Kirche zum Mitreden: Nachrichten (02.12.2001)
Damit in der täglichen Flut von Nachrichten wichtige Meldungen, die
den weltweiten Glaubensabfall und insbesondere den Glaubensabfall im Vatikan
exemplarisch belegen, nicht übersehen werden, bieten wir hier eine
kleine Zusammenstellung. Für den vollen Wortlaut der Nachrichten,
die Radio Vatikan verbreitet, s. kath.de. Informationen
über die Auseinandersetzung zwischen RV und KzM gibt es hier.
Nach Maßgabe wird der Originalwortlaut der Nachrichten korrigiert,
z.B. heißt es statt "katholische Bischöfe" bei uns "V2-Funktionäre";
falsche Titel (z.B. Papst, Kardinal, Dr. theol. etc.) werden meistens entfernt
oder in Anführungsstriche gesetzt. Rechtschreibfehler bleiben hingegen
üblicherweise unkorrigiert. Wenn RV-Meldungen (nahezu) ungekürzt
und unverändert wiedergegeben werden, sind sie mit einem * am Anfang
gekennzeichnet. Um uns nicht mehr der Gefahr des Vorwurfs der sinnentstellenden
Zitation auszusetzen, werden wir in Zukunft so gut wie immer vollständig
zitiern und nur in Ausnahmefällen noch Teile aus den hier vorgestellten
RV-Meldungen streichen. Auf etwaige entgegenstehende Wünsche z.B.
seitens RV können wir keine Rücksicht mehr nehmen; zum einen
mehren sich die böswilligen Unterstellungen gegen uns, wir würden
gänzlich falsch oder wenigstens in verzerrender Form über die
V2-Sekte berichten, zum anderen hatte RV wahrlich genug Zeit, sich wegen
unserer Nachrichten-Texte zu beschweren.
Bei Bedarf werden auch Nachrichten von Zenit
verwendet.
Radio Vatikan
RV 07.10.2001
Ratzinger und der mutige Kampf
* Zum mutigen Kampf für den Glauben hat der deutsche "Kurienkardinal"
Joseph Ratzinger die Bischöfe aufgerufen. Das zentrale Problem für
die Kirche heute sei die Ausgrenzung Gottes aus der Welt und die Aushöhlung
der historischen Gestalt Jesu. Das sagte Ratzinger am Wochenende bei der
derzeit im Vatikan tagenden Weltbischofssynode. Die Menschen seien nicht
an internen Kirchenproblemen interessiert, sondern an der Botschaft Christi.
Insbesondere die Bischöfe müssten in einer agnostischen und atheistischen
Kultur für diese Botschaft kämpfen. Dabei seien eine klare Orientierung
am Evangelium, eine Unterscheidung der Geister und ein Erkennen der "Zeichen
der Zeit" notwendig. - Solche verlockenden Parolen kommen zwar nur ganz,
ganz selten in der V2-Sekte vor, weil die meiste Zeit von Dialog, Miteinander,
Einheit aller Menschen etc. die Rede ist. Aber solche imaginären Tröpfchen
auf dem heißen Felsbrocken sind es, mit denen sich "Konservative"
wie Thomas Floren immer wieder selbst betrügen
zu dürfen glauben, denn gegen Irrlehrer wird ja bekanntlich praktisch
nichts unternommen (s. z.B. Hans Küng).
Obwohl wir solche - wenn auch nur vereinzelten - leeren Worte Ratzingers
kennen, halten wir es nicht gerechtfertigt, sich deswegen vor der Wahrheit
zu verschließen.
RV 11.10.2001
V2-Sekte und Pädophilie
* Österreich: Auf einen Fall sexuellen Missbrauchs Jugendlicher
durch einen "Ordenspriester" hat die Erzdiözese Wien mit großem
Bedauern reagiert. "Kardinal" Schönborn und "Generalvikar" Schuster
drücken allen Betroffenen und den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl
aus, teilte die Pressestelle der Erzdiözese mit. Sie verwies darauf,
dass die Erzdiözese den "Priester" bereits 1997 auf Elternbeschwerden
hin vom Schul- und Seelsorgsdienst abgezogen hatte. Er kehrte daraufhin
in seine Heimatdiözese Linz zurück, wo er nun ebenfalls bis zum
Abschluss der Erhebungen der Sicherheits- und Justizbehörden den Seelsorgsdienst
aufgeben muss.
* Schweiz: Ein Sittener Richter hat Flugblätter einer sektennahen
Vereinigung mit Pädophilie-Vorwürfen gegen V2-"Priester" als
nicht diskriminierend eingestuft. Die Vereinigung „Nopedo" hatte Eltern
davor gewarnt, ihre Kinder in den Religionsunterricht zu schicken, um sie
nicht dem Risiko eines sexuellen Missbrauchs durch V2-"Priester" auszusetzen.
Mit der Beurteilung des Richters wird die von der internationalen Rael-Sekte
gegründete Vereinigung vorerst nicht strafrechtlich verfolgt. Die
Kantonsregierung hatte wegen Diffamierung Strafanklage erhoben.
- Ein gesundes Misstrauen gegenüber V2-Sektierern ist nicht unangebracht.
RV 12.10.2001
Gott und Allah
* Auf Empörung über Parteigrenzen hinweg ist die Aufforderung
des Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann gestoßen, das
arabische „Allah" nicht mit „Gott" zu übersetzen. Die Kirchenbeauftragten
von SPD, Union, Bündnisgrünen und FDP nannten die Ausführungen
Hohmanns auf Anfrage der V2-Nachrichtenagentur (KNA) „verantwortungslos"
und „beleidigend". Hohmann hatte in seiner heute verbreiteten Erklärung
darauf verwiesen, aus dem Koran ergebe sich eindeutig, dass Allah nicht
mit dem dreieinigen Gott der christlichen Religion identisch sei; vielmehr
bezeichne die neunte Sure des Korans Christen als „gottverfluchte Leute".
Religionshistorisch, so Hohmann weiter, handele es sich bei Allah „um eine
von vielen altarabischen Naturgottheiten". Bis heute gebe es in Mekka Tieropfer,
die aus vorislamischer Zeit stammten. Der CDU-Politiker betont, Christen
und Muslime glaubten nicht an denselben Gott. Wörtlich heißt
es: „Die Gleichsetzung des christlichen Gottes mit Allah ist falsch und
eine unzulässige Vermischung. Sie ist in der gegenwärtigen Situation
geeignet, die christliche Religion zu diskreditieren." Die Parlamentarische
Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Susanne Kastner, forderte
den Vorsitzenden der Unionsfraktion, Friedrich Merz auf, die Äußerungen
Hohmanns fraktionsintern zu klären und sich dazu zu äußern.
- Es stimmt: Allah ist nicht Gott. Die V2-Sekte hat das anders definiert,
auch wenn sich z.B. Heinrich Mussinghoff kein
Urteil erlaubt. Man sieht: Augenwischerei für die Treudoofen wird
nicht nur von der V2-Sekte, sondern auch von der CDU betrieben. Eine Einzelstimme,
die natürlich niedergeschmettert wird, flüstert mal in einem
Nebensatz eine wahre Aussage, und schon glauben manche, die CDU wäre
doch eine wählbare Partei. Interessant ist, dass Politiker meinen,
das Wesen Gottes gesetzlich regeln zu dürfen.
RV 13.10.2001
Meyer und ZdK
* Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZDK),
Hans Joachim Meyer, erhält Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag
aus Kirche und Politik. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse lobt
die, so wörtlich, "energische und unermüdliche Arbeit" Meyers.
Der gebürtige Rostocker, der auch sächsischer Wissenschaftsminister
ist, habe viel zur Vollendung der deutschen Einheit beigetragen. Von einem
"Glücksfall für den Katholizismus in Deutschland" spricht die
ZDK-Vizepräsidentin
Annette Schavan. - Meyer ist Verfechter von "Donum Vitae" (s. N.v.
04.06.2000); Schavan ist Schirmherrin des "Netzwerks
Diakonat der Frau" (s. N.v. 26.09.2001); zu
Thierse s. die Misereor-Texte. Klar, dass solche
Personen sich eifrig gegenseitig auf die Schulter klopfen.
RV 21.10.2001
Noch mehr Zwangsarbeiter-Schwindel
* Der Augsburger Kirchenhistoriker Herbert Immenkötter hat die
katholische Kirche aufgerufen, nicht nur ehemalige Zwangsarbeiter sondern
auch Kriegsgefangene zu entschädigen. Zwischen beiden Kategorien würden
die Akten jedoch kaum unterscheiden, sagte Immenkötter bei einer Tagung
der Initiative „Kirche von unten", die heute in
Mannheim zu Ende ging. In der Regel hätten sich die kirchlichen Arbeitgeber
für den Rechtsstatus ihrer Hilfskräfte nicht interessiert. Im
Zweifelsfall sollte die Kirche deshalb zu Gunsten der Antragsteller entscheiden.
(RV 11.11.2001) * Insgesamt 175 NS-Zwangsarbeiter haben im ersten Jahr
nach der Gründung des Entschädigungsfonds der katholischen Kirche
Geld erhalten. Weitere rund 260 der knapp 2.000 genannten Personen waren
bereits verstorben. Das teilte die Geschäftsstelle des kirchlichen
Entschädigungsfonds in München mit. Damit wurden in den ersten
zwölf Monaten knapp ein Viertel der Anträge bearbeitet. Mit knapp
80 Personen kamen mehr als die Hälfte der Entschädigten aus Polen.
(RV 12.11.2001) * Für manche junge Menschen ist heute der NS-Terror
und der Zweite Weltkrieg so weit entrückt wie der Dreißigjährige
Krieg. Deshalb hält der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Kardinal Karl Lehmann, eine Begegnung mit Menschen aus den von Nazi-Deutschland
angegriffenen Ländern und mit Opfern des Nationalsozialismus für
bedeutend. Und daher ist der Versöhnungsfonds, der katholischen Kirche
in der Bundesrepublik im Zusammenhang mit der Diskussion um eine Entschädigung
von NS-Zwangsarbeitern errichtet wurde, wichtig, so Lehmann bei der Vorlage
einer Zwischenbilanz der Arbeit des Versöhnungsfonds in Mainz. Aus
dem mit fünf Millionen Mark ausgestatteten Fonds, der vor einem Jahr
seine Arbeit aufnahm und dessen Geschäftsführung bei der Solidaritätsaktion
der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, Renovabis,
liegt, wurden laut Lehmann bislang 1,9 Millionen Mark für 40 Projekte
bewilligt. Bei diesen Projekten handele es sich in erster Linie um Begegnungs-
und Austauschprogramme und um Bildungsmaßnahmen. Vor allem wies Lehmann
auf ein dreijähriges Begegnungsprogramm des sich in besonderer Weise
um ehemalige osteuropäische KZ-Häftlinge kümmernde Maximilian-Kolbe-Werk
mit Zeitzeugen der Nazi-Verfolgung hin. Der Kardinal unterstrich, die Kirche
habe sich in den vergangenen Jahrzehnten durchaus als eine Art „Avantgarde
der Versöhnung" verstanden. Mit der Errichtung des Versöhnungsfonds
sei die kirchliche Versöhnungsarbeit nicht neu erfunden worden. Der
Fonds könne aber wichtige zusätzliche Impulse geben. Mit ihm
richte die Kirche den Blick nach vorne, um alles zu tun für Frieden
und Versöhnung in Deutschland und Europa. Aus der „Erinnerung der
Vergangenheit" heraus solle der Versöhnungsfonds mithelfen, für
die Zukunft eine friedlichere Welt zu gestalten.
