektierern ist nicht unangebracht.

RV 12.10.2001

Gott und Allah
* Auf Empörung über Parteigrenzen hinweg ist die Aufforderung des Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann gestoßen, das arabische „Allah" nicht mit „Gott" zu übersetzen. Die Kirchenbeauftragten von SPD, Union, Bündnisgrünen und FDP nannten die Ausführungen Hohmanns auf Anfrage der V2-Nachrichtenagentur (KNA) „verantwortungslos" und „beleidigend". Hohmann hatte in seiner heute verbreiteten Erklärung darauf verwiesen, aus dem Koran ergebe sich eindeutig, dass Allah nicht mit dem dreieinigen Gott der christlichen Religion identisch sei; vielmehr bezeichne die neunte Sure des Korans Christen als „gottverfluchte Leute". Religionshistorisch, so Hohmann weiter, handele es sich bei Allah „um eine von vielen altarabischen Naturgottheiten". Bis heute gebe es in Mekka Tieropfer, die aus vorislamischer Zeit stammten. Der CDU-Politiker betont, Christen und Muslime glaubten nicht an denselben Gott. Wörtlich heißt es: „Die Gleichsetzung des christlichen Gottes mit Allah ist falsch und eine unzulässige Vermischung. Sie ist in der gegenwärtigen Situation geeignet, die christliche Religion zu diskreditieren." Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Susanne Kastner, forderte den Vorsitzenden der Unionsfraktion, Friedrich Merz auf, die Äußerungen Hohmanns fraktionsintern zu klären und sich dazu zu äußern. - Es stimmt: Allah ist nicht Gott. Die V2-Sekte hat das anders definiert, auch wenn sich z.B. Heinrich Mussinghoff kein Urteil erlaubt. Man sieht: Augenwischerei für die Treudoofen wird nicht nur von der V2-Sekte, sondern auch von der CDU betrieben. Eine Einzelstimme, die natürlich niedergeschmettert wird, flüstert mal in einem Nebensatz eine wahre Aussage, und schon glauben manche, die CDU wäre doch eine wählbare Partei. Interessant ist, dass Politiker meinen, das Wesen Gottes gesetzlich regeln zu dürfen.

RV 13.10.2001

Meyer und ZdK
* Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZDK), Hans Joachim Meyer, erhält Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag aus Kirche und Politik. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse lobt die, so wörtlich, "energische und unermüdliche Arbeit" Meyers. Der gebürtige Rostocker, der auch sächsischer Wissenschaftsminister ist, habe viel zur Vollendung der deutschen Einheit beigetragen. Von einem "Glücksfall für den Katholizismus in Deutschland" spricht die ZDK-Vizepräsidentin Annette Schavan. -  Meyer ist Verfechter von "Donum Vitae" (s. N.v. 04.06.2000); Schavan ist Schirmherrin des "Netzwerks Diakonat der Frau" (s. N.v. 26.09.2001); zu Thierse s. die Misereor-Texte. Klar, dass solche Personen sich eifrig gegenseitig auf die Schulter klopfen.

RV 21.10.2001

Noch mehr Zwangsarbeiter-Schwindel
* Der Augsburger Kirchenhistoriker Herbert Immenkötter hat die katholische Kirche aufgerufen, nicht nur ehemalige Zwangsarbeiter sondern auch Kriegsgefangene zu entschädigen. Zwischen beiden Kategorien würden die Akten jedoch kaum unterscheiden, sagte Immenkötter bei einer Tagung der Initiative „Kirche von unten", die heute in Mannheim zu Ende ging. In der Regel hätten sich die kirchlichen Arbeitgeber für den Rechtsstatus ihrer Hilfskräfte nicht interessiert. Im Zweifelsfall sollte die Kirche deshalb zu Gunsten der Antragsteller entscheiden.
(RV 11.11.2001) * Insgesamt 175 NS-Zwangsarbeiter haben im ersten Jahr nach der Gründung des Entschädigungsfonds der katholischen Kirche Geld erhalten. Weitere rund 260 der knapp 2.000 genannten Personen waren bereits verstorben. Das teilte die Geschäftsstelle des kirchlichen Entschädigungsfonds in München mit. Damit wurden in den ersten zwölf Monaten knapp ein Viertel der Anträge bearbeitet. Mit knapp 80 Personen kamen mehr als die Hälfte der Entschädigten aus Polen.
(RV 12.11.2001) * Für manche junge Menschen ist heute der NS-Terror und der Zweite Weltkrieg so weit entrückt wie der Dreißigjährige Krieg. Deshalb hält der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, eine Begegnung mit Menschen aus den von Nazi-Deutschland angegriffenen Ländern und mit Opfern des Nationalsozialismus für bedeutend. Und daher ist der Versöhnungsfonds, der katholischen Kirche in der Bundesrepublik im Zusammenhang mit der Diskussion um eine Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern errichtet wurde, wichtig, so Lehmann bei der Vorlage einer Zwischenbilanz der Arbeit des Versöhnungsfonds in Mainz. Aus dem mit fünf Millionen Mark ausgestatteten Fonds, der vor einem Jahr seine Arbeit aufnahm und dessen Geschäftsführung bei der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, Renovabis, liegt, wurden laut Lehmann bislang 1,9 Millionen Mark für 40 Projekte bewilligt. Bei diesen Projekten handele es sich in erster Linie um Begegnungs- und Austauschprogramme und um Bildungsmaßnahmen. Vor allem wies Lehmann auf ein dreijähriges Begegnungsprogramm des sich in besonderer Weise um ehemalige osteuropäische KZ-Häftlinge kümmernde Maximilian-Kolbe-Werk mit Zeitzeugen der Nazi-Verfolgung hin. Der Kardinal unterstrich, die Kirche habe sich in den vergangenen Jahrzehnten durchaus als eine Art „Avantgarde der Versöhnung" verstanden. Mit der Errichtung des Versöhnungsfonds sei die kirchliche Versöhnungsarbeit nicht neu erfunden worden. Der Fonds könne aber wichtige zusätzliche Impulse geben. Mit ihm richte die Kirche den Blick nach vorne, um alles zu tun für Frieden und Versöhnung in Deutschland und Europa. Aus der „Erinnerung der Vergangenheit" heraus solle der Versöhnungsfonds mithelfen, für die Zukunft eine friedlichere Welt zu gestalten.
- Gähn. Leider sind solche Narreteien nicht auf den 11.11. beschränkt; bei den V2-Sektierern ist das ganze Jahr über Karneval. Aber der ganze Zwangsarbeiter-Schwindel wird auch dadurch nicht besser, dass Lehmann und Konsorten ihn immer wieder herunterleiern. Nach wie vor gibt es keinen einzigen Beweis dafür, dass jemand als Zwangsarbeiter in der katholischen Kirche eingesetzt wurde. Die sadistische Schlächtergruppe "Deutsche Bischofskonferenz" sollte erst einmal darlegen, warum sie unsere Texte als "in der Regel unzutreffend, teilweise schmähend" diffamiert, das wäre ein Akt der Versöhnung, und der kostet ganz bestimmt nicht Millionen; maximal kostet er die V2-Sekte ihre Existenz - für so ein wertloses Gebilde sicherlich kein zu hoher Preis.

RV 21.10.2001

Wojtyla und die fehlende Inthronisierung
* Wojtyla begeht morgen sein 23-jähriges Pontifikatsjubiläum. Am 22. Oktober 1978, sechs Tage nach seiner Wahl durch das Konklave, hatte er mit einer Messe auf dem Petersplatz offiziell sein Amt angetreten. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hatte der Krakauer Kardinal auf eine feierliche Inthronisierung als Papst oder gar auf eine Krönung verzichtet. - Klar, schließlich ist Wojtyla ja auch gar kein Papst und will auch gar keiner sein. Er ist nur der Stellvertreter des Fürsten dieser Welt.

RV 22.10.2001

CDU und Koran
* Mehr Besonnenheit bei der Auseinandersetzung mit dem Islam hat der Kirchenbeauftragte der Unionsfraktion im Bundestag, Hermann Kues, gefordert. Ausdrücklich wandte sich Kues dagegen, einzelne Koran-Aussagen absolut zu setzen und daraus auf einen unversöhnlichen Islam zu schließen. Zugleich mahnte der CDU-Politiker die Vertreter des Islam, sich stärker mit militanten Kräften in der muslimischen Welt auseinander zu setzen. - Da helfen auch alle "Warnungen" von Kues nichts - der Islam ist eine unversöhnliche, gefährliche Religion. Die "C"DU stellt mutig unter Beweis, dass sie eine absolut unwählbare Partei ist.

V2-Sekte und Kommunismus
* Die Verleihung des UCIP-Preises an eine vietnamesische Zeitung stößt in der Kirche des Landes auf scharfe Kritik. In einem offenen Brief an die V2-Presseunion UCIP nannte der in Saigon tätige "Redemptoristenpater" Stephane Chan Tin die Preisverleihung einen schwerwiegenden Irrtum. Das prämierte Blatt habe in der Vergangenheit mehrfach im Sinne der kommunistischen Partei in das kirchliche Geschehen eingegriffen, so Chan Tin. Zum Beispiel habe es sich in den siebziger Jahren für die Konfiszierung von Klöstern und die Ausweisung des apostolischen Delegaten stark gemacht. Die Zeitung war beim diesjährigen UCIP-Weltkongress wegen ihres angeblichen Einsatzes für Menschenrechte und Meinungsfreiheit ausgezeichnet worden. - Was der Pseudo-Redemptorist da faselt, ist eine schwerwiegende Irreführung, denn das Blatt ist ja gerade wegen seiner antichristlichen Ausrichtung ausgezeichnet worden.