- Gähn. Leider sind solche Narreteien nicht auf den 11.11. beschränkt;
bei den V2-Sektierern ist das ganze Jahr über Karneval.
Aber der ganze Zwangsarbeiter-Schwindel wird
auch dadurch nicht besser, dass Lehmann und Konsorten ihn immer wieder
herunterleiern. Nach wie vor gibt es keinen einzigen Beweis dafür,
dass jemand als Zwangsarbeiter in der katholischen Kirche eingesetzt wurde.
Die sadistische Schlächtergruppe "Deutsche Bischofskonferenz"
sollte erst einmal darlegen, warum sie unsere Texte als "in
der Regel unzutreffend, teilweise schmähend" diffamiert, das wäre
ein Akt der Versöhnung, und der kostet ganz bestimmt nicht Millionen;
maximal kostet er die V2-Sekte ihre Existenz - für so ein wertloses
Gebilde sicherlich kein zu hoher Preis.
RV 21.10.2001
Wojtyla und die fehlende Inthronisierung
* Wojtyla begeht morgen sein 23-jähriges Pontifikatsjubiläum.
Am 22. Oktober 1978, sechs Tage nach seiner Wahl durch das Konklave, hatte
er mit einer Messe auf dem Petersplatz offiziell sein Amt angetreten. Im
Gegensatz zu seinen Vorgängern hatte der Krakauer Kardinal auf eine
feierliche Inthronisierung als Papst oder gar auf eine Krönung verzichtet.
- Klar, schließlich ist Wojtyla ja auch gar kein Papst und will auch
gar keiner sein. Er ist nur der Stellvertreter des Fürsten dieser
Welt.
RV 22.10.2001
CDU und Koran
* Mehr Besonnenheit bei der Auseinandersetzung mit dem Islam hat der
Kirchenbeauftragte der Unionsfraktion im Bundestag, Hermann Kues, gefordert.
Ausdrücklich wandte sich Kues dagegen, einzelne Koran-Aussagen absolut
zu setzen und daraus auf einen unversöhnlichen Islam zu schließen.
Zugleich mahnte der CDU-Politiker die Vertreter des Islam, sich stärker
mit militanten Kräften in der muslimischen Welt auseinander zu setzen.
- Da helfen auch alle "Warnungen" von Kues nichts - der Islam ist eine
unversöhnliche, gefährliche Religion. Die "C"DU stellt mutig
unter Beweis, dass sie eine absolut unwählbare Partei ist.
V2-Sekte und Kommunismus
* Die Verleihung des UCIP-Preises an eine vietnamesische Zeitung stößt
in der Kirche des Landes auf scharfe Kritik. In einem offenen Brief an
die V2-Presseunion UCIP nannte der in Saigon tätige "Redemptoristenpater"
Stephane Chan Tin die Preisverleihung einen schwerwiegenden Irrtum. Das
prämierte Blatt habe in der Vergangenheit mehrfach im Sinne der kommunistischen
Partei in das kirchliche Geschehen eingegriffen, so Chan Tin. Zum Beispiel
habe es sich in den siebziger Jahren für die Konfiszierung von Klöstern
und die Ausweisung des apostolischen Delegaten stark gemacht. Die Zeitung
war beim diesjährigen UCIP-Weltkongress wegen ihres angeblichen Einsatzes
für Menschenrechte und Meinungsfreiheit ausgezeichnet worden. - Was
der Pseudo-Redemptorist da faselt, ist eine schwerwiegende Irreführung,
denn das Blatt ist ja gerade wegen seiner antichristlichen Ausrichtung
ausgezeichnet worden.
RV 23.10.2001
V2-Sekte und Halloween
* Der Bischof von Lomza, Stanislav Stefanek, hat die Ausbreitung des
Halloween-Kults in Polen kritisiert. Es sei demütigend zu sehen, wie
seine Landsleute Dinge nachahmten, die sie gar nicht richtig verstünden,
sagte Stefanek der US-amerikanischen katholischen Nachrichtenagentur CNS.
Stefanek, der auch Vorsitzender der bischöflichen Familienkommission
Polens ist, beklagte, die Polen neigten dazu, auswärtige Traditionen
ungeprüft hochzujubeln, ohne die eigenen Traditionen wert zu schätzen.
(RV 31.10.2001) * Der Weihbischof von Roermund verteidigt Halloween-Feiern.
Das zeige immerhin, dass sich die junge Generation mit dem Leben nach dem
Tod beschäftige, so Bischof Everard de Jong. So wie Karneval auf die
Fastenzeit verweise, könne Halloween ein Einstieg in das Fest Allerheiligen
sein. Die Kirche müsse Halloween-Feiern nutzen, um ihre Sicht des
Lebens nach dem Tod darzustellen.
- Mal wieder Chaos in der V2-Haltung, aber eigentlich dürfte jedem
klar sein, dass die V2-Sekte in Wahrheit nur die holländische Version
vertritt und die polnische Version nur zur Täuschung der Treudoofen
vorgetragen wird. Immerhin liefert Weltbild
Partymusik für Halloween, da wäre es doch geschäftsschädigend,
gegen Halloween eingestellt zu sein. Aber auch ohne Weltbild würde
die V2-Sekte sicher für Halloween die Werbetrommel rühren, denn
die satanistische Ausrichtung dieses Festes passt zu ihren eigenem Programm.
Als Beispiel für moderne Halloween-Aktion s. N.v.
02.02.2001 (Mars macht monströs).
RV 25.10.2001
China I
* Papst bittet um Vergebung für die von katholischen Gläubigen
in China begangenen Fehler
Eine überraschende Geste: Papst Johannes Paul II. hat um Vergebung
gebeten für die von Mitgliedern der katholischen Kirche in China begangenen
Fehler. Sie seien Frucht menschlicher Begrenztheit gewesen, aber auch komplexer
geschichtlicher Schwierigkeiten und entgegengesetzter politischer Interessen,
so der Papst in einer Botschaft. Sie ist gerichtet an die Teilnehmer eines
Kongresses über den China-Missionar Matteo Ricci, der gestern nachmittag
in Rom begonnen hat, wendet sich eigentlich jedoch an Peking und an die
Chinesen überhaupt. In der jüngeren Geschichte hätte zuweilen
der Protektionismus einiger europäischer Staaten das freie Handeln
der Kirche in China begrenzt, so Johannes Paul. Er bedaure sehr, dass all
das den Eindruck eines fehlenden Respekts, ja sogar einer feindseligen
Einstellung der katholischen Kirche gegenüber dem chinesischen Volk
erweckt hat. Matteo Ricci habe eine uneingeschränkte Sympathie für
das chinesische Volk gehabt. In Anlehnung an das Vorbild des Jesuiten-Missionars
machte der Papst der Volksrepublik China ein neues Freundschaftsangebot.
Er unterstrich: Sowohl China als auch die katholische Kirche zählten
zu den ältesten Institutionen der Welt, beiden gehörten über
eine Milliarde Menschen an. Bei der momentan angespannten Weltlage, so
der Papst, hätte eine Normalisierung der Beziehungen zwischen China
und dem Vatikan ohne Zweifel weltweit positive Auswirkungen auf die Solidarität
unter den Völkern.
- Es überrascht, dass Wojtylas ewiges Geplärre über
die angeblich böse vorkonziliare Kirche noch widerspruchslos als "überraschende
Geste" bezeichnet werden kann.
RV 26.10.2001
Radio und Religion
* Ein christlicher Radiosender in London hat wegen abschätziger
Kommentare über andere Religionen die Gelbe Karte der staatlichen
Rundfunkbehörde erhalten. Unter den beanstandeten Sendungen des „Premier
Christian Radio" war auch eine Predigt, in der die heiligen Schriften von
Moslems, Hindus und Buddhisten als „voll von Aberglauben und Absurditäten"
bezeichnet wurden. - An dieser Aussage des Senders ist nichts zu beanstanden,
aber die diktatorischen Reaktionen des Staates sind in aller Schärfe
zu verurteilen. Es ist unbedingt notwendig, dem Staat hier Einhalt zu gebieten.
RV 27.10.2001
Thierse und Donum Occisionis
* Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) will am Montag eine
Beratungsstelle der Laieninitiative Donum Vitae besuchen. Das teilte der
Verein heute mit. Thierse gehört dem Zentralkomitee der deutschen
Katholiken an und hat den umstrittenen Schwangerenberatungs-Verband mitgegründet.
- Gleich und gleich gesellt sich gern.
RV 29.10.2001
V2-Sekte und Zauberei
* Die Bevölkerung sollte weniger Geld für „Zauberei" ausgeben.
Das hat der Bischof von Lugazi, Matthias Ssekamaanya gefordert. Viele Menschen
in Uganda gäben einen großen Teil ihrer Einkünfte für
Hexenwerk und Wunderheiler aus, ohne am Ende etwas dafür zu bekommen,
sagte der Bischof laut einem Bericht der Tageszeitung „The Monitor". Die
Scharlatane würden dadurch reich, die Arbeiter dagegen noch ärmer,
kritisierte Ssekamaanya. - Nicht "kein Geld", sondern nur "weniger Geld"
soll ausgegeben werden. Ja, am besten zahlt man nur noch an die, die wirkliche
Hexen / Hexenmeister sind, nicht an die, die es nur vorgeben. Okkultismus
gehört zur V2-Sekte wie das Amen in der Kirche.
RV 30.10.2001
Merkel und Islam
* Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat die Einführung islamischen
Religionsunterrichts unter deutscher Schulaufsicht gefordert. Den rund
700.000 muslimischen Kindern und Jugendlichen dürfe das Recht, sich
mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, nicht vorenthalten werden, schreibt
die Politikerin in der Wochenzeitung „Rheinischer Merkur". Der Unterricht
müsse in deutscher Sprache und von in Deutschland ausgebildeten Lehrern
gehalten werden, so Merkel. Das Feld dürfe nicht Menschen überlassen
werden, die einen „verzerrten, rückwärts gewandten Islam" verbreiteten.
- Wir erinnern noch einmal daran, dass auch die CDU in keiner Weise wählbar
ist.
Schweiz und Sodomiten
* Homosexuelle Partnerschaften werden im Kanton Zürich künftig
ähnliche Rechte wie Ehepaare haben. Nach einem gestern vom Kantonsparlament
verabschiedeten Beschluss soll diesen Lebensgemeinschaften neben dem Recht
auf Eintragung unter anderem Gleichheit im Steuer-, Sozial- und Gesundheitswesen
gewährt werden. - Betet, freie Schweizer, betet! (Für Unkundige:
Ein Zitat aus der - u.E. pantheistischen! - Schweizer Nationalhymne, die
übrigens auch in das "Kirchengesangsbuch" aufgenommen wurde).
RV 31.10.2001
Zwei Jahre nach Gemeinsamer Erklärung zur Rechtfertigungslehre
* Am 31. August 1999 ist in Augsburg die Gemeinsame Erklärung
zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet worden. Das Ereignis wurde damals
mit großer Euphorie gefeiert. Vertreter der katholischen und der
lutherischen Kirche sprachen von einem wichtigen Schritt auf dem Weg zur
Einheit. Heute – zwei Jahre danach ist etwas Ernüchterung eingekehrt
im ökumenischen Dialog. Zwar betonte erst in dieser Woche der Präsident
des Päpstlichen Einheitsrats, "Kardinal" Walter Kasper, wieder, dass
es zur Ökumene keine Alternative gebe; das Gespräch zwischen
den Konfessionen scheint derzeit aber eher schwierig zu sein. Die Ökumene
braucht neue Impulse und neuen Schwung, so der Präsident des Lutherischen
Weltbundes, Landesbischof Christian Krause, gegenüber Radio Vatikan.
- S. unsere Erklärung der "Gemeinsamen Erklärung"
und unsere Erläuterungen zu Walter Kasper.
V2-Sekte und Sodomiten
* Die Kirche sollte ihren Umgang mit Homosexuellen überdenken.
Dafür spricht sich die auflagenstarke V2-Zeitschrift „Famiglia Cristiana"
in ihrer neuesten Ausgabe aus. Im Mittelpunkt stehe die Rettung von Menschen,
nicht von Prinzipien. Daher sei zu fragen, ob man gleichgeschlechtlich
orientierten Menschen wirklich nur den Weg der keuschen Freundschaft empfehlen
könne. - Die V2-Sekte garantiert sowieso jedem praktizierenden Sodomiten,
dass er in den Himmel kommt, s. bereits den ersten
Sodomie-Text. Interessant ist die Parole von FC: "Im Mittelpunkt stehe
die Rettung von Menschen, nicht von Prinzipien." Also wenn es den Menschen
nicht mehr gefällt, das Sittengesetz zu halten, wird es halt abgeschafft.
Damit die Menschen gerettet werden können, obwohl sie gegen die Gebote
Gottes brechen, maßen sich Menschen an, die Gebote Gottes abzuschaffen.
RV 01.11.2001
Abtreibungsrecht in der Schweiz
* Schweizerische Kirchenverbände gegen das Ja des Evangelischen
Kirchenbundes zur Fristenlösung
Das Plädoyer des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes für
die Fristenlösung bei der gesetzlichen Regelung der Abtreibung hat
sowohl bei evangelischen als auch bei katholischen Verbänden harsche
Kritik hervorgerufen. Die Schweizerische Evangelische Allianz äußerte
sich „sehr enttäuscht" über die Entscheidung: Der Kirchenbund
mache es sich zu leicht, wenn er den Entscheid für oder gegen eine
Abtreibung einfach der Frau überlasse, so die Allianz. Dadurch wachse
der gesellschaftliche Druck auf schwangere Frauen, die unschlüssig
seien oder ihr Kind austragen wollten. Die „Schweizerische Hilfe für
Mutter und Kind" bezeichnete die Entscheidung als eine „Blamage". Sie widerspreche
dem „ureigenen Auftrag der Kirche" und belaste die jahrzehntelangen ökumenischen
Bemühungen in der Schweiz.
(RV 02.11.2001) * Wie in den letzten Tagen erneut deutlich wurde, haben
die katholische Kirche und die reformierten Kirchen in der Schweiz eine
sehr unterschiedliche Einstellung zur Frage des Schwangerschaftsabbruchs.
Das gefährde jedoch nicht den ökumenischen Dialog, betont Christian
Kiessling von der Kommission „Justitia et Pax" der Schweizer Bischofskonferenz
heute in der Neuen Luzerner Zeitung. Am Dienstag hatte der Schweizerische
Evangelische Kirchenbund seine Position vorgelegt: „Ja" zur Fristenregelung
beim Schwangerschaftsabbruch, wie sie den Schweizern im nächsten Jahr
zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Abtreibungsgegner wie die Organisation
"Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind" kritisieren: Der Entscheid
verrate die evangelisch-theologischen Grundlagen und drohe zu einer Belastungsprobe
für die ökumenischen Beziehungen zu werden. So schlimm sieht
das der Sekretär der Kommission „Justitia et Pax", Christian Kiessling,
nicht. Klar, dass sich die katholischen Bischöfe wiederholt ausdrücklich
gegen eine Fristenregelung ausgesprochen haben: Aber, so Kiessling: Ein
Unterschied zwischen der katholischen und der reformierten Position bestehe
nur in der Frage der strafrechtlichen Regelung der Abtreibung, nicht in
der moralischen Einschätzung. Kiessling meint: "Wenn die reformierte
Kirche sagen würde, Schwangerschaftsabbruch sei eine normale Form
der Empfängnisverhütung, dann hätten wir ein ökumenisches
Problem."
- Also immer schön locker bleiben. Was soll´s, wenn Abtreibung
straffrei bleibt, Hauptsache, die Ökumene geht voran; und Probleme
sind schließlich dazu da, um gelöst zu werden.
RV 03.11.2001
Luther - ein Reformkatholik
* Eine stärkere missionarische Präsenz der Kirchen fordert
der Erfurter Bischof Joachim Wanke. Gerade gegenüber der atheistischen
Umwelt in Ostdeutschland müssten die Christen auskunftsfreudiger werden,
meinte Wanke gestern abend auf einer Podiumsdiskussion in Erfurt. Im Dialog
der Kulturen komme es darauf an, dass sich das Christentum klar erkennbar
mache. Wanke äußerte sich auch zum 500. Jahrestag der Immatrikulation
von Martin Luther in Erfurt. Dabei nannte er Luther einen „Reformkatholiken".
- Offenbar also alles eine Frage der Definition: Nach katholischem Verständnis
ist Luther ein "wahnsinniger Häretiker" (cf. Pius VI., Breve "Quod
aliquantum" (1791)), nach V2-Verständnis ein "Reformkatholik". Das
lädt dazu ein, über die Kennzeichen des "Reformkatholizismus"
intensiver nachzudenken.
RV 04.11.2001
Christa Nickels über Kirche und Staat
* Kirche und Staat müssen nach Auffassung der kirchenpolitischen
Sprecherin der Bündnisgrünen, Christa Nickels, klar getrennt
sein, um das Gewaltpotential von Religionen einzudämmen. Diese Trennung
müsse allerdings verbunden werden mit der Garantie von Glaubens- und
Gewissensfreiheit durch den Staat. Bei einer Festakademie zum 30-jährigen
Bestehen von Missio Aachen sagte sie, dazu gehöre auch, den Muslimen
die Chance zu geben, einen offenen, europäischen Islam zu entwickeln.
Alle Religionsgemeinschaften müssten verstärkt Instrumente der
Selbstaufklärung entwickeln, so Frau Nickels. - Die Kirche sieht das
etwas anders als Nickels: "Der Grundsatz, daß Staat und Kirche getrennt
werden müßten, ist fürwahr ein ganz falscher und in höchsten
Grade verderblicher Grundsatz" (Pius X.; s. Bundesverfassungsgericht
auf dem Prüfstand). Die notorische Publik-Forum-Befürworterin
Nickels ist u.a. auch als Verfechterin der "Homo-Ehe"
bekannt; wir empfehlen nicht, ihr Wort als Evangelium zu nehmen.
Islam und der Frieden
* Vier von zehn Muslimen in dem europäischen Land unterstützen
die Haltung Osama bin Ladens gegen die USA. Wie eine heute veröffentlichte
Umfrage der Zeitung „Sunday Times" weiter ergab, forderten 96 Prozent von
ihnen eine Einstellung der Bombenangriffe auf Afghanistan. Ebenfalls 40
Prozent der Befragten erklärten ihre Solidarität mit denjenigen,
die die Taliban in ihrem Kampf gegen die USA unterstützen. In Großbritannien
leben rund zwei Millionen Muslime. - Das ist doch wirklich friedfertig:
Islamisten wollen nicht bekämpft werden.
RV 05.11.2001
DZI und Kolpingwerk
* Als besonders förderungswürdig hat das Deutsche Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) in Berlin auch für das kommende Jahr
die Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerks (SEK) ausgezeichnet.
Das DZI bewertete die Arbeit als seriös und transparent. Da die Verwaltungs-
und Werbekosten unter 10 % lägen, sei gewährleistet, dass die
Spendengelder direkt und ohne Abzug hoher Verwaltungskosten an den Projektpartner
gingen. Wie das Kolpingwerk am Montag in Köln mitteilte, unterstützt
es seit über 30 Jahren Projekte in Entwicklungsländern. Allein
in Brasilien hätten im letzten Jahr über 15.000 Jugendliche eine
Berufsausbildung erhalten. - Vor den grundsätzlich betrügerischen
Machenschaften des DZI hatten wir bereits im Zusammenhang mit Renovabis
gewarnt.
Moslem-Predigt bei V2-Götzendienst
* Ein muslimischer Geistlicher hat zum ersten mal bei einer katholischen
Messe gepredigt. Wie die Zeitung „Today ‘s News" berichtet, sprach der
Geistliche in Sydney bei einen Trauergottesdienst für Asylsuchende
aus Indonesien, die vor der australischen Küste ertrunken sind. Während
der Messe wurde auch ein Kind getauft. Darauf ging der Mufti mit dem Hinweis
ein, wenn der Täufling später einmal Einwanderungsminister oder
Premierminister ist, würde er dafür sorgen, dass keine Kinder
mehr ertrinken werden. - Kommentar völlig überflüssig.