RV 23.10.2001

V2-Sekte und Halloween
* Der Bischof von Lomza, Stanislav Stefanek, hat die Ausbreitung des Halloween-Kults in Polen kritisiert. Es sei demütigend zu sehen, wie seine Landsleute Dinge nachahmten, die sie gar nicht richtig verstünden, sagte Stefanek der US-amerikanischen katholischen Nachrichtenagentur CNS. Stefanek, der auch Vorsitzender der bischöflichen Familienkommission Polens ist, beklagte, die Polen neigten dazu, auswärtige Traditionen ungeprüft hochzujubeln, ohne die eigenen Traditionen wert zu schätzen.
(RV 31.10.2001) * Der Weihbischof von Roermund verteidigt Halloween-Feiern. Das zeige immerhin, dass sich die junge Generation mit dem Leben nach dem Tod beschäftige, so Bischof Everard de Jong. So wie Karneval auf die Fastenzeit verweise, könne Halloween ein Einstieg in das Fest Allerheiligen sein. Die Kirche müsse Halloween-Feiern nutzen, um ihre Sicht des Lebens nach dem Tod darzustellen.
- Mal wieder Chaos in der V2-Haltung, aber eigentlich dürfte jedem klar sein, dass die V2-Sekte in Wahrheit nur die holländische Version vertritt und die polnische Version nur zur Täuschung der Treudoofen vorgetragen wird. Immerhin liefert Weltbild Partymusik für Halloween, da wäre es doch geschäftsschädigend, gegen Halloween eingestellt zu sein. Aber auch ohne Weltbild würde die V2-Sekte sicher für Halloween die Werbetrommel rühren, denn die satanistische Ausrichtung dieses Festes passt zu ihren eigenem Programm. Als Beispiel für moderne Halloween-Aktion s. N.v. 02.02.2001 (Mars macht monströs).

RV 25.10.2001

China I
* Papst bittet um Vergebung für die von katholischen Gläubigen in China begangenen Fehler
Eine überraschende Geste: Papst Johannes Paul II. hat um Vergebung gebeten für die von Mitgliedern der katholischen Kirche in China begangenen Fehler. Sie seien Frucht menschlicher Begrenztheit gewesen, aber auch komplexer geschichtlicher Schwierigkeiten und entgegengesetzter politischer Interessen, so der Papst in einer Botschaft. Sie ist gerichtet an die Teilnehmer eines Kongresses über den China-Missionar Matteo Ricci, der gestern nachmittag in Rom begonnen hat, wendet sich eigentlich jedoch an Peking und an die Chinesen überhaupt. In der jüngeren Geschichte hätte zuweilen der Protektionismus einiger europäischer Staaten das freie Handeln der Kirche in China begrenzt, so Johannes Paul. Er bedaure sehr, dass all das den Eindruck eines fehlenden Respekts, ja sogar einer feindseligen Einstellung der katholischen Kirche gegenüber dem chinesischen Volk erweckt hat. Matteo Ricci habe eine uneingeschränkte Sympathie für das chinesische Volk gehabt. In Anlehnung an das Vorbild des Jesuiten-Missionars machte der Papst der Volksrepublik China ein neues Freundschaftsangebot. Er unterstrich: Sowohl China als auch die katholische Kirche zählten zu den ältesten Institutionen der Welt, beiden gehörten über eine Milliarde Menschen an. Bei der momentan angespannten Weltlage, so der Papst, hätte eine Normalisierung der Beziehungen zwischen China und dem Vatikan ohne Zweifel weltweit positive Auswirkungen auf die Solidarität unter den Völkern.
- Es überrascht, dass Wojtylas ewiges Geplärre über die angeblich böse vorkonziliare Kirche noch widerspruchslos als "überraschende Geste" bezeichnet werden kann.

RV 26.10.2001

Radio und Religion
* Ein christlicher Radiosender in London hat wegen abschätziger Kommentare über andere Religionen die Gelbe Karte der staatlichen Rundfunkbehörde erhalten. Unter den beanstandeten Sendungen des „Premier Christian Radio" war auch eine Predigt, in der die heiligen Schriften von Moslems, Hindus und Buddhisten als „voll von Aberglauben und Absurditäten" bezeichnet wurden. - An dieser Aussage des Senders ist nichts zu beanstanden, aber die diktatorischen Reaktionen des Staates sind in aller Schärfe zu verurteilen. Es ist unbedingt notwendig, dem Staat hier Einhalt zu gebieten.

RV 27.10.2001

Thierse und Donum Occisionis
* Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) will am Montag eine Beratungsstelle der Laieninitiative Donum Vitae besuchen. Das teilte der Verein heute mit. Thierse gehört dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken an und hat den umstrittenen Schwangerenberatungs-Verband mitgegründet. - Gleich und gleich gesellt sich gern.

RV 29.10.2001

V2-Sekte und Zauberei
* Die Bevölkerung sollte weniger Geld für „Zauberei" ausgeben. Das hat der Bischof von Lugazi, Matthias Ssekamaanya gefordert. Viele Menschen in Uganda gäben einen großen Teil ihrer Einkünfte für Hexenwerk und Wunderheiler aus, ohne am Ende etwas dafür zu bekommen, sagte der Bischof laut einem Bericht der Tageszeitung „The Monitor". Die Scharlatane würden dadurch reich, die Arbeiter dagegen noch ärmer, kritisierte Ssekamaanya. - Nicht "kein Geld", sondern nur "weniger Geld" soll ausgegeben werden. Ja, am besten zahlt man nur noch an die, die wirkliche Hexen / Hexenmeister sind, nicht an die, die es nur vorgeben. Okkultismus gehört zur V2-Sekte wie das Amen in der Kirche.

RV 30.10.2001

Merkel und Islam
* Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat die Einführung islamischen Religionsunterrichts unter deutscher Schulaufsicht gefordert. Den rund 700.000 muslimischen Kindern und Jugendlichen dürfe das Recht, sich mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, nicht vorenthalten werden, schreibt die Politikerin in der Wochenzeitung „Rheinischer Merkur". Der Unterricht müsse in deutscher Sprache und von in Deutschland ausgebildeten Lehrern gehalten werden, so Merkel. Das Feld dürfe nicht Menschen überlassen werden, die einen „verzerrten, rückwärts gewandten Islam" verbreiteten. - Wir erinnern noch einmal daran, dass auch die CDU in keiner Weise wählbar ist.

Schweiz und Sodomiten
* Homosexuelle Partnerschaften werden im Kanton Zürich künftig ähnliche Rechte wie Ehepaare haben. Nach einem gestern vom Kantonsparlament verabschiedeten Beschluss soll diesen Lebensgemeinschaften neben dem Recht auf Eintragung unter anderem Gleichheit im Steuer-, Sozial- und Gesundheitswesen gewährt werden. - Betet, freie Schweizer, betet! (Für Unkundige: Ein Zitat aus der - u.E. pantheistischen! - Schweizer Nationalhymne, die übrigens auch in das "Kirchengesangsbuch" aufgenommen wurde).

RV 31.10.2001

Zwei Jahre nach Gemeinsamer Erklärung zur Rechtfertigungslehre
* Am 31. August 1999 ist in Augsburg die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet worden. Das Ereignis wurde damals mit großer Euphorie gefeiert. Vertreter der katholischen und der lutherischen Kirche sprachen von einem wichtigen Schritt auf dem Weg zur Einheit. Heute – zwei Jahre danach ist etwas Ernüchterung eingekehrt im ökumenischen Dialog. Zwar betonte erst in dieser Woche der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats, "Kardinal" Walter Kasper, wieder, dass es zur Ökumene keine Alternative gebe; das Gespräch zwischen den Konfessionen scheint derzeit aber eher schwierig zu sein. Die Ökumene braucht neue Impulse und neuen Schwung, so der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Landesbischof Christian Krause, gegenüber Radio Vatikan. - S. unsere Erklärung der "Gemeinsamen Erklärung" und unsere Erläuterungen zu Walter Kasper.

V2-Sekte und Sodomiten
* Die Kirche sollte ihren Umgang mit Homosexuellen überdenken. Dafür spricht sich die auflagenstarke V2-Zeitschrift „Famiglia Cristiana" in ihrer neuesten Ausgabe aus. Im Mittelpunkt stehe die Rettung von Menschen, nicht von Prinzipien. Daher sei zu fragen, ob man gleichgeschlechtlich orientierten Menschen wirklich nur den Weg der keuschen Freundschaft empfehlen könne. - Die V2-Sekte garantiert sowieso jedem praktizierenden Sodomiten, dass er in den Himmel kommt, s. bereits den ersten Sodomie-Text. Interessant ist die Parole von FC: "Im Mittelpunkt stehe die Rettung von Menschen, nicht von Prinzipien." Also wenn es den Menschen nicht mehr gefällt, das Sittengesetz zu halten, wird es halt abgeschafft. Damit die Menschen gerettet werden können, obwohl sie gegen die Gebote Gottes brechen, maßen sich Menschen an, die Gebote Gottes abzuschaffen.

RV 01.11.2001

Abtreibungsrecht in der Schweiz
* Schweizerische Kirchenverbände gegen das Ja des Evangelischen Kirchenbundes zur Fristenlösung
Das Plädoyer des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes für die Fristenlösung bei der gesetzlichen Regelung der Abtreibung hat sowohl bei evangelischen als auch bei katholischen Verbänden harsche Kritik hervorgerufen. Die Schweizerische Evangelische Allianz äußerte sich „sehr enttäuscht" über die Entscheidung: Der Kirchenbund mache es sich zu leicht, wenn er den Entscheid für oder gegen eine Abtreibung einfach der Frau überlasse, so die Allianz. Dadurch wachse der gesellschaftliche Druck auf schwangere Frauen, die unschlüssig seien oder ihr Kind austragen wollten. Die „Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind" bezeichnete die Entscheidung als eine „Blamage". Sie widerspreche dem „ureigenen Auftrag der Kirche" und belaste die jahrzehntelangen ökumenischen Bemühungen in der Schweiz.
(RV 02.11.2001) * Wie in den letzten Tagen erneut deutlich wurde, haben die katholische Kirche und die reformierten Kirchen in der Schweiz eine sehr unterschiedliche Einstellung zur Frage des Schwangerschaftsabbruchs. Das gefährde jedoch nicht den ökumenischen Dialog, betont Christian Kiessling von der Kommission „Justitia et Pax" der Schweizer Bischofskonferenz heute in der Neuen Luzerner Zeitung. Am Dienstag hatte der Schweizerische Evangelische Kirchenbund seine Position vorgelegt: „Ja" zur Fristenregelung beim Schwangerschaftsabbruch, wie sie den Schweizern im nächsten Jahr zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Abtreibungsgegner wie die Organisation "Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind" kritisieren: Der Entscheid verrate die evangelisch-theologischen Grundlagen und drohe zu einer Belastungsprobe für die ökumenischen Beziehungen zu werden. So schlimm sieht das der Sekretär der Kommission „Justitia et Pax", Christian Kiessling, nicht. Klar, dass sich die katholischen Bischöfe wiederholt ausdrücklich gegen eine Fristenregelung ausgesprochen haben: Aber, so Kiessling: Ein Unterschied zwischen der katholischen und der reformierten Position bestehe nur in der Frage der strafrechtlichen Regelung der Abtreibung, nicht in der moralischen Einschätzung. Kiessling meint: "Wenn die reformierte Kirche sagen würde, Schwangerschaftsabbruch sei eine normale Form der Empfängnisverhütung, dann hätten wir ein ökumenisches Problem."
- Also immer schön locker bleiben. Was soll´s, wenn Abtreibung straffrei bleibt, Hauptsache, die Ökumene geht voran; und Probleme sind schließlich dazu da, um gelöst zu werden.

RV 03.11.2001

Luther - ein Reformkatholik
* Eine stärkere missionarische Präsenz der Kirchen fordert der Erfurter Bischof Joachim Wanke. Gerade gegenüber der atheistischen Umwelt in Ostdeutschland müssten die Christen auskunftsfreudiger werden, meinte Wanke gestern abend auf einer Podiumsdiskussion in Erfurt. Im Dialog der Kulturen komme es darauf an, dass sich das Christentum klar erkennbar mache. Wanke äußerte sich auch zum 500. Jahrestag der Immatrikulation von Martin Luther in Erfurt. Dabei nannte er Luther einen „Reformkatholiken". - Offenbar also alles eine Frage der Definition: Nach katholischem Verständnis ist Luther ein "wahnsinniger Häretiker" (cf. Pius VI., Breve "Quod aliquantum" (1791)), nach V2-Verständnis ein "Reformkatholik". Das lädt dazu ein, über die Kennzeichen des "Reformkatholizismus" intensiver nachzudenken.

RV 04.11.2001

Christa Nickels über Kirche und Staat
* Kirche und Staat müssen nach Auffassung der kirchenpolitischen Sprecherin der Bündnisgrünen, Christa Nickels, klar getrennt sein, um das Gewaltpotential von Religionen einzudämmen. Diese Trennung müsse allerdings verbunden werden mit der Garantie von Glaubens- und Gewissensfreiheit durch den Staat. Bei einer Festakademie zum 30-jährigen Bestehen von Missio Aachen sagte sie, dazu gehöre auch, den Muslimen die Chance zu geben, einen offenen, europäischen Islam zu entwickeln. Alle Religionsgemeinschaften müssten verstärkt Instrumente der Selbstaufklärung entwickeln, so Frau Nickels. - Die Kirche sieht das etwas anders als Nickels: "Der Grundsatz, daß Staat und Kirche getrennt werden müßten, ist fürwahr ein ganz falscher und in höchsten Grade verderblicher Grundsatz" (Pius X.; s. Bundesverfassungsgericht auf dem Prüfstand). Die notorische Publik-Forum-Befürworterin Nickels ist u.a. auch als Verfechterin der "Homo-Ehe" bekannt; wir empfehlen nicht, ihr Wort als Evangelium zu nehmen.

Islam und der Frieden
* Vier von zehn Muslimen in dem europäischen Land unterstützen die Haltung Osama bin Ladens gegen die USA. Wie eine heute veröffentlichte Umfrage der Zeitung „Sunday Times" weiter ergab, forderten 96 Prozent von ihnen eine Einstellung der Bombenangriffe auf Afghanistan. Ebenfalls 40 Prozent der Befragten erklärten ihre Solidarität mit denjenigen, die die Taliban in ihrem Kampf gegen die USA unterstützen. In Großbritannien leben rund zwei Millionen Muslime. - Das ist doch wirklich friedfertig: Islamisten wollen nicht bekämpft werden.

RV 05.11.2001

DZI und Kolpingwerk
* Als besonders förderungswürdig hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin auch für das kommende Jahr die Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerks (SEK) ausgezeichnet. Das DZI bewertete die Arbeit als seriös und transparent. Da die Verwaltungs- und Werbekosten unter 10 % lägen, sei gewährleistet, dass die Spendengelder direkt und ohne Abzug hoher Verwaltungskosten an den Projektpartner gingen. Wie das Kolpingwerk am Montag in Köln mitteilte, unterstützt es seit über 30 Jahren Projekte in Entwicklungsländern. Allein in Brasilien hätten im letzten Jahr über 15.000 Jugendliche eine Berufsausbildung erhalten. - Vor den grundsätzlich betrügerischen Machenschaften des DZI hatten wir bereits im Zusammenhang mit Renovabis gewarnt.

Moslem-Predigt bei V2-Götzendienst
* Ein muslimischer Geistlicher hat zum ersten mal bei einer katholischen Messe gepredigt. Wie die Zeitung „Today ‘s News" berichtet, sprach der Geistliche in Sydney bei einen Trauergottesdienst für Asylsuchende aus Indonesien, die vor der australischen Küste ertrunken sind. Während der Messe wurde auch ein Kind getauft. Darauf ging der Mufti mit dem Hinweis ein, wenn der Täufling später einmal Einwanderungsminister oder Premierminister ist, würde er dafür sorgen, dass keine Kinder mehr ertrinken werden. - Kommentar völlig überflüssig.

RV 08.11.2001

China II
* Die Vergebungsbitte des Papstes an die Chinesen ist angekommen – sagt der vatikanische Nachrichtendienst Fides und verweist auf seine chinesische Internet-Seite, die in den Wochen seit dem päpstlichen Vergebungsschreiben für Vergehen im Namen des Christentums von über 200.000 Besuchern angeklickt wurde. Er sei tief bewegt von den Worten des Papstes, erklärte einer der Mail-Schreiber: eine nicht-christliche prominente Persönlichkeit, wie Fides sagt, deren Name allerdings anonym bleibt. Während die Regierung in Peking eher verhalten auf die Vergebungsbitte des katholischen Kirchenoberhauptes reagiert und den Vatikan erneut der „Einmischung in die Angelegenheiten Chinas" bezichtigt hatte, beschreibt der Fides-Dienst die Reaktionen auf seine Internet-Seite als sehr positiv. Dort ist der chinesische Originaltext des Papstschreibens zu finden, wahrscheinlich die einzige genaue Quelle für die chinesische Öffentlichkeit. Denn offiziell wurde das Schreiben Johannes Pauls II. politisch dargestellt, als Vergebungsbitte der Kirche für Vergehen am chinesischen Staat. Der eingangs zitierte Prominente kritisiert in seiner E-Mail-Reaktion das Verhalten Pekings als einen Beweis dafür, dass Religionsfreiheit in China bis heute nicht wirklich gewährt werde. Auch die Chinesen, schreibt er, hätten der Kirche viel Schaden zugefügt – aber nie habe er von einem Bürger oder gar von der Regierung eine Entschuldigung dafür vernommen. Und er schließt: Im Namen aller, die meiner Ansicht sind, möchte ich den Heiligen Vater um Verzeihung bitten, für alle chinesischen Irrtümer, unter denen die Mitglieder seiner Religion gelitten haben.
- Die Botschaft ist angekommen, und es steht zu befürchten, dass sie auch verstanden wurde, nämlich als Besudelung des Ansehens der Kirche. Dass diese Besudelung absolut ungerecht ist, scheint nicht groß zu interessieren. Z.Th. Entschuldigungswahn s. "Mea culpa?".

RV 09.11.2001

Synagoge und Bistumsgelder
* Mit der Reichspogrommnacht vor 63 Jahren begann die systematische Judenverfolgung der Nazis. 200 Synagogen wurden in Brand gesteckt, 7.500 jüdische Geschäfte zerstört. An der Stelle der damaligen Synagoge in Dresden steht wieder eine Neue. Heute wurde das 24 Meter hohe Gebäude eingeweiht. An der Zeremonie nahmen neben dem Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, 400 Gäste teil. Darunter auch Bischof Joachim Reinelt. Gegenüber Radio Vatikan zeigte er sich erfreut über die neue Synagoge in der Bischofsstadt. Zugleich betonte er, dass es an der Zeit sei, dass Christen und Juden sich noch besser kennenlernten. Reinelt erinnerte daran, dass Gemeinden in seinem Bistum für den Bau der Synagoge gesammelt hätten. „Wir müssen eigentlich auch dankbar sein, dass die jüdische Gemeinde unsere Hilfe angenommen hat. Man hätte auch stolz ablehnen können, nach dieser furchtbaren Geschichte hier in Deutschland."
(RV 13.11.2001) * Unbekannte haben ein Hakenkreuz auf die Außenmauer der neuen Dresdner Synagoge gemalt. Die Synagoge war erst am vergangenen Freitag feierlich eröffnet worden. Zu ihrem Bau hatten auch Bistumsgelder beigetragen.
- Wir vermissen einen Hinweis auf einen Text des Neuen Testaments, in dem empfohlen wird, die Erhaltung und Ausbreitung des Judentums zu fördern, und in dem zur Dankbarkeit aufgerufen wird, wenn man als Christ die Erhaltung und Ausbreitung des Judentums fördern darf.