RV 08.11.2001
China II
* Die Vergebungsbitte des Papstes an die Chinesen ist angekommen –
sagt der vatikanische Nachrichtendienst Fides und verweist auf seine chinesische
Internet-Seite, die in den Wochen seit dem päpstlichen Vergebungsschreiben
für Vergehen im Namen des Christentums von über 200.000 Besuchern
angeklickt wurde. Er sei tief bewegt von den Worten des Papstes, erklärte
einer der Mail-Schreiber: eine nicht-christliche prominente Persönlichkeit,
wie Fides sagt, deren Name allerdings anonym bleibt. Während die Regierung
in Peking eher verhalten auf die Vergebungsbitte des katholischen Kirchenoberhauptes
reagiert und den Vatikan erneut der „Einmischung in die Angelegenheiten
Chinas" bezichtigt hatte, beschreibt der Fides-Dienst die Reaktionen auf
seine Internet-Seite als sehr positiv. Dort ist der chinesische Originaltext
des Papstschreibens zu finden, wahrscheinlich die einzige genaue Quelle
für die chinesische Öffentlichkeit. Denn offiziell wurde das
Schreiben Johannes Pauls II. politisch dargestellt, als Vergebungsbitte
der Kirche für Vergehen am chinesischen Staat. Der eingangs zitierte
Prominente kritisiert in seiner E-Mail-Reaktion das Verhalten Pekings als
einen Beweis dafür, dass Religionsfreiheit in China bis heute nicht
wirklich gewährt werde. Auch die Chinesen, schreibt er, hätten
der Kirche viel Schaden zugefügt – aber nie habe er von einem Bürger
oder gar von der Regierung eine Entschuldigung dafür vernommen. Und
er schließt: Im Namen aller, die meiner Ansicht sind, möchte
ich den Heiligen Vater um Verzeihung bitten, für alle chinesischen
Irrtümer, unter denen die Mitglieder seiner Religion gelitten haben.
- Die Botschaft ist angekommen, und es steht zu befürchten, dass
sie auch verstanden wurde, nämlich als Besudelung des Ansehens der
Kirche. Dass diese Besudelung absolut ungerecht ist, scheint nicht groß
zu interessieren. Z.Th. Entschuldigungswahn s. "Mea
culpa?".
RV 09.11.2001
Synagoge und Bistumsgelder
* Mit der Reichspogrommnacht vor 63 Jahren begann die systematische
Judenverfolgung der Nazis. 200 Synagogen wurden in Brand gesteckt, 7.500
jüdische Geschäfte zerstört. An der Stelle der damaligen
Synagoge in Dresden steht wieder eine Neue. Heute wurde das 24 Meter hohe
Gebäude eingeweiht. An der Zeremonie nahmen neben dem Präsident
des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, 400 Gäste
teil. Darunter auch Bischof Joachim Reinelt. Gegenüber Radio Vatikan
zeigte er sich erfreut über die neue Synagoge in der Bischofsstadt.
Zugleich betonte er, dass es an der Zeit sei, dass Christen und Juden sich
noch besser kennenlernten. Reinelt erinnerte daran, dass Gemeinden in seinem
Bistum für den Bau der Synagoge gesammelt hätten. „Wir müssen
eigentlich auch dankbar sein, dass die jüdische Gemeinde unsere Hilfe
angenommen hat. Man hätte auch stolz ablehnen können, nach dieser
furchtbaren Geschichte hier in Deutschland."
(RV 13.11.2001) * Unbekannte haben ein Hakenkreuz auf die Außenmauer
der neuen Dresdner Synagoge gemalt. Die Synagoge war erst am vergangenen
Freitag feierlich eröffnet worden. Zu ihrem Bau hatten auch Bistumsgelder
beigetragen.
- Wir vermissen einen Hinweis auf einen Text des Neuen Testaments,
in dem empfohlen wird, die Erhaltung und Ausbreitung des Judentums zu fördern,
und in dem zur Dankbarkeit aufgerufen wird, wenn man als Christ die Erhaltung
und Ausbreitung des Judentums fördern darf.
RV 10.11.2001
UNO und V2-Sekte
Mehrere vatikanische Behörden haben sich scharf gegen Richtlinien
des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR gewandt. Ein Handbuch des UNHCR
trete für die Verbreitung von Kondomen in Flüchtlingslagern ein,
ohne auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität hinzuweisen.
Das schreiben die Präsidenten der Päpstlichen Räte für
Gesundheit, für Migranten und für die Familie in einer gemeinsamen
Erklärung. Neben den Passagen zur Kondomverteilung kritisieren die
Kurienerzbischöfe auch Textstellen zum Einsatz von anderen Verhütungsmitteln,
zur Sterilisierung und zur sogenannten „Pille danach". Der Vatikan fordert
Seelsorger und Helfer für Flüchtlinge auf, vorsichtig mit dem
Handbuch umzugehen, da es für „Anti-Werte" eintrete. Man wolle aber
mit dem UNHCR weiterhin in der Flüchtlingshilfe zusammenarbeiten,
so das Vatikanpapier. - Wir erinnern hier an den Text UNO
und UNICEF bei den Vatikanisten. Nur entschlossene Dauerträumer
wie z.B. die "Katholische
Volkspartei (KVP) Schweiz" behaupten noch, die UNO sei eine Art "Gegenspielerin"
der V2-Sekte. Für die Treudoofen mäkeln die V2-Bosse ganz vereinzelt
mal an kleinen Einzelheiten kurz herum, de facto besteht aber Zusammenarbeit.
Übrigens hat sich die KVP noch immer nicht zu unserem Text geäußert;
wir erhielten gestern aber mehrere LEERE mails von dieser Seite; z.Th.
e-mail an den KzM-Autor s. auch die letzte Meldung dieser Nachrichten.
"Die Kirchen" und ihre "besondere Kompetenz"
* Nicht viele kirchliche Stellungnahmen sind wirklich hilfreich für
Politiker. Das bemängelte die Vorsitzende der Bundestags-Enquetekommission
zur modernen Medizin, Margot von Renesse, in einem Interview mit der Katholischen
Nachrichtenagentur. Die Kirchen sprächen nur selten ihre besondere
Kompetenz an und böten in solchen Stellungnahmen auch nichts zur Verantwortung
der Politiker vor ihrem eigenen Gewissen. Stattdessen erscheine in Kirchenworten
vieles „banal oder realitätsfern oder anmaßend und einseitig".
- Wir können von Renesse keine besondere Kompetenz bescheinigen, wenn
sie von "den Kirchen" (so als ob es mehrere geben würde) spricht.
In gewisser Weise kann man ihr zustimmen, als die Aussagen der verschiedenen
Sekten, V2-Sekte eingeschlossen, tatsächlich banal, realitätsfern,
anmaßend und einseitig sind; unklar bleibt, warum von Renesse die
Einschräkung dieses an sich richtigen Urteils auf "vieles" macht.
Festzuhalten ist, dass sich die Kompetenz der Sekten in Banalität,
Realitätsferne, Anmaßung und Einseitigkeit erschöpft.
RV 11.11.2001
Islam und Scheidung
* Die „Talag" genannte islamische „Blitzscheidung", nach der ein Mann
durch den dreifachen Ausruf „Ich scheide mich von dir" seine Ehe auflösen
kann, wird in Großbritannien nicht anerkannt. Das entschied ein Hohes
Gericht im Fall eines in London lebenden saudiarabischen Ehepaars, wie
die Zeitung „The Sunday Times" berichtete. Die Frau habe vor einem englischen
Gericht die Scheidung und anschließende Unterhaltszahlungen beantragt.
Vor dem Gerichtstermin habe der Mann jedoch die „Talag" ausgesprochen und
argumentiert, nach islamischem Recht sei die Ehe bereits aufgelöst
und Unterhaltsansprüche könnten nicht mehr geltend gemacht werden.
- Wehe dem, der es wagt, von einer Verachtung der Frau im Islam zu sprechen.
RV 12.11.2001
Islam und Frieden
* Im Islam „steckt" ein enormes Friedenspotenzial. Das hat die Innsbrucker
„Christlich-muslimische Dialoggruppe" in einer Stellungnahme betont. Schon
der Gruß „Salam aleikum" bedeute „Friede sei mit dir"; von derselben
Wortwurzel lasse sich auch das Wort „Islam" ableiten, heißt es in
dem Appell der Tiroler Dialoggruppe. Die wichtigste Gemeinsamkeit im christlich-islamischen
Dialog bestehe darin, Christen und Muslime „an denselben Gott glauben"
und nur dann „im Sinne Gottes handeln", wenn sie „alle Menschen lieben".
Ziel des Dialogs sollte sein, „von einem Nebeneinander über ein Miteinander
bis hin zu einem Füreinander zu gelangen", so die Dialoggruppe weiter.
- Wir verweisen nochmals auf unseren jüngsten
Islam-Text.
RV 13.11.2001
Wojtyla ruft zur Intensivierung der Ökumene auf
* Papst Johannes Paul II. hat dazu aufgerufen, den Rhythmus der Ökumene
zu intensivieren. In einer Botschaft an die Vollversammlung des Rates für
die Einheit der Christen, die zur Zeit im Vatikan tagt, sagte er: Der Weg
zur vollen Einheit ist noch weit und steil. Allerdings sei in den letzten
50 Jahren auch viel erreicht worden, was damals noch unvorstellbar schien.
Die gemachten Anstrengungen und die erreichten Fortschritte in der Ökumene
sind unwiderrufbar, so der Papst. Das sollte Mut machen und dazu führen,
Begriffe wie `Krisen, Verzögerungen, Unbeweglichkeit und Kompromisse`
aus dem ökumenischen Vokabular zu verbannen. Vielmehr seien die Schlüsselworte
Vertrauen, Geduld, Beständigkeit und Hoffnung. Für das ökumenische
Handeln stellte der Papst als Leitlinien neben den Dialog in der Wahrheit
die geschwisterliche Begegnung. Auf seinen Reisen habe er oft das "für-den-Bruder-Platz-machen"
erleben können, das gegenseitige sich Anvertrauen der Sorgen. Es lasse
die Spiritualität der Gemeinschaft wachsen, die allem zugrunde liegen
müsse. So, im Austausch der Gaben, mit einer präzisen Theologie
und der Bitte um den Heiligen Geist könnten auch scheinbar unüberbrückbare
Fragen wie das Papstamt angepackt werden. - De facto ist das Papstamt in
der V2-Sekte schon lange nur noch eine Farce. Jeder tut und glaubt ungestraft,
was er will, d.h. Unfehlbarkeit und Jurisdiktionsprimat des Papstes sind
Schnee von gestern, und solche Non-Stop-Querulanten wie Walter Kasper und
Karl Lehmann werden zu den höchsten Ehren erhoben. Die Abschaffung
des kirchlichen Lehramtes wurde bereits in der V2-Eröffnungsrede
Roncallis angesprochen.