RV 10.11.2001

UNO und V2-Sekte
Mehrere vatikanische Behörden haben sich scharf gegen Richtlinien des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR gewandt. Ein Handbuch des UNHCR trete für die Verbreitung von Kondomen in Flüchtlingslagern ein, ohne auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität hinzuweisen. Das schreiben die Präsidenten der Päpstlichen Räte für Gesundheit, für Migranten und für die Familie in einer gemeinsamen Erklärung. Neben den Passagen zur Kondomverteilung kritisieren die Kurienerzbischöfe auch Textstellen zum Einsatz von anderen Verhütungsmitteln, zur Sterilisierung und zur sogenannten „Pille danach". Der Vatikan fordert Seelsorger und Helfer für Flüchtlinge auf, vorsichtig mit dem Handbuch umzugehen, da es für „Anti-Werte" eintrete. Man wolle aber mit dem UNHCR weiterhin in der Flüchtlingshilfe zusammenarbeiten, so das Vatikanpapier. - Wir erinnern hier an den Text UNO und UNICEF bei den Vatikanisten. Nur entschlossene Dauerträumer wie z.B. die "Katholische
Volkspartei (KVP) Schweiz" behaupten noch, die UNO sei eine Art "Gegenspielerin" der V2-Sekte. Für die Treudoofen mäkeln die V2-Bosse ganz vereinzelt mal an kleinen Einzelheiten kurz herum, de facto besteht aber Zusammenarbeit. Übrigens hat sich die KVP noch immer nicht zu unserem Text geäußert; wir erhielten gestern aber mehrere LEERE mails von dieser Seite; z.Th. e-mail an den KzM-Autor s. auch die letzte Meldung dieser Nachrichten.

"Die Kirchen" und ihre "besondere Kompetenz"
* Nicht viele kirchliche Stellungnahmen sind wirklich hilfreich für Politiker. Das bemängelte die Vorsitzende der Bundestags-Enquetekommission zur modernen Medizin, Margot von Renesse, in einem Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Die Kirchen sprächen nur selten ihre besondere Kompetenz an und böten in solchen Stellungnahmen auch nichts zur Verantwortung der Politiker vor ihrem eigenen Gewissen. Stattdessen erscheine in Kirchenworten vieles „banal oder realitätsfern oder anmaßend und einseitig". - Wir können von Renesse keine besondere Kompetenz bescheinigen, wenn sie von "den Kirchen" (so als ob es mehrere geben würde) spricht. In gewisser Weise kann man ihr zustimmen, als die Aussagen der verschiedenen Sekten, V2-Sekte eingeschlossen, tatsächlich banal, realitätsfern, anmaßend und einseitig sind; unklar bleibt, warum von Renesse die Einschräkung dieses an sich richtigen Urteils auf "vieles" macht. Festzuhalten ist, dass sich die Kompetenz der Sekten in Banalität, Realitätsferne, Anmaßung und Einseitigkeit erschöpft.

RV 11.11.2001

Islam und Scheidung
* Die „Talag" genannte islamische „Blitzscheidung", nach der ein Mann durch den dreifachen Ausruf „Ich scheide mich von dir" seine Ehe auflösen kann, wird in Großbritannien nicht anerkannt. Das entschied ein Hohes Gericht im Fall eines in London lebenden saudiarabischen Ehepaars, wie die Zeitung „The Sunday Times" berichtete. Die Frau habe vor einem englischen Gericht die Scheidung und anschließende Unterhaltszahlungen beantragt. Vor dem Gerichtstermin habe der Mann jedoch die „Talag" ausgesprochen und argumentiert, nach islamischem Recht sei die Ehe bereits aufgelöst und Unterhaltsansprüche könnten nicht mehr geltend gemacht werden. - Wehe dem, der es wagt, von einer Verachtung der Frau im Islam zu sprechen.

RV 12.11.2001

Islam und Frieden
* Im Islam „steckt" ein enormes Friedenspotenzial. Das hat die Innsbrucker „Christlich-muslimische Dialoggruppe" in einer Stellungnahme betont. Schon der Gruß „Salam aleikum" bedeute „Friede sei mit dir"; von derselben Wortwurzel lasse sich auch das Wort „Islam" ableiten, heißt es in dem Appell der Tiroler Dialoggruppe. Die wichtigste Gemeinsamkeit im christlich-islamischen Dialog bestehe darin, Christen und Muslime „an denselben Gott glauben" und nur dann „im Sinne Gottes handeln", wenn sie „alle Menschen lieben". Ziel des Dialogs sollte sein, „von einem Nebeneinander über ein Miteinander bis hin zu einem Füreinander zu gelangen", so die Dialoggruppe weiter. - Wir verweisen nochmals auf unseren jüngsten Islam-Text.

RV 13.11.2001

Wojtyla ruft zur Intensivierung der Ökumene auf
* Papst Johannes Paul II. hat dazu aufgerufen, den Rhythmus der Ökumene zu intensivieren. In einer Botschaft an die Vollversammlung des Rates für die Einheit der Christen, die zur Zeit im Vatikan tagt, sagte er: Der Weg zur vollen Einheit ist noch weit und steil. Allerdings sei in den letzten 50 Jahren auch viel erreicht worden, was damals noch unvorstellbar schien. Die gemachten Anstrengungen und die erreichten Fortschritte in der Ökumene sind unwiderrufbar, so der Papst. Das sollte Mut machen und dazu führen, Begriffe wie `Krisen, Verzögerungen, Unbeweglichkeit und Kompromisse` aus dem ökumenischen Vokabular zu verbannen. Vielmehr seien die Schlüsselworte Vertrauen, Geduld, Beständigkeit und Hoffnung. Für das ökumenische Handeln stellte der Papst als Leitlinien neben den Dialog in der Wahrheit die geschwisterliche Begegnung. Auf seinen Reisen habe er oft das "für-den-Bruder-Platz-machen" erleben können, das gegenseitige sich Anvertrauen der Sorgen. Es lasse die Spiritualität der Gemeinschaft wachsen, die allem zugrunde liegen müsse. So, im Austausch der Gaben, mit einer präzisen Theologie und der Bitte um den Heiligen Geist könnten auch scheinbar unüberbrückbare Fragen wie das Papstamt angepackt werden. - De facto ist das Papstamt in der V2-Sekte schon lange nur noch eine Farce. Jeder tut und glaubt ungestraft, was er will, d.h. Unfehlbarkeit und Jurisdiktionsprimat des Papstes sind Schnee von gestern, und solche Non-Stop-Querulanten wie Walter Kasper und Karl Lehmann werden zu den höchsten Ehren erhoben. Die Abschaffung des kirchlichen Lehramtes wurde bereits in der V2-Eröffnungsrede Roncallis angesprochen.

RV 14.11.2001

Ehrung für Rau
* Bundespräsident Johannes Rau in New York ist mit der „Leo-Baek-Medaille" ausgezeichnet worden. Er wurde für seine Verdienste um die Aussöhnung zwischen Christen und Juden geehrt. In seiner Ansprache forderte der Bundespräsident eine ehrliche Aufarbeitung der deutsch-jüdischen Geschichte. - Johannes Rau fordert Ehrlichkeit? Statt so große Töne zu spucken, sollte er besser selbst einmal Wahrheitsliebe beweisen. Und solange Juden wie Paul Spiegel ungestraft Volksverhetzung betreiben, sind Zweifel an der Berechtigung dieser Ehrung Raus nicht gänzllich auszuräumen. Die Initiative "Gesicht zeigen" mit Schirmherr Rau hat übrigens noch immer nicht zu unserem Text Stellung genommen.

V2-Sekte und Tyrannenmord
* Der "Erzbischof" von Köln, "Kardinal" Joachim Meisner, wünscht sich eine Festnahme und Anklage des saudischen Extremisten Osama bin Laden. Ein solches Verfahren wäre aus seiner Sicht das Beste, meinte Meisner in einem vorab veröffentlichten Zeitschrifteninterview. Wenn es nicht gelänge, bin Laden festzunehmen, stelle sich die Frage, ob ein sogenannter „Tyrannenmord" vertretbar sei. Der Kardinal zog einen Vergleich mit dem Attentat auf Hitler vom Juli 1944. Meisner wörtlich: „Was wäre uns bloß erspart geblieben, wenn dieses Attentat erfolgreich gewesen wäre."
(RV 16.11.2001): * Der St. Pöltner "Bischof" Kurt Krenn hält einen Tyrannenmord am Terroristen-Führer Osama bin Laden für moralisch vertretbar. Das sagte er in einem Zeitungsinterview. Die Beweislast für die Schuld bin Ladens an den Anschlägen vom 11. September sei gravierend, so der Bischof. Am Mittwoch hatte auch der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, erklärt, eine Exekution Bin Ladens wäre als letzte Möglichkeit moralisch vertretbar.
- Komisch, wie die Wilden überschlagen sich die V2-Sektierer mit der Versicherung, dass die Todesstrafe nur in Fällen erlaubt ist, die "sehr selten, wenn nicht praktisch inexistent" sind. Nun aber sprechen Meisner und der ostentativ Wojtyla-Getreue Krenn höchstpersönlich von einer moralischen Vertretbarkeit des "Tyrannenmordes". Dass die V2-Sekte nicht zuletzt von Blutgeilheit angetrieben wird, bestreiten wir keineswegs. Z.Th. Tyrannenmord s. "Widerstand gegen die Staatsgewalt".

RV 15.11.2001

Max Planck-Gesellschaft und Chaos-Theorie
* Gegen eine Vorherrschaft des Christentums in der Gesellschaft hat sich der Präsident der Max Planck-Gesellschaft, Hubert Markl, gewandt. Gegenüber einer Tageszeitung erklärte der Biologe wörtlich „dass wir ein Wertgefüge brauchen, in dem sich alle wiederfinden können". Zugleich wies er auf die zunehmende Anzahl von Juden, Muslimen und Menschen die sich keiner Religion zugehörig fühlten, hin. Deshalb sehe er nur den „menschenrechtlichen" Verfassungskonsens. - Genau, die wildesten Widersprüchlichkeiten kunterbunt durcheinandergeworfen, fertig ist - so Markl - der "menschenrechtliche Verfassungskonsens", in diesem Dschungel aus Irrungen und Wirrungen können sich dann alle wiederfinden. Gut, dass es noch mutige Biologen gibt, die unbeirrt am totalen Chaos festhalten.

RV 17.11.2001

Herzstück Ökumene
* Je mehr die Welt in der Globalisierung vernetzt wird, desto stärker müssen die Christen sich zusammentun. Das hat Papst Johannes Paul II. vor seinem Einheitsrat und amerikanischen Evangelikalen im Vatikan betont. Ökumene sei kein Zusatz zu den Aktivitäten der Kirche, sondern eines ihrer Herzstücke. Vor Teilnehmern einer Konferenz des Päpstlichen Gesundheitsrates rief Johannes Paul II. außerdem zu einer Kultur der Solidarität auf sowie zu besserer medizinischer Hilfe für Arme. - Komisch, dass dieses "Herzstück" erst von Roncalli entdeckt wurde.

RV 19.11.2001

Schröder und die Wirtschaftsethik
* Bundeskanzler Gerhard Schröder will bei der Frage nach der Verantwortbarkeit von Embryonenforschung den wirtschaftlichen Aspekt nicht ganz ausklammern. Beim SPD-Parteitag in Nürnberg warnte er vor einer Abwanderung der Biotechnologie ins Ausland. Wörtlich sagte er: „Was bei uns nicht gemacht wird, passiert dann eben bei unseren europäischen Nachbarn." Die Entscheidung über die Forschung an embryonalen Stammzellen müsse nicht nur in ethischer Verantwortung, sondern auch im Sinne des Fortschritts gefällt werden, meinte Schröder. - In Holland wird bis zum Umfallen abgetrieben und Hasch geraucht, in Dänemark ist Tierpornographie legal, in islamistischen Ländern wird das Christentum unter Strafe gestellt, in China werden Dissidenten erschossen. Recht so, Herr Bundeskanzler, Deutschland muss auf das Ausland schauen. Der kleinste gemeinsame moralische Nenner ist die endgültige Lösung! Was bei uns nicht gemacht wird, wird dann halt im Ausland gemacht, da machen wir es doch am besten auch gleich bei uns! Heute steht Deutschland am Rande des Abgrunds, morgen ist es einen Schritt weiter!

RV 20.11.2001

Lehmann als Werbeträger:
* Vielleicht ist Ihnen heute beim durchblättern Ihrer Tageszeitung Kardinal Karl Lehmann anders als gewohnt begegnet – nämlich als Slogangeber für die Lufthansa. „Das Fremde ist ein Geheimnis, das sich nur im Dialog, in der Begegnung und im achtsamen Umgang miteinander erschließt", sagt da der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einer großformatigen Anzeige der Fluggesellschaft. Für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit sei der Dialog der Kulturen und Religionen nötig, und der Luftverkehr spiele hier eine wichtige Rolle, er führe Menschen zusammen, verkündet lächelnd der Oberhirte. Lehmann, der unentgeltlich für die Anzeige posierte, scheut sich nicht – wie er schon einmal bei einer FAZ-Kampagne bewiesen hat -, ausgefallene Wege zu gehen, um seine Botschaft an Mann oder Frau zu bringen. - Nicht mehr die Botschaft Christi, sondern des Satansdieners Lehmann wird hier verbreitet. Zur FAZ-Aktion Lehmanns s. N.v. 27.02.2001; zur FAZ s. Islamistischer und sonstiger Terror.

RV 22.11.2001

Ex-Verfassungsrichter im Vatikan
* Paul Kirchhof, von 1987 bis 1999 Bundesverfassungsrichter, ist in die Päpstliche Sozialakademie berufen worden. Das teilte heute der vatikanische Pressesaal mit. Die Päpstliche Sozialakademie fördert die Entwicklung der Sozial- Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften. - Da haben die Vatikanisten einen Mann ganz nach ihrem Geschmack. In die Amtszeit Kirchhofs fallen u.a. das Kruzifix-Verbot und das Verbot von Bayerns Sonderweg im Abtreibungsrecht (s. N.v. 10.11.1998). Wer alles Christliche unterdrückt und bekämpft, kann - auch als offizieller Laie - auf einen hohen Posten im Vatikan hoffen.

RV 23.11.2001

Ohne Priester keine Kirche
* Auch wenn in vielen Ländern der Erde heute Mangel an Pfarrern herrscht, dürfen Laien sich nicht an ihre Stelle setzen. Das hat der Papst in einer Ansprache an die Kleruskongregation betont. Die Gemeindemitglieder sollten den Priester aktiv unterstützen, und zwar bis zur Full-Time-Beschäftigung, aber sie können ihn nicht ersetzen, so der Papst. Es wäre ein fataler Fehler, gegenüber den bestehenden Schwierigkeiten zu resignieren und sich so zu verhalten, als müsse man sich auf eine Kirche fast ohne Priester einstellen. Ohne Eucharistiefeier trockne das Leben der Gemeinden aus, als hätten sie kein pulsierendes Herz mehr, sagte der Papst gegenüber der Vollversammlung der Kleruskongregation. Und er mahnte, dass der Einfluss der Laiengremien beschränkt bleiben müsse: In der Erfüllung der eigenen Führungsaufgaben könne der Pfarrer sicher auf die im Kirchenrecht vorgesehenen Beratungsgremien zurückgreifen. Aber diese müssten sich vor jeder Form hüten, die den Priester seiner Führungsposition enthebt, weil - so der Papst - so das eigentliche Wesen der Gemeinde entstellt würde. - Oh wie schön! Schau mal, Mama, der Heilige Vater hat ein Machtwort gesprochen. Dass sich keiner darum schert, und v.a. dass sich der "Heilige Vater" erst recht nicht darum schert, dass sich keiner darum schert, darum schert sich keiner. Wir verweisen auf die neueren V2-Visionen vom Priestertum.

Entschuldigungswahn, Kapitel 5.478: Die Aborigines
* Wojtyla hat sich bei den australischen Aborigines und der Urbevölkerung in anderen Regionen Ozeaniens für durch Christen begangene Ungerechtigkeiten und Vergehen im Laufe der Geschichte entschuldigt. Die Vergebungsbitte, die im Schlussdokument der Ozeanien-Synode enthalten ist und gestern unterzeichnet wurde, sorgte für geteilte Reaktionen. - Was an den Reaktionen "geteilt" war und warum, schreibt RV hier leider nicht. Man kann sich bei soviel Entschuldigungswahn der Vatikanisten nur noch schämen, Christ zu sein. Also muss man einen Schlussstrich ziehen: Entweder man hört mit dem Christsein auf, oder mit den Lügen über angebliche "Verbrechen" der Christen. Die V2-Sektierer haben sich für ersteres entschieden, wir hingegen empfehlen letzteres.

Lemmi und die Schmöker
* Ein Miteinander von Markt und Ethik hat der Vorsitzende der "Deutschen Bischofskonferenz", Karl Lehmann, gefordert. Der "Kardinal" bemängelte in Wiesbaden vor den hessischen Unternehmerverbänden, dass dem Markt oft nur negative Eigenschaften nachgesagt würden: er gehe nur vom Eigennutz aus und zerstöre die Solidarität! Das Streben nach Existenzsicherung, Wohlstand und Anerkennung gehöre aber zur menschlichen Realität und sei ohne Wettbewerb nicht möglich. - Wie die V2-Sekte über Markt und Ethik denkt, zeigt u.a. das Bücherangebot, das die "14 katholischen deutschen Diözesen" mit "Weltbild" auf den Markt werfen: Satanismus, Urintrinken, Love and Sex - V2-Sektierer als Vorreiter des totalen sittlichen Verfalls.

RV 24.11.2001

"Ökumene" "Wesensmerkmal der Kirche"
* Das "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" (ZdK) hat sich zum dauerhaften ökumenischen Engagement verpflichtet. In einer Erklärung der ZdK Vollversammlung in Bonn heißt es, Ökumene sei keine neue Aufgabe, sondern ein Wesensmerkmal der Kirche. Seit dem zweiten Vatikanum habe sich mehr getan, als in den Jahrhunderten davor. Ziel der Erklärung ist es, die Ökumene für den Ökumenischen Kirchentag 2003 zu beleben. - Wojtyla behauptet´s, und hier steht es schwarz auf weiß: Ökumene gehört wesentlich zur Kirche. Wer´s glaubt, wird nicht unbedingt selig, s. das entsprechende Dogma. Es ist allerdings richtig, dass die V2-Sekte eine merkliche Steigerung ökumenischer Arbeit im Vergleich zu der fast 2000 Jahre alten Kirche aufweist: Von null auf hundert Prozent.