RV 14.11.2001
Ehrung für Rau
* Bundespräsident Johannes Rau in New York ist mit der „Leo-Baek-Medaille"
ausgezeichnet worden. Er wurde für seine Verdienste um die Aussöhnung
zwischen Christen und Juden geehrt. In seiner Ansprache forderte der Bundespräsident
eine ehrliche Aufarbeitung der deutsch-jüdischen Geschichte. - Johannes
Rau fordert Ehrlichkeit? Statt so große Töne zu spucken,
sollte er besser selbst einmal Wahrheitsliebe beweisen. Und solange Juden
wie Paul Spiegel ungestraft Volksverhetzung
betreiben, sind Zweifel an der Berechtigung dieser Ehrung Raus nicht gänzllich
auszuräumen. Die Initiative "Gesicht zeigen"
mit Schirmherr Rau hat übrigens noch immer nicht zu unserem Text Stellung
genommen.
V2-Sekte und Tyrannenmord
* Der "Erzbischof" von Köln, "Kardinal" Joachim Meisner, wünscht
sich eine Festnahme und Anklage des saudischen Extremisten Osama bin Laden.
Ein solches Verfahren wäre aus seiner Sicht das Beste, meinte Meisner
in einem vorab veröffentlichten Zeitschrifteninterview. Wenn es nicht
gelänge, bin Laden festzunehmen, stelle sich die Frage, ob ein sogenannter
„Tyrannenmord" vertretbar sei. Der Kardinal zog einen Vergleich mit dem
Attentat auf Hitler vom Juli 1944. Meisner wörtlich: „Was wäre
uns bloß erspart geblieben, wenn dieses Attentat erfolgreich gewesen
wäre."
(RV 16.11.2001): * Der St. Pöltner "Bischof" Kurt Krenn hält
einen Tyrannenmord am Terroristen-Führer Osama bin Laden für
moralisch vertretbar. Das sagte er in einem Zeitungsinterview. Die Beweislast
für die Schuld bin Ladens an den Anschlägen vom 11. September
sei gravierend, so der Bischof. Am Mittwoch hatte auch der Kölner
Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, erklärt, eine Exekution Bin
Ladens wäre als letzte Möglichkeit moralisch vertretbar.
- Komisch, wie die Wilden überschlagen sich die V2-Sektierer mit
der Versicherung, dass die Todesstrafe nur in
Fällen erlaubt ist, die "sehr selten, wenn nicht praktisch inexistent"
sind. Nun aber sprechen Meisner und der ostentativ Wojtyla-Getreue Krenn
höchstpersönlich von einer moralischen Vertretbarkeit des "Tyrannenmordes".
Dass die V2-Sekte nicht zuletzt von Blutgeilheit angetrieben wird, bestreiten
wir keineswegs. Z.Th. Tyrannenmord s. "Widerstand
gegen die Staatsgewalt".
RV 15.11.2001
Max Planck-Gesellschaft und Chaos-Theorie
* Gegen eine Vorherrschaft des Christentums in der Gesellschaft hat
sich der Präsident der Max Planck-Gesellschaft, Hubert Markl, gewandt.
Gegenüber einer Tageszeitung erklärte der Biologe wörtlich
„dass wir ein Wertgefüge brauchen, in dem sich alle wiederfinden können".
Zugleich wies er auf die zunehmende Anzahl von Juden, Muslimen und Menschen
die sich keiner Religion zugehörig fühlten, hin. Deshalb sehe
er nur den „menschenrechtlichen" Verfassungskonsens. - Genau, die wildesten
Widersprüchlichkeiten kunterbunt durcheinandergeworfen, fertig ist
- so Markl - der "menschenrechtliche Verfassungskonsens", in diesem Dschungel
aus Irrungen und Wirrungen können sich dann alle wiederfinden. Gut,
dass es noch mutige Biologen gibt, die unbeirrt am totalen Chaos festhalten.
RV 17.11.2001
Herzstück Ökumene
* Je mehr die Welt in der Globalisierung vernetzt wird, desto stärker
müssen die Christen sich zusammentun. Das hat Papst Johannes Paul
II. vor seinem Einheitsrat und amerikanischen Evangelikalen im Vatikan
betont. Ökumene sei kein Zusatz zu den Aktivitäten der Kirche,
sondern eines ihrer Herzstücke. Vor Teilnehmern einer Konferenz des
Päpstlichen Gesundheitsrates rief Johannes Paul II. außerdem
zu einer Kultur der Solidarität auf sowie zu besserer medizinischer
Hilfe für Arme. - Komisch, dass dieses "Herzstück" erst von Roncalli
entdeckt wurde.
RV 19.11.2001
Schröder und die Wirtschaftsethik
* Bundeskanzler Gerhard Schröder will bei der Frage nach der Verantwortbarkeit
von Embryonenforschung den wirtschaftlichen Aspekt nicht ganz ausklammern.
Beim SPD-Parteitag in Nürnberg warnte er vor einer Abwanderung der
Biotechnologie ins Ausland. Wörtlich sagte er: „Was bei uns nicht
gemacht wird, passiert dann eben bei unseren europäischen Nachbarn."
Die Entscheidung über die Forschung an embryonalen Stammzellen müsse
nicht nur in ethischer Verantwortung, sondern auch im Sinne des Fortschritts
gefällt werden, meinte Schröder. - In Holland wird bis zum Umfallen
abgetrieben und Hasch geraucht, in Dänemark ist Tierpornographie legal,
in islamistischen Ländern wird das Christentum unter Strafe gestellt,
in China werden Dissidenten erschossen. Recht so, Herr Bundeskanzler, Deutschland
muss auf das Ausland schauen. Der kleinste gemeinsame moralische Nenner
ist die endgültige Lösung! Was bei uns nicht gemacht wird, wird
dann halt im Ausland gemacht, da machen wir es doch am besten auch gleich
bei uns! Heute steht Deutschland am Rande des Abgrunds, morgen ist es einen
Schritt weiter!
RV 20.11.2001
Lehmann als Werbeträger:
* Vielleicht ist Ihnen heute beim durchblättern Ihrer Tageszeitung
Kardinal Karl Lehmann anders als gewohnt begegnet – nämlich als Slogangeber
für die Lufthansa. „Das Fremde ist ein Geheimnis, das sich nur im
Dialog, in der Begegnung und im achtsamen Umgang miteinander erschließt",
sagt da der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einer großformatigen
Anzeige der Fluggesellschaft. Für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit
und Sicherheit sei der Dialog der Kulturen und Religionen nötig, und
der Luftverkehr spiele hier eine wichtige Rolle, er führe Menschen
zusammen, verkündet lächelnd der Oberhirte. Lehmann, der unentgeltlich
für die Anzeige posierte, scheut sich nicht – wie er schon einmal
bei einer FAZ-Kampagne bewiesen hat -, ausgefallene Wege zu gehen, um seine
Botschaft an Mann oder Frau zu bringen. - Nicht mehr die Botschaft Christi,
sondern des Satansdieners Lehmann wird hier verbreitet. Zur FAZ-Aktion
Lehmanns s. N.v. 27.02.2001; zur FAZ s. Islamistischer
und sonstiger Terror.
RV 22.11.2001
Ex-Verfassungsrichter im Vatikan
* Paul Kirchhof, von 1987 bis 1999 Bundesverfassungsrichter, ist in
die Päpstliche Sozialakademie berufen worden. Das teilte heute der
vatikanische Pressesaal mit. Die Päpstliche Sozialakademie fördert
die Entwicklung der Sozial- Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften.
- Da haben die Vatikanisten einen Mann ganz nach ihrem Geschmack. In die
Amtszeit Kirchhofs fallen u.a. das Kruzifix-Verbot
und das Verbot von Bayerns Sonderweg im Abtreibungsrecht (s. N.v.
10.11.1998). Wer alles Christliche unterdrückt und bekämpft,
kann - auch als offizieller Laie - auf einen hohen Posten im Vatikan hoffen.
RV 23.11.2001
Ohne Priester keine Kirche
* Auch wenn in vielen Ländern der Erde heute Mangel an Pfarrern
herrscht, dürfen Laien sich nicht an ihre Stelle setzen. Das hat der
Papst in einer Ansprache an die Kleruskongregation betont. Die Gemeindemitglieder
sollten den Priester aktiv unterstützen, und zwar bis zur Full-Time-Beschäftigung,
aber sie können ihn nicht ersetzen, so der Papst. Es wäre ein
fataler Fehler, gegenüber den bestehenden Schwierigkeiten zu resignieren
und sich so zu verhalten, als müsse man sich auf eine Kirche fast
ohne Priester einstellen. Ohne Eucharistiefeier trockne das Leben der Gemeinden
aus, als hätten sie kein pulsierendes Herz mehr, sagte der Papst gegenüber
der Vollversammlung der Kleruskongregation. Und er mahnte, dass der Einfluss
der Laiengremien beschränkt bleiben müsse: In der Erfüllung
der eigenen Führungsaufgaben könne der Pfarrer sicher auf die
im Kirchenrecht vorgesehenen Beratungsgremien zurückgreifen. Aber
diese müssten sich vor jeder Form hüten, die den Priester seiner
Führungsposition enthebt, weil - so der Papst - so das eigentliche
Wesen der Gemeinde entstellt würde. - Oh wie schön! Schau mal,
Mama, der Heilige Vater hat ein Machtwort gesprochen. Dass sich keiner
darum schert, und v.a. dass sich der "Heilige Vater" erst recht nicht darum
schert, dass sich keiner darum schert, darum schert sich keiner. Wir verweisen
auf die neueren V2-Visionen vom Priestertum.
Entschuldigungswahn, Kapitel 5.478: Die Aborigines
* Wojtyla hat sich bei den australischen Aborigines und der Urbevölkerung
in anderen Regionen Ozeaniens für durch Christen begangene Ungerechtigkeiten
und Vergehen im Laufe der Geschichte entschuldigt. Die Vergebungsbitte,
die im Schlussdokument der Ozeanien-Synode enthalten ist und gestern unterzeichnet
wurde, sorgte für geteilte Reaktionen. - Was an den Reaktionen "geteilt"
war und warum, schreibt RV hier leider nicht. Man kann sich bei soviel
Entschuldigungswahn der Vatikanisten nur noch schämen, Christ zu sein.