China III
* Die Regierung der Volksrepublik fordert eine offizielle Entschuldigung von Papst Johannes Paul II. für die Heiligsprechung von 120 chinesischen Märtyrern. Im Interview mit einer italienischen Tageszeitung begrüßte Außenminister Tang Jiaxuan zwar die Vergebungsbitte des Papstes für Vergehen von Christen in China. Er betonte aber zugleich, durch die Heiligsprechung des vergangenen Jahres seien Kriminelle geehrt worden. China sei an einer Normalisierung der Beziehungen zum Vatikan interessiert. Zur Bedingung stellte der Minister erneut den Abbruch der Beziehungen zwischen Vatikan und Taiwan sowie ein Ende von Einmischung in innere Angelegenheiten der Volksrepublik. - Wojtyla sollte auf diese Forderung seitens der VR China eingehen, denn dadurch würde das V2-Chaos vorwärtsgetrieben. Einen ähnlichen Fall gab es bereits mit der faktischen Aufhebung der Seligsprechung des Anderl vom Rinn, aber Seligsprechungen sind kein unfehlbarer Akt. Heiligsprechungen haben Unfehlbarkeitsrang, und würde Wojtyla verbieten, die von ihm - objektiv ungültigerweise - Heiliggesprochenen als Heilige zu verehren, wäre die Verlogenheit der V2-Sekte wieder einmal deutlichst unter Beweis gestellt. V2-"dogmatisch" spricht ja nichts gegen eine faktische Rückgängigmachung der Heiligsprechung, denn, wie Mister Superklug Walter Kasper es ausdrückt: "Dogmen können durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch, dumm und voreilig sein".

RV 25.11.2001

Stammzellen und Verfassungsgericht
* Der Mannheimer Staatsrechtler Jochen Taupitz sieht im Streit um den Import embryonaler Stammzellen das Bundesverfassungsgericht als letztlich entscheidende Instanz an. Welche Seite auch immer unterliege, sie werde Karlsruhe anrufen, sagte Taupitz heute im Südwestrundfunk. Er rechne nicht damit, dass der Bundestag bis Januar eine Gesetzesinitiative für ein Importverbot vorlegen werde. Möglich sei aber eine Klarstellung zur ethischen Vertretbarkeit des Imports. - Als ob die Karlsruher Ober-Antichristen etwas Gescheites auf die Reihe bekämen ... Aber selbst wenn diese Horde von selbsterklärten Übergöttern ausnahmsweise einmal richtig entscheiden würde - sie ist NICHT "letztlich entscheidende Instanz". Gott ist und bleibt die letzte Instanz, und kein Mensch hat das Recht, göttliches Recht zu beugen. Bereits der Versuch ist strafbar!

RV 27.11.2001

Walter der Kasper
* Der Präsident des Vatikanischen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, wird Ehrendoktor der Katholischen Herz-Jesu-Universität in Fairfield im US-Bundesstaat Connecticut. Wie die katholische Nachrichtenagentur berichtet, soll der deutsche Kardinal die Auszeichnung auf Antrag des dortigen Zentrums für christlich-jüdische Verständigung erhalten. Kasper wird am kommenden Montag in den USA die Ehrendoktorwürde entgegen nehmen. - Ehre, wem Ehre gebührt!

Gehirnwäsche schon in der Schule
* Schon in der Schule muss die Bedeutung von Dialog, Verständnis und Respekt vor dem Andersgläubigen gelehrt werden. Diesen Appell richtete der Vatikanvertreter Erzbischof Diarmuid Martin an die Teilnehmer einer Konferenz über Religionsfreiheit in Madrid. Gerade in einer sich mehr und mehr verknüpfenden Welt müssten die Menschen ihre gemeinsamen Wurzeln neu entdecken. Die religiöse Unterweisung helfe bei der Förderung der Menschenrechte. Sie leiste überdies einen wichtigen Beitrag zur Organisation und Inspiration der Gesellschaft, meinte Martin. Darüber hinaus betonte der Erzbischof, dass freie Ausübung der Religion nicht bedeute, sie zur Durchsetzung oder Verschärfung politischer und gesellschaftlicher Differenzen zu missbrauchen. - Keine Mission, nur noch Dialog, so lautet die permanente Parole der V2-Agitatoren. Es fragt schon keiner mehr danach, mit welchem Recht sich die V2-Sektierer noch auf Christus berufen. Wer nämlich auch nur danach fragt, hat schon die grausamste Verfolgung seitens der "Toleranten" zu erwarten.

RV 28.11.2001

"Therapeutisches Klonen" und V2-Sekte
* Die "Deutsche Bischofskonferenz" wirft dem ehemaligen CDU-Generalsekretär Peter Hintze einen Missbrauch der Bibel vor. Hintze hatte sich unter Verweis auf die Heilige Schrift gegen eine grundsätzliche Ablehnung des so genannten therapeutischen Klonens ausgesprochen. Wenn Heilung ein höheres Gut als das Leben sei, so der Pressesprecher der deutschen Bischöfe, dann könnte sich auch ein KZ-Arzt darauf berufen, er habe nur heilen wollen. - Wie sehr die V2-Sekte menschliches Leben schützt, zeigt ihre u.g. Unterstützung des Stammzellen-Importes. Auch hier betreibt die V2-Sekte also nichts weiter als Augenwischerei für die Treudoofen. Noch immer gilt, dass die CDU absolut unwählbar ist.

Krankheit Mensch
* Das oberste französische Berufungsgericht hat einer Familie wegen der Geburt eines behinderten Kindes hohen Schadenersatz zugesprochen. Der Staat muss nach dem Urteil die Mehrkosten tragen, die durch die Geburt des an Trisomie 21 leidenden Kindes der Familie entstanden seien. Damit bekräftigen die Richter ihre umstrittene Rechtsprechung zu behinderten Kindern. Bei einem früheren Urteil vor einem Jahr hatten sie entschieden, es gebe auch ein Recht, nicht geboren zu werden. Wegen dieses Urteils haben Behindertenverbände den französischen Staat verklagt. - Die V2-Politik, dem Staat höhere Macht zuzubilligen als dem Schöpfer, zeigt Früchte. Klar ist, dass die Richter keinerlei Recht besitzen, weiterhin als Richter tätig zu sein, sondern für ihr äußerst schwere Verbrechen in Zeichen setzender Form zur Verantwortung gezogen werden müssen.

Unzureichende Umsetzung
* Ein katholischer Laienfunktionär hat die Bischofskonferenz und ihren Vorsitzenden, Kardinal Adrian Simonis, verklagt. Er wirft ihnen vor, Anweisungen des Papstes zur Rolle von Priestern und Laien in der Kirche nicht ausreichend umgesetzt zu haben. Die Bischöfe sehen laut Zeitungsberichten der Gerichtsverhandlung gelassen entgegen. - Wir haben uns noch nicht näher mit der Materie beschäftigt, vermuten aber, dass dieser "Laienfunktionär" ein "Konservativer" ist, der noch in der Illusion schwelgt, von Neu-Rom könnte etwas Gutes kommen, und sich von dem permanenten Affentheater der V2-Sekte willig täuschen lässt. Das neue Urteil wird aber aller Wahrscheinlichkeit im wesentlichen nur eines bringen: eine öffentliche Erklärung, dass die V2-Sekte die katholische Kirche ist (ähnlich z.B. der deutschen Verfassungsklage z.Th. Häresie). Ob nämlich dem Laien Recht gegeben wird oder nicht, ist völlig egal. Besserungen werden definitiv nicht erfolgen.

RV 29.11.2001

Vatikan mahnt Muslime und Christen zur Zusammenarbeit
"Christen und Muslime müssen sich gemeinsam für die menschlichen Werte einsetzen". Das hat der Vatikan am Donnerstag in einer Botschaft an die Muslime unterstrichen. Darin heißt es: Jeder Gläubige, gleich welcher Religionszugehörigkeit, ist dazu aufgerufen, einen Beitrag zur Förderung des Dialogs zu leisten. Die Botschaft verfasste der Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, Kardinal Francis Arinze, zum fest des Fastenbrechens – also dem Ende des Ramadan Mitte Dezember. Als Zeichen der Hochachtung und Freundschaft, so schreibt Kardinal Arinze, richte er, wie jedes Jahr zum Fastenbrechen, diese Botschaft an die moslemischen Gläubigen. Das Recht auf Leben sei zu verteidigen, von der Empfängnis bis zum Tod; genauso wie Frieden und Gerechtigkeit, Einheit und Liebe, Dialog und Freiheit, Kooperation und Brüderlichkeit. Der Kardinal warnt besonders vor den Gefahren, die die rasante Entwicklungen in der Gentechnologie wie in der Informationstechnologie mit sich bringen. Angesichts der Risiken, die diese neben den positiven Ergebnissen bergen, müssten Christen wie Muslime zusammenwirken, um das menschliche Leben und die Menschenwürde zu verteidigen. Dies geschehe am Besten durch einen offenen und freundschaftlichen Dialog. - s. wiederum den neuen Text Islam und V2-Sekte. Während Heinrich Mussinghoff sich über die Identität von Gott und Allah kein Urteil erlaubte, ist man im Vatikan diesbezüglich großzügiger, ein Wirrwarr, das den Dialog mit der V2-Sekte nicht gerade erleichtert. Den wahren Glauben zu verbreiten, gehört offenkundig nicht zu den Zielen der V2-Sekte. Islam und V2-Sekte verbünden sich in ihrem Kampf gegen das Christentum.