Also muss man einen Schlussstrich ziehen: Entweder man hört mit dem
Christsein auf, oder mit den Lügen über angebliche "Verbrechen"
der Christen. Die V2-Sektierer haben sich für ersteres entschieden,
wir hingegen empfehlen letzteres.
Lemmi und die Schmöker
* Ein Miteinander von Markt und Ethik hat der Vorsitzende der "Deutschen
Bischofskonferenz", Karl Lehmann, gefordert. Der "Kardinal" bemängelte
in Wiesbaden vor den hessischen Unternehmerverbänden, dass dem Markt
oft nur negative Eigenschaften nachgesagt würden: er gehe nur vom
Eigennutz aus und zerstöre die Solidarität! Das Streben nach
Existenzsicherung, Wohlstand und Anerkennung gehöre aber zur menschlichen
Realität und sei ohne Wettbewerb nicht möglich. - Wie die V2-Sekte
über Markt und Ethik denkt, zeigt u.a. das Bücherangebot, das
die "14 katholischen deutschen Diözesen" mit "Weltbild"
auf den Markt werfen: Satanismus, Urintrinken, Love and Sex - V2-Sektierer
als Vorreiter des totalen sittlichen Verfalls.
RV 24.11.2001
"Ökumene" "Wesensmerkmal der Kirche"
* Das "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" (ZdK) hat sich zum
dauerhaften ökumenischen Engagement verpflichtet. In einer Erklärung
der ZdK Vollversammlung in Bonn heißt es, Ökumene sei keine
neue Aufgabe, sondern ein Wesensmerkmal der Kirche. Seit dem zweiten Vatikanum
habe sich mehr getan, als in den Jahrhunderten davor. Ziel der Erklärung
ist es, die Ökumene für den Ökumenischen Kirchentag 2003
zu beleben. - Wojtyla behauptet´s, und hier steht es schwarz auf
weiß: Ökumene gehört wesentlich zur Kirche. Wer´s
glaubt, wird nicht unbedingt selig, s. das entsprechende Dogma.
Es ist allerdings richtig, dass die V2-Sekte eine merkliche Steigerung
ökumenischer Arbeit im Vergleich zu der fast 2000 Jahre alten Kirche
aufweist: Von null auf hundert Prozent.
China III
* Die Regierung der Volksrepublik fordert eine offizielle Entschuldigung
von Papst Johannes Paul II. für die Heiligsprechung von 120 chinesischen
Märtyrern. Im Interview mit einer italienischen Tageszeitung begrüßte
Außenminister Tang Jiaxuan zwar die Vergebungsbitte des Papstes für
Vergehen von Christen in China. Er betonte aber zugleich, durch die Heiligsprechung
des vergangenen Jahres seien Kriminelle geehrt worden. China sei an einer
Normalisierung der Beziehungen zum Vatikan interessiert. Zur Bedingung
stellte der Minister erneut den Abbruch der Beziehungen zwischen Vatikan
und Taiwan sowie ein Ende von Einmischung in innere Angelegenheiten der
Volksrepublik. - Wojtyla sollte auf diese Forderung seitens der VR China
eingehen, denn dadurch würde das V2-Chaos vorwärtsgetrieben.
Einen ähnlichen Fall gab es bereits mit der faktischen Aufhebung der
Seligsprechung des Anderl vom Rinn, aber Seligsprechungen
sind kein unfehlbarer Akt. Heiligsprechungen haben Unfehlbarkeitsrang,
und würde Wojtyla verbieten, die von ihm - objektiv ungültigerweise
- Heiliggesprochenen als Heilige zu verehren, wäre die Verlogenheit
der V2-Sekte wieder einmal deutlichst unter Beweis gestellt. V2-"dogmatisch"
spricht ja nichts gegen eine faktische Rückgängigmachung der
Heiligsprechung, denn, wie Mister Superklug Walter Kasper es ausdrückt:
"Dogmen können durchaus einseitig, oberflächlich, rechthaberisch,
dumm und voreilig sein".
RV 25.11.2001
Stammzellen und Verfassungsgericht
* Der Mannheimer Staatsrechtler Jochen Taupitz sieht im Streit um den
Import embryonaler Stammzellen das Bundesverfassungsgericht als letztlich
entscheidende Instanz an. Welche Seite auch immer unterliege, sie werde
Karlsruhe anrufen, sagte Taupitz heute im Südwestrundfunk. Er rechne
nicht damit, dass der Bundestag bis Januar eine Gesetzesinitiative für
ein Importverbot vorlegen werde. Möglich sei aber eine Klarstellung
zur ethischen Vertretbarkeit des Imports. - Als ob die Karlsruher Ober-Antichristen
etwas Gescheites auf die Reihe bekämen ... Aber selbst wenn diese
Horde von selbsterklärten Übergöttern ausnahmsweise einmal
richtig entscheiden würde - sie ist NICHT "letztlich entscheidende
Instanz". Gott ist und bleibt die letzte Instanz, und kein Mensch hat das
Recht, göttliches Recht zu beugen. Bereits der Versuch ist strafbar!
RV 27.11.2001
Walter der Kasper
* Der Präsident des Vatikanischen Einheitsrats, Kardinal Walter
Kasper, wird Ehrendoktor der Katholischen Herz-Jesu-Universität in
Fairfield im US-Bundesstaat Connecticut. Wie die katholische Nachrichtenagentur
berichtet, soll der deutsche Kardinal die Auszeichnung auf Antrag des dortigen
Zentrums für christlich-jüdische Verständigung erhalten.
Kasper wird am kommenden Montag in den USA die Ehrendoktorwürde entgegen
nehmen. - Ehre, wem Ehre gebührt!
Gehirnwäsche schon in der Schule
* Schon in der Schule muss die Bedeutung von Dialog, Verständnis
und Respekt vor dem Andersgläubigen gelehrt werden. Diesen Appell
richtete der Vatikanvertreter Erzbischof Diarmuid Martin an die Teilnehmer
einer Konferenz über Religionsfreiheit in Madrid. Gerade in einer
sich mehr und mehr verknüpfenden Welt müssten die Menschen ihre
gemeinsamen Wurzeln neu entdecken. Die religiöse Unterweisung helfe
bei der Förderung der Menschenrechte. Sie leiste überdies einen
wichtigen Beitrag zur Organisation und Inspiration der Gesellschaft, meinte
Martin. Darüber hinaus betonte der Erzbischof, dass freie Ausübung
der Religion nicht bedeute, sie zur Durchsetzung oder Verschärfung
politischer und gesellschaftlicher Differenzen zu missbrauchen. - Keine
Mission, nur noch Dialog, so lautet die permanente Parole der V2-Agitatoren.
Es fragt schon keiner mehr danach, mit welchem Recht sich die V2-Sektierer
noch auf Christus berufen. Wer nämlich auch nur danach fragt, hat
schon die grausamste Verfolgung seitens der "Toleranten" zu erwarten.
RV 28.11.2001
"Therapeutisches Klonen" und V2-Sekte
* Die "Deutsche Bischofskonferenz" wirft dem ehemaligen CDU-Generalsekretär
Peter Hintze einen Missbrauch der Bibel vor. Hintze hatte sich unter Verweis
auf die Heilige Schrift gegen eine grundsätzliche Ablehnung des so
genannten therapeutischen Klonens ausgesprochen. Wenn Heilung ein höheres
Gut als das Leben sei, so der Pressesprecher der deutschen Bischöfe,
dann könnte sich auch ein KZ-Arzt darauf berufen, er habe nur heilen
wollen. - Wie sehr die V2-Sekte menschliches Leben schützt, zeigt
ihre u.g. Unterstützung des Stammzellen-Importes. Auch hier betreibt
die V2-Sekte also nichts weiter als Augenwischerei für die Treudoofen.
Noch immer gilt, dass die CDU absolut unwählbar ist.
Krankheit Mensch
* Das oberste französische Berufungsgericht hat einer Familie
wegen der Geburt eines behinderten Kindes hohen Schadenersatz zugesprochen.
Der Staat muss nach dem Urteil die Mehrkosten tragen, die durch die Geburt
des an Trisomie 21 leidenden Kindes der Familie entstanden seien. Damit
bekräftigen die Richter ihre umstrittene Rechtsprechung zu behinderten
Kindern. Bei einem früheren Urteil vor einem Jahr hatten sie entschieden,
es gebe auch ein Recht, nicht geboren zu werden. Wegen dieses Urteils haben
Behindertenverbände den französischen Staat verklagt. - Die V2-Politik,
dem Staat höhere Macht zuzubilligen als dem Schöpfer, zeigt Früchte.
Klar ist, dass die Richter keinerlei Recht besitzen, weiterhin als Richter
tätig zu sein, sondern für ihr äußerst schwere Verbrechen
in Zeichen setzender Form zur Verantwortung gezogen werden müssen.
Unzureichende Umsetzung
* Ein katholischer Laienfunktionär hat die Bischofskonferenz und
ihren Vorsitzenden, Kardinal Adrian Simonis, verklagt. Er wirft ihnen vor,
Anweisungen des Papstes zur Rolle von Priestern und Laien in der Kirche
nicht ausreichend umgesetzt zu haben. Die Bischöfe sehen laut Zeitungsberichten
der Gerichtsverhandlung gelassen entgegen. - Wir haben uns noch nicht näher
mit der Materie beschäftigt, vermuten aber, dass dieser "Laienfunktionär"
ein "Konservativer" ist, der noch in der Illusion schwelgt, von Neu-Rom
könnte etwas Gutes kommen, und sich von dem permanenten Affentheater
der V2-Sekte willig täuschen lässt. Das neue Urteil wird aber
aller Wahrscheinlichkeit im wesentlichen nur eines bringen: eine öffentliche
Erklärung, dass die V2-Sekte die katholische Kirche ist (ähnlich
z.B. der deutschen Verfassungsklage z.Th. Häresie).
Ob nämlich dem Laien Recht gegeben wird oder nicht, ist völlig
egal. Besserungen werden definitiv nicht erfolgen.