Selektive Islam-Politik
* Der Ober-V2-Funktionär von Algier, Henri Tessier, hat die Vereinigten Staaten beschuldigt, das seit zehn Jahren von islamischen Fundamentalisten in Algerien verursachte Blutbad bisher ignoriert zu haben. Vor Journalisten sagte er gestern, dass für die USA nur die am 11. September in New York umgekommenen Menschen Opfer des Islam seien, weil es sich dabei um ihre eigenen Landsleute und nicht um Algerier handelt. - Wir unterstützen nicht die Vorstellung, dass eine selektive Islam-Politik ausreicht, und empfehlen eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Islam.

China IV
* "Kardinal" Paul Shan Kuo-hsi sieht die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Vatikan und China in weite Ferne gerückt. Gegenüber der asiatischen V2-Nachrichtenagentur „UCA-News" sagte er, Fortschritte werde es erst geben, wenn in Peking eine jüngere Generation an der Macht sei. Haupthindernis ist nach Ansicht des taiwanesischen Kardinals die Angst Chinas, die Kontrolle über die Katholiken zu verlieren. Was die Vergebungsbitte des Papstes gegenüber dem chinesischen Volk anbetrifft, stellte Shan Kuo-hsi fest, eigentlich hätten sich die westlichen Staaten entschuldigen müssen; denn sie hätten viele ungerechte Dinge in China begangen. Die Kirche hingegen sei ebenfalls Opfer gewesen. - Wir stimmen Kuo-hsi teilweise zu. Die Entschuldigungsbitte Wojtylas gegenüber China diente nur dazu, das Ansehen der Kirche in völlig verlogener Weise zu beschmutzen.

RV 30.11.2001

V2-Sekte für Import von embryonalen Stammzellen
* 14 zu 9 - mit diesem Stimmenverhältnis hat sich gestern eine Mehrheit im deutschen Ethikrat für einen Import von embryonalen Stammzellen ausgesprochen - ein klares „Ja", wenn auch unter Auflagen und mit zeitlicher Befristung. Zwar hat der Ethikrat keine Empfehlung ausgesprochen, und eine Minderheit im Rat äußert weiter lautstark ihr Nein zum Import - aber die Kirche reagiert beunruhigt und betroffen. Er hoffe, dass der Bundestag bei seiner Entscheidung mehr Mut aufbringen wird als der Ethikrat, erklärte der Kölner Kardinal Joachim Meisner. Und Rottenburgs Bischof Gebhard Fürst, der dem Ethikrat angehört, glaubt, dass der Schutz menschlichen Lebens durch die Entscheidung des Rates weiter aufgeweicht wird. Allerdings, so Bischof Fürst, sei er froh, dass immerhin vier Ratsmitglieder ein klares „Nein" gesagt hätten. Die übrigen, die nicht zugestimmt hatten, hatten sich für ein Moratorium ausgesprochen. Bischof Fürst zur Begründung seiner strikten Ablehnung des Imports embryonaler Stammzellen: „Mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle entsteht ein neuer Mensch. Von Anfang an besitzt er Menschenwürde und Lebensrecht. Der Import embryonaler Stammzellen setzt zur Gewinnung dieser Zellen die Tötung embryonaler Menschen voraus. Auch wenn wir das auf Grund des Embryonenschutzgesetzes in Deutschland nicht selber tun, nehmen wir durch den Import die Tötung billigend in Kauf. Das ist ethisch nicht zu rechtfertigen. Außerdem ist zu befürchten, dass durch den Stammzellen-Import der Lebensschutz generell aufgeweicht wird und die ethischen Grenzen in Richtung einer Liberalisierung verschoben werden." Eine Mehrheit des Ethikrates will die Forschung an aus dem Ausland eingeführten embryonalen Stammzellen für einen bestimmten Zeitraum erlauben. Bischof Fürst nennt das „Doppelmoral". Und er will verhindern, dass jetzt der Bundestag in den Sog des Ethikrat-Votums gerät und ähnlich abstimmt. „Am 30. Januar wird der Bundestag über den Import embryonaler Stammzellen diskutieren. Was daraus entsteht, ist noch nicht absehbar. Ich hoffe und wünsche, dass durch Gespräche in den nächsten Wochen mit den Abgeordneten die Mehrheit des Parlaments sich der Position der Enquete-Kommission anschließt. Es handelt sich um eine Gewissensfrage von größter Tragweite, bei der es keinen Fraktionszwang geben darf."
Soweit RV. Geändert haben wir nur die Überschrift, indem wir statt "Ethikrat" "V2-Sekte" geschrieben haben. Eine Verunglimpfung? Nein, denn Gebhard Fürst ist ein V2-Sektierer, der übrigens bei KzM schon mehrfach für seine Arbeit gewürdigt wurde (s. wiederum Islamistischer und sonstiger Terror). Der "Ethikrat" ist ein Sammelsurium von moralisch nicht unumstrittenen Gestalten, zusammengewürfelt von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Niemand kann ernsthaft erwarten, dass der Ethikrat ein anderes Ziel verfolgt als die restlose Vernichtung moralischen Empfindens in der Bevölkerung. Wenn die Super-Ethiker gesprochen haben, muss jede andere moralische Meinung ausgerottet werden. Wäre GF (und damit die V2-Sekte) gegen den Import von Stammzellen, wäre er diesem Rat der Super-Ethiker niemals beigetreten; auch jetzt hat er ihn nicht ostentativ verlassen, sondern freut sich nur darüber, dass "immerhin vier Ratsmitglieder ein klares 'Nein' gesagt hätten". Warum die Freude? Damit die Treudoofen weiter treudoof bleiben. "Doppelmoral" gibt es hier nicht, sondern nur den unbedingten Willen, das moralische Empfinden auszurotten.
Bliebe noch die Frage, wozu man embryonale Stammzellen importieren muss. Will man sich nicht an der deutschen Herrenrasse vergreifen, muss als Ersatz daher undeutsches, also niedrigeres Leben, geopfert werden, zum Fortschritt der Arier? Weswegen darf das Embryonenschutzgesetz nur für die Herrenrasse gelten? Man könnte ja auch die Türken, wenigstens die, die sich illegal in Deutschland aufhalten, für das deutsche Wohl einsetzen. Das spart zum einen die Importkosten, und als willkommener Nebeneffekt wird das Problem der illegalen Türken etwas gemindert.
Das war vielleicht jetzt ein kleines bisschen sarkastisch formuliert. Vermutlich werden wir uns an anderer Stelle ausführlicher zur Stammzellen-Thematik äußern.

Islam konkret
* Islamische Fundamentalisten haben gestern in der Stadt Osogbo im Staat Osun (Nigeria) einen jungen Christen umgebracht und rund 15 christliche Kultstätten zerstört. Nach Agenturmeldungen zog eine Gruppe von über 500 Islamisten durch die Stadt. Im Haus eines protestantischen Pfarrers brachten sie dessen 24-jährigen Sohn um. Sein Körper wurde von der hysterischen Menge einige Kilometer weit mitgeschleppt. - Gepriesen sei Allah?

RV 30.11.2001

China V
* Auch Vertreter der romtreuen Untergrundkirche haben die Papstbotschaft an China lebhaft begrüßt. Das berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur Fides. Ein Untergrundpriester, der derzeit unter Hausarrest steht, erklärt nach diesen Informationen, dass der Papst romtreue und nicht romtreue Katholiken zusammengeführt habe. Diese Kraft habe nur er. - "Romtreue und nicht romtreue Katholiken?" Erschütternd, dass solche Parolen geschwungen werden, noch erschütternder, dass sie widerspruchslos geschluckt werden. Wenn mit Rom der Sitz des Papstes gemeint ist, MUSS man romtreu sein, um überhaupt Katholik zu sein. Wenn mit Rom der Sitz des Scheinpapstes gemeint ist (s. z.B. Nikolaus V.), DARF man NICHT romtreu sein, weil man sonst kein Katholik ist. Allerdings bleibt das Begriffspaar "römisch-katholisch" auch dann bestehen, wenn vorübergehend kein Papst in Rom ist, sei es, dass es gerade keinen Papst gibt, sei es, dass er Rom verlassen hat. Insofern sind auch die "Sedisvakantisten" "romtreu".

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Sonstige Nachrichten

20.09.2001

Happy Birthday, Verfassungsgericht
Das war der Untertitel der Meldung "Bundesverfassungsgericht feiert 50-jähriges Bestehen" in der Tageszeitung "Rheinische Post" vom 20.09.2001. Nach einigen geschichtlichen Informationen gerät der Autor des Artikels abschließend ins Schwärmen:
"Die Machtfülle des Gerichts ist im internationalen Vergleich nahezu einzigartig. In der deutschen Geschichte ist es ohne Vorbild. Seine starke Stellung ist eine Konsequenz aus der Nazi-Diktatur: Die Autoren des Grundgesetzes wollten damit die Politik dem Recht unterstellen."
Das ist mal wieder Propaganda der übelsten Sorte. Der Trick besteht darin, dass die Begriffe "Richter" und "Recht" unzulässigerweise ausgetauscht werden. Die Annahme, dass es ungerechte Richter gibt, wird noch nicht mal als Möglichkeit zugelassen. Das ist eine Richtergläubigkeit, die den Phantastereien von Sven Stemmildt nicht unähnlich ist: völlig falsch und katastrophal. Bei den Nazis gab es einen Volksgerichtshof, daran stört sich der RP-Schwärmer aber nicht. Wenn das Gericht über dem Parlament steht, dann steht das Recht über der Politik - RP hat gesprochen. So ein ausgemachter Schwachsinn ist selbst dann nicht zu halten, wenn man die Nazi-Zeit auch noch so vehement ignoriert. So war das BVG bereits 1958 bei allen klar denkenden Menschen als Verbrechergemeinschaft bekannt: Konkordatsbruch hinsichtlich des Religionsunterrichtes. Und die zahlreichen KzM-Texte über das BVG sprechen ebenfalls eine klare Sprache, was sich bei dem kommenden Nachfolge-Text z.Th. "Lebensgestaltung" auch nicht ändern soll.