RV 29.11.2001
Vatikan mahnt Muslime und Christen zur Zusammenarbeit
"Christen und Muslime müssen sich gemeinsam für die menschlichen
Werte einsetzen". Das hat der Vatikan am Donnerstag in einer Botschaft
an die Muslime unterstrichen. Darin heißt es: Jeder Gläubige,
gleich welcher Religionszugehörigkeit, ist dazu aufgerufen, einen
Beitrag zur Förderung des Dialogs zu leisten. Die Botschaft verfasste
der Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen
Dialog, Kardinal Francis Arinze, zum fest des Fastenbrechens – also dem
Ende des Ramadan Mitte Dezember. Als Zeichen der Hochachtung und Freundschaft,
so schreibt Kardinal Arinze, richte er, wie jedes Jahr zum Fastenbrechen,
diese Botschaft an die moslemischen Gläubigen. Das Recht auf Leben
sei zu verteidigen, von der Empfängnis bis zum Tod; genauso wie Frieden
und Gerechtigkeit, Einheit und Liebe, Dialog und Freiheit, Kooperation
und Brüderlichkeit. Der Kardinal warnt besonders vor den Gefahren,
die die rasante Entwicklungen in der Gentechnologie wie in der Informationstechnologie
mit sich bringen. Angesichts der Risiken, die diese neben den positiven
Ergebnissen bergen, müssten Christen wie Muslime zusammenwirken, um
das menschliche Leben und die Menschenwürde zu verteidigen. Dies geschehe
am Besten durch einen offenen und freundschaftlichen Dialog. - s. wiederum
den neuen Text Islam und V2-Sekte. Während
Heinrich Mussinghoff sich über die Identität von Gott und Allah
kein Urteil erlaubte, ist man im Vatikan diesbezüglich großzügiger,
ein Wirrwarr, das den Dialog mit der V2-Sekte nicht gerade erleichtert.
Den wahren Glauben zu verbreiten, gehört offenkundig nicht zu den
Zielen der V2-Sekte. Islam und V2-Sekte verbünden sich in ihrem Kampf
gegen das Christentum.
Selektive Islam-Politik
* Der Ober-V2-Funktionär von Algier, Henri Tessier, hat die Vereinigten
Staaten beschuldigt, das seit zehn Jahren von islamischen Fundamentalisten
in Algerien verursachte Blutbad bisher ignoriert zu haben. Vor Journalisten
sagte er gestern, dass für die USA nur die am 11. September in New
York umgekommenen Menschen Opfer des Islam seien, weil es sich dabei um
ihre eigenen Landsleute und nicht um Algerier handelt. - Wir unterstützen
nicht die Vorstellung, dass eine selektive Islam-Politik ausreicht, und
empfehlen eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Islam.
China IV
* "Kardinal" Paul Shan Kuo-hsi sieht die Aufnahme diplomatischer Beziehungen
zwischen dem Vatikan und China in weite Ferne gerückt. Gegenüber
der asiatischen V2-Nachrichtenagentur „UCA-News" sagte er, Fortschritte
werde es erst geben, wenn in Peking eine jüngere Generation an der
Macht sei. Haupthindernis ist nach Ansicht des taiwanesischen Kardinals
die Angst Chinas, die Kontrolle über die Katholiken zu verlieren.
Was die Vergebungsbitte des Papstes gegenüber dem chinesischen Volk
anbetrifft, stellte Shan Kuo-hsi fest, eigentlich hätten sich die
westlichen Staaten entschuldigen müssen; denn sie hätten viele
ungerechte Dinge in China begangen. Die Kirche hingegen sei ebenfalls Opfer
gewesen. - Wir stimmen Kuo-hsi teilweise zu. Die Entschuldigungsbitte Wojtylas
gegenüber China diente nur dazu, das Ansehen der Kirche in völlig
verlogener Weise zu beschmutzen.
RV 30.11.2001
V2-Sekte für Import von embryonalen Stammzellen
* 14 zu 9 - mit diesem Stimmenverhältnis hat sich gestern eine
Mehrheit im deutschen Ethikrat für einen Import von embryonalen Stammzellen
ausgesprochen - ein klares „Ja", wenn auch unter Auflagen und mit zeitlicher
Befristung. Zwar hat der Ethikrat keine Empfehlung ausgesprochen, und eine
Minderheit im Rat äußert weiter lautstark ihr Nein zum Import
- aber die Kirche reagiert beunruhigt und betroffen. Er hoffe, dass der
Bundestag bei seiner Entscheidung mehr Mut aufbringen wird als der Ethikrat,
erklärte der Kölner Kardinal Joachim Meisner. Und Rottenburgs
Bischof Gebhard Fürst, der dem Ethikrat angehört, glaubt, dass
der Schutz menschlichen Lebens durch die Entscheidung des Rates weiter
aufgeweicht wird. Allerdings, so Bischof Fürst, sei er froh, dass
immerhin vier Ratsmitglieder ein klares „Nein" gesagt hätten. Die
übrigen, die nicht zugestimmt hatten, hatten sich für ein Moratorium
ausgesprochen. Bischof Fürst zur Begründung seiner strikten Ablehnung
des Imports embryonaler Stammzellen: „Mit der Verschmelzung von Ei- und
Samenzelle entsteht ein neuer Mensch. Von Anfang an besitzt er Menschenwürde
und Lebensrecht. Der Import embryonaler Stammzellen setzt zur Gewinnung
dieser Zellen die Tötung embryonaler Menschen voraus. Auch wenn wir
das auf Grund des Embryonenschutzgesetzes in Deutschland nicht selber tun,
nehmen wir durch den Import die Tötung billigend in Kauf. Das ist
ethisch nicht zu rechtfertigen. Außerdem ist zu befürchten,
dass durch den Stammzellen-Import der Lebensschutz generell aufgeweicht
wird und die ethischen Grenzen in Richtung einer Liberalisierung verschoben
werden." Eine Mehrheit des Ethikrates will die Forschung an aus dem Ausland
eingeführten embryonalen Stammzellen für einen bestimmten Zeitraum
erlauben. Bischof Fürst nennt das „Doppelmoral". Und er will verhindern,
dass jetzt der Bundestag in den Sog des Ethikrat-Votums gerät und
ähnlich abstimmt. „Am 30. Januar wird der Bundestag über den
Import embryonaler Stammzellen diskutieren. Was daraus entsteht, ist noch
nicht absehbar. Ich hoffe und wünsche, dass durch Gespräche in
den nächsten Wochen mit den Abgeordneten die Mehrheit des Parlaments
sich der Position der Enquete-Kommission anschließt. Es handelt sich
um eine Gewissensfrage von größter Tragweite, bei der es keinen
Fraktionszwang geben darf."
Soweit RV. Geändert haben wir nur die Überschrift, indem
wir statt "Ethikrat" "V2-Sekte" geschrieben haben. Eine Verunglimpfung?
Nein, denn Gebhard Fürst ist ein V2-Sektierer, der übrigens bei
KzM schon mehrfach für seine Arbeit gewürdigt wurde (s. wiederum
Islamistischer
und sonstiger Terror). Der "Ethikrat" ist ein Sammelsurium von moralisch
nicht unumstrittenen Gestalten, zusammengewürfelt von Bundeskanzler
Gerhard Schröder. Niemand kann ernsthaft erwarten, dass der Ethikrat
ein anderes Ziel verfolgt als die restlose Vernichtung moralischen Empfindens
in der Bevölkerung. Wenn die Super-Ethiker gesprochen haben, muss
jede andere moralische Meinung ausgerottet werden. Wäre GF (und damit
die V2-Sekte) gegen den Import von Stammzellen, wäre er diesem Rat
der Super-Ethiker niemals beigetreten; auch jetzt hat er ihn nicht ostentativ
verlassen, sondern freut sich nur darüber, dass "immerhin vier Ratsmitglieder
ein klares 'Nein' gesagt hätten". Warum die Freude? Damit die Treudoofen
weiter treudoof bleiben. "Doppelmoral" gibt es hier nicht, sondern nur
den unbedingten Willen, das moralische Empfinden auszurotten.
Bliebe noch die Frage, wozu man embryonale Stammzellen importieren
muss. Will man sich nicht an der deutschen Herrenrasse vergreifen, muss
als Ersatz daher undeutsches, also niedrigeres Leben, geopfert werden,
zum Fortschritt der Arier? Weswegen darf das Embryonenschutzgesetz nur
für die Herrenrasse gelten? Man könnte ja auch die Türken,
wenigstens die, die sich illegal in Deutschland aufhalten, für das
deutsche Wohl einsetzen. Das spart zum einen die Importkosten, und als
willkommener Nebeneffekt wird das Problem der illegalen Türken etwas
gemindert.
Das war vielleicht jetzt ein kleines bisschen sarkastisch formuliert.
Vermutlich werden wir uns an anderer Stelle ausführlicher zur Stammzellen-Thematik
äußern.
Islam konkret
* Islamische Fundamentalisten haben gestern in der Stadt Osogbo im
Staat Osun (Nigeria) einen jungen Christen umgebracht und rund 15 christliche
Kultstätten zerstört. Nach Agenturmeldungen zog eine Gruppe von
über 500 Islamisten durch die Stadt. Im Haus eines protestantischen
Pfarrers brachten sie dessen 24-jährigen Sohn um. Sein Körper
wurde von der hysterischen Menge einige Kilometer weit mitgeschleppt. -
Gepriesen sei Allah?
RV 30.11.2001
China V
* Auch Vertreter der romtreuen Untergrundkirche haben die Papstbotschaft
an China lebhaft begrüßt. Das berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur
Fides. Ein Untergrundpriester, der derzeit unter Hausarrest steht, erklärt
nach diesen Informationen, dass der Papst romtreue und nicht romtreue Katholiken
zusammengeführt habe. Diese Kraft habe nur er. - "Romtreue und nicht
romtreue Katholiken?" Erschütternd, dass solche Parolen geschwungen
werden, noch erschütternder, dass sie widerspruchslos geschluckt werden.
Wenn mit Rom der Sitz des Papstes gemeint ist, MUSS man romtreu sein, um
überhaupt Katholik zu sein. Wenn mit Rom der Sitz des Scheinpapstes
gemeint ist (s. z.B. Nikolaus V.), DARF man NICHT
romtreu sein, weil man sonst kein Katholik ist. Allerdings bleibt das Begriffspaar
"römisch-katholisch" auch dann bestehen, wenn vorübergehend kein
Papst in Rom ist, sei es, dass es gerade keinen Papst gibt, sei es, dass
er Rom verlassen hat. Insofern sind auch die "Sedisvakantisten" "romtreu".
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Sonstige Nachrichten
20.09.2001
Happy Birthday, Verfassungsgericht
Das war der Untertitel der Meldung "Bundesverfassungsgericht feiert
50-jähriges Bestehen" in der Tageszeitung "Rheinische Post" vom 20.09.2001.