21.11.2001

Zwangsbefruchtung
Eine deutsche Soldatin, die auf natürlichem Wege nicht schwanger werden konnte, hatte die Bundeswehr verklagt, weil diese sich geweigert hatte, die künstliche Befruchtung der Soldatin zu übernehmen; das Verwaltungsgericht Sigmaringen hat nun die Bundeswehr zur Kostenerstattung verurteilt. Mal wieder haben ein paar professionelle "Rechtserkenner" Hexensabbat gehalten und zwingen jetzt "im Namen des Volkes", dass eine Straftat von Steuergeldern finanziert werden soll. In unserer Soldatenzeit wurde uns noch gelehrt, dass ein Soldat einen Befehl nicht befolgen dürfe, wenn er eine Straftat beinhaltet. Aber damals war ja auch noch Homosexualität beim Bund verboten. Die Zeiten ändern sich eben.

29.11.2001

Zustände in deutschen Gefängnissen
Ganz vereinzelt erfährt auch mal die Außenwelt, was sich so hinter Gittern abspielt, s. z.B. N.v. 15.02.2001 (Blüten unseres Rechtsstaats). Nun ist wieder mal etwas nach außen gedrungen: In der Jugendvollzugsanstalt Ichtershausen ist ein Häftling (23 Jahre) von drei Mithäftlingen vergewaltigt und danach zum Oralverkehr bei seinen Peinigern gezwungen worden; davor ist dieselbe Vollzugsanstalt negativ aufgefallen, weil dort ein Häftling (16 Jahre) erdrosselt worden war. - Wir halten die Frage für nicht unberechtigt, ob solche Zustände wirklich geeignet sind, eine Besserung bei Straftätern herbeizuführen. Es stimmt zwar, dass der Ermordete zukünftig keine Straftaten mehr begehen kann, bei dem Vergewaltigten hingegen sieht das schon wieder anders aus. Mit Hilfe dieser Informationen kann man besser darüber spekulieren, warum wir zu einer Gefängnisstrafe ("Ordnungshaft") verurteilt worden sind.

Latussek und die Kapitulation von der 6-Millionen-Zahl
Der Bund der Vertriebenen hat sich unterworfen: Mit sofortiger Wirkung wurde Vize-Präsident Paul Latussek abgesetzt, weil er angeblich "nicht mehr tragbar" war. Über den Stand der Ermittlungen gegen die Erfurter Staatsanwaltschaft liegen uns noch keine neuen Erkenntnisse vor; von einer Einstellung des Verfahrens gegen Latussek haben wir auch noch nichts erfahren. Der BdV hätte ja wenigstens so lange warten können, bis das Urteil gegen die Staatsanwaltschaft gesprochen ist, statt im vorauseilenden Gehorsam Latussek als "nicht mehr tragbar" zu diffamieren.

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Von der KzM-Startseite

18.09.2001 - Wochenbericht der KzM-Suchmaschine
Obwohl wir den Gebrauch der KzM-Suchmaschine nur anbieten und es für sinnvoller halten, alle Texte direkt auf der eigenen Festplatte zu durchsuchen, wird diese Suchmaschine dennoch vereinzelt benutzt. Im Zeitraum 09.-16.09.2001 gab es 13 Suchanfragen. Damit man eine ungefähre Vorstellung hat, was unsere Leser bei KzM suchen, hier die Anfragen im Detail:
8 x kirchensteuer
2 x sex
2 x unzucht
1 x sodomie

10.09.2001 - Der ganz bunte Haufen (Nachtrag zu Volksverhetzung (2))
Aus einer aktuellen Pressemitteilung des Kamphaus-"Bistums" Limburg:
"Ein vielstimmiges 'Ja' erschallt aus über 1000 Kinderkehlen, als sie am Anfang des Abschlussgottesdienstes am Nachmittag des Diözesankindertages gefragt werden, ob ihnen der Tag gefallen hat. Und sie haben etwas von dem bunten Angebot des Tages mitgebracht in den Dom: bunte Tücher und Luftballons. Diese schwenken sie und zeigen so, dass sie Spaß haben und hatten bei den Workshops und Aufführungen, die für sie vorbereitet waren. Die Tücher haben die Farben des Regenbogens. [...] 'Ihr Kinder mit euren bunten Tüchern seid wie ein Regenbogen. Und jeder kann ein Teil des Regenbogens werden, ein Teil des Bundes zwischen Gott und den Menschen', sagte Kamphaus. 'Das ist Kirche: ein ganz bunter Haufen, in dem auch die Kinder ihren Platz haben.'"

31.08.2001 - 1.133 Seiten in 4 Jahren
Will man alle KzM-Texte von Ausgabe 1 (Samstag, 23.August 1997) bis Ausgabe 67 (Montag, 28. August 2001) ausdrucken, benötigt man 1.133 Blatt Papier. So ist jedenfalls das Ergebnis unter folgenden Voraussetzungen:
- Laserdrucker mit 1200 dpi,  Papierformat DIN A4,
- Einstellungen bei Netscape Navigator: Ränder 0,9 cm; Schriftgröße 10, Schriftart Times New Roman,
- separater Druck der einzelnen Texte, auch dann, wenn nur "[Zurück zur KzM - Startseite]" auf dem Blatt stehen sollte.

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In eigener Sache: e-mail an den KzM-Autor

Gestern erhielten wir wieder mails im html-Format / mit Anhängen. Deswegen haben wir auf der Startseite neben unserer Adresse den Zusatz eingefügt "(nur reiner ASCII-Text / keine Anhänge)". Wir haben die Sicherheitsstufe unseres mail-Programms so hoch gesetzt, dass andere mails bei uns LEER eintreffen. Wer uns einen html-formatierten Text und / oder einen Dateianhang (egal welchen Formates) schickt, sollte also grundsätzlich davon ausgehen, dass wir den Inhalt dieser mail niemals erfahren. Die penetranteste Form von Anhangschickerei erlaubte sich Lukas Brühwiler von der "Katholischen Volkspartei (KVP) Schweiz", der uns zweimal persönlich und anscheinend einmal durch einen Dritten ("Robert Bösner OSB") denselben e-mail-Anhang geschickt hat. Ein kleiner Auschnitt aus dem ca. 40 kb großen Anhang:
"ADAkCCN1hYc1ltHkUdCgBADdnAAAAEAEAJgEAve3/
//9Vi+wPvkUIi8iD4APB+QLB4ASKiWiiQACITQgX3bH//00Mi9GD4Q/B+gQLwsHhAoqAGUUJMRDB
Ztvbi9AWBgvKNj8wHB1ht9tNCh8Li1Bdw1nGMhdLth89XVpiWnYoO3uKBI0JCkQKPXH9Yc8dCDZU
MFGDfQwB3ZtmuxD8PQP9/v89dQ4eirbf3f8AUOgBAACbWcnDIwJ1EhNIARZR7MjNxxdWWevlA3wY
AlEbR27tP9f+//+DxAw1YvzJUVO/ffv/i10MVlcz9jP/hdt+WxcQagOJHI1DAjPS2Hdf+Fn38Yld
H/jB5wJH/3UQA8Zey/Zv28wg+KoMikX6iGUNCA77vdvebgUPjRFqBFAl/CI/6oNt9v/2ti2DRwSD
xgbEFDvzfL2Lx19eW3T+v739ikQkBDzFAwQDCsiA4XCA+WB8AyxHw/"
Wir können uns darauf keinen Reim machen; vielleicht ist es ja auch nur ein Computervirus. So breitet sich momentan lawinenartig der Wurm "BadTrans" im Internet aus - eben deshalb, weil viele das bereis an sich höchst unsichere e-mail-Programm "Outlook Express" von Microsoft verwenden und auch noch so gut wie alle notwendigen Sicherheitseinstellungen deaktiviert haben. An solchen Spielereien beteiligen wir uns natürlich nicht. Wir haben die beiden notorischen Anhangschicker Brühwiler und Bösner auf unseren Text misere_2.htm (am Anfang) hingewiesen, aber davon zeigten sich beide bis jetzt völlig unbeeindruckt. Also nochmals: Wenn jemand eine e-mail an uns schreibt, dann bitte nur als reinen ASCII-Text und ohne Anhänge. Mit Aussagen wie "HB1ht9tNCh8Li1Bdw1nGMhdLth89XVpiWnYoO3uKBI0JCkQKPXH9Yc8dCDZUMFGDfQwB3ZtmuxD8PQP9/v8" können wir schlechterdings nichts anfangen.

Und wir bitten nochmals unsere Leser, uns auch möglichst nur dann zu schreiben, wenn die zugrundeliegende Frage sich nicht leicht anders beantworten lässt. Wir erinnern dabei an die Hinweise z.Th. Beantwortung der Leserbriefe, wie dies bereits auf der KzM-Startseite hervorgehoben wird; wir haben außerdem einen Verweis auf Der Letzte seiner Art eingefügt.

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