Nach einigen geschichtlichen Informationen gerät der Autor des Artikels
abschließend ins Schwärmen:
"Die Machtfülle des Gerichts ist im internationalen Vergleich
nahezu einzigartig. In der deutschen Geschichte ist es ohne Vorbild. Seine
starke Stellung ist eine Konsequenz aus der Nazi-Diktatur: Die Autoren
des Grundgesetzes wollten damit die Politik dem Recht unterstellen."
Das ist mal wieder Propaganda der übelsten Sorte. Der Trick besteht
darin, dass die Begriffe "Richter" und "Recht" unzulässigerweise ausgetauscht
werden. Die Annahme, dass es ungerechte Richter gibt, wird noch nicht mal
als Möglichkeit zugelassen. Das ist eine Richtergläubigkeit,
die den Phantastereien von Sven Stemmildt nicht
unähnlich ist: völlig falsch und katastrophal. Bei den Nazis
gab es einen Volksgerichtshof, daran stört sich der RP-Schwärmer
aber nicht. Wenn das Gericht über dem Parlament steht, dann steht
das Recht über der Politik - RP hat gesprochen. So ein ausgemachter
Schwachsinn ist selbst dann nicht zu halten, wenn man die Nazi-Zeit auch
noch so vehement ignoriert. So war das BVG bereits 1958 bei allen klar
denkenden Menschen als Verbrechergemeinschaft bekannt: Konkordatsbruch
hinsichtlich des Religionsunterrichtes. Und die zahlreichen KzM-Texte
über das BVG sprechen ebenfalls eine klare Sprache, was sich bei dem
kommenden Nachfolge-Text z.Th. "Lebensgestaltung"
auch nicht ändern soll.
21.11.2001
Zwangsbefruchtung
Eine deutsche Soldatin, die auf natürlichem Wege nicht schwanger
werden konnte, hatte die Bundeswehr verklagt, weil diese sich geweigert
hatte, die künstliche Befruchtung der Soldatin zu übernehmen;
das Verwaltungsgericht Sigmaringen hat nun die Bundeswehr zur Kostenerstattung
verurteilt. Mal wieder haben ein paar professionelle "Rechtserkenner" Hexensabbat
gehalten und zwingen jetzt "im Namen des Volkes", dass eine Straftat von
Steuergeldern finanziert werden soll. In unserer Soldatenzeit wurde uns
noch gelehrt, dass ein Soldat einen Befehl nicht befolgen dürfe, wenn
er eine Straftat beinhaltet. Aber damals war ja auch noch Homosexualität
beim Bund verboten. Die Zeiten ändern sich eben.
29.11.2001
Zustände in deutschen Gefängnissen
Ganz vereinzelt erfährt auch mal die Außenwelt, was sich
so hinter Gittern abspielt, s. z.B. N.v. 15.02.2001
(Blüten unseres Rechtsstaats). Nun ist wieder mal etwas nach außen
gedrungen: In der Jugendvollzugsanstalt Ichtershausen ist ein Häftling
(23 Jahre) von drei Mithäftlingen vergewaltigt und danach zum Oralverkehr
bei seinen Peinigern gezwungen worden; davor ist dieselbe Vollzugsanstalt
negativ aufgefallen, weil dort ein Häftling (16 Jahre) erdrosselt
worden war. - Wir halten die Frage für nicht unberechtigt, ob solche
Zustände wirklich geeignet sind, eine Besserung bei Straftätern
herbeizuführen. Es stimmt zwar, dass der Ermordete zukünftig
keine Straftaten mehr begehen kann, bei dem Vergewaltigten hingegen sieht
das schon wieder anders aus. Mit Hilfe dieser Informationen kann man besser
darüber spekulieren, warum wir zu einer Gefängnisstrafe
("Ordnungshaft") verurteilt worden sind.
Latussek und die Kapitulation von der 6-Millionen-Zahl
Der Bund der Vertriebenen hat sich unterworfen: Mit sofortiger Wirkung
wurde Vize-Präsident Paul Latussek abgesetzt, weil er angeblich "nicht
mehr tragbar" war. Über den Stand der Ermittlungen
gegen die Erfurter Staatsanwaltschaft liegen uns noch keine neuen Erkenntnisse
vor; von einer Einstellung des Verfahrens gegen Latussek haben wir auch
noch nichts erfahren. Der BdV hätte ja wenigstens so lange warten
können, bis das Urteil gegen die Staatsanwaltschaft gesprochen ist,
statt im vorauseilenden Gehorsam Latussek als "nicht mehr tragbar" zu diffamieren.
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18.09.2001 - Wochenbericht der KzM-Suchmaschine
Obwohl wir den Gebrauch der KzM-Suchmaschine nur anbieten
und es für sinnvoller halten, alle Texte direkt auf der eigenen Festplatte
zu durchsuchen, wird diese Suchmaschine dennoch vereinzelt benutzt. Im
Zeitraum 09.-16.09.2001 gab es 13 Suchanfragen. Damit man eine ungefähre
Vorstellung hat, was unsere Leser bei KzM suchen, hier die Anfragen im
Detail:
8 x kirchensteuer
2 x sex
2 x unzucht
1 x sodomie
10.09.2001 - Der ganz bunte Haufen (Nachtrag zu Volksverhetzung
(2))
Aus einer aktuellen Pressemitteilung des Kamphaus-"Bistums" Limburg:
"Ein vielstimmiges 'Ja' erschallt aus über 1000 Kinderkehlen,
als sie am Anfang des Abschlussgottesdienstes am Nachmittag des Diözesankindertages
gefragt werden, ob ihnen der Tag gefallen hat. Und sie haben etwas von
dem bunten Angebot des Tages mitgebracht in den Dom: bunte Tücher
und Luftballons. Diese schwenken sie und zeigen so, dass sie Spaß
haben und hatten bei den Workshops und Aufführungen, die für
sie vorbereitet waren. Die Tücher haben die Farben des Regenbogens.
[...] 'Ihr Kinder mit euren bunten Tüchern seid wie ein Regenbogen.
Und jeder kann ein Teil des Regenbogens werden, ein Teil des Bundes zwischen
Gott und den Menschen', sagte Kamphaus. 'Das ist Kirche: ein ganz bunter
Haufen, in dem auch die Kinder ihren Platz haben.'"
31.08.2001 - 1.133 Seiten in 4 Jahren
Will man alle KzM-Texte von Ausgabe 1 (Samstag, 23.August 1997) bis
Ausgabe 67 (Montag, 28. August 2001) ausdrucken, benötigt man 1.133
Blatt Papier. So ist jedenfalls das Ergebnis unter folgenden Voraussetzungen:
- Laserdrucker mit 1200 dpi, Papierformat DIN A4,
- Einstellungen bei Netscape Navigator: Ränder 0,9 cm; Schriftgröße
10, Schriftart Times New Roman,
- separater Druck der einzelnen Texte, auch dann, wenn nur "[Zurück
zur KzM - Startseite]" auf dem Blatt stehen sollte.
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In eigener Sache: e-mail an den KzM-Autor
Gestern erhielten wir wieder mails im html-Format / mit Anhängen.
Deswegen haben wir auf der Startseite neben unserer Adresse den Zusatz
eingefügt "(nur reiner ASCII-Text / keine Anhänge)". Wir haben
die Sicherheitsstufe unseres mail-Programms so hoch gesetzt, dass andere
mails bei uns LEER eintreffen. Wer uns einen html-formatierten Text und
/ oder einen Dateianhang (egal welchen Formates) schickt, sollte also grundsätzlich
davon ausgehen, dass wir den Inhalt dieser mail niemals erfahren. Die penetranteste
Form von Anhangschickerei erlaubte sich Lukas Brühwiler von der "Katholischen
Volkspartei (KVP) Schweiz", der uns zweimal persönlich und anscheinend
einmal durch einen Dritten ("Robert Bösner OSB") denselben e-mail-Anhang
geschickt hat. Ein kleiner Auschnitt aus dem ca. 40 kb großen Anhang:
"ADAkCCN1hYc1ltHkUdCgBADdnAAAAEAEAJgEAve3/
//9Vi+wPvkUIi8iD4APB+QLB4ASKiWiiQACITQgX3bH//00Mi9GD4Q/B+gQLwsHhAoqAGUUJMRDB
Ztvbi9AWBgvKNj8wHB1ht9tNCh8Li1Bdw1nGMhdLth89XVpiWnYoO3uKBI0JCkQKPXH9Yc8dCDZU
MFGDfQwB3ZtmuxD8PQP9/v89dQ4eirbf3f8AUOgBAACbWcnDIwJ1EhNIARZR7MjNxxdWWevlA3wY
AlEbR27tP9f+//+DxAw1YvzJUVO/ffv/i10MVlcz9jP/hdt+WxcQagOJHI1DAjPS2Hdf+Fn38Yld
H/jB5wJH/3UQA8Zey/Zv28wg+KoMikX6iGUNCA77vdvebgUPjRFqBFAl/CI/6oNt9v/2ti2DRwSD
xgbEFDvzfL2Lx19eW3T+v739ikQkBDzFAwQDCsiA4XCA+WB8AyxHw/"
Wir können uns darauf keinen Reim machen; vielleicht ist es ja
auch nur ein Computervirus. So breitet sich momentan
lawinenartig der Wurm "BadTrans" im Internet aus - eben deshalb, weil viele
das bereis an sich höchst unsichere e-mail-Programm "Outlook Express"
von Microsoft verwenden und auch noch so gut wie alle notwendigen Sicherheitseinstellungen
deaktiviert haben. An solchen Spielereien beteiligen wir uns natürlich
nicht. Wir haben die beiden notorischen Anhangschicker Brühwiler und
Bösner auf unseren Text misere_2.htm (am
Anfang) hingewiesen, aber davon zeigten sich beide bis jetzt völlig
unbeeindruckt. Also nochmals: Wenn jemand eine e-mail an uns schreibt,
dann bitte nur als reinen ASCII-Text und ohne Anhänge. Mit Aussagen
wie "HB1ht9tNCh8Li1Bdw1nGMhdLth89XVpiWnYoO3uKBI0JCkQKPXH9Yc8dCDZUMFGDfQwB3ZtmuxD8PQP9/v8"
können wir schlechterdings nichts anfangen.
Und wir bitten nochmals unsere Leser, uns auch möglichst nur dann
zu schreiben, wenn die zugrundeliegende Frage sich nicht leicht anders
beantworten lässt. Wir erinnern dabei an die Hinweise z.Th. Beantwortung
der Leserbriefe, wie dies bereits auf der KzM-Startseite
hervorgehoben wird; wir haben außerdem einen Verweis auf Der
Letzte seiner Art eingefügt.
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